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unterzuckert [Beitrag #167155] Mi, 16 Mai 2007 21:35 Zum nächsten Beitrag gehen
die_nicky1976 ist gerade offline  die_nicky1976
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ich habe mich heute mit meiner tante über meine erkältung unterhalten und darüber, dass sie mir dieses mal so auf den kreislauf schlägt. sowas hatte ich vorher nicht. überhaupt hatte ich eigentlich nie kreislaufprobleme, doch in dem letzten so ca. halben jahr schon ab und an mal. zb. samstag: ich war mit meinem freund bummeln, plötzlich ging es mir gar nicht gut. wackelig auf den beinen, kalte schweissausbrüche und zittrige hände. meine tante meinte heute, es könnte auch sein, dass ich unterzuckert war. kann das wirklich sein?


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2009 64,0kg +3,6kg
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Re: unterzuckert [Beitrag #167162 ist eine Antwort auf Beitrag #167155] Mi, 16 Mai 2007 21:41 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Nanni82 ist gerade offline  Nanni82
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Das könnte sein. Meine beste Freundin hatte das auch mal, nachdem sie sehr abgenommen hatte (stressige Ausbildung und privat Probleme). Da hat sie dann immer Cola getrunken, das half wohl.

Ich kenne die Symptome auch, aber bin nie drauf gekommen, dass das am Zucker liegt. Es könnte auch einfach zu niedriger Blutdruck sein (Ich hatte diese Beschwerden früher immer, wenn ich meine Tage bekommen hab und bin da mehrmals umgeklappt).

Am besten mal zu nem Arzt gehen.



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Re: unterzuckert [Beitrag #167164 ist eine Antwort auf Beitrag #167162] Mi, 16 Mai 2007 21:42 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
die_nicky1976 ist gerade offline  die_nicky1976
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mein oma hat ja seit jahren zucker und muss insulin spritzen. hoffe ich, dass das bei mir jetzt schon sowas in der art sein könnte. ich denke, es liegt mit daran, dass ich wieder zu wenig trinke seit tagen


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Re: unterzuckert [Beitrag #167200 ist eine Antwort auf Beitrag #167155] Do, 17 Mai 2007 01:54 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Oasis ist gerade offline  Oasis
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Also ich hab diese Symptome, wenn ich zu wenig getrunken habe, nicht genug geschlafen habe, Hunger habe oder zu wenig Zucker habe ... Allerdings hab ich auch schon immer zu niedrigen Blutdruck und wenn ich einen Kaffee am Tag trinke ist es auch viel besser! Bei mir macht auch viel das Wetter aus ... man ich hör mich ja an wie ein altes Weib *g*

Liebe Grüße,
Nina

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Re: unterzuckert [Beitrag #167225 ist eine Antwort auf Beitrag #167155] Do, 17 Mai 2007 10:41 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Dingeli ist gerade offline  Dingeli
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Huhuuu,
ein gesunder Mensch kann nicht unterzuckern.
Ich schätze mal, dass es vielleicht der Kreislauf war, geh am besten mal zum Doc.
Liebe Grüße,
Dingel


************

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Re: unterzuckert [Beitrag #167256 ist eine Antwort auf Beitrag #167155] Do, 17 Mai 2007 11:51 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Anna
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Wieso kann ein gesunder Mensch nicht unterzuckern? Ich meine, wenn man z.B. zu lange nichts gegessen hat, dann sinkt doch der Insulinspiegel und das hat doch auswirkungen auf den Kreislauf. Ist sicherlich ein sehr komplexes Thema, aber von der Sache an sich ist es doch so, dass der Insulinspiegel einigermaßen konstant gehalten werden muss und wenn er zu weit absinkt, spricht man allgemein von "Unterzuckerung". *verwirrt bin* Wink

Aber ich denke eher, dass Nickys Kreislaufprobleme mit dem wenigen Trinken zu tun haben.


Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”

Reinhold Niebuhr


Re: unterzuckert [Beitrag #167257 ist eine Antwort auf Beitrag #167155] Do, 17 Mai 2007 11:55 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Anna
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Nachtrag: Da es mich verwirrt hat, hab ich grad mal bei Wikipedia geguckt. Hier der Link

http://de.wikipedia.org/wiki/Hypoglyk%C3%A4mie


Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”

Reinhold Niebuhr


Re: unterzuckert [Beitrag #167294 ist eine Antwort auf Beitrag #167155] Do, 17 Mai 2007 13:41 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
simsa ist gerade offline  simsa
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Also bei mir war es in der Schwangerschaft so, dass mein Kreislauf auf einmal abgefallen ist. Was mir ganz gut geholfen hat ist Traubenzucker und etwas zu trinken.

