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nach dem abnehmen [Beitrag #292197] So, 31 August 2008 12:05 Zum nächsten Beitrag gehen
schnups ist gerade offline  schnups
Beiträge: 408
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Die Frage, die mich sehr beschäftigt:

Wenn ich dann endlich da angelangt bin wo ich hinwill, was passiert dann?
Ist Abnehmen/Figurhalten ein Lebensstil? Werde ich den Rest meines Lebens dem sowohl verhassten als auch geliebten Überessen entsagen?

Denn, ich verstehe den Sinn eines Stückchens Schoki nicht. Es fällt mir viel leichter gar keine Schoki zu essen, als nur ein Stückchen. Das Gute an Schoki, Kuchen, Chips etc, dass ist doch die ganze Packung zu essen. Ein Hamburger bei MacDoof? Das Feine ist doch ein ganzes Menü mit Extra Burger, Supersize me!
Und das ist ja nicht drin.

Sehe keinerlei Problem darin, mein Wunschgewicht zu erreichen. Das Problem ist eher, das Gewicht dann zu halten!

Wie funktioniert das?


Re: nach dem abnehmen [Beitrag #292200 ist eine Antwort auf Beitrag #292197] So, 31 August 2008 12:21 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
osso ist gerade offline  osso
Beiträge: 24320
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Ich halte ja schon ein paar Jahre mein gewicht im Normalgewichtsbereich, wenn auch mir Schwankungen. Vor allem je nach sportlicher Aktivität

Das mit dem Überessen hat sich eigentlich erledigt, seit dem ich regelmässig esse. Ds passiert mich heute nur noch wenn was besonders lecker ist. Das geht aber meiner immer schon dünnen Frau auch so, scheint also normal zu sein.

Ansonsten hat sich im Laufe der Jahre mein Speisplan so verändert, das ich nur mich sehr wenige Sachen darauf von früher finden die sehr Fett sind. Das sind dann solche Tradtionsgerichte wie Grünkohl mit Schweinebauch oder Grützwurst. Da ich sowas aber sowieso nur ein paar mal im Jahr esse, fällt das letztlich nicht ins Gewicht.
Viele andere Sachen waren mir offensichlich gar nicht wichtig, sondern ich habe sie eher aus Gewohnheit gegessen. Unter diese Kategorie fallen z.b. Döner, Firkadellen, Nackenkottlet etc-
Als das esse ich praktisch gar nicht mehr, aber ohne das ich es als Verzicht empfinden würde.
Wobei einen guten selstgemachen Döner würde gerne essen, aber das gibt es ja leider praktisch nicht mehr Sad
Das einzige das ich echt kontrollieren muss, ist im Winter mein Weinkonsum. Das ich dann sehr gerne Rotwein trinke und dann aich Appetit habe mehr zu essen. Ich begenze das dann auch Maximal 2 Flaschen die Woche.

Sport ist hingegen bei mir ein Sebstgänger. Das mache ich einfach gerne und ist mittlerweile bei mir auch wichtig um Stress zu bewältigen





Start: 115 kg
Heute: ~77kg jetzt ohne Winterspeck
Mein Tagebuch
Re: nach dem abnehmen [Beitrag #292235 ist eine Antwort auf Beitrag #292197] So, 31 August 2008 14:22 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Schoko ist gerade offline  Schoko
Beiträge: 13
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Hallo Schnups,

das Problem kenn ich. Konnte mir auch nie vorstellen, dass mich ein Stück Schoki, oder 1 Keks oder so glücklich machen. Fand das auch viel zu frustrierend. Immer nach dem Motto "Ganz oder gar nicht".
Am Anfang war es für mich auch wesentlich leichter ganz zu verzichten. Wenn ich erstmal den Geschmack im Mund hatte, dann war ich hoffnungslos verloren. Aber im Laufe der Zeit hat sich das echt geändert. (auch wenn es mehr mittlerweile grad wieder anders ist...)Ich habe gelernt auch Kleinigkeiten zu genießen. Ich meine, sicher, ich hab mir schon gewünscht mehr zu essen, aber es war okay. Ich hab mir einfach immer gesagt, "das war lecker, du hast es genossen. Morgen probierst du die andere Schokolade" Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber es hat funktioniert. Ich hab mich allerdings auch stundenlang an einem Stück Schoki aufgehalten Smile
Irgendwann wird es wirklich leichter! Auch das klingt jetzt vielleicht blöd, aber mir haben neue Hobbys (quasi als Ersatzbefriedigung) zum Beispiel dabei geholfen, dass das Essen dann einfach nicht mehr sooo wichtig war. Aber es dauert... Wünsche dir viel Erfolg (und Geduld)! Smile
Re: nach dem abnehmen [Beitrag #292259 ist eine Antwort auf Beitrag #292197] So, 31 August 2008 16:08 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Libelle ist gerade offline  Libelle
Beiträge: 1043
Registriert: September 2004
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Gut, dass Du Dir diese Gedanken schon vorher machst!

Du scheinst große Angst vor dem (vermeintlichen) Verzicht zu haben und Essen scheint Dir viel zu bedeuten.

Schmeckt die ganze Tafel aber wirklich besser als ein Riegel?

Ist das Fastfood toller, wenn es bei einem XXL-Menü einfach nur drei Minuten länger dauert, bis man alles runtergeschlungen hat? Und man danach einen vollen Bauch hat? Sind es diese drei Minuten wert, übergewichtig und unfit zu bleiben?

Was liegt Dir denn so am "Überfressen"? Was ersetzt oder kompensierst Du damit?

