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Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176443] Sa, 07 Juli 2007 12:33 Zum nächsten Beitrag gehen
Anna
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Auf dass ich mich unmittelbar direkt auf den Weg ins Fettnäpchen begebe, aber ich möchte hier mal etwas loswerden.

Ich habe seit langer Zeit das Gefühl, dass bei einigen hier das Thema "Abnehmen" etwas aus dem Ruder läuft. Da mir die Leute hier ans Herz gewachsen sind und ich sie sehr gerne habe soll das alles auch nicht vorwurfsvoll gemeint sein, sondern es macht einen irgendwo traurig und ein Stück weit hilflos zu lesen und manchmal findet man einfach nicht mehr die richtigen Worte. Ich mag hier auch keine Namen nennen, weil es ein bisschen wie "anprangern" rüber käme. Ich hoffe jedoch, dass ihr mal etwas nachdenkt.

Abnehmen ist schön und gut und aus gesundheitlichen Gründen auch wichtig, aus Ego-Gründen auch völlig in Ordnung. Aber es darf in meinen Augen nicht einen so großen Stellenwert einnehmen, so dass die Psyche wirklich drunter leidet, wenn es einen Stillstand gibt, gar eine kleine Zunahme oder wenn man sich mal etwas gönnt, was sonst im Alltag eben nicht gegessen wird. Manche gehen wirklich sehr hart mit sich um. Sicherlich entsteht mal Frust. Man macht und tut, verzichtet und reißt sich zusammen, und dann tut sich auf der Waage nichts oder es geht in die entgegengesetzte Richtung. Und wir sind hier auch dafür da, in einem solchen Frustmoment liebe und tröstende und motivierende Worte zu finden. Aber genau das artet bei manchen hier aus. Bei manchen ist der ganze Tag im Eimer, wenn man mal ein kleines Plus oder keine Abnahme zu verzeichnen hatte. Manche gehen dann noch strenger mit sich um. Und wenn der selbst auferlegte Druck nicht den gewollten Zweck erfüllt und gar nicht eingehalten werden kann, wird der Frust noch größer. Irgendwo beginnt doch da schon eine Art Kreislauf: Frust-Druck-nöch größerer Frust-nöch größerer Druck.

Teilweise wird dann um ein, zwei Kilo gekämpft, nur weil diese ein, zwei Kilos noch bis zum gesetzten Ziel fehlen. Die Frage ist doch aber, wie ausschlaggebend wohl ein, zwei Kilos sein können, und ob es das Wert ist, sich selbst unter Druck zu setzen, sich Verbote aufzuerlegen die man eigentlich nicht erfüllen kann, und somit wieder Frust vorprogrammiert ist. Ich glaube, wenn man die Waagen hier aus dem Forum verbannen würde und den Leuten auferlegen würde, nach ihrem Körpergefühl zu gehen, ob sie sich wohl fühlen oder nicht, dann wären viele erst man sicher überfordert, weil sie sich enorm auf die Waage fixieren und ihr Wohlbefinden von dem Ergebnis der Waage abhängig machen. Doch letztlich bin ich davon überzeugt, dass es vielen hier nach einer gewissen Zeit um einiges besser gehen würde. Eben weil sie mal auf sich selbst, auf ihr Körpergefühl und auf ihr allgemeines Wohlbefinden achten.

Es gibt so vieles im Leben, was einen unter Druck setzt, was einen frustriert, was einen traurig macht oder den Tag verdirbt. Es gibt so vieles, womit man sich herum schlagen muss und was einem auf die Psyche schlägt. Und das Abnehmen soll doch eigentlich ein Schritt in mehr Lebensqualität sein, ein Schritt um sich besser zu fühlen. Nur leider scheint es bei eingen das Gegenteil zu bewirken. Druck und Frust wird größer, die Lebensqualität wird eingeschränkt, man fühlt sich schlechter.

Tja, das ist alles traurig anzusehen Confused

Bevor ihr mich jetzt erschlagt oder mir an den Hals springt (damit muss ich rechnen Wink ): Auch mein Körpergefühl ist noch nicht das beste und manchmal glaube ich auch nicht, dass ich über 30kg abgenommen habe. Es gab auch Zeiten, wo ich mich damit verrückt gemacht habe. Ich kann das also gut nachvollziehen. Nur ich denke, es ist wichtig, sich irgendwann mal wieder bewusst ins Gedächtnis zu rufen, um was es eigentlich geht, und ob das ganze nicht ein bisschen ausartet - eben einen viel zu hohen Stellenwert bekommt.

