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Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441616] |
Mi, 04 August 2010 14:19 |
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Krähe
Beiträge: 706 Registriert: Juli 2008
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Senior Member |
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Hallo,
entstehend aus einer Diskussion darüber, ob es eventuell "Stoffwechseltypen" gibt, die auf die selbe Ernährung/Sport verschieden mit Fettab-/aufbau, Muskelab-/aufbau etc reagieren, habe ich den Autoren des Buches, nach dem ich derzeit testweise meine Ernährung etc ausrichte mal gefragt, wie diese im Buch erwähnten Stoffwechseltypen zustande kommen und welche Art Beweise für so eine Einteilung vorliegt.
Hier seine Antwort (Jade Teta):
Zitat: | The idea of metabolic types practically consumes the entire profession of medicine. This extends from traditional chinese medicine (Yin, Yang, Balanced types) to Eastern Indian Medicine (Kapha, Pitta, Vatta), to western medicine (endomorph, mesomorph, ectomorph). Not only that, but the entire field of personalized medicine uses the concept of biochemical individuality. The important thing to remember is your friend is right....in that there are NOT exactly three metabolic types into which every person falls. These are merely "metabolic blueprints" of where to start. There is a reason 90 plus percent of Pima Indians living in the US are obese with diabetes. They tend to be, genetically speaking, on the sugar burner side of the continuum.
Your friend is absolutely correct in being skeptical of three types that everyone falls into. We all like to think in these terms, because they are simple. In reality, we are each 100% unique..........the types used in medicine including our Sugar/Mixed/Muscle types merely divided the large continuum of people into three pies in order to give people a starting blueprint to understand their metabolism. From there, they must adjust and refine until they find the diet/program suited to them. If your friend is interested in more have him get the book Biochemical Individuality by the renowned biochemist Roger Williams.
Finally, what is truly ridiculous, in my opinion, is assuming everyone is the same. We are as different on the inside as we are on the outside, but we do share certain metabolic traits....some more than others. That is all the use of "types" in all forms of medicine attempt to say.
Here is an excerpt from an article we wrote on this concept:
"Science of individual fat loss:
It is a little known fact and an often disputed concept, but humans do not react the same to diet and exercise programs. Take 10 individuals and give them the same low calorie diet and an identical exercise program and some will lose weight, some will gain weight, and some will see no change. If you dig a little deeper and analyze the type of weight lost, you will find even more variability with certain individuals losing mostly fat, others losing mostly muscle, and still others burning through stored glycogen but losing no fat at all and maybe even gaining some. A slew of recent studies are showing that our old beliefs regarding calorie counting are oversimplified. A December 22nd article in the journal Diabetes (published online ahead of print) showed certain metabolic variants determined not only whether and individual lost or gained weight, but also what type of weight (fat vs. muscle) and what part of the body it was lost from or gained to. An early study in the October 2009 edition of the Obesity showed similar results. While the two studies above point to genetic variations, other studies show hormonal difference also determine fat loss results. An article in the January 2010 journal Obesity, showed differences in hormone sensitivity have a major impact on the ability to lose fat."
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Liebe Grüße von der Krähe
[Aktualisiert am: Mi, 04 August 2010 14:39] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441632 ist eine Antwort auf Beitrag #441616] |
Mi, 04 August 2010 15:03 |
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osso
Beiträge: 24786 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Zitat: | The idea of metabolic types practically consumes the entire profession of medicine. This extends from traditional chinese medicine (Yin, Yang, Balanced types) to Eastern Indian Medicine (Kapha, Pitta, Vatta), to western medicine (endomorph, mesomorph, ectomorph).
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Als Inspiration ok, aber das hate keinerlei Aussagekraft.
Das ist gar nichts. Es ist eine reines Gedankenmodel. Es werden
keinerlei wissenschaftliche Belege angeführt.
Zitat: |
It is a little known fact and an often disputed concept, but humans do not react the same to diet and exercise programs.
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Wird von niemanden bestritten
Zitat: |
. A slew of recent studies are showing that our old beliefs regarding calorie counting are oversimplified.
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reine behauptung. Welche Studie zeigt dies ? und warum ? geht die Kalorienbilanz nicht auf ? und wie wurde dies ermittelt ?
