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Re: Ernährungsumstellung [Beitrag #144598 ist eine Antwort auf Beitrag #144583] |
Di, 13 Februar 2007 16:33   |
Anna
Beiträge: 9027 Registriert: Januar 2005 Ort: Schneverdingen
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Senior Member |
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Schön, dass du von den herkömmlichen Diäten weg zur Ernährungsumstellung gekommen bist. Ich bin auch der Ansicht, dass du nicht zwingend Kcal zählen musst. Ich hab das nie wirklich konsequent gemacht, sondern mir lediglich einen Überblick über die Lebensmittel verschafft, weil man vieles falsch einschätzt.
Pingelig genaue Pläne für mehrere Wochen halte ich nicht für sinnvoll, denn da bleibt meiner Meinung nach der Lerneffekt auf der Strecke. Du würdest lediglich nachgucken, ohne dich wirklich damit zu beschäftigen. Und wenn du dann wieder ohne die Pläne lebst, was dann? Dann hast du auch nichts über die Lebensmittel und die Ernährung gelernt und verfällt u.U. wieder in alte Gewohnheiten.
Die Ernährung umzustellen und zu lernen geht nicht von heute auf morgen. Also brauchst du erst mal Geduld. Aber mach dir nichts draus, wir haben hier alle unsere Fehler gemacht, und haben durchaus auch mal einen anderen Weg eingeschlagen, wenn der erste nicht erfolgreich war. Das gehört auch zum Lernen .
Schokolade brauchst du dir nicht auf ewig verbieten, also stellt sich die Frage nicht, ob du ohne sie existieren kannst . Denn du musst das gar nicht. Natürlich keine ganze Tafel mehr am Tag und das von Montag bis Sonntag. Aber in einer langfristig gesunden Ernährung gibt es halt keine Verbote, sondern alles ist in Maßen erlaubt und auch wichtig, damit sich kein Frust und kein Heißhunger aufbaut.
Dein Ziel sollte es sein, deine Ernährung so umzustellen, wie du dauerhaft damit leben kannst, ohne dir etwas zu verbieten. In der Zeit, in der du abnehmen willst, schränkst du dich logischerweise mehr ein als später, aber wichtig ist halt, dass du nicht das Gefühl hast, du dürftest etwas nun "nie wieder" essen/trinken. Denn wer möchte schon dauerhaft auf etwas verzichten, nur weil es mehr Kcal oder Fett hat? Also gilt es zu lernen, auch mit solchen Lebensmitteln umgehen zu können.
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”
Reinhold Niebuhr
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Re: Ernährungsumstellung [Beitrag #144600 ist eine Antwort auf Beitrag #144583] |
Di, 13 Februar 2007 16:42   |
criseldis
Beiträge: 748 Registriert: September 2004 Ort: wien
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Senior Member |
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ich denke auch: kalorienzählen muss nicht sein.
ich würde die ernährung nicht über nacht umstellen. das kommt dann fast einer diät gleich - so vom gefühl her. speziell wenn sichs dann wieder um "sünden" dreht.
ich bin ehemalige schokojunkee (denke ich) und kann die folgende tipps geben:
-) aufschreiben was du isst. hat jetzt mal mit schoko nix zu tun - aber man erkennt sehr sehr schnell wo verbesserungswürdige schwachstellen sind. man erkenn tauch schnell, welches (ess)verhalten zu einem heisshunger führt. ausserdem hat man eine gute übersicht und kann auch für später nachvollziehbar verbesserungen durchführen. ich mache es auch so - das ich manchmal - hinterher - tageweise stichprobenartig einen tag kalorien berechne. aber nicht täglich und permanent zählen.
-) jeder umstellung eine woche zeit geben. ändere nicht zwanzig sachen von jetzt auf gleich. für jedes grundlegende element gönn dir zumindest eine woche eingewöhnung ehe du etwas neues änderst. zb. eine woche "trainierst" du mehr trinken. in der nächste nwoche "trainierst" zu mehr bewegung, in der nächsten woche "trainierst" du obst statt kuchen.... dann ist es nich tso schlimm.