Und nun dürft ihr mich steinigen Wink


Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”

Reinhold Niebuhr


Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176445 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] Sa, 07 Juli 2007 12:47 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Löwenzahn ist gerade offline  Löwenzahn
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ich kann nur für mich sprechen, und ich finde Deine Meinung/en zu dem Thema richtig, und kann mich dem nur anschließen

das Abnehmen sollte nicht zum Dreh- und Angelpunkt werden, ich möchte das für mich auf gar keinen Fall - die Ernährungsumstellung (und das langfristig) mit einer langsamen Gewichtsabnahme (ich hab ja nun auch nicht all die vielen Kilos in einem Jahr angehäufelt), das Essen muß schmecken, und ich mag mich nicht schuldig fühlen, wenn ich mal über die Stränge geschlagen habe, es nicht so schnell runter geht mit dem Gewicht wie ich es mir wünschen würde - aber neben dem Ziel des Abnehmens gibt es natürlich noch ganz viele andere Dinge die wichtig sind - also ich werde in keine Depression fallen, wenn ich mein Traumgewicht nicht erreiche, und vielleicht feststelle, daß ich mit 10 Kilo mehr als geplant oder 15 oder 5 (ist ja auch egal) gut klar komme, mich wohl fühle, und das Gewicht dann auch halten kann

ich setze mir ein Ziel, und wenn ich das erreichen kann wunderbar - wenn es langsamer geht als gedacht - brauche ich ab und zu mal etwas Unterstützung (seelisch- moralische) aber ich werde mich nicht zum Sklaven meines Gewichtes machen (nicht jetzt, und nicht in der Zukunft)



http://www.diaetticker.de/T_dc03f631edd494c4c1b7bdd4d8d96361.png

Grösse: 168 cm
Start 14.06.2007 109 KG
1. Ziel U100 - erreicht am 01.09.2007 99 KG
2. Ziel U 95 - erreicht am 30.09.2007 94 KG
3. Ziel U 90 - erreicht am 28.10.2007 89,5 KG
4. Ziel U 85 - erreicht am 06.12.2007 84,9 KG
01.01.2008 83 KG - 2007 - 26 Kilo abgenommen
5. Ziel U 80 - erreicht am 16.01.2008 79,9 KG
6. Ziel U 75 - erreicht am 22.02.2008
7. Ziel U 70 - erreicht am 19.04.2008 69,5 KG
8. Ziel 65 - erreicht am 30.05.2008
aktueller Stand am 08.06.2008 - 63 Kilo
insgesamt 46 Kilo abgenommen
14.06.2010 - ultimatives Ziel erreicht, Gewicht in den vergangenen 2 Jahren auf 63 Kilo gehalten

aktuelle Fotos könnt Ihr Euch anschauen unter - Fotoalben - 3-2-1 nicht mehr Meins
Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176453 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] Sa, 07 Juli 2007 13:18 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
osso ist gerade offline  osso
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Keine Frage: das abnehmen sollte sicher nicht so wichtig sein, grade wenn es nur um ein paar Kilo geht. Anderseits ist eine gewisse Eitelkeit auch durchaus legitim.
Schwierig wird es dann wenn das Selbstbewusstsein zu sehr über denn Erfolg beim Abnehmen bestimmt wird. Ich will mich in psychologischen Fragen nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, dafür versehe ich davon zu wenig.
Generell denke ich aber auch in diesem Fall verdient die Person ernst genommen zu werden. Es wird nix bringen einfach zu sagen das es unsinnig ist sich so aufs abnehmen zu versteifen. Warum das so ist, wird viellicht ja auch individuell unterschiedlich sein. Und wie wichtig das Abnehmen für den einzeln ist ist von außen ehh schwer zu beurteilen.
Man kann das beklagen, aber ich denke letzlich ist es an uns bessere Vorbilder zu geben. Mit unseren Stärken und Schwächen


Start: 115 kg
Heute: ~77kg jetzt ohne Winterspeck
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Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176457 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] Sa, 07 Juli 2007 13:58 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Nanni82 ist gerade offline  Nanni82
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Anna, ich bin voll und ganz deiner Meinung.

Anfangs war ich auch stark auf das Abnehmen fixiert und hab alles andere in den Hintergrund verbannt. Ich glaub anfangs ist das ganz normal aber es sollte kein Dauerzustand sein. Nun ist es aber so, dass wieder andere Dinge im Vordergrund stehen.
Ich ärger mich immer noch, dass es nicht mehr abwärts geht, weiß aber woran es liegt Rolling Eyes .
Ich glaube einfach es dauert eine Weile bis man wieder in ein Gleichgewicht findet und "normal" mit dem Abnehmen umgeht.

Ich weiß zwar auch nicht auf welche Aussagen Du das beziehst, weil ich grad nicht so gut informiert bin im Forum Embarassed
aber ich weiß was Du sagen willst.



http://tickers.TickerFactory.com/ezt/t/wgEOt0y/weight.png



Start: ca 78.5kg bei 168cm Juni Juni 2011
1.Ziel: U75kg, erreicht am 24.07.2011
2.Ziel: 70.5kg, erreicht am
3.Ziel: U70, erreicht am

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Nannis 1001 Köstlichkeiten
Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176460 ist eine Antwort auf Beitrag #176457] Sa, 07 Juli 2007 14:30 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
atax ist gerade offline  atax
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huhu Very Happy anna ich gebe dir voll und ganz recht , ich war auch so ein kandidat bis vor ca. 2 woche Confused aber ich musste echt umdenken und mein ziel mal aussen vor lassen weil es mich zu sehr gestresst hat , meine laune war waagen abhängig und es hat mich am ende des tages geärgert das ich mich über mich selbst geärgert habe Rolling Eyes , mein mann sagte den einen tag zu mir das sich meine schwiegereltern sorgen um mich machen und er sollte doch bitte aufpassen das ich nicht noch weiter abnehme ich wäre ja schon so dünn Shocked dabei sehe ich das garnicht so - aber das ist auch ein anderes thema - ich wünsche allen hier ein gesundes maaß zur einstellung des essens , man lebt nur einmal denkt daran seit froh das ihr gesund seit !!! liebe grüsse andy

GEWICHT am 01.09.2006 : 72 kg
Anfang ( hier im Forum ) : 23.09.2006
Gewicht : 68,5kg
Grösse : 1,55 m

http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/19539/.png


Das Glück ist das Einzige was sich verdoppelt , wenn man es teilt !!

