Re: Frust & Langeweileesser [Beitrag #193695 ist eine Antwort auf Beitrag #180302] |
Mi, 12 September 2007 07:41 |
Anna
Beiträge: 9027 Registriert: Januar 2005 Ort: Schneverdingen
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Senior Member |
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Das mit dem "wie für einen Freund machen" find ich schön . Man sollte viel sorgsamer mit sich umgehen und sich auch mal mehr Mühe für sich selbst geben, nicht immer nur für andere. Ich glaube, das tut jeder Seele einfach gut. Vielleicht sollte ich mir da mal eine Scheibe von abschneiden . Danke für die Anregung
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”
Reinhold Niebuhr
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Re: Frust & Langeweileesser [Beitrag #193709 ist eine Antwort auf Beitrag #180302] |
Mi, 12 September 2007 08:13 |
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Mema
Beiträge: 10370 Registriert: August 2006
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Senior Member |
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Das hört sich echt super an. Ich hab auch eingesehen nicht mehr alles so verbissen zu sehen. Sei es jetzt aufs Abnehmen bezogen oder auch aufs Geld. Bisher war ich immer etwas zu geizig mit mir selbst und hab mir bis auf nen schönen Frisörbesuch nix gegönnt, wenn es net absolut nötig war.
Vorgestern hab ich mich mit meine Kollegin unterhalten und die hat das Geld auch net grad locker sitzen und gönnt sich alle vier Wochen einen Besuch im Nagelstudio. Und genau das werde ich demnächst auch wieder machen und werd mal mit ihr fahren. Das gönn ich mir jetzt wieder. Klar, hab ich nen Haufen Geld gespart, wenn ich se mir selbst mach. Aber erstens kommt immer das selbe dabei raus, weil ich ja gar nicht so tolle Motive und alles hinbekomm und zweites hab ich oft nicht wirklich die Muse es richtig schön zu machen. Und wenn man sich schon allein dadurch wohler fühlt, wirkt man ganz anders auf Menschen!
Hat jetzt zwar nicht unbedingt was mit dem Essen zu tun. Aber wenn ich mich unwohl fühle, egal durch welche Bedingungen, dann futter ich gern mal Schoki!
nach der schwangerschaft gehts weiter - jawohl!!!
[Aktualisiert am: Mi, 12 September 2007 08:14] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Frust & Langeweileesser [Beitrag #193883 ist eine Antwort auf Beitrag #180302] |
Mi, 12 September 2007 16:19 |
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Was Schwimmerin da sagte muss man sich immer mal wieder ins Gedaechtins rufen. Viele von uns denken an sich selbst zu letzt! Nimm das gute Geschirr und goenn dir mal was Feines, man muss immer denken, warum was fuer die 2. Frau uebriglassen (HaHa) Wir hatten leider schon oefters Todesfaelle (einige junge Leute und Freunde im Alter von unsern Kindern) und dann erinnert man sich dran wie kurz und unvorhersehar das Leben ist und dass man "leben" soll. Eine Zeit lang haelt das an, dann verfaellt man wieder in seine alte Gewohnheit.
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Re: Frust & Langeweileesser [Beitrag #194392 ist eine Antwort auf Beitrag #180302] |
Fr, 14 September 2007 10:52 |
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Libelle
Beiträge: 1043 Registriert: September 2004
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Senior Member |
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Habe ein neues, interessantes Beispiel zu bieten, das mich selbst im Moment betrifft. Ich bin gerade mit einer fiebrigen Erkältung zu Hause, kann nicht arbeiten gehen und bin auch sonst ziemlich lahm gelegt. Als mein Freund mich gefragt hat, was er mir vom Einkaufen mitbringen soll, habe ich um Sahnepuddings gebeten, Schoko und Vanille.
Für mich ist das ein klassischer Fall von Trostessen: Ich bin krank, es geht mir schlecht, also will ich wenigstens schlemmern. Eigentlich sind mir diese Puddings viel zu süß, aber egal, das spielt jetzt keine Rolle mehr.
Das ist aber auch so ein Muster aus meiner Kindheit: Wenn ich erkältet war, habe ich alles zu essen bekommen, was ich wollte. Da gab es zur Überraschung sogar mal eine Juniortüte von McDonalds, obwohl meine Eltern Fast Food sonst abgelehnt haben. Aber wenn ich krank war, durfte es all diese "Leckereien" geben. Auf dieses erlernte Muster greife ich auch heute zurück.
