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Re: Sport vor dem Essen? [Beitrag #278852 ist eine Antwort auf Beitrag #278849] |
Sa, 12 Juli 2008 11:57 |
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Bergfex
Beiträge: 5303 Registriert: Juni 2007 Ort: Wien
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Ich kenne den Kirsch nicht und will mich daher lieber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Was ich aber sehr gut von früher kenne, sind einige Aerobic-Programme und Callanetics.
Sowas habe ich eine zeitlang jeden Tag gemacht und mich dabei sagenhaft angestrengt. Den Effekt des danach-nicht-Hunger-Habens habe ich dabei nie festgestellt. (Ich habe damit übrigens auch nie mehr als 8 kg abgenommen, dann stand das irgendwie mit dem Gewicht...)
Den Effekt habe ich auch nie bemerkt, als ich meine Berggeherei noch zu kurz anlegte: angefangen habe ich nämlich, indem ich nur den ersten ganz steilen Berg hochging und dann gleich wieder runter, Zeitaufwand unter einer Stunde, wobei ich davon völlig ausgepumpt war.
Erst, als ich mich anstrengte UND lang (ab 1 1/2 Stunden, eher 2) unterwegs war merkte ich, dass ich danach keinen Hunger habe.
Höchststand 2001: 97 kg
Februar 2002: 94 kg
September 2002: 75 kg
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Re: Sport vor dem Essen? [Beitrag #278911 ist eine Antwort auf Beitrag #278907] |
Sa, 12 Juli 2008 16:43 |
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Bergfex
Beiträge: 5303 Registriert: Juni 2007 Ort: Wien
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Also ich glaube, dass es da schon einen Zusammenhang gibt:
Bei all diesen CDs usw, wo man nachturnt, kurbelt man ja nicht permanent den Puls an: da steht man mal und sieht zu, wie die nächste Übung abläuft. Puls geht runter. Dann werden alle möglichen Übungen gemacht, die zwar einzelne Muskelgruppen stark fodern - aber meist geht da ja der Puls nicht so dramatisch in die Höhe. Und WENN er dann bei einzelnen Übungen doch sprunghaft steigt, hat man ein ungleich stärkeres Gefühl der Anstrengung, als wenn man den Puls auf eine bestimmte "Betriebshöhe" bringt und dort (zB durch Laufen, schnelles Gehen, Berggehen) dann über einen längeren Zeitraum hält.
In Wirklichkeit ist ja beim Outdoor-Training die anfängliche Phase, wo man den Puls aus dem Ruhezustand sehr schnell hochtreibt, (also eine Art Startsprint) die anstrengendste. Ist er dann mal oben, fühlt es sich bedeutend besser an. (Die Phase versäumt man, wenn man es geruhsamer angeht, wie ja an sich bei Ausdauer üblich - aber bei meinem Berg fängt es gleich mit etlichen Höhenmetern Stufen an und wenn ich auf Tempo gehe, MUSS ich rasant loslegen und da denkt man sich dann bei 130 Puls schon: HUH?! - Habe ich 130 Puls, wenn ich mal warmgelaufen bin, kommt es mir wenig vor)
Kurzum: Ich glaube, dass man a) bei diesen Home-Trainings den Puls sicher nicht permanent oben hält, sondern dass es da ständig starke Schankungen nahc oben und unten gibt was b) subjektiv stark anstrengt aber c) nicht den gleichen Effekt hat, als wenn man den Puls gleih auf mittelhohem Niveau konstant hält, wie es bei einem Outdoor-Ausdauertraining nun mal der Fall ist.
Und für das Kalorienverpuffen ist nun mal die Höhe des Pulses und die Zeit des hoch gehaltenen Pulses der ausschlaggebende Parameter.
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[Aktualisiert am: Sa, 12 Juli 2008 16:44] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Sport vor dem Essen? [Beitrag #278919 ist eine Antwort auf Beitrag #278913] |
Sa, 12 Juli 2008 17:06 |
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Bergfex
Beiträge: 5303 Registriert: Juni 2007 Ort: Wien
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Stimmt, da hast du recht. Geht mir auch so: bei einer gemütlichen Familienwanderung über etliche Stunden, wo man den Puls garantiert nicht in schwindelnde Höhen gebracht und trotzdem aufgrund der Länge viel Kalorien verpufft hat, reicht der Schweinsbratenduft von der noch weit entfernten Hütte, um veritable Hungerattacken auszulösen.
Der "Nichthunger" muss irgendwie an der Kombination "ungemindert hoher Puls und das jeweils über längere Strecken" liegen.
Ich mache ja am Berg auch eine Art Intervalltraining, weil ja nun mal das Gelände mal steil, mal eben und mal bergab ist - aber die Hochpuls-Strecken sind immer so an die 20 Minuten - und das hat vielleicht andere Auswirkungen, als wenn der Puls nur mal 5 Minuten hoch ist und dann wieder absackt.
