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| schiwasunshine schreibt Tagebuch :-) [Beitrag #171553] |
Do, 14 Juni 2007 22:20  |
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schiwasunshine
Beiträge: 27
Registriert: Juni 2007
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Donnerstag, 14.06.2007: Eigentlich wollte ich heute fasten. Das klappte prima bis um 14 Uhr. Da hatte ich nämlich mächtigen Kohldampf, wie man bei uns sagt und aß zwei Bananen. Getrunken habe ich viel Wasser, Tee, Buttermilch und Kaffee. Um 19 Uhr habe ich noch ein Brot mit Lachs gegessen. Im Grunde genommen bin ich gegen Fasten oder eine 0-Diät bzw. überhaupt gegen Diäten. Seit August 2006 habe ich nämlich 10 kg abgenommen OHNE zu hungern. Ich habe lediglich gegessen, worauf ich Hunger hatte und so viel davon bis ich satt war. Das hat mir durchschnittlich 1-2 kg pro Monat weniger eingebracht. Alle vorherigen Versuche abzunehmen sind gescheitert. Es langweilt das alles aufzulisten, weil jeder das sicher schon kennt (WW, Pulver, Tabletten, Wunderdiäten usw.)
Im März 2007 wog ich 90 kg und dann kam, was kommen musste: Der Gewichtsstillstand. Ich nahm einfach nicht mehr ab, obwohl ich sehr viel Sport machte und auch sehr vernünftig und gesund aß. Jetzt haben wir Juni und mein Gewicht steht immer noch auf 91-90 kg. DESWEGEN wollte ich nun ein wenig puschen und fasten. Ich möchte im Oktober 2007 weitere 10 kg abgenommen haben, also dann die 80 kg erreicht haben. Ich halte es für realistisch 2 kg pro Monat abnehmen zu können. Bis Ende Juni 2007 möchte ich 88 kg wiegen. Wir werden sehen, ob das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Mein Körper hat nämlich seinen eigenen Willen diesbezüglich. Er nimmt nicht ab, nur weil ich das so möchte, ne, ne...er nimmt ab, wenn ER das möchte 
In all der Zeit habe ich meinen Körper sehr gut kennen gelernt. Ich habe Dinge über ihn erfahren, die ich vorher nicht wusste, z.B. dass er kein Vollkornbrot verträgt. Ich hatte es gegessen, weil es gesund ist, aber immer Magenprobleme gehabt. Nun esse ich Vollkornbrötchen, die 1-2 Tage alt und etwas härter sind. Das schmeckt mir gut und macht mich satt. Ich habe auch gemerkt, dass ich vermehrt zu Süßem greife, wenn ich unter Stress bin. Jetzt esse ich Bananen, wenn ich mich erschöpft fühle und habe keinen Heißhunger mehr auf Süßigkeiten.
Soweit etwas zu meiner "Methode" abzunehmen. Ihr werdet mich im Laufe der Zeit besser kennen lernen und ich freue mich hier neue Bekanntschaften zu schließen. Ich habe für mich selbst endlich einen Weg gefunden mein Übergewicht zu reduzieren. Nun bin ich neugierig, wie andere es schaffen. Ich weiß, dass meine "Methode" nicht unbedingt das Richtige für jemand anderen ist und dass die Art und Weise wie ein anderer leichter geworden ist nicht unbedingt für mich selbst gut sein muss. Jeder hat seinen eigenen individuellen Weg auf dem er neue Erfahrungen sammelt und erfolgreich ist.
Gelernt habe ich, dass Abnehmen nicht nur reine Kopfsache ist oder man bloß genug Disziplin aufweisen muss oder genügend Sport in den Alltag einbauen sollte. Das sind alles supertolle kluge Ratschläge, die MIR nicht geholfen haben abzunehmen. Ich habe das alles hinter mir und aufgehört auf andere zu hören. Nun höre ich nur noch auf mich und meinen Körper. Ich bin mein eigener Abnehmexperte. Mein Körper weiß, was er wann in welcher Menge braucht und dann bekommt er genau das, wonach er hungert.