Wenn Du spürst, dass Dir Dein Weg, den Du gehst, nicht behagt,

dann kehre nicht um oder verharre, sondern schlage einen neuen Weg ein.

Wachsen kannst Du nur im Weitergehen


Mein Fotoalbum :
http://gesuender-abnehmen.com/index.php/t/2332/1057/

http://gesuender-abnehmen.com/index.php/fa/15941/2210/


Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176461 ist eine Antwort auf Beitrag #176460] Sa, 07 Juli 2007 14:33 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
atax ist gerade offline  atax
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Registriert: Oktober 2006
Ort: bei Soltau
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achja was ich noch zur gesundheit sagen wollt Smile meine tante die ist krank die kann essen - da wird dir vom erzählen schon übel - und die wird immer dünner , sie ist so unglücklich weil sie nur noch 48 kg wiegt bei 170 cm grösse , da hat man echt angst das sie irgendwann nicht mehr da ist Sad also geht sorgsam mit euch um bitte !!

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Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176466 ist eine Antwort auf Beitrag #176461] Sa, 07 Juli 2007 15:44 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
die_nicky1976 ist gerade offline  die_nicky1976
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ich denke, bis auf ein paar wenige extreme ausnahmen, gehen wir hier alle normal mit dem abnehmen um. sicher haben wir hier alle ziele die erreicht werden wollen. wenn wir die nicht hätten, bräuchten wir das ganze nicht zu machen. welchen grund sollte man sonst haben bzw. wie sollte man sich sonst motivieren, wenn man kein ziel hat, dass man erreichen möchte??
ich habe nicht den eindruck, dass es unter uns, damit meine ich den "harten kern", leute gibt, die sich ihr ganzes leben durchs abnehmen diktieren lassen. so lange mal EIN tag dabei ist, den man sich "versaut", finde ich das nicht schlimm. es darf nur keine langanhaltende phase werden. ich weiss nicht ob du auf meine fressattacke von gestern ansprichst, weil meine waage nicht das gezeigt hat, was ich sehen wollte, aber ich fühle mich nicht direkt angesprochen. sicher war ich sauer, weil ich mir dadurch, dass ich endlich wieder angefangen habe zu laufen, mehr bzw. anderes erhofft habe, aber heute ist ein neuer tag. sicher hab ich immer mal wieder durchhänger und möchte ziele erreichen, aber das abnehmen steht bei mir nicht an erster stelle, um glücklich und zu frieden zu sein. wie gesagt, der harte kern geht normal mit dem thema um. sonst würde es nicht so viele neustarts geben Very Happy



Start 2006: 80,5kg

2006 79,4kg -4,9 kg
2007 74,5kg -0,3kg

2008 74,2kg -10,2kg
2009 64,0kg +3,6kg
2010 67,6kg -6,1kg
2011 61,5kg +3,4kg
2012 64,9kg+7,5kg
2013 72,4kg-4,6kg
2014 67,8kg+8 kg
2015 75,8kg-3,6 kg
2016 72,2kg +/-0 kg
2017 72,2kg -5,0kg
2018 67,2kg +6,1kg
2019 73,3kg -1,5kg

2020 71,8 kg
aktuell am 21.02.2020 70,3 kg - 0,4 kg


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Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176467 ist eine Antwort auf Beitrag #176466] Sa, 07 Juli 2007 15:46 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
die_nicky1976 ist gerade offline  die_nicky1976
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ich finde eher, dass sich hier einige ein unrealistisches ziel setzen. bzw. ein ziel, was gar nicht nötig wäre. da spielt aber auch wieder viel die selbstwahrnehmung eine rolle.
und leider gibts hier auch einige, die sich selber belügen und sich selber etwas vor machen.



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[Aktualisiert am: Sa, 07 Juli 2007 15:49]

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Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176469 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] Sa, 07 Juli 2007 15:49 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
osso ist gerade offline  osso
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Aber ich finde das man jedem auch einen Lernprozess zugesehen muss. Ich denke die bei den allermeisten hat sich viel an der Einstellung geändert über die zeit hinweg. Ich schließe mich da garnicht aus.