Übrigens, noch komischer: das Nichthungergefühl hat eigentlich auch nichts mit "komplett ausgesaftelt", "schwer überanstrengt", "ziemlich ausgepowert" oä zu tun. Wenn ich von einer 2-Stunden-Tour zurückkomme, fühle ich mich bestens und keineswegs ausgelaugt, und schon gar nicht muskulär überlastet (das war mal viel früher, da hatte ich oft regelrecht heißgelaufene Oberschenkelmuckis uä) - ich habe eben bloß keinen Hunger.
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Re: Sport vor dem Essen? [Beitrag #278926 ist eine Antwort auf Beitrag #278919] |
Sa, 12 Juli 2008 17:38 |
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Jetzt mal ohne quellen und rein evolutionsbiologisch und rein frei gedacht: wenn man seinen puls ausdauermäßig auf betriebstemperatur bringt (laufen, bergwandern etc) kommt ja die phase in der man einen orgasmus an fröhlisch machenden hormonen erlebt (ich mag das wort "runnerŽs high" einfach nicht).
Dass heißt, wenn du einem Bison schon 30km im Schatten der Bäume am Rande der Lichtung gefolgt bist, und es kommt zum finalen Showdown , dann wäre es doch besser, wenn du keinen Hunger und flauen Magen bekämest, einem die Wade nicht zwickt und man keine Angst wegen der bisherigen Erschöpfung kriegt, right ?
Meine damit, wie dass so schön in Evolutionsbiologischen Lehrbüchern beschrieben ist mit Endorphinen und Adrenalin (diese Hormone sollen helfen, Belastungssituation auszuhalten, durch vermindertes Schmerzempfinden, gesteigerte Konzentration, verminderte Angst), fällt unser beschriebenes Phänomen (Zusammenfassung a la anni: Training mit anschließendem Nicht-Hunger, obwohl man hinsichtlich des Tagesablaufes längst Hunger hätte, wenn das Training nicht gewesen wäre = Paradoxon, weil erwartet wird, nach einem anstrengendem Training Hunger zwecks geleerter Energiereserven zu haben)
genau in die Situation mit der Bisonjagd. Wenn Frau ein Kind kriegt, gibts ja auch nen hausgemachten Hormoncocktail, zum Aushalten und Vergessen, damit Frau noch mehr Kinder kriegt. Der Körper hilft sich selbst.
OK, war jetzt wirklich frei heraus und unwissenschaftlich, aber es hat mir gehörig Lust gemacht auf Bisonjagd zu gehen.
Also bis später
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Re: Sport vor dem Essen? [Beitrag #278929 ist eine Antwort auf Beitrag #278926] |
Sa, 12 Juli 2008 17:48 |
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Bergfex
Beiträge: 5303 Registriert: Juni 2007 Ort: Wien
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Das leuchtet einerseits sehr ein, andererseits fragt man sich aber, was da alles zusammenkommen muss, damit der Körper sich innerlich auf Bisonjagd begibt!
Ein 35-km-Lauf ist ja auch kein Lercherlschaß, ebensowenig eine 6-Stundenwanderung mit vielen Kilometern und Höhenmetern. Wieso kommt da kein Bison? Gut, da gab's vielleicht keinen Hormoncocktail, weil der Puls nicht in schwindelerregende Höhen ging - aber wie sieht's mit dem Herrn Kirsch aus, der doch die Menschheit anscheinend ziemlich schlaucht?
Beim Herrn Kirsch weiß man zumindest nicht, wieviel Pulshöhe er einem verschafft. (Oder macht das jemand mit Pulsuhr?) Sicher ist der Puls da subjektiv gefühlt durch das schnelle Hinauftreiben höher, als er tatsächlich ist.
Aber bei meinen früheren kurz-und-steil-Bergtouren kam ich auf fast 190 (da komme ich heut gar nicht mehr hin! ) und war da immer gute 15 Minuten in sehr hohen Pulsbereichen unterwegs - aber damals ist mir nichts von kein-Hunger aufgefallen.
Aber jedenfalls habe ich für die evolutionsbiologischen Erklärungen immer was über! gefällt mir!
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Re: Sport vor dem Essen? [Beitrag #279022 ist eine Antwort auf Beitrag #279020] |
So, 13 Juli 2008 11:12 |
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HAHA
ich hab mir beim Herz-Kreis-Lauf 2008 in Berlin eine beurer Pulsuhr geliehen und die war spitze. zu kaufen für 46 euros. die hat die ganze zeit den puls gut lesbar angezeigt und die kann wohl auch allerhand auswerten.
die von polar sind so sagenhaft teuer.
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Re: Sport vor dem Essen? [Beitrag #279115 ist eine Antwort auf Beitrag #279088] |
So, 13 Juli 2008 17:29 |
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weißt du was? ich hab mir sogar schon mal eine billige pulsuhr (bei plus) gekauft!
die ist letzen Sonntag meiner Aufräumaktion zum Opfer gefallen und liegt im Müll.
Die Anleitung war (vermutlich) eine Speisekarte eines Chinesischen Restaurants - zumindest sah sie so aus, alles auf chinesisch (oder etwas anderem).
Die hat überhaupt nicht funktioniert. Ich würd gern die von beurer haben, da ich die ausprobiert habe und weiß, dass ich mit der klarkomme. Ich find die von Polar halt wirklich zu teuer.
Was hast du denn für eine?
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