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| Im Teufelskreis gefangen (Bulimie) [Beitrag #236988] |
Di, 05 Februar 2008 00:34  |
brini
Beiträge: 2
Registriert: Februar 2008
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Junior Member |
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Hallo!
hab mich gerade mal durchs internet geklickt auf der suche nach Hilfeangeboten für Bulimiekranke und die Beiträge hier geben mir die Hoffnung, vielleivht ein bißchen Unterstützung zu bekommen.
Ich leide seit etwa zehn Jahren (bin jetzt 26) an einer essstörung- erst magersucht, jetzt bulimie. und bin auch in Therapie, aber da kome ich gerade nicht so recht weiter.. Durch die bulimie (es kommt halt nicht alles wieder raus) und teilweise zuviel essen ohne kotzen habe ich etwa acht kilo zugenommen und wiege bei 1,57m ca 54,5 kg.ich weiss, dass das kein übergwicht ist und freunde sagen mir auch immer wieder, dass ich nicht zu dick bin, aber ich fühl mich nunmal nicht mehr wohl, auch weil ich weiss, dass ich mit einem normalen essverhalten nicht "so viel" wiegen würde. Ich versuche schon seit monaten wieder auf mein wohlfühlgewicht zu kommen, aber ich schwanke zwischen zu wenig essen und schon morgens dem Gefühl, ich werds eh wieder nicht schaffen, was dann auch prompt eintritt. Da ist dann schon das Brötchen zusätzlich statt nur nem Apfel zuviel und was folgt ist der Gedanke "das war jetzt eh zuviel, dann kann ich auch richtig reinhauen weil ichs eh wieder auskotz". Da ich ganztags arbeite, läuft das dann halt parallel und meine Konzentration auf die Arbeit geht flöten. Zudem ist der Feierabend auch gelaufen, denn nach Kotzen und mit Sport noch was zu retten versuchen ist der Tag vorbei und ich total erledigt. Mich frustriert das alles so sehr und es zehrt auch an meinen Kräften, zudem klappt es immer wieder mal ein paar tage ohne kotzen und mit vernünftigem und gesunden Essen, worauf ich dann unsagbar stolz bin und es mir insgesamt viel besser geht, aber ich falle immer wieder in den alten Trott und fühle mich schnell in meiner Unfähigkeit bestätigt. Das Durchhalten ist so unsagbar schwer für mich, und ich habe permanent Angst zuviel zu essen, wenn ich mir einen Plan für den nächsten Tag mache. Ich will ja schließlich abnehmen, und die Waage nicht nach unten geht, gehts mir wieder schlecht. Ich komme aus diesem Kreislauf einfach nicht heraus und weiss nicht, wie ich dem ständigen Druck standhalten kann und mein Ziel erreichen. Ich würde gern so um ein Kilo pro Woche abnehmen. Ich weiss dass 500g pro Woche nicht überschritten werden sollten, aber im Moment sind deutliche Erfolge einfach so wichtig für mich. Jetzt habe ich einen richtigen Roman hier reingeschrieben, aber die ganze Situation liegt mir so schwer auf der Seele und das musste wohl einfach mal raus. Ich wünsche mir nichts mehr als mein Leben in den Griff zu kriegen, wozu in erster Linie zur Zeit eben auch ein gesünderes Essverhalten gehört, weil sonst für win Leben einfach keine Zeit bleibt..
Vielleicht kann sich ja jemand in meine Situation hineinversetzen und/ oder hat eine Idee. Ich wäre sehr dankbar.
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| Re: Im Teufelskreis gefangen (Bulimie) [Beitrag #237085 ist eine Antwort auf Beitrag #236988] |
Di, 05 Februar 2008 12:58  |
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Oh brini, hört sich nicht so dolle an. Du bist hier in einem Abnehmforum, ob du das richtig liegst?
Du müsstest erst mal dein Essverhalten an sich in den Griff bekommen, d.h. nicht ans Kotzen und Abnehmen denken. Warum stockt deine Therapie denn? Es hilft dir nichts, hier Tipps zum gesunden Essen zu bekommen, wenn dein Grundproblem nicht gelöst ist. 
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| Re: Im Teufelskreis gefangen (Bulimie) [Beitrag #237140 ist eine Antwort auf Beitrag #236988] |
Di, 05 Februar 2008 16:37 |
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| brini schrieb am Di, 05 Februar 2008 00:34 |
Ich will ja schließlich abnehmen, und die Waage nicht nach unten geht, gehts mir wieder schlecht. Ich komme aus diesem Kreislauf einfach nicht heraus und weiss nicht, wie ich dem ständigen Druck standhalten kann und mein Ziel erreichen. Ich würde gern so um ein Kilo pro Woche abnehmen. Ich weiss dass 500g pro Woche nicht überschritten werden sollten, aber im Moment sind deutliche Erfolge einfach so wichtig für mich.
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Hallo Brini, wenn du davon sprichst dein Ziel zu erreichen und 1 Kilo pro Woche abnehmen willst - was ist denn dann dein Ziel?  Ich halte dich auch für durchaus normalgewichtig und habe das Gefühl, dass dein Problem nicht beim Gewicht liegt - kann es sein, dass deine Bulimie "nur" Symptom für etwas anderes ist?
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| Re: Im Teufelskreis gefangen (Bulimie) [Beitrag #237179 ist eine Antwort auf Beitrag #237140] |
Di, 05 Februar 2008 19:13 |
brini
Beiträge: 2
Registriert: Februar 2008
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Junior Member |
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Hallo!
Erstmal danke für die schnellen Antworten.