Seit dem hab ich immer Traubenzucker dabei.


Liebe Grüße
Corinna

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Ich lese gerade "Gletschergrab" von Arnaldur Indridason
Re: unterzuckert [Beitrag #167300 ist eine Antwort auf Beitrag #167155] Do, 17 Mai 2007 14:04 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Dingeli ist gerade offline  Dingeli
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Hypoglykämie, also Unterzuckerung tritt nur bei zuckerkranken Menschen auf. Es gibt einen Gegenspieler zum Insulin, nämlich das Glukagon. Wenn der Insulinspiegel zu sehr absinkt, wird Glukagon ( frühzeitig ) ausgeschüttet um den Blutzucker konstant zu halten bzw. anzuheben.
Nur Stoffwechselkranke können unterzuckern, selbst nicht insulinpflichtige Diabetiker können nicht unterzuckern!


************

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Re: unterzuckert [Beitrag #167301 ist eine Antwort auf Beitrag #167155] Do, 17 Mai 2007 14:07 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Dingeli ist gerade offline  Dingeli
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Achja, Wikipedia ist ansich ganz nett, aber da die Beiträge von jedem x-beliebigen geschrieben werden können, sind sie mit Vorsicht zu geniessen und sehr oft nicht 100%ig richtig.

************

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Re: unterzuckert [Beitrag #168285 ist eine Antwort auf Beitrag #167301] Do, 24 Mai 2007 08:02 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
SonjaH ist gerade offline  SonjaH
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Dass Unterzuckerung ausschließlich bei zuckerkranken Menschen auftritt, ist ein Gerücht. Ich bin definitiv nicht zuckerkrank, aber in den Jahren meiner Magersucht hatte ich den Zustand der Unterzuckerung nahezu ständig...

Der Körper verarbeitet alle Kohlenhydrate zu Glycogen = Traubenzucker. Die Zerlegung dauert je nach Ausgangsmaterial mehr oder weniger lange. Das Insulin baut dann das Glycogen ab und schafft es in die Zellen, die es brauchen.

Es gibt eigentlich 4 grobe Fallgruppen von Unterzuckerung:

Fall 1: zuckerkrank, zuwenig Insulin
Das Insulin sorgt dafür, dass der Körper Zucker verwerten kann. Wenn nicht genug Insulin da ist, oder der Körper nicht mehr darauf anspricht, schwimmt der Zucker sinnlos im Blut herum und nicht da wo er gebraucht wird. Dann kommt es zu Symptomen einer Unterzuckerung, obwohl objektiv genug Zucker da ist.

Fall 2: zuckerkrank, zuviel Insulin
Der Zuckerkranke spritzt sich z.B. vor einer Mahlzeit Insulin, kommt aber aus Zeitmangel oder ähnlichem nicht zum Essen. Das letzte Fitzelchen Zucker wird vom Insulin fortgeschafft, bis nix mehr zur Verfügung steht. Folge: Unterzuckerung bis hin zu Koma oder sogar Tod. Da hilft ein Stück Traubenzucker als erste Hilfe.

Fall 3: gesund, körperliche Belastung
Nach längerer Ausdauerbelastung verbraucht der Körper erst mal die Glycogenvorräte in Blut und Muskulatur, dann die in der Leber. Wenn du dann immer noch rennen willst, kommt der berühmte Mann mit dem Hammer, den jeder Marathoni schon mal in der Gegend von Kilometer 30 getroffen hat... Deshalb trainiert man ja den Fettstoffwechsel, damit der Kohlehydratspiegel länger hält bzw. lutscht während des Laufs Kohlehydratgel oder isst Bananen.