Ist aber eigenlich hier auch nicht Thema,
Zitat: | . A December 22nd article in the journal Diabetes (published online ahead of print) showed certain metabolic variants determined not only whether and individual lost or gained weight, but also what type of weight (fat vs. muscle) and what part of the body it was lost from or gained to.
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Individuelle Unterschiede bestreitet niemand, sind aber kein Beleg für die Existenz von Typen und schon gar nicht von den 4 deren Existenz behauptet wird-
Vor allem geht die Theorie ja offensichtlich weit über die Unterteilung hinaus. Da ja Abhängig von den Typen eine bestimmte Ernährung empfohlen wird.
Hier sind wir wieder bei dem Punkt der mich auf die Palme bringt. Man sucht sich irgendeine Studie , der am Rande meine Idee zu stützen scheint, der aber was völlig anders untersucht. Und reimst sich auf der Basis was zusammen.
Zitat: | An article in the January 2010 journal Obesity, showed differences in hormone sensitivity have a major impact on the ability to lose fat."
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Bestreitet niemand. ist aber nicht die Frage.
PS: Ich konnte hetzt doch nicht widerstehen Zeit zu investieren und zu recherchieren:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed
Guck mal hier keinerlei veröffentlichungen zu Thema zu finden. Jade & Keoni Teta haben nichts in wissenschaftlichen anerkannten Medien veröffentlicht und zu Diskussion gestellt.
Und das "Metabolic Effect" eine trade mark ist rundet das Bild ab, aber das ist schon off topic
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[Aktualisiert am: Mi, 04 August 2010 15:34] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441642 ist eine Antwort auf Beitrag #441616] |
Mi, 04 August 2010 17:00 |
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Krähe
Beiträge: 706 Registriert: Juli 2008
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Nicht der ganze Text hatte zum Ziel, ausschließlich 100% wissenschaftlich Beweisbares vorzulegen.
Der wesentliche Punkt ist der, dass keineswegs behauptet wird es gebe 3 fest voneinander abgrenzbare Stoffwechseltypen. Es gibt lediglich zwei theoretische polare Enden der Fahnenstange und jedes Individuum bewegt sich irgendwo zwischen diesen beiden Enden. Der Test und diese Einteilung sollen nur die ungefähre Position des Individuums auf dieser Skala beschreiben. Sozusagen einen Startpunkt, von dem aus man sich weiter herantasten kann. Deshalb soll man seine Ernährung ja im Laufe des Plans stetig anpassen und genau Tagebuch führen.
Dass du also keine Studien aufgelistet bekommst, die beweisen, dass es genau drei exakt bestimmbare Typen gibt, liegt daran, dass er dir in diesem Text versucht zu erklären, dass es diese 3 Typen eben NICHT gibt und weshalb das Prinzip dennoch diese Grundtypen unterscheidet: als Ausgangspunkt und Annäherung.
Den Text wo erklärt wird was an der Kaloriengeschichte "oversimplified" ist, findest du in meinem anderen Artikelthread.
Es mag ja sein, dass die Jungs nicht den heiligen Gral erfunden haben, aber böse Absicht im Sinne einer absichtlichen Täuschung im Zuge der Vermarktung kann ich keine erkennen. Ich verdiene ja mit meiner Mischung aus universitärer Ausbildung und persönlicher subjektiver Privaterfahrung auch Geld, deshalb greift mich das vermutlich nicht so an, wenn jemand Studien als Grundbasis für ein eigenes Methodenmodell verwendet.
Liebe Grüße von der Krähe
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441657 ist eine Antwort auf Beitrag #441616] |
Mi, 04 August 2010 17:54 |
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osso
Beiträge: 24786 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Zitat: | Ich verdiene ja mit meiner Mischung aus universitärer Ausbildung und persönlicher subjektiver Privaterfahrung auch Geld, deshalb greift mich das vermutlich nicht so an, wenn jemand Studien als Grundbasis für ein eigenes Methodenmodell verwendet
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Damit habe ich gar kein Problem. Ich habe ein Problem damit das auf so einen dünnen Basis Ratschläge erteilt werden, die schädlich sind.
Zumindest schädlich in dem Sinne das sie Verwirrung stiften. Du kannst jede X-beliebige Diät nehem. Strunz, Pape etc, alle greifen sich irgendwelche Studie raus bauen damit ein Model das sie dann vermarkten. Und am Ende ist das Publikum komplett verwirrt und kann nicht mehr erkennen was (relativ) gesicherte Erkenntnis ist, und was die Privathypothese der jeweiligen Autoren.