- ) versuche bei jeder mahlzeit "alle" nahrungsbetsandteile (eiweiß, kh, fett) zu integrieren. seit ich das mache - und jetzt kommt das schokothema - habe ich keinen schokoguster mehr. man kann sagen - in 5 einhalb wochen aß ich nur 2 rippen schoko. undich leide nicht an verzicht. da ich schon oft versucht habe dem schokoguster zu entrinnen und mir es immer schwer fiel - führe ich das auf dieses "immer alles" ernährungsprinzip zurück. denn das ist das einzige was jetzt "wirklich neu" ist. das bedeutet: nicht nur einen apfel essen. da fehlt eiweiß und fett. daher esse ich immer zu obst eine hand voll nüsse. so ess ich auch nicht gleich 5 äpfel, sondern eben einen + nüsse. das sättigt auch länger und erzeugt nicht diesen quälenden hunger den ich sonst immer von obst bekam.
-) nicht mehr als 3 "sünden" pro woche. ich habe die erfahrung das es furchtbar ist, auf dauer zu verzichten - und dadurch auch großer heisshunger entsteht. generell will man ja für IMMER so leben. auch wenn ich den "sünde begriff" nicht mag, so denke ich doch - wenn man (wie ich) die neigung dazu hat, sich plötzlich "ständig" etwas ausnahmsweise zu gönnen und am schluss am ess-tagebuch erkennt das man jeden tag ein bis zweimal sich ausnahmsweise was gegönnt hat- verliert man doch das gefühl dafür was "normal" ist. ich gehe nach der regel: 3x pro woche darf ich "sündigen". also mal ne pizza, kuchen, schoko... was auch immer ich will. aber: ich MUSS nicht. und es soll eher statistisch sein. so esse ich durchaus mal zwei wochen nur ein oder zweimal was "sündhaftes" und dann mal eine woche auch vier mal. solange es im größeren zeitraum, passt ist es ok. und: es besteht eine pflicht, diese sünden zu genießen, sich nicht schuldig zu fühlen oder sie zu rechtfertigen. alos schlemmen was das zeug hält (von der intensität des fühlens, nicht von der menge).
so... das war jetzt ein üppiger text.
Selbstachtung ist: es nicht mehr nötig haben, perfekt zu sein.
(Romana Prinoth Fornwagner, *1960, ital. Archäologin und Prähistorikerin)
http://www.vegan.at.tc
Blog: http://vegszene.com/blog/iveg/
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Re: Ernährungsumstellung [Beitrag #145478 ist eine Antwort auf Beitrag #144583] |
Do, 15 Februar 2007 13:45   |
Schnucki
Beiträge: 174 Registriert: Februar 2007 Ort: Unterfranken
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Senior Member |
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Hallo, hab auch angefangen meine Ernährung dauerhaft umzustellen. Ich versuche jetzt erstmal einen geregelten Ablauf reinzubekomme. D.h. 3 Hauptmahlzeiten und 2 snacks. Früher hab ich nämlich ständig was zwischendurch gegessen oder genascht, ganz schlimmt wars auch abends vor dem Fernseher. Jetzt mach ich mir eine Tasse Tee, und nehme mir ein Stück Bitterschokolade (75 % Kakao). Das reicht mir jetzt auch zum Fernsehen. Ansonsten lasse ich auch weitest gehend Fertiggerichte weg, da hat man ja sowieso überhaupt keine Übersicht über die Zusammensetzung und wo da die Kalorien stecke. Und natürlich den Sport nicht vergessen. Gehe 3 x die Woche walken.
Startgewicht: 78,5 kg
Aktuelles Gewicht: 77,8 kg
Zielgewicht: 55,0 kg
Wunschgewicht zur Hochzeit am 16.08.2008: 65,0 kg
25.02.2008: 76,8 kg
04.03.2008: 76,2 kg
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Re: Ernährungsumstellung [Beitrag #145892 ist eine Antwort auf Beitrag #145871] |
Fr, 16 Februar 2007 18:58  |
JaneMylow
Beiträge: 865 Registriert: Februar 2007 Ort: Cottbus
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Am Anfang ja, das stimmt. Aber nach einer Woche hatte ich es raus, jetzt verbringe ich jeden Abend ca. 10min damit, mir mein Essen für den nächsten Tag rauszusuchen bzw. anzusehen. Na, und das Kochen ist nicht aufwendiger als "normales" Kochen, wobei ich persönlich Spaß am Kochen habe und extra die aufwendigen Gerichte auswähle. Also, nach etwas mehr als vier Wochen dabei finde ich es nicht mehr sehr aufwendig. Außerdem denke ich muss man sich ja erstmal mit dem Thema auseinandersetzen um zu verstehen, was ich eigentlich die ganzen Jahre falsche gemacht habe.
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