Aus meiner Erfahrung: Ich muss vor allem dann die ganze Tafel reinstopfen, wenn ich weiß, dass ich sie mir bald wieder ganz verbieten will. Dann habe ich echt einen guten Grund, nochmal reinzuhauen. Wenn ich mir dagegen ganz gelassen sage, dass ich jederzeit und immer wieder ein köstliches Stück Schokolade essen darf, sobald ich wieder Lust und Hunger darauf habe, dann fällt es mir leichter, ganz entspannt aufzuhören.

Genauso beim Burger: Wenn ich Bock habe, esse ich morgen wieder einen Cheesburger. Dann muss ich mir heute nicht getrieben und gehetzt das XXL-Menü reinfahren, bevor dann wieder "Diät" angesagt ist.

Das sind genau die Mechanismen der "Diätmentalität", die der Grund dafür sind, warum Diäten nicht langfristig funktionieren! Man schwankt zwischen Verzicht und Fressen, anstatt einen entspannten Mittelweg zu finden.

Und man sollte wirklich dafür sorgen, dass man spannendere und schönere Dinge im Leben findet, als die Vorstellung, sich an irgendwas überfressen zu können...

Von daher kann "abnehmen" wirklich Teil eines kompletten Lebenswandels sein - ja. Und muss es vielleicht auch!

Libelle

Re: nach dem abnehmen [Beitrag #292864 ist eine Antwort auf Beitrag #292197] Mi, 03 September 2008 10:44 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Krähe ist gerade offline  Krähe
Beiträge: 706
Registriert: Juli 2008
Senior Member
Hallo,

ich hab ja jetzt ungefähr Halbzeit bis zum Wunschgewicht und mache mir ähnliche Gedanken, bei mir geht es vor allem um den Sport und um den Gesamtumsatz: wieviel Sport will ich langfristig machen und halte den Rest meines Lebens durch? Und mit wie wenig Kalorien will ich den Rest meines Lebens täglich auskommen?

Ich nehme jetzt seit etwa 8-10 Wochen konsequent ab. Es ist das erste Mal, dass ich so lange durchhalte und hatte bisher keinen einzigen Fressanfall. Das schlimmste war mal ein Stück Sahnegebäck, wo ich aber sogar die Sahne größtenteils rausgemacht habe.

Um mal ein wenig provokativ zu sein: Essen ist ein bisschen wie Sex.

Wenn man wirklich jeden Tag 6x intensivst Sex haben muss, um sich erfüllt zu fühlen, dann läuft doch irgendwas schief. Es schadet vielleicht nicht der Gesundheit, auf jeden Fall aber dem Job und dem Sozialleben, wahrscheinlich auch der Beziehung.
Wenn man sich dann zur Abstinenz zwingt und die ganze Zeit sehnsüchtig an Sex denkt, dann reicht es nicht das Verhalten mit Willenskraft zu kontrollieren (das ist nur ein erster Schritt), sondern man muss auch ergründen, weshalb einem das so wichtig ist.

Die schnelle Belohnung wiegt dann mehr als das langfristige Glück. Man sabotiert sich selbst. Warum tut man das, warum missgönnt man sich den Erfolg und sehnt sich nach destruktivem Verhalten?

Als Extrembeispiel kann man z.B. sagen, dass sich jemand, der unterbewusst Angst vor körperlicher Nähe hat, selbst unattraktiv hält, damit er nicht sexuell anziehend wirkt (überfressen).
Oder jemand, der sexsüchtig ist, hat vielleicht Angst vor emotionaler Nähe und sorgt so dafür, dass sich die Beziehung mehr im Bett abspielt.

Was es auch ist - wenn dir vom Verstand her bewusst ist, dass es destruktiv ist und du dich trotzdem danach zutiefst sehnst, musst du dich auf dem einen Gleis langsam vom Verhalten her umgewöhnen (Essgewohnheiten umstellen) und auf dem anderen Gleis herausfinden, weshalb ein Teil von dir sich selbst zerstören möchte (z.B. Therapie, Gespräche, psychologische Bücher lesen).


Bei dir kann es auch sein, dass du einfach noch nicht lange genug an deinem Verhalten arbeitest und die neuen Essgewohnheiten noch nicht eingeschliffen sind.
Das kann daran liegen, dass du dir deine eigenen Zügel zu kurz hältst, dir zu wenig gönnst und GEGEN deinen Körper arbeitest statt ihn gut zu behandeln.

Erforsche mal ein bisschen, in welchen Situationen du vor allem viel essen möchtest. Aus Trost? Aus Langeweile? Frust? Wut? Und dann überleg dir, wie du mit diesen Gefühlen in Zukunft konstruktiver umgehen kannst und dem Essen statt dessen eine andere Aufgabe in deinem Leben zuweist.

Und dann kannst du dich irgendwann ganz genüsslich mit einem kleinen Stück Schokolade und einem Mocca aufs Sofa legen und jedes Molekül in vollen Zügen genießen.


Liebe Grüße von der Krähe
Re: nach dem abnehmen [Beitrag #293062 ist eine Antwort auf Beitrag #292197] Do, 04 September 2008 15:43 Zum vorherigen Beitrag gehen
Anette-Gross ist gerade offline  Anette-Gross
Beiträge: 52
Registriert: Juli 2008
Member
Deine jetzige Ernährung muss natürlich zum Lebensstil werden. Du darfst Schoki essen, aber ein Stückchen, ein Hamburger auch, aber 1x in der Woche und nicht ein ganzes Menü, sonst erscheint der JO JO Effekt!
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