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Kindererziehung und Ernährung [Beitrag #301068] Do, 16 Oktober 2008 16:02 Zum nächsten Beitrag gehen
schnups ist gerade offline  schnups
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Zur Entschuldigung meiner Mutter muss ich sagen, dass sie selber keine Ahnung von Ernährung hatte und hat. Sie ist selber stark übergewichtig.
Im Nachhinein sehe ich jetzt natürlich eine Menge Fehler, Dinge die vielleicht dazu geführt haben dass ich selber dick wurde. Damit kein Missverständnis aufkommt: Ich mache meine Mutter nicht dafür verantwortlich, und ich bin selber auch kein Opfer. Aber ich denke, dass ich gewisse Dinge bei eventuellen eigenen Kindern mal anders machen würde.

Meine Frage an Euch hier im Forum, die Ihr selber Kinder habt, würde wie folgt lauten:

Ist das Thema Ernährung bei euch daheim ein bewusstes und gezieltes Thema? Und wie geht man da ran wenn die Kiddies lieber ungesundes essen?

[Aktualisiert am: Do, 16 Oktober 2008 16:02]

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Re: Kindererziehung und Ernährung [Beitrag #301122 ist eine Antwort auf Beitrag #301068] Do, 16 Oktober 2008 20:16 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
nicky-70 ist gerade offline  nicky-70
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Das kommt ganz aufs Alter an und darauf, wieŽs bis jetzt gewichtstechnisch aussieht.
Meine Tochter wird im Dezember 18, ist ca. 1,63m groß und wiegt um die 55kg (genau weiß ichŽs nicht, sie wiegt sich immer heimlich). Ne kleine Bauchrolle hat sie, aber die find ich persönlich nicht schlimm, sie dagegen sehr. Sie kann aber auch nicht verzichten.
Ich koch unter der Woche eher fettarm und kcal-bewusst (auch auf ihren Wunsch hin), am WE aber auch mal Hausmannskost. Sie isst normal, nicht zu viel, nicht zu wenig. Aber genauso futtert sie zwischendurch Süßes, mal mehr, mal weniger. Als sie kleiner war, hab ich schon drauf geachtet, dass es nicht zu viel wurde, nicht wegen des Gewichtes, mehr wegen der Zähne und so.
Sie macht allerdings auch viel Sport (Tanzen) deshalb denke ich, dass sie das ganz gut im Griff hat.

So, das war mein "Kiddie-Erlebnis-Roman" Very Happy


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Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch geschwinder als der, der ohne Ziel umherirrt." Gotthold Ephraim Lessing


Re: Kindererziehung und Ernährung [Beitrag #301268 ist eine Antwort auf Beitrag #301068] Fr, 17 Oktober 2008 11:14 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
extrafruity ist gerade offline  extrafruity
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Ich hab noch keine Kinder, aber eine Mama, bei der ich vor ein paar Jahren noch gewohnt habe. Very Happy Ich glaube, meine Mutter hat bei der Ernährungserziehung alles richtig gemacht. Es gab immer ausgewogene Ernährung, sie hat fast immer gekocht (oder mein Vater), Nachtisch gab es nur ab und zu oder am Wochenende, genascht wurde abends mal, aber sicher nicht ständig, regelmäßig oder gar vor dem Essen. Ernährung stand nie im Mittelpunkt, aber gehörte einfach zum Leben dazu und gemeinsames Essen war Pflicht - am Wochenende musste ich früher aufstehen, um mit meinen Eltern zu frühstücken (in der Pubertät fand ich das natürlich furchtbar, aber so war es halt), mittags waren wir meistens in der Schule bzw. auf der Arbeit, aber abends wurde dann wieder gemeinsam gegessen. Ich glaube, dass gerade dieses bewusste gemeinsame Essen wichtig für Kinder ist. Während des Essens wurde auch das Radio ausgemacht und Lesen war verboten (war ja schon immer eine kleine Leseratte, wollte meine Bücher gar nicht weglegen). Nur beim Frühstück war es erlaubt (meine Eltern wollten nämlich in Ruhe Zeitung lesen Wink ).

