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Krafttraining und Kalorienverbrauch? [Beitrag #495287] |
Fr, 07 Oktober 2011 21:42 |
LilyLily
Beiträge: 65 Registriert: September 2011
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Hallo,
ich hätte da mal eine kleine Frage, die mir schon die ganze Zeit im Kopf herumschwirrt:
Wenn ich nach Rechnern suche, um meinen Kalorienverbrauch so etwa einschätzen zu können, wird eigentlich grundsätzlich alles nach Zeit (und Körpergewicht) berechnet.
Doch wie ist das beim Krafttraining?
Es ist doch ein Unterschied, ob ich jetzt:
15 Minuten Bankdrücken z.B.:
- mit 4 Sätzen a 30 Kilo und kurzen Pausen
- mit 2 Sätzen a 50 Kilo und längeren Pausen
Und selbst, wenn man die Pausen rausrechnen und evtl. immer 10 von 15 Minuten drückt: Dann verbraucht man bei einem höhreren Gewicht doch trotzdem mehr, oder?
Und solche Übungen wie Liegestütze, Kniebeugen etc. - die kann man unterschiedlich schnell machen und braucht dann vielleicht für die gleiche Anzahl mal 5 und mal 10 Minuten o.ä.
Gibt es da auch irgendwelche Formeln, wie man den Verbrauch grob berechnen könnte?
Hoffe, ich habe jetzt nicht zu seltsame Fragen gestellt
Danke im Voraus!
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Re: Krafttraining und Kalorienverbrauch? [Beitrag #495527 ist eine Antwort auf Beitrag #495287] |
Mo, 10 Oktober 2011 15:30 |
LilyLily
Beiträge: 65 Registriert: September 2011
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Erstmal Danke für eure Antworten!
@ osso:
Ich betreibe sowohl Ausdauer- als auch Kraftsport.
Beim Kraftsport geht es mir um den Muskelaufbau und nicht um den Kalorienverbrauch.
Jedoch verbraucht man eben auch da Kalorien (und so anstrengend wie das manchmal ist denke ich könnten das schon ein paar sein, oder?)
Nun muss ich um mein Gewicht zu halten natürlich auch diese Kalorien zu mir nehmen und deshalb ungefähr wissen, was ich verbrauche, oder?
Das der Verbrauch beim Ausdauersport größer ist, ist mir klar.
Nur wenn ich mit dem Schätzen total falsch liege und viel zu viel oder viel zu wenig zu mir nehme, wird das auf Dauer nix mit dem Gewicht-halten.
@ eisenbaer78:
Das waren jetzt nur Beispielzahlen.
Ich (1,50klein, 45,5kg schwer) drücke z.B.
- 4Sätze á 30kg á 20-30Wiederholungen oder
- 2Sätze á 40-50kg á 2-5Wiederholungen
Je nachdem, was ich trainieren möchte! Für Kraftausdauer gibt es mehr Sätze/Wiederholungen mit weniger Gewicht und für z.B. Maximalkraft eben mehr Gewicht und viel weniger
Sätze/Wiederholungen. Wenn ich immer nur mit dem schwersten Gewicht arbeite, das ich drücken kann, wird das mit der Kraftausdauer nix, deshalb kommen auch mal nur 30kg drauf!
Und das mit der Hub-Arbeit habe ich vor Jahren mal in Physik mitbekommen
Kann man darauf auch irgendwie einen Näherungswert für den Kalorienverbrauch errechnen?
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Re: Krafttraining und Kalorienverbrauch? [Beitrag #495532 ist eine Antwort auf Beitrag #495528] |
Mo, 10 Oktober 2011 15:40 |
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eisenbaer78
Beiträge: 120 Registriert: Februar 2010
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Senior Member |
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50kg bei Deinem Körpergewicht ist aber deftig!!!!!
- 4Sätze á 30kg á 20-30Wiederholungen oder
- 2Sätze á 40-50kg á 2-5Wiederholungen
=> (4*30*25)/(2*50*3) = 10:1
also doch ein kleiner Unterschied
Eine wiederholung nach Adam Ries bzw. eher Newton:
30kg * 9,81m/s² * 0,5m * 0,7 (wirkungsgr.) = 103 Joule (25 Cal, 0,025 kCal)
50kg * 9,81m/s² * 0,5m * 0,7 = 172 Joule (40 Cal, 0,04 kCal)
so, ich hoffe, ich hab' mich nicht vollkommen verrechnet
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Re: Krafttraining und Kalorienverbrauch? [Beitrag #495541 ist eine Antwort auf Beitrag #495532] |
Mo, 10 Oktober 2011 16:40 |
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Daniel0815
Beiträge: 3072 Registriert: April 2009 Ort: bei Frankfurt am Main
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eisenbaer78 schrieb am Mo, 10 Oktober 2011 15:40 |
Eine wiederholung nach Adam Ries bzw. eher Newton:
30kg * 9,81m/s² * 0,5m * 0,7 (wirkungsgr.) = 103 Joule (25 Cal, 0,025 kCal)
50kg * 9,81m/s² * 0,5m * 0,7 = 172 Joule (40 Cal, 0,04 kCal)
so, ich hoffe, ich hab' mich nicht vollkommen verrechnet
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kann man das wirklich so einfach rechnen? ich bezweifel das irgendwie. außerdem versteh ich das mit den wirkungsgrad nicht so richtig.