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Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176470 ist eine Antwort auf Beitrag #176469] Sa, 07 Juli 2007 15:54 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
die_nicky1976 ist gerade offline  die_nicky1976
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das stimmt osso. fast jeder, der sich hier neu anmeldet und endlich den entschluss gefasst hat, etwas zu ändern, ist erstmal euphorisch dabei. sowas ist aber auch immer normal, wenn man etwas neues beginnt. bevor ich mich hier angemeldet habe, wusste ich vieles aber auch nicht. wenn aber ein gewisses grundwissen da ist, die erste umstellung erfolgt ist, oder wenn man eingesehen hat, dass das was man vorher so gemacht hat und nicht wirklich zum erfolg geführt hat, falsch war, dann läuft es doch so nebenbei mit. es ist nur erstmal schwer, dass richtige für sich zu finden. da hilft die erfahrung der "alten forumshase" sehr. so ging es mir zu mindest. aber ich selber gestehe mir auch ein, dass ich immer noch ein großer genussmensch bin und vieles esse und trinke, was nicht abnehmtauglich ist. aber ich erwarte dann auch nicht, dass die waage am ende der woche 1 kg weniger anzeigt. wie gesagt, man muss ehrlich zu sich selber sein, realistisch bleiben und sich nicht selber etwas vor machen.

man sollte nie vergessen, wie es einem selber am anfang ging und wie es war, bevor man abgenommen hat. (nicht böse gemeint)



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[Aktualisiert am: Sa, 07 Juli 2007 15:58]

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Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176480 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] Sa, 07 Juli 2007 16:39 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Anna
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Oh, bisher wurde ich noch nicht gesteinigt - schön Wink *kleiner Scherz*.

Nicky, ich meine gar nicht deinen oder irgendeinen "Fress-Anfall". Ich meine, wie man damit umgeht. Auf dich ganz persönlich bezogen bin ich ehrlich gesagt etwas erschrocken wenn du aufgrund sowas anschließend von "Hass auf dich selbst" redest, denn vielleicht seh ich das nur enger als du, aber "Hass" ist schon ein sehr heftiges Gefühl. Und wenn man sowas für sich fühlt, weil man eben so einen Fress-Anfall hatte, erschreckt mich das. Aber wie gesagt, so einen Anfall als solches finde ich absolut nicht schlimm.

Osso, als gutes Vorbild voran gehen ist absolut richtig. Ich glaube, das tun wir u.a. auch dadurch, dass wir irgendwie nicht müde werden, uns zig Mal zu wiederholen wenn neue Mitglieder mit erst mal sehr großen Erwartungen und einer gewissen Über-Motivation ankommen, zu wenig essen (wollen) oder gar zu irgendwelchen Apotheken-Mittelchen greifen (wollen). Mir ging dieses Thema aber speziell um manche, die eben schon länger hier sind, sich also länger schon damit befassen und dementsprechend vielleicht auch manchmal den Blick für das Wesentliche verlieren. Vielleicht wäre es einfacher, nun Namen zu nennen und da anhand von Beispielen zu erklären. Doch das finde ich nicht fair. Wenn Nicky auf sich selbst anspielt, kann man darauf eingehen, aber ohne so eine Anspielung auf die eigene Person würde ich das nicht ok finden.

Und falls mit dem Punkt "Man solle seine eigenen Anfänge nicht vergessen" auf mich angespielt wurde, weil ich diese Diskussion ins Leben gerufen habe: Ich habe meine Anfänge ganz und gar nicht vergessen und sehe meinen eigenen Lernprozess auch noch nicht als abgeschlossen. Das schrieb ich ja auch im Ursprungsbeitrag. Ich glaube, Andi hat es ganz treffend gesagt: Manchmal braucht man einen Anstoß in der Form, dass jemand Sorgen äußert, um sich selbst bzw seine Einstellung mal zu überdenken. Und diesen Anstoß wollte ich hiermit geben.


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Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176502 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] Sa, 07 Juli 2007 18:21 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
osso ist gerade offline  osso
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Zitat:

Osso, als gutes Vorbild voran gehen ist absolut richtig. Ich glaube, das tun wir u.a. auch dadurch, dass wir irgendwie nicht müde werden, uns zig Mal zu wiederholen wenn neue Mitglieder mit erst mal sehr großen Erwartungen und einer gewissen Über-Motivation ankommen, zu wenig essen (wollen) oder gar zu irgendwelchen Apotheken-Mittelchen greifen (wollen).

Immer im eigenen Saft zu schmorren wäre noch schlimmer. Wobei ich dich gut verstehn kann. Ich hab auch meine Tage da hab ich keine Lust auf sowas zu antworten. Aber dazu ist ja auch niemand gezwungen.
Aber so ist es in der Demokratie, es ist eben immer ein Kampf der Argumente. Und von Zeit zu Zeit ist es anstrengend.


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Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176533 ist eine Antwort auf Beitrag #176502] Sa, 07 Juli 2007 20:01 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
die_nicky1976 ist gerade offline  die_nicky1976
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naja, ich hasse mich ist immer schnell gesagt. natürlich hab ich mich total geärgert. nichts wird so heiss gegessen, wie es gekocht wird.