Wie gesagt: Ernährung spielte keine große Rolle bei uns (niemand hatte Gewichtsprobleme), aber die Art und Weise, wie ich aufgewachsen bin, empfinde ich in dieser Hinsicht als optimal. Als ich ausgezogen bin, bin ich dann aufgegangen wie ein Hefekuchen wegen der ungesunden Ernährung und wenigen Bewegung. Aber aufgrund meiner Erfahrungen fiel es mir ziemlich leicht, wieder abzunehmen, als es einmal Klick gemacht hatte. Ich musste mich "nur" an unsere Grundsätze erinnern - zum Essen in Ruhe hinsetzen, aufhören wenn ich satt bin (musste auch nie den Teller leer essen), regelmäßig essen und möglichst selbst kochen.


-- Soms mag je rusten, maar opgeven nooit. -- (Guus Meeuwis - Niemand)

Startgewicht am 20. Juni 2007: 75,3 kg
Zielgewicht: 60 Kilo

Meine Karriere im Tagebuch
Meine Karriere in Bildern

Shakes & Fidget: Spaß und Spannung für zwischendurch!

Hilfe bei der Wunscherfüllung

Ich lese gerade Abgebrannt in Mississippi von Mark Childress.
Re: Kindererziehung und Ernährung [Beitrag #301306 ist eine Antwort auf Beitrag #301068] Fr, 17 Oktober 2008 12:20 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Krähe ist gerade offline  Krähe
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Hallo,

meine Tochter ist erst drei, aber ich denke auch, dass man viele Fehler schon beim Kleinkind vermeiden kann. Ich bin mir sicher, ich mache jetzt auch alle möglichen Fehler, da es bei uns aber bisher alles ganz gut klappt, schreib ich einfach mal auf wie ich das mache und was ich mir so dabei denke. Very Happy

- Süßes wie Kekse und Schokolade hat sie etwa ab 1,5 Jahren in homöopathischen Dosen bekommen, jetzt inzwischen etwas mehr, vielleicht alle 2 Tage ein Stück Schokolade oder ein paar Kekse. Ich achte neben der Menge und der Qualität vor allem auch darauf, dass sie es als Überraschung und etwas Besonderes präsentiert bekommt und es an keiner Stelle zur Routine oder Gewohnheit wird. Beispielsweise gab es bei uns noch nie "Nachtisch" - auf diese Weise vermisst sie es auch nicht.

Komplett vorenthalten halte ich für eine schlechte Idee, weil ich denke, dass sie sich sonst irgendwann wie ausgehungert draufstürzen oder sich heimlich bei der Freundin reinpfeifen.

- Sie wird grundsätzlich nie, nie, niemalsnicht mit irgendwelchen psychischen Tricks zum Essen genötigt oder überredet. Die mütterliche These dahinter: sie lernt auf diese Weise auf ihr Körpergefühl zu hören.
Auch wenn ich innerlich ab und an die Augen rolle, wenn ich etwas koche und sie dann spontan beschließt sie habe doch keinen Hunger, würde ich sie dennoch nicht aus "disziplinarischen" Gründen überreden oder gar zwingen etwas zu essen. Das habe ich schon als Baby bei ihr respektiert und ernst genommen und finde ich auch wichtig.