Früher habe ich Essen oft missbraucht, um mich zu trösten, zu beruhigen oder mir die Langeweile zu vertreiben. Ich habe aus sehr vielen verschiedenen Gründen gegessen, die nichts mit meinem körperlichen Hunger zu tun hatten. Leider habe ich das erst bei 100 kg erkannt...aber immerhin besser als gar nicht!
August 2006 = 100 kg, März 2007 = 90 kg (bis 01.08.2007 auf 80 kg, die Wette gilt)
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| Re: schiwasunshine schreibt Tagebuch :-) [Beitrag #171589 ist eine Antwort auf Beitrag #171569] |
Fr, 15 Juni 2007 08:26  |
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schiwasunshine
Beiträge: 27
Registriert: Juni 2007
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Hallo Osso,
du hast Recht. Es war mehr oder weniger eine Verzweiflungstat, um endlich Bewegung in den Zeiger der Waage zu bringen. Drei Monate Stillstand sind eine lange Zeit und meine Geduld geht zur Neige. Danke für deinen Hinweis auf die japanische Küche. Mir ist aufgefallen, dass ich sehr gerne Reis, Reiswaffeln und Fisch zu mir nehme. Mir gefällt die leichte und bekömmliche Küche, sodass ich mich dahin orientieren werde.
Oft lese ich, dass man zum Abnehmen einfach mehr Sport treiben und weniger Kalorien aufnehmen soll, als man verbraucht.
DAS STIMMT ABER SO ÜBERHAUPT NICHT!
In den Zeiten als ich mehr Sport machte, hatte ich immer eine Gewichtszunahme zu verzeichnen und wenn ich weniger esse, als ich verbrauche, nimmt mein Körper erst recht nicht ab!
Ich hatte erst Erfolg, als ich meinem Körper genau das zu essen gegeben habe, worauf er wirklich Hunger hatte. Leider funktioniert selbst das im Moment nicht. Ich akzeptiere einen Gewichtsstillstand, da ich mir gut vorstellen kann, dass mein Körper nach 10 kg weniger eine Pause braucht. Doch wie lange wird es dauern, bis er bereit ist, die nächsten Kilogramm abzugeben? Ich bin definitiv übergewichtig (165 cm, 90 kg). Es liegt also auch nicht daran, dass ich mir nur einbilden würde, abnehmen zu müssen.
Es ist nicht leicht, bei der Stange zu bleiben und zuzuschauen, wie andere abnehmen und man selbst auf der Stelle tritt. Daher mein Versuch mit dem Fasten als Signal an den Körper weiter zu machen.
Vielleicht hat jemand eine bessere Idee? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
August 2006 = 100 kg, März 2007 = 90 kg (bis 01.08.2007 auf 80 kg, die Wette gilt)
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| Re: schiwasunshine schreibt Tagebuch :-) [Beitrag #171633 ist eine Antwort auf Beitrag #171553] |
Fr, 15 Juni 2007 13:16 |
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schiwasunshine
Beiträge: 27
Registriert: Juni 2007
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Ich mache montags, mittwochs und freitags in einer Gruppe Powerwalking für 60 Minuten am Vormittag. Mittwochabends gehe ich schwimmen, samstags mit meinem Mann radfahren oder wandern. Das ist mein "Normalpensum". Über drei Wochen lang habe ich zusätzlich Sport gemacht und in dieser Zeit 3 kg ZUGENOMMEN, obwohl ich mahlzeitentechnisch nichts verändert habe. Ein Sporttrainer sagte, dass dies am Muskelaufbau liegen könnte und ich dadurch vermehrt Flüssigkeit einlagern würde, was sich dann auf der Waage bemerkbar machen würde. Ich habe später gemerkt, dass dies für mich ein zuviel an Sport ist und diese zusätzlichen Übungsstunden wieder abgebaut und auch die 3 kg wieder verloren.