Und ich hab auch kein poblem damit wenn jemand seine subjektiver Privaterfahrung vermarket, aber nur dann wenn das auch offen als solches gekennzeichnet wird und nicht als "Wahrheit" verkauft wird,
OT: ich folge (oder versuche) mich an der Evidenzbasierte Medizin zu orientieren
bzw:
Zitat: | Ein verwandter Begriff ist die Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (Evidence-Based Health Care - EbHC), bei der die Prinzipien der EbM auf alle Gesundheitsberufe und alle Bereiche der Gesundheitsversorgung, einschließlich Entscheidungen zur Steuerung des Gesundheitssystems, angewandt werden.
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http://www.ebm-netzwerk.de/grundlagen/definitionen/
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441696 ist eine Antwort auf Beitrag #441616] |
Mi, 04 August 2010 19:54 |
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Krähe
Beiträge: 706 Registriert: Juli 2008
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Senior Member |
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Interessant, von dem Ansatz hatte ich noch nichts gehört, kenne aber viele Leute, unter anderem Mediziner und Tiermediziner, die sich stark in diese Richtung orientieren.
Ich glaube vom Grundsatz her sind wir beide tendenziell vernunftorientierte Skeptiker und daher auch nicht auf komplett unterschiedlichen Fährten.
Was uns unterscheidet ist vielleicht die Neugier, Dinge unbedingt selbst ausprobieren zu wollen, solange es nichts gibt, was zwingend dagegen spricht.
Kleiner OT-Exkurs, aber keine Angst ich komm zurück auf den Punkt:
Ich bin ja angehende Tierheilpraktikerin und ich selbst habe für mich persönlich entschieden: ich möchte keine Homöopathie, Akupunktur etc. machen, sondern konzentriere mich auf Verhaltenstherapie, Ernährungslehre und (wissenschaftlich fundierte) Heilpflanzenkunde. Ich versteh's nicht und finde keinen Zugang dazu. Umgekehrt aber gibt es einzelne Individuen, denen ich durchaus vertraue diese (mir völlig unerklärlichen und rational nicht erfassbaren) Prinzipien erfolgreich anzuwenden. Dass hin und wieder mal eine Studie vom Medizinhimmel tropft, die beispielsweise die Wirksamkeit der Akupunktur sogar untermauern, ist schön - aber für mich nicht zwingend notwendig.
Ich vertrete ein wenig das Prinzip "wer heilt, hat recht".
Bei meinem Hund wurde ein Tumor zunächst erfolglos mit Chemotherapie behandelt - eine Gabe eines homöopathischen Mittels schrumpfte diesen Tumor innerhalb einer Woche von Orangengröße auf Haselnussgröße. Das alles unter Beobachtung der Tierklinik Amsterdam, die selbst auch sehr überrascht waren.
Der Umstand, dass ich nicht die geringste Ahnung habe wie ein Placebo so etwas zustande brachte (und die Onkologen ebensowenig), hielt mich nicht davon ab, dem Hund dennoch weiterhin Homöopathie zugute kommen zu lassen.
Ich würde mich nun nicht aus dem Fenster lehnen und sagen: "Ich habe bewiesen, dass Homöopathie funktioniert." Das wäre Schwachsinn. Ich werde mich aber in ähnlichen Situationen immer wieder an die betreffende Tierheilpraktikerin wenden.
Zurück zum Thema ME:
Ich weiß einiges über Endokrinologie und Biochemie. Aber längst nicht alles, genau genommen weiß ich wenig über den menschlichen Metabolismus. Das was ich weiß, weiß ich zu 90% vom Moosburger.
Ich behaupte daher, ich bin kein völlig Blinder, kann aber nicht einschätzen wie das nun alles zusammenhängt und wie ich daraus einen Plan für die Praxis ableiten kann. Hätte ich ganz von allein Idealgewicht, wäre es mir wohl auch wurscht.
