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Doping im Freizeitsport [Beitrag #264821] |
Do, 22 Mai 2008 11:12 |
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osso
Beiträge: 24387 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Ich hatte gestern mit einem Bekannten eine Diskussion in der er mir erzählt hat, das er einen Hobbyläufer kennt der sich Insulin spritzt um nach dem Training schneller zu regenerieren. Erst hab ich gedacht das der spinnt, sowas irres macht kleiner. Nun hab ich ein bisschen gegooglet und es scheint zu stimmen. Es wird in diesem Beitrag erwähnt:
http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_video/0,,OID4116792_VID412145 6,00.html
Mal abgesehen davon das eine sinnvolle Ernährung (KH's mit hohem GI)nach dem Training eine den Isnulinausstoß auch so ausslöst, muss das auch wahnsinnig gefährlich sein, denn es ist ja auch nicht enspechend Zucker im Blut.
Allgemein scheint Dopting weit verbreitet zu sein:
Zitat: | Manchen Läufern scheint es längst nicht mehr zu reichen, auf die eigene Kondition zu vertrauen. Eine anonyme Umfrage hat jetzt ergeben, dass jeder fünfte Freizeitsportler schon mal zu leistungssteigernden Substanzen gegriffen hat (siehe Freizeit-Doping). Medikamente zur Leistungssteigerung sind Blödsinn. Der Körper hat selbst genug Reserven, sagt Lechleuthner.
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http://www.ksta.de/html/artikel/1190968598732.shtml
Zitat: | In Deutschland dopen etwa 200.000 Freizeitsportler (22 Prozent der männlichen und rund sieben Prozent der weiblichen Fitnesssportler) und geben für Anabolika, Antiöstrogene oder Tyroxinpräparate rund 100 Millionen Euro aus. Für Österreich liegen zwar keine gesicherten Zahlen vor, Experten schätzen die Rate an gedopten Hobbysportlern ähnlich hoch. So etwa meint Doping-Experte Hans Holdhaus, dass 20 Prozent der Teilnehmer an Volks- und Marathon-Läufen mehr oder weniger bewusst dopen
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http://diepresse.com/home/sport/mehrsport/311685/index.do
Da die Leute ja wissen das sie was geschluckt haben, wissen sie ja das ihre Leistung nix wert ist. Daraus folgt das, insbesondere Männer, den Sport wohl in erster Linie betreiben um anderen was zu beweisen. Ich find das schon irgendwie irre.
Start: 115 kg
Heute: ~77kg jetzt ohne Winterspeck
Mein Tagebuch
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Re: Doping im Freizeitsport [Beitrag #264879 ist eine Antwort auf Beitrag #264821] |
Do, 22 Mai 2008 14:54 |
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Bergfex
Beiträge: 5303 Registriert: Juni 2007 Ort: Wien
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Senior Member |
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Aber echt!!! Total gaga - was soll denn das????
Was hat man denn davon, wenn man sich selbst in den Sack lügt?!
Und beim Marathon verstehe ich es genauso wenig - das müssen ja Läufer sein, die nicht mal im Traum an einen Preistopf denken können (die in der Liga laufen werden ja wohl kontrolliert). Und bloß damit sie anstatt auf Platz 2976 auf Platz 2473 ein laufen die eigene Gesundheit riskieren und den Körper weit über seine antrainierten und gegebenen Anlagen hinaus überlasten? ? Nö, also wie blöd muss man sein?
Aber manche Männer (Frauen in der Richtung kenne ich nicht) ticken so - habe es beim Wolfgangseelauf (der aufgrund eines Berges Marathon-Status hat, wäre übrigens mal was für dich Osso - einen schöneren Lauf gibt es wohl selten, im Oktober!) erlebt, dass ein Kollege meines Mannes beim Schwindeln ertappt wurde. Er hat einen Teil der Strecke am Rad zurückgelegt - "leider" wurde er von der Freundin eines anderen Mitläufers dabei beobachtet, wie er Rad und Sweater (der die Startnummer verdeckt hatte) in einem Gebüsch deponierte und sich danach wieder bei den Läufern einreihte. (Auf dem Lauf gibt es nur wenige Chip-Messpunkte und er wusste offenbar, wo )Er war ein sehr guter Läufer und hatte zu wenig trainiert, wollte sein Image aber nicht mit einer schlechten Zeit ruinieren. Ein Schotte übrigens, der Witz, dass er auch beim Marathon SPART mit der Zeit wurde dann zur stehenden Phrase. Ab da hat man ihm klarerweise seine guten Zeiten nicht mehr so vorbehaltlos geglaubt...
Manchen Menschen, wohl eher Männern, ist nix heilig, nicht die eigene Gesundheit und nicht ihr Ruf (wenn sie wie der Erwähnte dann mal ertappt werden) ....
Höchststand 2001: 97 kg
Februar 2002: 94 kg
September 2002: 75 kg
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Re: Doping im Freizeitsport [Beitrag #264883 ist eine Antwort auf Beitrag #264881] |
Do, 22 Mai 2008 15:18 |
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Bergfex
Beiträge: 5303 Registriert: Juni 2007 Ort: Wien
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Senior Member |
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Das sind trotzdem fast 3 x so viel Männer als Frauen. (Die 7 % wundern mich übrigens - sind wohl Frauen, die in Männerteams laufen und auf Teufel komm raus mithalten wollen, weil die Männer immer über das schwächelnde weibliche Mitglied ablästern )
Das Unterschreiten der magischen Zeiten ist ein Argument - aber nur für geistig absolut Kurzsichtige. Denn entweder, man muss immer weiter dopen, um die Traumzeit auch bei den nächsten Bewerben zu halten (denn offenbar schafft man's ja mit dem absolvierten Training nicht) oder aber,man rennt sein Leben lang der einmal erreichten Superzeit hinterher. Es gibt doch nichts Deprimierenderes, als einen Punkt, den man schon erreicht hatte, nicht mehr erreichen zu können. Denn das heißt: Abbau - ich bin schlechter. Jenseits des Greisenalters ist aber ein Hauptkriterium für mich, mit mir selbst in Konkurrenz zu sein udn immer BESSER zu werden - und nicht hinterherjappeln.
Wenn du mir eine Wunderpille geben würdest, mit der ich meinen Berg in 16 Minuten schaffe, würde ich dankend ablehnen, weil ich mir den Frust ersparen wollte, wohl nie wieder meine Bestzeit zu schaffen.
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Re: Doping im Freizeitsport [Beitrag #264974 ist eine Antwort auf Beitrag #264965] |
Do, 22 Mai 2008 20:59 |
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Bergfex
Beiträge: 5303 Registriert: Juni 2007 Ort: Wien
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Senior Member |
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Der Ehrgeiz wird ja erst zum Problem, wenn man, um seine Geltungssucht zu befriedigen zu unlauteren Mitteln, Selbst- und Fremdbetrug (eben Doping) greift.
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