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2006 79,4kg -4,9 kg
2007 74,5kg -0,3kg

2008 74,2kg -10,2kg
2009 64,0kg +3,6kg
2010 67,6kg -6,1kg
2011 61,5kg +3,4kg
2012 64,9kg+7,5kg
2013 72,4kg-4,6kg
2014 67,8kg+8 kg
2015 75,8kg-3,6 kg
2016 72,2kg +/-0 kg
2017 72,2kg -5,0kg
2018 67,2kg +6,1kg
2019 73,3kg -1,5kg

2020 71,8 kg
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Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176682 ist eine Antwort auf Beitrag #176533] So, 08 Juli 2007 15:03 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Rumkügelchen ist gerade offline  Rumkügelchen
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Ort: Leipzig
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Realistische Ziel-das ist das Wahre.
Deshlab habe ich irgendwann meinen Ticker umgestellt und habe als Ziel 75 kg statt 65 angegeben.
Denn wenn ich ganz,ehrlich zu mir bin,wann hatte ich mal 65 Kilo??????
Ich habe nicht Sprunghaft unmenengen zugenommen ,sondern sehr langsam innerhalb von fast 25 Jahren 17 Kilo.
Die 65 Kilo hatte ich zu Beginn des Studiums mit knapp 18.
Ich versuche mich an den kleinen Erfolgen zu erfreuen,so wie locker sitzenden Hosen in Gr. 42 statt 44.
Ich weiß genau,es könnte bsser klappen,wenn ich z. b. am WE nicht ausgiebig frühstücken, oder auf 1-2 Glas Wein in der Woche verzichten würde.......aber will ich das überhaupt?????????Nein ich glaube ich will das nicht..............


1.1.2007: 82,4
1.1.2008: 79,9 Abnahme: 2,5 kg
1.1.2009: 79,0 Abnahme: 0,9 kg
1.1.2010: 83,0 Zunahme: 4,0 kg
1.1.2011: 86,5 Zunahme: 3,5 kg
Gewicht/BMI/Taille/Hüfte/OS
03.01.07:82,4/38,1/94/114/67
04.01.08:79,9/36,5/90/110/67
03.01.09:79,0/38,9/90/110/67
02.01.10:83!!!!!!! 92/111/67
01.01.11:86,5


http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/8674/.png

http://www.earnstar.de/?ref=348985
http://www.questler.de/?rid=160142
Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176708 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] So, 08 Juli 2007 16:11 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
simsa ist gerade offline  simsa
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Registriert: Januar 2006
Ort: bei Bremen
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Also mein Ticker ist schon sehr weit auseinander, aber die 75 sind wirklich mein Ziel. Zumindest möchte ich die schaffen und dann mal einfach schauen, ob noch mehr drin ist.

Also ich denke aber auch, dass ich mich vom Wiegen nicht so sehr beeinflussen lasse. Ich nasche auch mal zwischendurch, auch wenn es nicht drin ist (siehe Kino) und wenn ich Stillstand habe, mach ich mich nicht fertig. Ich hab schon so viel geschafft, mit dem ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gerechnet hätte.


Liebe Grüße
Corinna

http://ticker-oase.de/data/ssw/1/simsa_1218568107.png


Ich lese gerade "Gletschergrab" von Arnaldur Indridason
Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176710 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] So, 08 Juli 2007 16:26 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Mema ist gerade offline  Mema
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Registriert: August 2006
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Ich hab mich mittlerweile auch echt damit abgefunden, dass mich die 75 ziemlich gern hat. Ich mach mir da absolut keinen Stress mehr. Klar fühlt man sich besser, wenns mit dem Essen klappt und is wohl etwas bedröppelt, wenns mal nicht so hinhaut, aber dann kann man sich das Plus auf der Waage auch irgendwie erklären.

Man sollte einfach alles genießen, wie es kommt und sich über jede Kleinigkeit freuen. Wie schnell kann alles vorbei sein. Grad jetzt in letzter Zeit bin ich ziemlich nachdenklich und wurde es noch mehr, als Schatzi ins Krankenhaus kam und einen Tag später meine Oma. Gott sei Dank sind die bald wieder draußen. Aber, wenn man die Leute sieht, die wirklich dermaßen drinhängen, dann kann man wirklich froh sein, wenn man bis auf ein paar Zipperleinchen gesund und munter is und machen kann, was man will.

Klar, wenn man abnimmt, macht man was für seine Gesundheit, dass sollte man auch net aus den Augen verlieren. Aber man soll es auch genießen und net zu streng mit sich selbst sein! Wie gesagt - es kann alles ganz schnell vorbei sein!


nach der schwangerschaft gehts weiter - jawohl!!!
Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176832 ist eine Antwort auf Beitrag #176710] Mo, 09 Juli 2007 12:04 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
SonjaH ist gerade offline  SonjaH
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Die Anna hat schon recht. Bei manchen Beiträgen sträuben sich mir auch die Haare. Wenn jemand wirklich übergewichtig ist (und da rede ich von BMI 30 und mehr), ist Abnehmen OK, und dafür ist das Forum auch da. Aber wenn Girlies im schulpflichtigen Alter mit BMI 20 und weniger meinen zu fett zu sein.... Confused
Ich fühle mich dann immer irgendwie deprimiert. So Probleme hätte ich auch ganz gerne. Wenn für die Girlies schon 52 Kilo "fett" ist, ja was bin ich denn dann?
Irgendwie fühle ich mich dabei wieder ins Fitnesscenter zurück versetzt, wo klapperdürre Bohnenstangen über 2 g Gewichtszunahme stundenlang greinen, dabei abschätzig einen Blick auf mich "Fette" werfen, so nach dem Motto, "WIR strengen uns ja an, DU scheinst ja ABSOLUT UNFÄHIG zu sein *naserümpf*"
Den Schreiberinnen (bezeichnenderweise sind die Mädchen in der Überzahl), möchte ich am liebsten zurufen: Du hast kein Gewichtsproblem, du gehörst in Psychotherapie! Da stimmt doch eher was mit dem Selbstwertgefühl nicht, als mit der Energiebilanz.
Uahh! Heulen könnte ich!