Soviel zu meinem Theoriengebilde. Very Happy


Liebe Grüße von der Krähe
Re: Kindererziehung und Ernährung [Beitrag #301339 ist eine Antwort auf Beitrag #301068] Fr, 17 Oktober 2008 13:53 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Martina83
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Ort: Augsburg
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Eine bekannte von mir ist Tagesmutter und hat selber 3 Jungs.
Die hat das mit ihren Jungs so gemacht, dass die immer zugang zu Süßigkeiten haben.
Bei den großen beiden hat das wohl von anfang an super geklappt. Der kleinste hat sich wohl erstmal 3 Tage nur von Süßkram ernährt Shocked
Aber danach wahr ihm das dann wohl doch zu fad.
Bei denen funktioniert das wirklich prima.
Es gibt bei denen halt die Regel, man darf sich 1 Stück nehmen und erst wenn das aufgegessen ist erst das nächste. Das sieht dann so aus. Man hält ihnen eine Tüte Gummibärchen hin. Jeder nimmt sich 1(!!!) Gummibärchen (nicht ne ganze Hand voll) und kommt dann so ne halbe Stunde später wieder um sich das 2. zu holen.

Im Kindergarten hat sich die Kindergärtnerin wohl mal erdunktig, wie sie das macht, weil ihre Kinder die einzigen sind, die ihr Süßzeug in der Box liegen lassen und sich lieber Obst, dass die anderen nicht mögen holen Laughing


Genieße das Leben - Wenn Gott den Wert eines Menschen misst, misst er nicht die Tailie, sondern das Herz.

dahin gehen und reinschreiben
Mein Bilderbuch

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Re: Kindererziehung und Ernährung [Beitrag #301372 ist eine Antwort auf Beitrag #301339] Fr, 17 Oktober 2008 17:08 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
schnups ist gerade offline  schnups
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Registriert: August 2008
Senior Member
also, ich bin weder Pädagog noch Elternteil, ich habe keine Kinder. Ich denke halt einfach zur Zeit öfter darüber nach, wo ich mein Essverhalten her habe und wie ich es verhindern könnte, so etwas weiterzugeben.

Was ich mir überlegt habe was vielleicht eine Idee wäre, das ist von Tag 1) für gesundes Essen zu sorgen, damit die die lieben Kleinen ihren Geschmack auf gesundes geprägt bekommen. Wenn man Obst lecker findet und daran gewöhnt ist Obst und Gemüse zu essen, dann wird man immerwieder dahin zurückkehren, auch nach teeniejahren mit mc donalds, so meine Theorie.
Süsskram, so denke ich, kann nicht ganz ausgelassen werden, zumindestens nicht ab einem bestimmten Alter. Bei Freunden, Schule, Kindergarten werden sie eh darauf stossen. Ganz wichtig hier finde ich aber, dass Süsskram niemals als Belohnung eingesetzt wird. So war das nämlich bei mir, Süsses als Belohnung. Dementsprechend habe ich mich selber mit Essen belohnt. Auch kein Süsskram um Enttäuschungen zu mildern oder Heulen abzustellen, ich bin ein Frustesser geworden.
Ob man das damit verhindern kann weiss ich nicht. Aber ich weiss, dass meine Ma die gleiche Kopplung von Emotionen mit Essen hat, und der Gedanke dass sie das an mich weitervermittelt hat liegt nahe. Sowas passiert ja unbewusst.
Süsskram also ohne emotionalen Zusammenhang, einfach so.

Ich habe mir auch Gedanken darüber gemacht, warum ich mich schon zu Grundschulzeiten zu dick gefühlt habe, ohne es zu sein. Ich war ganz normal, nicht mal pummelig. Meine Theorie ist, dass Gewicht daheim immer ein Thema war, schliesslich war meine Ma schon immer übergewichtig. Vielleicht ist es richtig, den Kindern gegenüber nichts davon zu erwähnen dass man unglücklich ist mit seinem Gewicht, dass man ein schlechtes Gewissen hat wenn man Schokolade isst etc, dass dick sein hässlich ist, dass man sich selber hässlich findet etc.
Zumindestens bis die Kinder grösser sind. Ich könnte mir vorstellen, dass Gewicht kein Thema sein sollte. Stattdessen sollte man vorleben, dass man sich selber mag und mit sich zufrieden ist. (was ja Abnehmen für ein übergewichtiges Elternteil nicht auschliesst. Aber man sollte es vielleicht nicht thematisieren?)