Ich weiss, dass mein Grundproblem nicht beim Essen liegt, ich versuche nur, von verschiedenen Seiten einen Weg hinaus zu finden.
Das Problem ist auch, dass ich an das Grundproblem nicht herankomme, weil ich dann doch wieder zum Essen greife oder aus Frust über mein Sch**körpergefühl esse, und dann ist wieder alles zugedeckelt, weil ich mit Essen und Kotzen und Sport beschäftigt bin.
Außerdem ist es auf der Arbeit einfach nicht möglich, wenn der Druck kommt mich ne halbe Stunde oder so zurückzuziehen und zu schauen, wos gerade wirklich brennt. Da ist kein Platz für mich und meine Probleme. Dann kompensier ich mit Essen.
Ich hoffe einfach, über den Weg hier Ideen und Möglichkeiten zu finden, wie ich eine vernünftigen Tagesplan machen kann, mit dem es mir dann auch abends gut geht. damit ich an die Probleme darunter überhaupt rankomme.
Mein Ziel sind einfach wieder auf 50-49 kg zu kommen und die auch zu halten. Es hilft mir zu hören, dass andere das auch geschafft haben und wie.
Tut mir leid wenn das alles ein bißchen wirr klingt, aber ich bin nicht do gut beieinander im Moment...
Liebe Grüße
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| Re: Im Teufelskreis gefangen (Bulimie) [Beitrag #239038 ist eine Antwort auf Beitrag #236988] |
Mo, 11 Februar 2008 23:38 |
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Schwimmerin
Beiträge: 2092
Registriert: September 2007
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Senior Member |
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Hi Brini,
Du schreibts es geht in der Therapie nicht recht weiter und daß es Dir so unglaublich schwer fällt beim essen maßvoll zu sein.
bei mir war es so, daß wir zu Beginn viel übers Essen gesprochen haben. Ich sollte Listen führe wo ich reinschreibe was ich alles esse etc. geholfen hat mir das nicht.
Besser gings erst, als wir ganz andere Themen angesprochen haben. Essen, zu viel oder zu wenig davon etc. ist ja nur ein Symptom für etwas dahinter verborgen liegendes.
Mein Problem war nicht fehlendes Wissen über Ernährung, oder fehlende Disziplin. Meine Probleme lagen ganz woanders.
und erst als wir uns diesen so langsam zuwendeten kam ich ein bißchen besser mit dem Essen klar.
Viel besser gings erst da hatte ich die Therapie schon längst abgeschlossen. Solche sachen brauchen auch Zeit. Sei geduldig mit Dir 
Du kommst an das Grundproblem noch heran.
Was mir geholfen hat war einfach die Auigen zu machen und das erstbeste sagen, das mir einfiel - egal wie albern es mir schien (das hab ich aus nem Aufsatz vom alten Freud - war ja nicht alles verkehrt was er sich so zusamengedacht hat ). Und dann habe ich das laut gesagt. Oder aufgeschrieben. und dann habe ich mich gefragt wieso ich gerade daran denke. Und das so weiter gesponnen. Mir überlegt was diese Situation an die ich da gedacht hatte für mich bedeutet. Was waren die Probleme die in ihr lagen? etc.
Das habe ich öfter gemacht...es es war erstaunlich es lief alles immer auf ein und dasselbe "Grundproblem" hinaus.
Wobei das war noch nicht das "Ur-Trauma". meistens sind ja mehrere und die verkäulen sich um Unbewußten und irgendwie idiosynkratisch geordnet stiegend die dann eins nach dem anderen ins bewußtsein. und das "Grund-Grund-Problem" kam ich viel später erst. Aber das ist egal..ich kam so auf die richtige Spur
Und das Vertrauen zu meiner Therapeutin war sehr wichtig. ich war extrem mißtrauisch. bevor ich mir eine Therapeutin gesucht habe, hab ich mir erst mal selber so ein bißchen Psychoanalyse draufgeschafft. Bücher gelesen. (Freud, Breuer, ich war sehr gründlich und fing ganz beim Anfang an ) Ein Hauptseminar besucht zum Thema. Un ddann hab ich zu beginn der Theraopie erst mal meine Therapeutin beobachtet, wie sie diverse "Ansätze" durchprobiert und nix brachte was. Ich hatte irgendwie das Gefühl auf der Hut sein zu müssen. Ausserdem war ich sehr enntäuscht, daß ich nie Tientenkleckse anlysieren durfte 
Im Ernst. da war ic ganz wild drauf und ich verstand nicht wieso sie mit mir immer nur so langweilige unspektaluläre sachen gemacht hat, Wir steckten fest. ich wollte nict mitmachen. Mir war zu wenig "Theatralik" 
Albern. Aber so wars. das hab ich ihr dann irgendwann gesagt - da war ich echt schon sehr verzweifelt weil die Therapie irgendwie nicht zu funktionieren schien. ja und danach liefs dann. Si ehat mir dann genau erklärt warum sie bestimmte Dinge macht und andere nicht. Irgendwie hab ich das gebraucht ich hatte gedacht, daß sie die aufregenden lustigen Sachen mit mir nicht veranstaltet (Tintenkleckse angucken, Mit schaumstoffschlägern auf was draif hauen udn Wut rauslassen etc. ) bedeutet daß sie mich nicht als Individuum wahrnimmt und mich für nichts besonderes hält. ja, so war das.
Vielleicht nutzt es Dir was.
Lieben Gruß,
Schwimmerin
mein Tagebuch - Jeden Tag 1 Kilo
Meine vierte 50er Schwimmkarte:
Zwischenziel bis September 2009:
[Aktualisiert am: Di, 12 Februar 2008 00:00] Den Beitrag einem Moderator melden |
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