w, 1.63m groß, Kleidergröße 44
Traum: 65 kg, Kleidergöße 40

http://diaet.abnehmen-forum.com/ticker/showimg-waldP_CAT1BG_84_82,6_65_abs.png

Lieber fett und fit als schlank und krank....
Lebst du schon, oder wiegst du dich noch?


[Aktualisiert am: Mo, 09 Juli 2007 12:05]

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Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176855 ist eine Antwort auf Beitrag #176832] Mo, 09 Juli 2007 13:46 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Rumkügelchen ist gerade offline  Rumkügelchen
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Sonja ,da kann ich Dir nur aus vollem Herzen zustimmen...........

1.1.2007: 82,4
1.1.2008: 79,9 Abnahme: 2,5 kg
1.1.2009: 79,0 Abnahme: 0,9 kg
1.1.2010: 83,0 Zunahme: 4,0 kg
1.1.2011: 86,5 Zunahme: 3,5 kg
Gewicht/BMI/Taille/Hüfte/OS
03.01.07:82,4/38,1/94/114/67
04.01.08:79,9/36,5/90/110/67
03.01.09:79,0/38,9/90/110/67
02.01.10:83!!!!!!! 92/111/67
01.01.11:86,5


http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/8674/.png

http://www.earnstar.de/?ref=348985
http://www.questler.de/?rid=160142
Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176886 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] Mo, 09 Juli 2007 15:13 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Libelle ist gerade offline  Libelle
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Ich glaube, das darf man nicht den Normalgewichtigen selbst vorhalten, denn auch die sind Opfer des allgemein propagierten Schönheitsideals. Wenn man sich die Modezeitschriften und US-Filme anschaut, dann muss man sich als normalgewichtiger Mensch tatsächlich schon "fett" fühlen und das ist das eigentlich Kranke. Überall, allen voran in den blöden Frauenzeitschriften, wird suggeriert, dass man jede Speckrolle gefälligst "weg bekommen" muss. Schön, erfolgreich, sexy - das ist man nur, wenn man DÜNN ist. Mit einem BMI im Normalbereich ist man noch längst nicht "dünn". So jedenfalls wird es in den Medien teilweise ganz offensichtlich und teilweise ganz subtil verbreitet und da liegt der Fehler. Es hat nicht jeder das Selbstbewusstsein, dagegen anzustinken. An dem Thema "dick oder dünn sein" hängt einfach viel dran. Ich finde das eigentlich auch schrecklich und kann mich auch nicht davon frei machen, deshalb finde ich so Beiträge zwischendurch auch mal sehr wichtig, aber ich hoffe nicht, dass daraus jetzt eine Diskussion entsteht, ab welchem BMI man das "Recht" hat, sich unwohl zu fühlen und etwas daran ändern zu wollen.

Klar - über 15-jährige mit BMI 20 braucht man nicht zu diskutieren. Schlimm, dass so viele diese magersüchtigen Tendenzen haben und von einem einzelnen Kilo das Lebensgefühl abhängt - aber warum das so ist, darüber sollte man in diesem Zusammenhang auch reden.

Liebe Grüße
Libelle
Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #176941 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] Mo, 09 Juli 2007 16:09 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
NTFMaeuschen ist gerade offline  NTFMaeuschen
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Sehr interessantes Thema kann ich nur sagen:

Ich selbst war bzw. bin noch in so einer Phase wo mich ein paar hundert Gramm einfach nur nerven, habs lange gehalten und jetzt ist halt statt 62,x die 63,x auf der Waage zu sehen.
Muss aber auch dazu sagen, dass ich lange Zeit nur stiller Besucher war, da ich mich einfach wohl gefühlt habe.
Die Zeit momentan - naja, ist ne Phase die bald bestimmt wieder vorrüber geht.
Es ist halt leider so, dass man von außen sehr viel beeinflusst wird. Sei es die Freundin die in ne Hose 38 passt (obwohl se vielleicht sogar ein Kilo mehr hat), irgendwelche Topmodels oder die Girlies auf der Straße.
Ich kann mir vorstellen, dass es einige gibt, die zwar ihr Ziel xx kg vielleicht erreicht haben, aber trotzdem noch nicht zufrieden sind weil die 38 immernoch kneift.
Ich persönlich freu mich tierisch über 38, aber realistischer ist doch er die 40.
Realistisch muss man bleiben. Was bringt mir ne 38 in die ich mich reinquetsche und dann noch "dicker" aussehe, da hier meine Speckröllchen rausgequetscht werden. Und so beginnt der Teufelskreis.
Ich bin jetzt seit über einem Jahr wieder kräftig dabei und hab auch einiges geschafft. Die 62 möcht ich zwar wieder haben, aber letztendlich gehts mir hauptsächlich darum das Gewicht zu halten. Das ist nämlich das schwerste an der ganzen Geschichte.