Meine Mahlzeiten bestehen morgens zur Zeit aus Buttermilch mit Leinsamen und Haferflocken, Kaffee, Mineralwasser, mittags Fisch, Reis, Salat, nachmittags Kaffee und 3 Kekse, abends 1 Brötchen mit Käse, zwischendurch trinke ich viel Tee und esse 1 Banane, 1 Apfel, 1 Paprika, 1 Schlangengurke oder ähnliches.
Eigentlich ist alles vorbildlich und ich werde auch von den Mahlzeiten gut gesättigt. Ich habe nicht das Gefühl, dass es zu viel oder zu wenig sei. Vor einigen Jahren habe ich nach den WWs gelebt und sehr viel mehr essen sollen - und zugenommen!!! Deswegen habe ich diese Gruppe wieder verlassen. Seitdem ich mich an meinen eigenen inneren Meister halte, konnte ich bereits 10 kg abnehmen (Essen worauf ich wirklich Hunger habe und davon so viel, bis ich wirklich genug habe). Ich habe ein sehr gutes Gefühl für mich selbst entwickeln können (was früher ganz bestimmt nicht so gewesen ist) und weiß auch, wann ich dazu neige aus anderen Gründen essen zu wollen, statt aus körperlichem Hunger. Dann bin ich aber stark genug es nicht zu tun und mir eine Alternative zu suchen (z.B. erschöpft = 1 Stunde Musik hören, gestresst = ein heißes Bad usw.)
So einfach wie es die Diätgurus machen (iss weniger, bewege dich mehr) ist es nicht. Ich habe auch festgestellt, dass sehr viele übergewichtige Menschen sich weitaus mehr bewegen und viel weniger essen als manche schlanken Menschen. Jeder Körper ist anders und hat einen anderen Energieumsetzungshaushalt. Jeder Körper verträgt Essen anders. Ich nehme z.B. zu, wenn ich zu viel Obst esse (Fruchtzucker!), während meine Freundin 2-3 kg in der Woche verliert, indem sie sich ausschließlich von Obst ernährt.
Ich bin sehr skeptisch, wenn mir jemand weißmachen möchte, dass er DAS Patentrezept zum Schlankwerden schlechthin kennt, da ich über 20 Jahre lang solchen selbsternannten Experten Glauben geschenkt habe OHNE nach ihren Ratschlägen abzunehmen. Die ersten 5 kg habe ich verlieren können, weil ich mich eben nicht mehr auf diese ganzen Märchen verlassen habe und die zweiten 5 kg weniger verdanke ich meinem gesunden Egoismus, meinen eigenen Weg konsequent durchzuziehen. Tja...und nun habe ich seit drei Monaten einen Durchhänger. Nichts passiert. Zwischendurch habe ich gejoggt (um den Energieverbrauch zu puschen), gefastet und meine Essensvorlieben kontrolliert. Die Abnehmpause an und für sich ist okay, was mir Probleme bereitet ist meine Ungeduld und der Wunsch es möge doch wenigstens ein kleines bisschen weiter abwärts gehen.
Viele Menschen, die mehr als 30 kg in ihrem Leben abgenommen haben, erzählten mir von solchen Plateauphasen, die unter Umständen sogar bis zu einem Jahr andauern können. Sie alle haben niemals aufgegeben und fest daran geglaubt, dass es irgendwann weiter geht. Genau das werde ich auch tun.
