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| Buch auf dem Wege [Beitrag #457611] |
Mo, 27 Dezember 2010 08:47  |
liofaria
Beiträge: 434
Registriert: Dezember 2010
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Senior Member |
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So, Weihnachten vorbei und man hockt ächzend in den Resten (Geschenkpapierwust und dergleichen).
Ist schon merkwürdig, spätestend im Dezember fängt man an, daraufhin zu "arbeiten"...Geschenke besorgen, von hier nach da rennen, Verwandschaft hin und herplanen...und dann ists mit einem Male vorbei. Ich muß gestehen, ich bin auch froh und hänge nun a weng in den Seilen. Jedesmal denke ich:"Diesmal aber ohne Streß" und jedesmal wird daraus nix...Aber es war streckenweise auch ganz schön.
In all dem Gewirbel geht mir der Kontakt zu mir selbst dann aber auch verloren - das merke ich dann unter anderem an "verzweifeltem" Eßverhalten, jede der zahlreichen Mahlzeiten wird mitgemacht, und seis nur, damit die anderen keine blöden Fragen stellen. kam mir zeitweise vor wie ein Junkie, der sich mit Essen betäubt...obwohl ich doch eigentlich was anderes gebraucht hätte.
Mein "Ziel" also, mein gewichtsmässiges Ziel klingt so leicht - von 65 auf so 61, 62 Kilo zu kommen. Andererseits scheint es mir schon fast absurd, als hinge das Lebensglück an 3 Kilo?? Und doch fühlt es sich so an.
Naja, ich werd jetzt mal ein bißchen ducrh den Schnee stapfen, denn die weihnachtlichen Nachwehen (Bescherung meiner zwei neffen) stehen noch an, da muß ich noch was besorgen.
Wer auch immer dies hier liest, ist herzlich willkommen, mitzuschreiben - ich würde mich freuen!
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| Re: Buch auf dem Wege [Beitrag #502736 ist eine Antwort auf Beitrag #502723] |
So, 15 Januar 2012 11:39  |
liofaria
Beiträge: 434
Registriert: Dezember 2010
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Senior Member |
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Hi, Julianna,
inzwischen hab ich sogar eine Waage...die letzten Einträge waren ja von vor einem Jahr.
Ich stell mich ab und an mal drauf - meist hab ich allerdings ganz gut im Gefühl, ob ich zu-oder abgenommen habe.
Inzwischen wiege ich um die 62 Kilo. Das ist für mich eigentlich sehr ok. "eigentlich" bezieht sich darauf, daß ich in meinem Kopf auch über jahre eingeübte Gedanken habe wie: "Du wiegst zuviel, Du mußt abnehmen." Das ist bei meiner Größe (1,73) aber quatsch, auch fühle ich mich wohl. Diese mißbilligenden Gedanken mir selbst gegenüber, die würde ich noch lieber loswerden als irgendwelche Kilos. Und ich merke, daß erfordert auch ganz schön Disziplin. Eine Art "Denkdisziplin". . .
Für mich persönlich und meiner Überzeugung nach läuft sowieso viel über die Seele. Man ist ja doch ein komplettes Wesen, ich habe den Körper, der für mich richtig ist - auch wenn er mir auf anderen Ebenen nicht gefällt. Daher hab ich auch so reagiert, auf Deine (jetzt ehemaligen) Sprüche in Deinem Tagebuch. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es eben nicht hilft, wenn ich an der Oberfläche an dem gewichtsproblem arbeite, wenn ich mich unter Druck setze und, vor allem, unglücklich bin. Aber alles, was meine Seele stärkt, was mich glücklich macht und stark - das macht mich quasi auch "leichter".
Gemeinerweise muß man sich dem beugen und anerkennen, daß man das Timing nicht in der Hand hat. Für mich war das ein langer und schwieriger Weg.
Als Teenager hatte ich eine handfeste eßstörung, war deshalb auch in einer Klinik. Ich habe immer viele Probleme über "essen" und auch "Körper" versucht zu lösen - eher: zu umgehen. Und es dauerte bis jetzt, daß ich so langsam damit zurechtkomme und loslassen kann.
Trotzdem: der Weg lohnt sich!!!
Ich kann Dir nur raten und ich wünsch es Dir auch: Stärke Dich, als Person, mit Deinen vielen guten, liebenswerten Eigenschaften. Bewege Dich! Denn vor allem macht das glücklich, nicht nur dünner Enjoy life! dafür sind wir hier. Und sicher nicht, um wegen ein paar Kilos Trübsal zu blasen...
Einen schönen tag Dir, liebe Julianna,
Lio
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