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Gezielt abnehmen - Muskelaufbau kontraproduktiv?! [Beitrag #252140] |
Sa, 29 März 2008 14:42 |
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Bergfex
Beiträge: 5303 Registriert: Juni 2007 Ort: Wien
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Senior Member |
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Nachdem hier immer wieder nachgefragt wird, wie und ob man an betsimmten Stellen (Gesicht/Bauch/Beine etc) gezielt abnhemen kann, (und Osso ohnehin immer erklärt, dass das gezielt nicht geht) ist mir heute die spontane Theorie gekommen, dass Muskeltraining an den Stellen, die gezielt bearbeitet werden sollen, sogar kontraproduktiv sein könnte, und zwar aus folgender Selbstbeobachtung heraus:
Ich trainiere seit Jahren durch mein Berggehen gezielt den Bereich Beine/Po/Bauch. Sowohl beim Bergauf- als auch beim Bergabgehen kommen diese Partien wirklich stark dran.
Abgenommen habe ich aber an genau diesen Stellen am wenigsten!
Am Oberkörper habe ich dagegen so stark abgenommen, dass man sogar schon die Rippen am Dekolletee zu sehen beginnt. Ich habe auch im Gesicht deutlich abgenommen, selbst der "Fetthöcker" am Nacken ist verschwunden und die Achselhöhlen verdienen den Namen "Höhlen", was einem spätestens beim Rasieren unangenehm auffällt, denn vorher war's da gut gepolstert.
Wohlgemerkt: Ich habe jahrelang keinerlei Muskeltraining für den Oberkörper betrieben, schon gar nicht für's Gesicht oder gar den Nacken. Trotzdem habe ich dort am meisten abgenommen, (Gr.36 inzwischen)und am wenigsten da, wo ich meine Muskeln anstrenge. Und das, was dort noch immer sitzt, sind beileibe nicht nur Muskeln...
Es sieht so aus, als würde mein Körper genau da das meiste Fett abbauen, wo er jahrelang am wenigsten beansprucht wurde und da das wenigste, wo er am stärksten belastet wurde.
Was mich zu der spontanen Theorie verleitet:
Vielleicht passiert das mit Absicht? Vielleicht spart sich der Körper gerade da, wo die stärkste Beanspruchung erfolgt, das Fett am längsten auf? Damit er, falls noch stärkere "Forderungen" ans beanspruchte Muskelrevier erfolgen, noch Reserven im entsprechenden Einsatzgebiet bereitstellen kann?
Bodenständiger gesagt: "Wer weiß, ob die nicht immer noch weiter und steiler bergauf rennen will! Schnappen wir uns lieber noch bei gutem Wind das Fett von den Armen usw. - und wenn's dann hart auf hart geht greifen wir erst die nächstliegenden Deponien bei den Muskeln, die wirklich das meiste arbeiten müssen!"
Ich komme auf diesen Gedanken, weil ich ja durch mein jahrelanges forciertes Berggehen quasi ein Extrembeispiel für partiell stark beanspruchte Muskelpartien bin und dieser große Unterschied zwischen "oben" und "unten" eigentlich nicht mehr durch individuelle Veranlagung, weibliche Fettverteilung oä zu erklären ist. (V.a. hatte ich früher, als ich noch ganz schlank war, keine Disposition zur weiblichen Speckansammlung um die Oberschenkel, keinerlei "Reiterhosen" oä.)
Vielleicht würde ja ein moderates Muskeltraining über eine beschränkte Zeitspanne diesen "Fett-horten"-Effekt nicht auslösen - aber bei jahrelanger einseitiger Beanspruchung von immer denselben Muskelpartien "lernt" der Körper ja vielleicht ähnlich, wie er beim "Jojo-Effekt" lernt, dass der Grundumsatz runtergefahren werden sollte weil permanent zu wenig Nahrung kommt?
Höchststand 2001: 97 kg
Februar 2002: 94 kg
September 2002: 75 kg
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Re: Gezielt abnehmen - Muskelaufbau kontraproduktiv?! [Beitrag #398036 ist eine Antwort auf Beitrag #252140] |
So, 13 Dezember 2009 11:15 |
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gouvi
Beiträge: 1725 Registriert: April 2009
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Senior Member |
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Natürlich nützt Joggen, weil es Deinen Stoffwechsel ankurbelt. Aber wo Du abnimmst, ist genetisch bedingt, darauf hat man keinen Einfluß.
Ich zB habe wunderbar mollige Unterschenkel, aber trotz allgemeiner Abnahme werden die nicht weniger. Genauso werde ich wohl immer ein kleines Bäuchlein behalten, und das trotz gut trainierter Bauchmuskeln...
Bei anderen sind es halt die Schenkel oder der Po. Na und? Stell' Dir mal vor, wir hätten alle eine Einheitsfigur. Wie langweilig!
Abnehmen ist wichtig, um aus Gewichtsbereichen (BMI über 25-26) herauszukommen, die Dir gesundheitlich schaden können. Aber keine Abnahme wird es leisten können, Dich mit Deiner genetisch veranlagen Figur zu versöhnen! Da bleibt nur, zu lernen, sich selbst ok zu finden und das mit zB einem Kleidungsstil auszudrücken, der zu einem paßt.
Größe 170cm (oder 171cm, je nach dem, wann ich mich messe ...)
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Re: Gezielt abnehmen - Muskelaufbau kontraproduktiv?! [Beitrag #412888 ist eine Antwort auf Beitrag #252140] |
Di, 02 März 2010 14:24 |
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eisenbaer78
Beiträge: 120 Registriert: Februar 2010
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Senior Member |
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Die Fettverteilung am Körper ist genetisch bedingt und kann durch nichts geändert werden. Frauen haben den Schwerpunkt meistens an den Schenkeln und an der Hüfte, Männer hauptsächlich am Bauch.
Wenn Du ein kleines "Depot-Problem" an den Oberschenkeln hast und sie auch gut trainiert hast, werden die Schenkerl durch die Muskeln natürlich größer, aber auch wohlgeformter. Aber da würde ich an Deiner Stelle auf keinen Fall dagegenarbeiten, indem Du deine Bergtouren streichst!!! Trainiere besser auch Deinen Oberkörper, um ein Gleichgewicht herzustellen.
Und keine Angst vor Krafttraining, Du wirst schon nicht nach ein paar Jahren aussehen wie Nicole Pfützenreuter Ohne "Hilfsmittelchen" musst Du Dich, als Frau, schon ziemlich anstrengen, wenn Du innerhalb eines Jahres einen sichtbaren Muskelzuwachs zustandebringst. Bei uns Männern geht's beim Muskelaufbau zum Glück leichter
lg EB78
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