Fall 4: gesund, lange Hungerphase
Wenn dem Körper zuwenig Kohlenhydrate zugeführt werden, reicht das normale Stehen und Gehen als Muskelbelastung aus, um die kümmerlichen Vorräte zu verbrauchen. Der Energiegewinn aus körpereigenem Eiweiß oder Fett ist zu langsam, um den Nachschub vollständig zu sichern, der Körper schaltet auf Sparflamme: Kreislauf und Temperatur runterfahren; Muskeln lahmlegen; den größten Zuckerfresser, das Gehirn runterschalten - man friert und schwitzt gleichzeitig, kriegt zittrige Hände und weiche Knie, hat Kopfweh, kann nicht richtig denken, es wird schwarz vor den Augen... (Naja, den Zustand kenne ich zur Genüge.)
Da hilft ein Honigbrötchen: der Honig für die Soforthilfe, das Brötchen für längere Wirkung. Cola hilft auch für den Moment, weil gleichzeitig das Koffein den Kreislauf wieder anschubst. Bei Cola Light oder Zero ist die Wirkung aber nicht so gut, da natürlich der Zucker fehlt.

Schon aus dem Grund halte ich Low-Carb-Diäten für Schwachwix.



w, 1.63m groß, Kleidergröße 44
Traum: 65 kg, Kleidergöße 40

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Lieber fett und fit als schlank und krank....
Lebst du schon, oder wiegst du dich noch?


Re: unterzuckert [Beitrag #168366 ist eine Antwort auf Beitrag #167155] Do, 24 Mai 2007 10:03 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
osso ist gerade offline  osso
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Zitat:

Nach längerer Ausdauerbelastung verbraucht der Körper erst mal die Glycogenvorräte in Blut und Muskulatur, dann die in der Leber. Wenn du dann immer noch rennen willst, kommt der berühmte Mann mit dem Hammer, den jeder Marathoni schon mal in der Gegend von Kilometer 30 getroffen hat... Deshalb trainiert man ja den Fettstoffwechsel, damit der Kohlehydratspiegel länger hält bzw. lutscht während des Laufs Kohlehydratgel oder isst Bananen.


Ich glabube das ist nicht ganz richtig. Beim Marathon sind nur die Glycogenvorräte der Arbeitsmuskulatur erschöpft, aber es ist wohl keine allgemein "unterzuckerung".
Beim langen Radrennnen soll das aber vorkommen, das sogar die Glycogenvorräte der Leber aufgebraucht werden.

Weiss ich aber ales nur von hörensagen, sie Info ist also nicht besonders sicher.

Ich bin übrigens Marathoni und habe den Hammermann noch nie getroffen Wink


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Re: unterzuckert [Beitrag #168394 ist eine Antwort auf Beitrag #168285] Do, 24 Mai 2007 11:11 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Dingeli ist gerade offline  Dingeli
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SonjaH schrieb am Thu, 24 May 2007 08:02

Dass Unterzuckerung ausschließlich bei zuckerkranken Menschen auftritt, ist ein Gerücht. Ich bin definitiv nicht zuckerkrank, aber in den Jahren meiner Magersucht hatte ich den Zustand der Unterzuckerung nahezu ständig...



Na, dann sind meine Biochemie-Professoren ja allesamt auf ein Gerücht reingefallen. Nanu?



Zitat:

Der Körper verarbeitet alle Kohlenhydrate zu Glycogen = Traubenzucker. Die Zerlegung dauert je nach Ausgangsmaterial mehr oder weniger lange. Das Insulin baut dann das Glycogen ab und schafft es in die Zellen, die es brauchen.


Falsch! KH werden in Glucose zerlegt und zunächst einmal für den Energiebedarf der Zellen im Körper verbraucht. Vor allem das Gehirn ist fast ausschließlich auf KH angewiesen. Der Überschuß wird in der Skelettmuskulatur und in der Leber in Glykogen gespeichert, der Speicherform von Glucose. Der Glykogenspeicher der Leber beträgt soviel Glykogen, dass der Körper ca. 48Std versorgt ist.

Zitat:

Es gibt eigentlich 4 grobe Fallgruppen von Unterzuckerung:

Fall 1: zuckerkrank, zuwenig Insulin
Das Insulin sorgt dafür, dass der Körper Zucker verwerten kann. Wenn nicht genug Insulin da ist, oder der Körper nicht mehr darauf anspricht, schwimmt der Zucker sinnlos im Blut herum und nicht da wo er gebraucht wird. Dann kommt es zu Symptomen einer Unterzuckerung, obwohl objektiv genug Zucker da ist.


Wieder falsch! Bei zu wenig Insulin hast zu keine Hypoglykämie sondern eine Hyperglykämie, d.h. zuviel Zucker im Blut. Wenn man von Hyper- bzw. Hypoglykämien spricht, handelt es sich um den Blutzuckerwert, also der Zucker im Blut. Wenn kein Insulin vorhanden ist, steigt der Blutzucker immer weiter. Man ÜBERzuckert.