In der Zwischenzeit lerne ich ein wenig von den anderen Forumsteilnehmern und schaue mal wie ihr das Abnehmen bewältigt 
August 2006 = 100 kg, März 2007 = 90 kg (bis 01.08.2007 auf 80 kg, die Wette gilt)
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| Re: schiwasunshine schreibt Tagebuch :-) [Beitrag #171655 ist eine Antwort auf Beitrag #171635] |
Fr, 15 Juni 2007 16:36 |
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schiwasunshine
Beiträge: 27
Registriert: Juni 2007
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Junior Member |
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***Ich glaube deshalb das die Rückschlüsse das eine Person von Fruchrzucker zunimmt und die andere nicht, ein Fehlschluss sind***
Fruchtzucker erhöht das Insulin, Insulin hemmt Fettabbau, also nehmen Personen zu, die anfällig für eine erhöhte Insulinausschüttung sind so wie bestimmte Personen das Stresshormon Cortisol vermehrt im Körper haben, welches ebenfalls dafür sorgt, dass sie zunehmen - und andere nicht
***was ist wirklich Hunger, was nur Appetit***
Das ist mir gelungen. Ich weiß wann ich worauf Hunger habe und dann esse ich, bis ich satt bin. Den Unterschied zwischen Hunger und Appetit kenne ich. Bei Appetit esse ich nichts, sondern nur bei körperlichem Hunger. Manchmal macht das Hungersignal auch bloß auf Durst aufmerksam
***Und auch im Sport ist eine gutes Körpergefühl finde ich sehr wichig, es geht ja nicht nur darum Kalorien zu verbrennen***
Ich mache Sport um abzunehmen und dadurch Kalorien zu verbrennen. Wäre ich schlank, würde ich sicherlich nicht so oft Sport treiben. Natürlich bewege ich mich im Alltag auch sehr viel, benutze kaum das Auto und auch keine Fahrstühle. Doch der Grund, warum ich jetzt Sport treibe ist mein Übergewicht, dass ich reduzieren möchte.
***Bei mir ist es z.b. auch ein sehr gutes Mittel der Stressbewältigung, was dann wieder meinem Essverhalten zu gute kommt***
Stress bewältige ich durch Yoga, Meditation, Schlaf, ein Bad...dafür muss ich mich nicht körperlich auspowern. Stress bei mir kommt unter Zeitdruck vor oder wenn ich mir zu viel aufhalse, weniger durch Aggressionen, die ich vielleicht dann durch Sport abbauen müsste. Ich bin ein eher ruhiger Mensch, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass jemand seinem Frust und Ärger z.B. davonjoggt oder Boxen/Kampfsport/Mannschaftssport zum Ausgleich benötigt. Das ist aber bei mir ganz sicher nicht der Fall. In den Zeiten als ich schlank war, habe ich nie Sport getrieben, weil ich dazu keine Notwendigkeit sah. Mein Alltag ist bewegungsfreudig genug. So haben wir z.B. Hunde, die regelmäßig Auslauf benötigen.
Ich treffe immer wieder auf Vorurteile (Dicke essen den ganzen Tag nur. Dicke bewegen sich zu wenig. Dicke machen dies falsch und jenes auch noch. Dicke...). Wenn ich mir dann ganz konkret anschaue, was diese adipösen Menschen alles leisten und was sie essen, dann fällt mir auf, dass es natürlich auch jene gibt, die den ganzen Tag auf dem Sofa liegen und sich Cola, Pizza und Schokolade reinstopfen - ABER mir fällt auch auf, dass es sehr viele übergewichtige Menschen gibt, die genau das eben nicht tun, sondern vorbildlich leben.
Und genau das macht mich stutzig. Ich habe z.B. den WWs geglaubt, dass es unbedingt erforderlich ist, genügend zu essen, also alle seine Points aufzubrauchen. Als ich das artig getan habe, nahm ich zu. Denn mein Körper braucht diese errechnete Menge überhaupt nicht. Mein Körper benötigt sehr wenig Nahrung. Da ich über meinem persönlichen Grundumsatz lag, nahm ich natürlich zu. Ich weiß heute, wie viel ich essen kann ohne zuzunehmen und das ist erstaunlich wenig. Eine schlanke Freundin nimmt täglich die 4-5 fache Menge an Kalorien zu sich und fühlt sich wohl dabei. Das ist also eine sehr individuelle Angelegenheit und ich käme nie auf die Idee jemand anderem zu sagen, er würde zu viel oder zu wenig essen, zuviel oder zu wenig Sport treiben usw.