Und wer sich in seinem Leben nur noch um die Zahl auf die Waage kümmert und sich dadurch viel verbietet, ist für mich selbst Schuld daran dass es Ihnen nicht gut geht. Sorry wenn ich das jetzt so sage.
Bis auf die eine oder andere Phase gings mir in meiner Abnehm- und Gewichthaltezeit nämlich wunderbar, weil ich mir nichts verboten habe! Smile

Liebe Grüße
eure Dani


Liebe Grüße,
Dani



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"Langsam aber sicher zum Ziel"
Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #177088 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] Di, 10 Juli 2007 08:34 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
BloodyAngel ist gerade offline  BloodyAngel
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oh, schöne Diskussion hier Very Happy

Ich hab mir zumindest mal alles durchgelesen aber im Moment leider nicht die Zeit das du schreiben was ich gerne möchte Wink


Ich kann nur sagen das ich durchaus verstehe das du dir Sorgen machst Anna, schön finde ich das du geschrieben hast das dir einige ans Herz gewachsen sind und dir das deswegen alles bisschen "gegen Strich" geht, kann ich verstehen.
Fakt ist bei mir natürlich: ich bin nicht mehr dick. Mit 72kg konnte man das durchaus noch behaupten, aber mit meinen knappen 60kg bin ich einfach nicht mehr übergewichtig und das kann ich nicht nachvollziehen. Wie osso schon sagte muss da ein gewisser Lernprozess stattfinden und der dauert bei mir noch an. Ich weiß das ich in der Vergangenheit aufgrund meiner ganzen Abnehmerei oft das Ziel aus den Augen verloren habe, nämlich stolz darauf zu sein was ich geschafft habe. Mein Ziel waren mindestens 60kg, die ich ja mittlerweile erreicht habe, aber ich kann, im Moment zumindest, dass ganze nicht realisieren. Da fehlt wohl einfach noch so dieses "aha-Erlebniss" das bei Andy zum Beispiel der Fall war. Niemand hat geäußert das er es schlecht findet wie ich mit dem Abnehmen vorgehe, außer ein Kumpel meinte zu mir ; Du bist verrückt, mit 5kg weniger wirst du dich sicher nicht anders fühlen als jetzt!" Vielleicht hat er Recht, aber im Moment sehe ich das einfach nicht so.

Werde bei Gelegenheit mal etwas mehr schreiben, denn wir müssen nun los!

liebe grüße!


Größe: 1,55m
Start: -- kg
Ziel: 55kg

[Aktualisiert am: Di, 10 Juli 2007 08:35]

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Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #177094 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] Di, 10 Juli 2007 08:52 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Anna
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Ich glaube, damit triffst du es ziemlich genau, Biene. Man realisiert die Abnahme nicht und fühlt sich immer noch dick. Also fixiert man sich so sehr auf die Waage, die aber irgendwann einfach nicht mehr das zeigt, was man sehen will, weil es ganz natürlich ist, dass man irgendwann nicht mehr so schnell oder halt kaum noch abnimmt. Da man aber weitere Erfolge sehen will (schließlich hat man sich ein Zahlen-Ziel gesetzt) setzt man sich unter Druck und das geht automatisch nach hinten los. Und plötzlich fängt die Psyche und das allgemeine Wohlbefinden an zu leiden. Weil man dem Druck nicht standhalten kann oder weil sich trotz des Druckes nichts tut.

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”

Reinhold Niebuhr


Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #192059 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] Fr, 07 September 2007 01:42 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Schwimmerin ist gerade offline  Schwimmerin
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Sehr cooler Thread, das hier.

Also das mit dem Teufelskreis aus sich Druck machen - > Frust -> mehr Druck -> mehr Frust

Trifft (traf) auch mich absolut zu. Nicht nur beim Abnehmen, ich hatte auch sonst gern alles perfekt. Und da liegt das Problem. Wenn man grundsätzlich bei allem perfekt sein will, ist das Scheitern ja schon vorprorammiert.
Das hat ganz schön gedauert bis ich mir zugestehen konnte auch mal in etwas nicht die Beste zu sein und mich trotzdem noch mochte. Beim Thema Gewicht fällts - warum auch imer - am schwersten. In anderen Bereichen bin ich da inzwischen schon viel entspannter.

Ein Ziel, das man hat muß man ein wenig loslassen können. Klar - Anfangseuphorie und so ist alles ok, aber auf die Dauer, ist es doch viel angenehmer die Dinge wneiger verbissen zu sehen.
Äh..mal sehen wie dann meinerster Eintrag hier aussieht, wenn meine Waage rückwärts geht Wink

Aber ich hab mal ne Phase gehabt da hatte ich auch mit Abnehmen angefangen und dann wurde plötzlich aber ein ganz anderes Thema wichtiger und ich hab aufgehört mit meinen Kalorientabellen etc. Aber trotzdem nahm ich weiter ab. Ohne Anstrengung. Weil ich so sehr mit anderen Dingen beschäftigt habe, das das Essen seine (falsche) Funktion (Stressabbau, belohnung etc) verlor und nur noch der Nahrungsaufnahme diente.
Eigentlich sollte es doch genau so sein. Dünne Menschen sind ja nicht dünn, weil sie täglich kalorien zählen. Sie leben einfach ihr Leben und wenn sie Hunger haben, essen sie was. Punkt. Da will ich auch hin.