Und irgendwie müsste man es schaffen, die pubertäre Aussehenskriese abzumildern. Es sind ja eher Mädel, die in der Pubertät plötzlich mit ihrem Aussehen hadern und darüber unglücklich sind, bei Jungens ist das nicht so stark ausgeprägt (glaube ich). Vielleicht kann man da von Kleinkindalter an gegensteuern, und das Selbstbewusstsein stärken? Durch Erfolgserlebnisse im Sport, durch Komplimente (hübsch bist du) etc. Lieber eine eingebildete Tocher als eine unglückliche Tochter. oder?


Es sind alles nur Theorien. Vielleicht bin ich aber auch total auf dem Holzweg, denn nur weil bei mir gewisse Dinge schiefgelaufen sind bedeutet es ja nicht, dass es immer schieflaufen wird. Kinder haben unterschiedliche Persönlichkeiten und nehmen Dinge anders mit.

Was sagt Ihr zu meinen Theorien?
Re: Kindererziehung und Ernährung [Beitrag #301474 ist eine Antwort auf Beitrag #301068] Sa, 18 Oktober 2008 12:09 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
HibbelMine ist gerade offline  HibbelMine
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Also ich glaub an dem was Nele sagt, ist viel dran. Die Einstellung von der Krähe find ich auch gut. Ich hab selbst noch keine Kinder, mache mir aber auch ab und an Gedanken zu dem Thema. Aber nicht zu viele. Das ist ein so vielschichtiges Thema, man kann gar nicht alles bedenken. Ich glaube man muss sich da rundum mit Erziehung beschäftigen. Für mich gehört auch dazu ein Kind in einer liebevollen geborgenen Umgebung aufwachsen zu lassen, ihm Zeit zu widmen, es ernst zu nehmen usw. So dass es selbstbewußt wird, an sich und seine Fähigkeiten glaubt ect., das ist denke ich das Beste um überhaupt irgendwelchen Süchten vorzubeugen. Es gibt aber so viele Einflussfaktoren... alles bedenken kann man eh nicht.

Nur mal zum Kontrast zu dem, was Nele erzählt hat. Ich kenne gemeinsames Essen zu Hause zum Beispiel gar nicht. Meine Eltern sind geschieden, ich bin bei einer Mama aufgewachsen, die immer vollzeit gearbeitet hat. Selbst am Wochenende, wenn sie dann doch mal gekocht hat, wurde selten gemeinsam in Ruhe am Tisch gegessen, sondern vorm TV. So ein "Familienessen" hab ich erst später kennen gelernt, bei Freunden und in der Pubertät dann irgendwann bei den Familien meiner festen Freunde. Und da hab ich dann richtig reingehauen. Genauso wenn ich im Urlaub bei meinen Großeltern war und alle zusammen gegessen haben. Das Essen wurde quasi zum Inbegriff von Familie und Gemeinschaft, was mir oft auch gefehlt hat.

Es kam sicher noch mehr bei mir dazu was letztlich zum Dickwerden und zur Ess-Sucht geführt hat. Aber so ein gemeinsames und gesund vorgelebtes essen halt ich schon für sehr wichtig und prägend.



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Alter: 26, Größe: 1,68m
Abnehmstart: 01.07.2008 mit 107 kg
Zwischenstand: 01.10.2008 - 98 kg
Zwischenstand: 01.01.2009 - 96 kg
Zwischenstand: 01.08.2009 - 103,0 kg

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Re: Kindererziehung und Ernährung [Beitrag #301478 ist eine Antwort auf Beitrag #301068] Sa, 18 Oktober 2008 12:38 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
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Ich habe selbst noch keine Kinder, kann also nicht mitreden, wie schwierig ein quengelndes Kind sein kann etc. Trotzdem würde ich als Mutter versuchen, Essen nicht als Belohnung, als Trost oder als Strafe zu benutzen. Also dem Kind gar nicht erst beibringen, dass Essen bestimmte emotionale Funktionen übernehmen muss, sondern vor allem dazu dient, das Nahrungsbedürfnis zu stillen - und dass es dabei aber auf Qualität und Genuss ankommt.