Viel eher glaube ich, dass nur der jeweilige Mensch es ganz allein wissen kann, was ihm gut tut und was nicht.
Es ist aber immer wieder toll zu entdecken, wie andere mit ihrem Körper umgehen, was sie dafür tun, um schlank und gesund zu sein usw. Manches schaue ich mir ab, anderes lasse ich lieber
August 2006 = 100 kg, März 2007 = 90 kg (bis 01.08.2007 auf 80 kg, die Wette gilt)
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| Re: schiwasunshine schreibt Tagebuch :-) [Beitrag #171745 ist eine Antwort auf Beitrag #171553] |
Fr, 15 Juni 2007 23:42 |
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schiwasunshine
Beiträge: 27
Registriert: Juni 2007
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Junior Member |
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Mann und Sohn haben mit mir eine Wette abgeschlossen und jeweils 50 Euro dagegen gesetzt, dass ich es schaffen werde bis zum 01.08.2007 den Zeiger meiner Waage auf 80 kg zu justieren. Da ich Herausforderungen liebe, habe ich diese Wette angenommen. Ich möchte am 01.08. um 100 Euro reicher sein und das Beweisfoto ins Forum setzen
Morgen ist Tag 1 von 46 und ich werde ihn mit meditieren beginnen (irgendwoher muss ja die Kraft zum Durchhalten kommen). Danach werde ich mich sehr bewusst auf mein Ziel (80 kg) besinnen und es den ganzen Tag im Auge behalten. Wir werden sehen, was geschieht. Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht. Es ist wie die erste Fahrt eines Schiffes hinaus aufs offene Meer. Die See kann ruhig sein und friedlich, vielleicht auch aufbrausend und verschlingend. Wer weiß das schon? Wir wissen so wenig. Niemand weiß wirklich etwas, auch die nicht, die sich einbilden alles zu wissen. Wir alle gehen den Weg im Dunkeln und wissen nicht wohin wir den Fuß setzen. Doch wir können gehen, Schritt für Schritt, wenn wir ein Ziel haben. 80 kg heißt mein persönliches Ziel für die nächsten 46 Tage.
Ich weiß aber auch, was ich unter keinen Umständen will: Mich selbst und meinen Körper ruinieren. Ich werde gut auf ihn aufpassen, mein Ziel aber trotzdem nicht aus den Augen verlieren. Wie das gehen soll? Das werde ich währenddessen erfahren, da bin ich mir sicher. Der Weg entsteht beim Gehen
August 2006 = 100 kg, März 2007 = 90 kg (bis 01.08.2007 auf 80 kg, die Wette gilt)
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| Re: schiwasunshine schreibt Tagebuch :-) [Beitrag #171983 ist eine Antwort auf Beitrag #171553] |
So, 17 Juni 2007 19:29 |
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schiwasunshine
Beiträge: 27
Registriert: Juni 2007
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Tag 2 von 46. Heute hatte ich weniger Hunger als gestern. Meine Nahrung bestand aus Diät-Joghurt mit Haferflocken, Birne und Schweineschnitzel, dazu sehr viel Trinken von Tee, Cappuccino und Ananas-Zitronensaft.