Nun habe ich aber ein Problem, nämlich: ich zähle Kalorien, mache Ausdauersport, doch die Reaktionen meines Körpers lassen sich nicht (mehr) so ohne weiteres mit Kaloriendefizit erklären. Natürlich ist die Kalorienbilanz relevant. Aber was mich viel mehr stört sind die als Nebenwirkung zu einer reinen kalorienreduzierten Diät auftretenden Heißhungergefühle, Hunger wo er nicht sein "dürfte", Müdigkeit, der Drang zuviel zu essen, all die Erscheinungen, die mir wirklich sowas wie Willenskraft abverlangen, wenn ich noch weiter Ergebnisse haben möchte. Denn wenn ich mir einfach nachgebe, nehme ich zu (siehe Urlaub). Auf Qualität meines Essens achte ich schon lange, ich esse nicht grundsätzlich zuwenig... die gängigen Denkfehler habe ich für mich also ausgeschlossen.
Und da kommt jetzt dieses Prinzip daher und liefert mir im Prinzip Erklärungen für Dinge, für die ich bislang keine hatte. Und nicht nur das, es bietet sogar ein Werkzeugset an vorgeschlagenen Methoden, dem zu begegnen. Immer mit der Freiheit, es nach meinen Bedürfnissen anzupassen.
Sind diese Erklärungen alle korrekt? Keine Ahnung.
Lassen sich diese Erklärungen beweisen? Vermutlich zum größten Teil nicht, Studien deuten nur in Richtungen, beweisen aber nichts.
Treffen diese Erklärungen auf mich zu und werden sie mir ganz persönlich helfen? Das weiß ich nicht, aber ich werde es ausprobieren.
Und da sind wir an dem Punkt, an dem ich derzeit bin.
Meine Mission ist nicht, irgendwen davon zu überzeugen, dass jetzt jeder sich irgendein Buch kaufen und es genauso machen soll. Meine Mission ist auch nicht, jemandem wissenschaftlich zu beweisen, dass das für jeden genau so und nicht anders funktioniert.
Mein Ziel ist nur zu schauen, ob mich diese für mich neuen Ideen für mich auf gesunde Weise zu neuen und besseren Ergebnissen führen. Sich darüber austauschen zu können wäre das Sahnehäubchen, aber ich mach es auch allein.
Und ich habe bisher nicht das Gefühl ausgenutzt oder vera... zu werden bei dem Programm. Klar ist auch viel Marketing dabei, aber das ist es bei Z u m b a auch und bei der Wii - beides hat mir aber schon gute Dienste für die Motivation geleistet.
Letztlich gibt es ja auch beim Marathon viel Marketing, denn um 40km zu laufen, braucht man ja eigentlich von der reinen Notwendigkeit her keine Startnummer und keinen abgesteckten Parcours. Es ist eine Form der Motivation sich auf so ein Spektakel einzulassen. Die 9 Euro für mein Buch sind nur ein Drittel vom Startgeld für den NiceRun.
Und sollte wirklich alles völliger Quatsch sein, werde ich das in 13 Wochen gemerkt haben. Wenn du möchtest, dass ich den Namen des Programms hier nicht mehr breit trete, um niemanden mit "reinzuziehen", hab ich dafür übrigens auch Verständnis.
Liebe Grüße von der Krähe
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441708 ist eine Antwort auf Beitrag #441616] |
Mi, 04 August 2010 20:39 |
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osso
Beiträge: 24786 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Zitat: | Ich vertrete ein wenig das Prinzip "wer heilt, hat recht".
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Ich hingegen nicht. Es gibt vieles was (noch) nicht erklärbar ist. Das ist aber keine Grund anzunehmen eine "Heiler" hätte eine besondere Erkenntnis. Es ist in keiner Weise belegt das der "Heiler" irgendetwas mit der der Heilung zu tun hat. Das kann eben nur eine Systematische Untersuchung bieten.
Zitat: | Bei meinem Hund wurde ein Tumor zunächst erfolglos mit Chemotherapie behandelt - eine Gabe eines homöopathischen Mittels schrumpfte diesen Tumor innerhalb einer Woche von Orangengröße auf Haselnussgröße. Das alles unter Beobachtung der Tierklinik Amsterdam, die selbst auch sehr überrascht waren.
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Mag sein beweist aber gar nichts. Wenn diese Metdode wirklich wirken, dann wäre es ein leichtes dies in einer doppelt blind Studie nachzuweisen. Ich kann verstehen das man das versucht, aber wenn ich Krebs hätte würde ich eine solches Mittel ablehnen und mich lieber auf das in dem Moment wesentliche konzentrieren.