Den Zwang, den Teller aufzuessen, finde ich übrigens ganz schlimm. Ist meiner Ansicht nach der erste Schritt, um das Gefühl für Hunger und Sättigung zu verlieren.


Re: Kindererziehung und Ernährung [Beitrag #301517 ist eine Antwort auf Beitrag #301372] Sa, 18 Oktober 2008 17:32 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Krähe ist gerade offline  Krähe
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Richtig, das hatte ich vergessen, das was ihr schreibt finde ich auch wichtig, dass das Essen nie als Trost angeboten wird, auch nicht als Bestechung oder in sonst irgendeinem emotionalen Zusammenhang.

Süßes ist lecker, nicht mehr aber auch nicht weniger.

schnups schrieb am Fr, 17 Oktober 2008 18:08

Durch Erfolgserlebnisse im Sport, durch Komplimente (hübsch bist du) etc. Lieber eine eingebildete Tocher als eine unglückliche Tochter. oder?


Das sehe ich übrigens kritisch, nachdem ich vieles dazu gelesen habe. Ständiges Lob kehrt den Effekt eher um, nämlich dass das Kind lernt, dass es laufend in einer Bewertungssituation steckt.

Irgendwo hatte ich dazu einen tollen Aufsatz gefunden, der das fundiert und sehr einleuchtend erklärt. Ich stell den bei Gelegenheit mal hier ein.

Wenn beispielsweise ein Kind klettert oder ein Bild malt, neigen viele Mütter dazu immer "toll!" zu rufen. Das Kind will ursprünglich aber nur Anteilnahme und keine Bewertung (auch eine gute Bewertung ist eine Bewertung). Anteilnahme wäre in etwa sowas wie "oh, du bist auf den Baum geklettert!" oder bei dem Bild "was hast du denn da gemalt? Ist das ein Hund?" - also Interesse und ehrliche Freude zeigen.

Mir rutscht dieses automatisierte Lob natürlich auch manchmal raus. Wie bescheuert das eigentlich ist, wurde mir dann klar, als ich mir den Reißverschluss meiner Jacke zumachte und meine Tochter laut durch den Gang brüllte: "TOLL Mama, ganz alleine gemacht, suuuuper!" Embarassed Laughing

Also ehrlich loben "darf" man natürlich, aber man sollte nicht ständig das Aussehen bewerten, wo es gar keinen Sinn macht, da man dadurch das Gefühl verstärkt, dass sich das Kind ununterbrochen in einer Bewertungssituation befindet.

War das einigermaßen nachvollziehbar, was ich damit sagen wollte?


Liebe Grüße von der Krähe
Re: Kindererziehung und Ernährung [Beitrag #301527 ist eine Antwort auf Beitrag #301517] Sa, 18 Oktober 2008 19:02 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
schnups ist gerade offline  schnups
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jepp. verstanden. guter ansatz.
was du sagst leuchtet mir ein.
Re: Kindererziehung und Ernährung [Beitrag #301789 ist eine Antwort auf Beitrag #301517] Mo, 20 Oktober 2008 11:34 Zum vorherigen Beitrag gehen
extrafruity ist gerade offline  extrafruity
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Krähe schrieb am Sa, 18 Oktober 2008 17:32

Mir rutscht dieses automatisierte Lob natürlich auch manchmal raus. Wie bescheuert das eigentlich ist, wurde mir dann klar, als ich mir den Reißverschluss meiner Jacke zumachte und meine Tochter laut durch den Gang brüllte: "TOLL Mama, ganz alleine gemacht, suuuuper!" Embarassed Laughing


Laughing Laughing Laughing Sorry, aber da musste ich gerade herzhaft drüber machen!!!!! Very Happy Very Happy


-- Soms mag je rusten, maar opgeven nooit. -- (Guus Meeuwis - Niemand)

Startgewicht am 20. Juni 2007: 75,3 kg
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