Zitat:

Fall 2: zuckerkrank, zuviel Insulin
Der Zuckerkranke spritzt sich z.B. vor einer Mahlzeit Insulin, kommt aber aus Zeitmangel oder ähnlichem nicht zum Essen. Das letzte Fitzelchen Zucker wird vom Insulin fortgeschafft, bis nix mehr zur Verfügung steht. Folge: Unterzuckerung bis hin zu Koma oder sogar Tod. Da hilft ein Stück Traubenzucker als erste Hilfe.



Im groben stimmts.


Zitat:

Fall 3: gesund, körperliche Belastung
Nach längerer Ausdauerbelastung verbraucht der Körper erst mal die Glycogenvorräte in Blut und Muskulatur, dann die in der Leber. Wenn du dann immer noch rennen willst, kommt der berühmte Mann mit dem Hammer, den jeder Marathoni schon mal in der Gegend von Kilometer 30 getroffen hat... Deshalb trainiert man ja den Fettstoffwechsel, damit der Kohlehydratspiegel länger hält bzw. lutscht während des Laufs Kohlehydratgel oder isst Bananen.


Auch das stimmt so nicht. Zunächst einmal werden die Glykogenvorräte im Muskel verbraucht. Allerdings kommt es bei einem Marathon niemals dazu, dass alle Glykogenvorräte im Körper, sprich auch der Leber, aufgebraucht werden. Darüberhinaus kann man den Fettstoffwechsel nicht trainieren. Solange man genug Sauerstoff aufnimmt, springt auch beim Marathon der Fettstoffwechsel an, weil es eine erheblich höhere Energieausbeute bringt als die Glucose.
Jeder von uns kennt das sicherlich: man will abnehmen und isst viel zu wenig. Man wird müde und die Leistungsfähigkeit fällt ab, weil man weniger Energie zur Verfügung hat. So ist es auch beim laufen, allerdings unterzuckert der gesunde Marathonläufer auch beim Marathon nicht. Das wäre auch sehr sehr gefährlich.

Zitat:

Fall 4: gesund, lange Hungerphase
Wenn dem Körper zuwenig Kohlenhydrate zugeführt werden, reicht das normale Stehen und Gehen als Muskelbelastung aus, um die kümmerlichen Vorräte zu verbrauchen. Der Energiegewinn aus körpereigenem Eiweiß oder Fett ist zu langsam, um den Nachschub vollständig zu sichern, der Körper schaltet auf Sparflamme: Kreislauf und Temperatur runterfahren; Muskeln lahmlegen; den größten Zuckerfresser, das Gehirn runterschalten - man friert und schwitzt gleichzeitig, kriegt zittrige Hände und weiche Knie, hat Kopfweh, kann nicht richtig denken, es wird schwarz vor den Augen... (Naja, den Zustand kenne ich zur Genüge.)
Da hilft ein Honigbrötchen: der Honig für die Soforthilfe, das Brötchen für längere Wirkung. Cola hilft auch für den Moment, weil gleichzeitig das Koffein den Kreislauf wieder anschubst. Bei Cola Light oder Zero ist die Wirkung aber nicht so gut, da natürlich der Zucker fehlt.


Auch da liegtst du wieder daneben. Man friert, weil der Körper Energie sparen will. Das Gehirn verwertet körpereigenes Eiweiss in Form von Ketonkörpern, falls keine Glucose zur Verfügung steht. Man unterzuckert nicht! Der BZ liegt sicherlich im nüchtern-Bereich, also nicht sehr hoch. Kreislauf geht runter, aber von Hypoglykämie kann dennoch nicht die Rede sein.


Ich empfehle dir, dich mal in ein Biochemiebuch reinzuarbeiten, dort wird alles genau erklärt.
Liebe Grüße,
Dingel


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[Aktualisiert am: Do, 24 Mai 2007 11:13]

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Re: unterzuckert [Beitrag #168410 ist eine Antwort auf Beitrag #167155] Do, 24 Mai 2007 11:52 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
osso ist gerade offline  osso
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Zitat:

Darüberhinaus kann man den Fettstoffwechsel nicht trainieren.