Das schierige ist, sich selbst so anzunehmen, wie man ist. ich bin nun wahrlich nicht zufrieden mit meinem Aussehen - aber eigentlich, um ein entspanntes verhältnis zum essen zu bekommen, sollte man erst mal damit anfangen sich selbst zu mögen.

Also quasi als noch dicker Mensch genau so leben und so eine Einstellung zu sich selbst haben, wie man sie hätte, wenn man schon dünn wäre. Das ist unglaublich schierig! Und jetzt hab ich n Knoten im Kopf vom Denken. Smile

Ihr wißt, ungefähr, was ich sagen will?

Grüße, Schwimmerin








mein Tagebuch - Jeden Tag 1 Kilo

Meine vierte 50er Schwimmkarte:
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Zwischenziel bis September 2009:
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[Aktualisiert am: Fr, 07 September 2007 01:47]

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Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #192198 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] Fr, 07 September 2007 12:53 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Libelle ist gerade offline  Libelle
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Zitat:

Ohne Anstrengung. Weil ich so sehr mit anderen Dingen beschäftigt habe, das das Essen seine (falsche) Funktion (Stressabbau, belohnung etc) verlor und nur noch der Nahrungsaufnahme diente.


Ich weiß absolut, was du meinst. Es gibt Phasen, da wird der "Genuss" einfach zweitrangig und man "ernährt" sich nur noch. Es gibt aber auch andere Problemsituationen, wo mir das "abnehmen" egal wird und ich mir das Belohnungs- und Trostessen wieder unreflektiert und ohne an später zu denken, hemmungslos erlaube. Da geht das Gewicht dann wieder kiloweise rauf. Bei mir zum Glück nur im 5-10 kg-Bereich, aber vom Prinzip her kenne ich das Problem. Ätzend, denn das macht die Ab- und Zunehmerei auch für die Zukunft unberechenbar für mich. Jetzt klappt es ganz gut mit dem gesunden, normalen Essen und dem Sport - das kann bald wieder ganz anders aussehen. Auch ein Grund, warum ich (auch hier im Forum) einfach an dem Thema dran bleibe, auch wenn manche sich vielleicht fragen, was will die hier mit ihren putzigen drei Schönheitskilos. In mir steckt ein chronisches Dickerchen.

Libelle
Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #192216 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] Fr, 07 September 2007 13:47 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
osso ist gerade offline  osso
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Man sollte aber auch nicht zu streng sein. Meine "natürlich schlanke Frau" schlägt auch öfter hemmungslos zu und isst bist bis sie echt voll ist. Wärend ich mir die Kokussoße sparsam über den Fisch kippe, löffelt sie noch den Rest der Soße aus Shocked
Es macht also nicht, sich manchmal komisch zu verhalten, auch hier kommt es nur auf die grobe Linie an


Start: 115 kg
Heute: ~77kg jetzt ohne Winterspeck
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Re: Wenn das Abnehmen einen zu hohen Stellenwert bekommt [Beitrag #192327 ist eine Antwort auf Beitrag #176443] Fr, 07 September 2007 22:42 Zum vorherigen Beitrag gehen
Bergfex
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Registriert: Juni 2007
Ort: Wien
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Habe diesen schönen thread jetzt erst entdeckt und habe mich gleich mal bei der nase gepackt gefühlt Laughing weil ich ja kürzlich erst ein Tagebuch eröffnet habe, mit dessen Hilfe es den letzten 5 Kilos an den Kragen gehen soll.

Allerdings: auch wenn da ein bißchen oft von gewicht, waage usw die rede ist - das Thema Diät nimmt absolut nicht den Stellenwert Nr.1 in meinem leben ein. Bloß: wenn ich in einem Abnehm-Forum bin, bietet es sich halt an, in erster Linie über das Gewicht usw zu sprechen. Wink


Habe übrigens im Sommer völlig druck- und frustfrei Lebensqualität genossen ("Wachauer Maarillentraum" - zum Niederknieen usw), fühle meine Lebensqualität auch während der Abspeckphase keineswegs eingeschränkt (im gegenteil, durchs Sporteln fühlt man sich doch ungleich besser und fitter als im viel bewegungsärmeren Winter) da ich einfach weniger esse von der Ernährung, die ich schon seit langem auf recht gesund umgestellt habe. Wink Und die diversen kleinen Sünden mal eine zeitlang weglasse...

Andererseits brauche ich Ziele und Fakten, um mich zu motivieren, ich bringe gern Leistung, wenn ich dafür Erfolg sehe. Ist aber für mich selbstgemachter und rundum positiver Stress. Mit außerirdischen Waagenresultaten habe ich in Eintracht und frustfrei zu leben gelernt.Smile



Höchststand 2001: 97 kg

Februar 2002: 94 kg
September 2002: 75 kg

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