In einer Zeitschrift habe ich über Seth Roberts gelesen, der Selbstexperimente macht, so auch zum Thema Abnehmen. Ich finde seine Theorie zumindest nachdenkenswert, zumal mir die Sache mit dem ***Wenn du weniger isst als du verbrauchst nimmst du ab. Das ist reine Physik.*** sehr spanisch vorkommt. Ich habe als Jugendliche wochenlang von weniger als 600 kcal täglich gelebt und mit Sicherheit mehr als 1200 kcal verbraucht - ohne abzunehmen. Wahrscheinlich ist mein Grundumsatz sowieso geringer als der errechnete. Ich verwerte Nahrung sehr gut und habe immer schon schlecht abgenommen, während eine Freundin Nahrung sofort zur Toilette bringt und rapide abnimmt, wenn sie nicht alle 3 Stunden etwas isst. Das liegt dann wohl an dem individuellen Stoffwechsel, meiner ist langsam, ihrer ist schnell. Es dauert sehr, sehr, sehr lange, bis ich abnehme, auch wenn ich weniger esse, als ich täglich verbrauche. Eigentlich sollte ich mich darüber freuen, dass mein Körper so funktioniert  Doch leider bunkert er überflüssige Kalorien. Jetzt kommt es: Es sind nicht überflüssige Kalorien, weil ich mehr esse als allgemein üblich oder mehr als meine errechnete und erlaubte Kalorienmenge, sondern es sind überflüssige Kalorien, weil mein Körper sie jenseits der 600 kcal nicht benötigt. Das heißt im Klartext, ich kann 600 kcal essen ohne ab- oder zuzunehmen, esse ich mehr als 600 kcal nehme ich zu, esse ich weniger, dauert es sehr lange bis ich etwas abnehme. Ich würde also bei einer Hungersnot wohl am längsten überleben, weil mein Körper sehr gut mit sehr wenig auskommt. Deswegen nehme ich auch nicht ab, wenn ich eine 1000 oder 1200 kcal Diät einhalte. Mein persönlicher Grundumsatz liegt weiter unten. Schon als Kleinkind hatte ich wenig Appetit und hasste es, wenn Mama mir den Löffel Brei in den Mund schob.
Heute weiß ich, dass ich ganz allein auf mich selbst und meinen Körper hören muss. Signalisiert er Hunger, esse ich eine kleine Menge und bin dann satt. Ich kann nicht 5 x täglich etwas zu mir nehmen oder 3 Mahlzeiten pro Tag inclusive Zwischenmahlzeiten. So funktioniert mein Körper nicht! Ich behalte mein Gewicht, wenn ich z.B. morgens oder abends nichts esse und mich einmal am Tag satt esse und bei der zweiten Mahlzeit nur meinen Appetit dämpfe. Dann fühle ich mich körperlich wohl, bin unternehmungslustig und guter Laune. Wird mir mehr Essen aufgezwungen oder ich verfalle einer Essenssucht fühle ich mich müde, schlapp und habe null Bock auf nichts. Es geht mir dann sehr schlecht.
Das sind meine persönlichen Erfahrungen. Mir ist gleichgültig, was Experten und Ernährungswissenschaftler sagen (heute sagen sie dies, morgen behaupten sie das Gegenteil und nach 10 Jahren stellt sich heraus, dass beides falsch gewesen ist). Der einzige Experte für meinen Körper ist er selbst. Ist er gesund, mache ich es richtig. Fühle ich mich schlecht, mache ich es falsch.
Noch 44 Tage und ich werde sehen, wohin mich meine eigene Theorie bringt
August 2006 = 100 kg, März 2007 = 90 kg (bis 01.08.2007 auf 80 kg, die Wette gilt)
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| Re: schiwasunshine schreibt Tagebuch :-) [Beitrag #172129 ist eine Antwort auf Beitrag #171553] |
Mo, 18 Juni 2007 20:05 |
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schiwasunshine
Beiträge: 27
Registriert: Juni 2007
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Tag 3 von 46...Ernährung: Birne, Joghurt, Kartoffel-Radieschen-Zwiebel-Suppe mit Schinkenwürfel, trockenes Brot...Getrunken: Cappuccino, Wasser, Apfel-Bananensaft...
Obwohl ich mehr "gekostet" als gegessen habe, also weniger als eine Portion gegessen habe, geht es mir ausgesprochen gut. Das Hungergefühl hält sich in Grenzen und meine Müdigkeit verschwindet. Ich fühle mich leichter, obwohl ich es wahrscheinlich noch gar nicht bin
August 2006 = 100 kg, März 2007 = 90 kg (bis 01.08.2007 auf 80 kg, die Wette gilt)
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