wenn ich "arbeit" verrichte, dann nur durch das umwandeln in potentielle energie, die ja dann bei der exzentrischen bewegung wieder in kinetische energie umgewandelt wird, was quasi 0 auf 0 rauskommt. dass man das aufgrund der anatomie so streng nicht sehen kann, ist klar. aber wie kommt man zu diesem wirkungsfaktor?
wenn ich das *0,7 nehme, heißt das doch, dass 30% der arbeit durch die schwerkraft erledigt wird und 70% durch mich - bei jeder wiederholung. also konzentrisch UND exzentrisch.
müsste die konzentrische nicht aber voll angerechnet werden und die exzentrische teilweise? oder seh ich das falsch? einen wirkungsfaktor von 0,7 bei exzentrisch würde ich verstehen...
wobei der faktor mE nach maßgeblich durch die wiederholungsgeschwindkeit beeinflusst wird. bei sehr schnellen wiederholungen nutzt man die spannenergie des muskels, was den wirkungsgrad senken dürfte. die wiederholung wird leichter, weil die potentielle in spannenergie, und die spannenergie dann wieder in kinetische umgewandelt wird.
aber in phsyik war ich nie gut
Hola die Waldfee!
Infos zum Fettabbau-/Muskelaufbautraining für eine bessere Figur?
hier lang ->
Krafttraining
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Re: Krafttraining und Kalorienverbrauch? [Beitrag #495657 ist eine Antwort auf Beitrag #495585] |
Di, 11 Oktober 2011 16:14 |
LilyLily
Beiträge: 65 Registriert: September 2011
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Member |
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Evchen schrieb am Di, 11 Oktober 2011 07:45 | Ich kann hier leider nichts sinnvoll Mathematisches einwerfen, aber:
@Lily: Sofern du nicht akribisch genau deinen Grund/Gesamtumsatz weißt, wirds dir glaub ich auch nicht sonderlich nützen auf Komma genaue Trainigskalorien draufzurechnen.
Wenn du dein Gewicht halten willst, dann probier dich einfach daran selbst abzuschätzen wieviel du dafür Essen musst.
Ein kleines (0.5 - 1kg) wirds sowieso immer sein!
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Ja, da hast du vollkommen Recht!
Ich war mir nur nicht sicher, ob Krafttraining jetzt viel an Kalorien ausmacht oder nicht!
Wenn man die physikalischen Formeln so anwenden kann, dann verbrennt man ja wirklich ziemlich wenig.
Das fühlt sich subjektiv nach viiiel mehr an!
Und wenn ich jetzt das essen würde, nach dem es sich anfühlt, dass ich es verbrauchen würde - dann würde ich wahrscheinlich viel zu viel essen!
Deshalb finde ich einen groben Richtwert (hatte ich ja auch geschrieben, nix mit Nachkommastelle oder so - das kann man ja auch beim Essen nie so genau wissen) hilfreich
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Re: Krafttraining und Kalorienverbrauch? [Beitrag #495671 ist eine Antwort auf Beitrag #495532] |
Di, 11 Oktober 2011 20:23 |
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hardy
Beiträge: 1745 Registriert: Februar 2005 Ort: Emsland
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Senior Member |
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Ohne Ahnung vom Kraftsport muss ich auch noch meinen Senf hinzugeben:
(1) Alle Berechnungen zum Kalorienverbrauch sind so grobe Schätzungen, dass es ohnehin allenfalls sinnvoll ist, die Energieaufnahme und die geschätzen Werte zum Energieverbrauch langfristig zu erfassen und dann daraus seine Schlüsse zu ziehen. Da Gewichtsschwankungen von über einem Kilogramm schon alleine durch den Wasserhaushalt gegeben sind, hilft hier wirklich nur die langfristige Bilanz.
(2) Der entscheidende Faktor ist hier wirklich der Wirkungsgrad des menschlichen Körpers. Will man genauere Daten zu einzelnen Aktivitäten, so hilft genau nur die Kalometrie. Ein netter Link hierzu ist http://www.biokurs.de/skripten/12/bs12-26.htm, wohl für den Schulunterricht, aber m.E. verständlich aufbereitet.
(3) Da es mittlerweile schon Spirometer für wenige hundert Euronen gibt, kommt man um eine Anschaffung nicht herum, wenn man genaue Daten für den eigenen Körper haben will. Und recht pauschale Werte fließen eben in die MET im Energieverbrauchsrechner hier ein.
(4) Die Bedeutung des Wirkungsgrades kann man durch kritische Betrachtung von
Zitat: |
Eine wiederholung nach Adam Ries bzw. eher Newton:
30kg * 9,81m/s² * 0,5m * 0,7 (wirkungsgr.) = 103 Joule (25 Cal, 0,025 kCal)
50kg * 9,81m/s² * 0,5m * 0,7 = 172 Joule (40 Cal, 0,04 kCal)
so, ich hoffe, ich hab' mich nicht vollkommen verrechnet
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gewinnen.