Hier liegst du aber total falsch. Natürlich kann man den Fettstoffwechsel trainieren.
Zitat:


"Je besser der Fettstoffwechsel trainiert ist, desto sparsamer kann die Muskulatur mit den wertvollen Glykogenreserven umgehen."

http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/energiebereit stellung.html



Beim Marathontraing geht es grade darum sie Muskeln so zu trainieren das ein Großteil der Energie durch die Fettverbrennung erzeugt wird.

ausserdem bin ich mir nicht sicher ob du mit der Unterzuckerung richtig liegst:

Zitat:

"Noch schlimmer ist es, wenn durch ungenügende oder “vergessene“ Kohlenhydratzufuhr auch der Glykogenspeicher der Leber zur Neige geht, weil es dann zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels kommt. Dies kann zu einem “Hypo“ (=Hypoglykämie, BZ unter 50mg/dl) führen, das in Radsportkreisen als “Hungerast“ bekannt und gleichermaßen gefürchtet ist, weil es einen “Schwächeanfall“ bewirkt [Erklärung: Der Blutzuckerspiegel wird durch den Glukosestoffwechsel der Leber aufrechterhalten (Glykogenolyse und Gluconeogenese). Das in den Muskelzellen gespeicherte Glykogen wird “vor Ort“ verbraucht und trägt nichts für den Blutglukosespiegel bei]."



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[Aktualisiert am: Do, 24 Mai 2007 11:54]

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Re: unterzuckert [Beitrag #168480 ist eine Antwort auf Beitrag #168410] Do, 24 Mai 2007 16:28 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
die_nicky1976 ist gerade offline  die_nicky1976
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hui, hier hab ich aber was losgetreten. dabei hatte ich doch einfach nur ein bisschen bedenken wegen dem satz meiner tante


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Re: unterzuckert [Beitrag #176417 ist eine Antwort auf Beitrag #167155] Sa, 07 Juli 2007 08:20 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Löwenzahn ist gerade offline  Löwenzahn
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vor ca. 20 Jahren (damals lebte ich in den USA) war ich stark übergewichtig (noch etwas mehr als momentan) und bekam neben Kreislaufproblemen und emotionalen Komplettschwankungen Probleme mit den Augen Shocked

also ab zum Arzt .... der hat mir nach einigen Untersuchungen (davon 3 Tage Krankenhaus für regelmäßige Blutzuckertests)eröffnet, das ich an Unterzuckerung leiden würde Shocked und wenn ich mich nicht schlagartig gesünder und ausgwogener ernähren würde, mehr Sport treiben usw. das ich dann in ca. 10-15 Jahren Diabetikerin wäre Shocked

von Unterzuckerung hatte ich bis dahin noch nichts gehört, I-Net gabs ja noch nicht, also war ich erstmal etwas verwirrt Confused

nach der Lektüre einiger Bücher zum Thema, und regelmäßigen Sitzungen bei einer Ernährungsberaterin, wurde es mir langsam klarer, was mein Problem war

durch mein unregelmäßiges und punktuell zu fettes und vor allem aber auch zu süßes Essen, schwankte mein Blutzuckerspiegel so extrem, daß ich damit körperlich nicht mehr umgehen konnte

es ging/geht dabei um die Blutzuckerkurve (ich bin nun kein Arzt, keine Biochemikerin oder Ernährungsberaterin) aber es machte Sinn, was mir vor allem die Ernährungsberaterin dazu an Informationen mitgab

mir wurde eine Ernährungsform vorgestellt, die nach anfänglicher Umgewöhnung relativ gut im Alltag umzusetzen ist

es geht vor allem darum, relativ häufig, regelmäßig und vor allem ausgewogen zu essen, um den Blutzuckerspiegel im Körper auf einem weitestgehend gleichmäßigen Niveau zu halten (also extreme aufs- und abs zu vermeiden)

reiner Zucker ist bei dieser Ernährungsform ein NO GO, genauso Diätprodukte (egal ob essen oder trinken)

für mich, damals halt wie gesagt ordentlich rund, kam natürlich Fettreduzierung dazu

ich habe mich damals umgestellt, und doch insgesamt recht problemlos in 3 Monaten 17 Kilo abgenommen, mich aber vor allem sehr viel besser gefühlt (Fitness und Allgemeinzustand). Dieses Gewicht habe ich dann auch einige Jahre halten können, wobei ich dann mit der dritten Schwangerschaft irgendwie alles in den Wind geschrieben habe, und in meine alten Essgewohnheiten zurückgefallen bin - was sich auch ruck zuck auf der Waage zeigte Embarassed