Das ist nicht weiter tragisch, so oft bin ich zum Glück nicht krank. Aber je mehr solcher Muster es gibt, desto problematischer wird es sicher. Ich denke schon, dass es in vielen Fällen auf die Kindheit zurück geht, wie man mit Essen umgeht - gerade wenn es um Frust- und Belohnungsessen geht.
Aber wenn ich so drüber nachdenke, war es eigentlich total goldig von meinen Eltern, ich bin ihnen nicht böse, aber das Beispiel find ich für das Prinzip ganz anschaulich.
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Re: Frust & Langeweileesser [Beitrag #194767 ist eine Antwort auf Beitrag #194392] |
Sa, 15 September 2007 17:43 |
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Schwimmerin
Beiträge: 2092 Registriert: September 2007
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Senior Member |
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ja, das mit dem Trostessen, wenn ich Grippe hatte war bei uns auch so. Dann gabs immer das zu essen was ich wollte.
ich hab mir auch meistens Pudding gewünscht. Griesflammerie habs dann mjam. Und Linsensuppe. das heute noch mein klassischens Erkältungsessen
Sonst durfte ich selten das essen, was ich wollte.
bei uns zu Hause war das ganz verückt. Meine Mutter (selber mal sehr dick gewesen) hat mich immer sehr mit Gemüse und fettarmen Sachen getriezt. Und mein vater hatte so nen Fimmel, daß man wenn es Fleisch gab (wir waren ne zeitlang finanziell nicht so gut drauf, Fleisch gabs da nur selten) man das ganz essen musste. Also auch die fettigen schabbeligen Stücke oder da wo Sehnen udn Knorpel dran waren.
ich hab das immer weggeschnitten udn an den rand gelegt und musste dann oft noch unter Zwang die bereitst kalt gewordenen abgeschnitten Sehnen und Fettstücke unter Aufsicht mir reizwingen.
ich glaube da gings bei mir schon los mit der Grundsteinlegung für ein, sagen wir mal, nicht ganz normales Verhältnis zum Essen.
Daß man wenn man krank ist vom Mama mit Essen verwöhnt wird finde ich aber nicht schlim. Ich glaube manche Rituale (oder nenns auch Muster) braucht man einfach auch. Es geht ja vielleicht auch nicht nur um das kalorienreiche Essen sondern vielleicht auch um das Gefühl daß man umsorgt wird - sie stellt sich extra in die Küche und kocht einem was anders als den anderen. Also diese geste macht einen doch auch schon ein wenig gesund
Da fällt mir ein humoriges Buch ein, daß ich mal gelesen habe, über einen Chinesen und dessen Efahrungen, die er auf iner zeitreise Zeitreise macht über 1000 jahre aus dem alten China in die 70er/80er Jahre nach deutshcland.
Irgendwann wird er krank, und man läßt einen Arzt kommen, der Arzt untersucht ihn ,verschreibt ihm etwas und drückt ihm dann das rezept in die hand und macht Anstalten wider zu gehen. Der Chinese fragt dann seinen deutschen Freund ganz erstaunt warum der Arzt weginge - er müsse doch bei ihm bleiben, bis er wieder gesund sei.
Nun ja der Arzt geht jedefalls und den Zettel mit dem rezept will der Chinese nicht hergeben als sein freund anbitet ihm was aus der Apotheke zu holen. Der Chinese legt dann den Zettel mit dem Rezeopt über nacht unter sein Kopfkissen und fühlt sich am nächsten Morgen tatsächlich auch schon sher viel besser.
Schwimmerin
- Ich komem nicht auf den Buchtitel. ganz bekannt - war in den bestseller Listen. Irgendwas wie "Geschichten von Hernn so und so.." ??
P.S. Ich mus snochmal aktualisieren - mir ist der Buchtitel eingefallen: "Briefe an die chinesiche vergangenheit " von Rosendorfer
mein Tagebuch - Jeden Tag 1 Kilo
Meine vierte 50er Schwimmkarte:
Zwischenziel bis September 2009:
[Aktualisiert am: Mo, 24 September 2007 11:34] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Frust & Langeweileesser [Beitrag #194780 ist eine Antwort auf Beitrag #194767] |
Sa, 15 September 2007 19:53 |
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Schwimmerin,
Linsensuppe, immer lecker. Bin Mit "Linsen und Spaetzle" aufgewachsen. Da koennte ich mich reinlegen. Ich mach aber auch andere Linsensuppen und hab grad eine in die Kochrezepte gesetzt. Bon Apetit.
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