Hier wird in den ersten Faktoren die Kraft (F=m*a) zum Heben eines Gewichts berechnet, mal Weg ergibt die Energie.
Aber der Fehler liegt im Wirkungsgrad, nennen wir ihn w.
Bei einem sehr hohen Wirkungsgrad würde man einen hohen Energieverbrauch erhalten, bei einem niedrigen entsprechend einen sehr niedrigen. Aber hier ist das eben umgegehrt proportional. Es ist also mit 1/w zu multiplizieren.
Nehmen wir Extrembeispiele:
Bei einem gut trainierten Ausdauersportler mag der Wirkungsgrad bei 0,5 liegen. Er setzt also die eingesetzte Ernergiemenge sehr gut um. Dennoch muss er das Doppelte der Ernergiemenge liefern (verbauchen) um eine bestimmte "Leistung" zu erbringen.
Und das andere Extrem ist hier auch schon diskutiert worden: Hält man ein Gewicht, so ist die physikalisch aufzubringende Energie null. Der Wirkungsgrad aber auch: Null Prozent der Energie werden in pysikalische Arbeit (Potentialenergie) umgesezt. Die Formel wird unsinnig: 0 * 1/0.
Hinzu kommt ja noch die Betrachtung der bewegten Körpermasse. Beim Liegestütz käme es darauf an, um wie viele Zentimeter ich meinen Schwerpunkt anhebe.
Resümee: Die Anzahl der Randfaktoren ist so vielseitig, dass diese ganzen Überlegungen sinnlos sind (aber mir hat es Spaß gemacht darüber nachzudenken).
Also: siehe (1)
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein.(Albert Einstein)
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Re: Krafttraining und Kalorienverbrauch? [Beitrag #497333 ist eine Antwort auf Beitrag #495287] |
Mo, 31 Oktober 2011 08:05 |
fees-mc-que
Beiträge: 1 Registriert: Oktober 2011 Ort: Witzenhausen
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Junior Member |
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Hallo,
ich möchte zu erst einmal erwähnen, dass ich neu bin im Forum. Also reißt mir bitte nicht den Kopf ab
Zum Thema Krafttraining und Kalorienverbrauch:
Erstmal möchte ich dir ein Lob aussprechen, dass du zu denjenigen gehörst, die sich um ihr workout ein paar nützliche Gedanken machen.
Zu den Formeln die hier erwähnt werden:
Meiner Meinung nach leider unbrauchbar, da jeder Körper unterschiedlich (auch von Tag zu Tag) auf körperliche Belastungen reagiert.
Man fühlt sich, nur als Beispiel, nicht bei jedem 10km Lauf gleich, egal ob ansatzweise die gleiche Zeit benötigt wird oder nicht...auch der Kalorienverbrauch schwankt.
Die angegebenen Verbrauchswerte sind nur Richtwerte!
Um deinen Kalorienverbrauch ansatzweise genau zu bestimmen, empfehle ich dir mit einer Pulsuhr zu arbeiten / trainieren. Denn dein Kalorienverbrauch richtet sich nach deinem Herzkreislaufsystem bzw nach deinem Puls!
Die Aussage Krafttraining verbrennt wenig Kalorien...
....kann ich absolut nicht unterstützen. Man könnte ja mal, wenn man der Meinung folgt, ein schweres Training Krafttraining absolvieren (nur Grundübungen: Klimmzüge, Kniebeuge, Bankdrücken, Dips etc...) und die verbrauchten Kalorien mit Hilfe einer Pulsuhr (wie beim Laufen auch) überprüfen...ich glaube das die Werte euch überraschen werden...
Zu dem kommt der Nachbrenneffekt...der wissenschaftlich nachgewiesen wurde.
Zusätzlich hat der Muskelaufbau einen weiteren wichtigen Vorteil:
1kg mehr Muskelmasse verbraucht im Ruhezustand (schlafen oder liegen) 100kcal mehr!!! Sprich der Grundumsatz am Tag wird erhöht...
Ok, passt nicht zu 100% zum Thema, aber gehört dazu...
No pain, no gain
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Re: Krafttraining und Kalorienverbrauch? [Beitrag #537410 ist eine Antwort auf Beitrag #495661] |
Do, 28 März 2013 16:41 |
Faulibaer
Beiträge: 5 Registriert: März 2013 Ort: Pirna
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Junior Member |
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eisenbaer78 schrieb am Di, 11 Oktober 2011 16:28 | so war's ja nicht gemeint. die herumgerechne ist ja nur hirnwi..serei. Das Kalorienzählen ist imo aber auch nix anderes.
Irgendwo hab' ich mal gelesen, dass man bei intensivem Krafttraining bis zu 700kCal verbraucht. Das ist dann aber schon jenseits von gut und böse und kann mit dem Verlust des Frühstücks enden.
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also ich trainier mit pulsgurt und uhr...bei schweren hanteltraining..also hohen puls..verbrauch ich so zwischen 700-750 kcal/h
das ist dann aber auch schon eine einheit von hoher intensität....
normal verbrauch ich so um die 500kcal die stunde....
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