3 Kinder, viel Arbeit und eine Scheidung weiter, fand ich mich dann in den letzten Jahren einfach nicht in der Lage, mich ausreichend mit mir selbst zu beschäftigen, und habe meinen rundlichen Körper einfach hingenommen

vor einigen Monaten setzten dann ähnliche Beschwerden ein, wie damals, vor ca. 20 Jahren

zwar habe ich mein Mini-Fitness Programm gehabt, alleine schon durch die Hunde und die ausgedehnten Spaziergänge mit den Beiden, aber das mit den (zugegebener Maßen schlechten) Eßgewohnheiten .... naja Embarassed

also habe ich mir irgendwann einen Ruck gegeben, und habe meine alten Bücher rausgekramt, die Infos von der Ernährungsberaterin von damals und im I-Net gestöbert

rausgekommen dabei ist, dass ich mich nun eben wieder umgestellt habe, auf 6-8, zumeist kleine, Mahlzeiten und wie ich mal behaupten möchte, sehr ausgewogene Ernährung

bis auf reinen Zucker gibt es bei dieser Form der Ernährung alles zu essen was ich möchte (allerdings natürlich in kleinen Mengen, je nach Kalorien. Getrunken habe ich schon immer sehr viel, und hier gibt es für mich eine große Auswahl an Getränken, da ich mich an die Vorgabe auf kalorienreduzierte Getränke zu verzichten NICHT halte (gebe ich ganz ehrlich zu, sonst würden die Kalorien die ich alleine für die Getränke verbraten würde schon meinen Tagesbedarf an Kalorien insgesamt arg einschränken).

um es auf den Punkt zu bringen, körperlich fühle ich mich eindeutig besser, seit ich meinen Blutzuckerspiegel weitestgehend auf einem gleichen Niveau halte - das mag nun ein sehr eigenes Empfinden von mir sein, und nicht auf jeden übertragbar

insgesamt kann ich an der Ernährungsform nichts schlechtes finden, die mit viel Gemüse, Obst, Rohkost und Vollkornprodukten, sowie magerem Fleisch und Fisch in meinen Augen zumindest nicht schlecht sein kann Cool

puh, das ist lang geworden, sorry

was ich als Fazit einfach nur mal sagen wollte ist, dass ein ausgeglichener Blutzuckerspiegel nur mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung möglich zu sein scheint. Wenn der Blutzuckerspiegel ausgeglichen ist, hören zumindest bei mir die Fresskicks auf, weil ich da halt keine Mangelerscheinungen was Zucker angeht habe, und somit der Schmacht nach "Zucker jetzt sofort" aufhört








http://www.diaetticker.de/T_dc03f631edd494c4c1b7bdd4d8d96361.png

Grösse: 168 cm
Start 14.06.2007 109 KG
1. Ziel U100 - erreicht am 01.09.2007 99 KG
2. Ziel U 95 - erreicht am 30.09.2007 94 KG
3. Ziel U 90 - erreicht am 28.10.2007 89,5 KG
4. Ziel U 85 - erreicht am 06.12.2007 84,9 KG
01.01.2008 83 KG - 2007 - 26 Kilo abgenommen
5. Ziel U 80 - erreicht am 16.01.2008 79,9 KG
6. Ziel U 75 - erreicht am 22.02.2008
7. Ziel U 70 - erreicht am 19.04.2008 69,5 KG
8. Ziel 65 - erreicht am 30.05.2008
aktueller Stand am 08.06.2008 - 63 Kilo
insgesamt 46 Kilo abgenommen
14.06.2010 - ultimatives Ziel erreicht, Gewicht in den vergangenen 2 Jahren auf 63 Kilo gehalten

aktuelle Fotos könnt Ihr Euch anschauen unter - Fotoalben - 3-2-1 nicht mehr Meins
Re: unterzuckert [Beitrag #176816 ist eine Antwort auf Beitrag #167155] Mo, 09 Juli 2007 10:27 Zum vorherigen Beitrag gehen
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Registriert: September 2004
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Ich denke, dass "unterzuckert" im alltagssprachlichen Sinn eine andere Bedeutung hat, als im medizinischen. Darum dreht sich das Missverständnis.

Ich kenn das auch: Aus irgendeinem Grund kommt man stundenlang nicht zum essen und schiebt plötzlich so einen Heißhunger, dass die Knie zittern und einem schwindelig wird. Da sag ich auch, ich bin "unterzuckert", auch wenn's definitionsgemäß vielleicht Quatsch ist, aber ich denke wir wissen, von welchem Zustand da die Rede ist...

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