Zitat: | Aber was mich viel mehr stört sind die als Nebenwirkung zu einer reinen kalorienreduzierten Diät auftretenden Heißhungergefühle, Hunger wo er nicht sein "dürfte",
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Ich weiss nicht einmal was Heißhunger überhaupt ist. Ich kenne es nur aus Beschreibungen.
Wenn es mich beträfe würde ich erstmal versuchen herauszufinden, was es überhaupt ist. Ob es z.b. ein biologisch definierter Zustand (der sich vom Hunger unterscheidet) ist oder "nur" eine psychologische Wahrnehmung. Ich würde mal gucken was pubmed anbietet.
Aber ich habe vin dem Thema keine Ahnung, es ist nur was ich machen würde
Zitat: | Was uns unterscheidet ist vielleicht die Neugier, Dinge unbedingt selbst ausprobieren zu wollen, solange es nichts gibt, was zwingend dagegen spricht.
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Sagen wir mal so, für mich muss zumindest was dafür sprechen. Sonst kann ich ja alles mögliche ausprobieren. Ich bin ja z.b. sehr an modernen Traingsmethoden interssiert, wie du weißt und ich habe das auch probiert.
Nur bin ich mit den Folgerungen sehr vorsichtig. Das wenigste ist so signifikant, das ich aus meinen Einzelfall sagen kann Methode A ist "besser" als Methode B.
Ich kann meist nur sagen, ist ähnlich wirksam. Ich mache dann das was mir mehr Spass macht. Und wenn ich anderen eine Rat geben soll, mache ich es meist so, das ich sage es gibt mehrere Methoden die man anwenden kann.
Zitat: | Wenn du möchtest, dass ich den Namen des Programms hier nicht mehr breit trete, um niemanden mit "reinzuziehen", hab ich dafür übrigens auch Verständnis.
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Das ist garnicht mein Problem. Mich stört wenn es so überkommt, als wäre das quasi eine Erkenntnis.
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441720 ist eine Antwort auf Beitrag #441708] |
Mi, 04 August 2010 21:27 |
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Krähe
Beiträge: 706 Registriert: Juli 2008
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Senior Member |
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osso schrieb am Mi, 04 August 2010 21:39 | (Homöopathie)Wenn diese Metdode wirklich wirken, dann wäre es ein leichtes dies in einer doppelt blind Studie nachzuweisen.
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Das A und O bei einer auf Statistik aufbauenden Studie ist ja, dass man eine möglichst hohe Anzahl an Fällen unter möglichst gleichen Faktoren untersucht.
Das ist ja schon aufgrund der Natur der Homöopathie nur schwer möglich, die davon ausgeht, dass jedes Lebewesen einem von vielen Typen entspricht und das Mittel heilt nicht das Symptom, sondern den gesamten Menschen. Platt gesagt, was bei mir eine Lungenentzündung heilt, verursacht vielleicht bei dir Hühneraugen. So die Theorie.
Ob das stimmt, weiß ich nicht. Ich habe keine Ahnung wie und warum und ob es überhaupt funktioniert. Ich nehme es stark an aufgrund meiner Einzelbeobachtungen, mache aber nicht den Fehler dies mit einem "Beweis" zu verwechseln.
Die meisten Untersuchungen haben die Homöopathie jedoch auf Basis schulmedizinischer Kriterien untersucht und dieser Betrachtungsweise (Mittel X heilt Symptom Y) hält natürlich nichts stand. Selbst Homöopathen kapieren das oft nicht. Ich warte noch darauf, dass sich ein erfahrener und erwiesen erfolgreicher Homöopath mal an einer solchen Studie beratend beteiligt und die Versuchspersonen auswählt. Ein guter Homöopath scheut die Probe nämlich nicht.
Ich verstehe durchaus die Kritik, bin aber dennoch froh, dass es Menschen gibt, die Schamanismus, Homöopathie, Akupunktur, etc verantwortungsvoll und erfolgreich anwenden können.
Ich behaupte sogar, dass die Menschheit gar nicht überlebt hätte, wenn sie sich ausschließlich auf Beweisbares gestützt hätte. Es hat immer Schamanen oder Kräuterweiber gegeben. Die haben viel Mist verzapft, aber auch viel Wissen gehabt. Wir möchten uns heute ausschließlich die Rosinen herauspicken und das wäre auch schön, aber zu einer ganzheitlichen Heilung und damit Abschaffung aller Krankheiten und allen Leids führt auch bisher die Schulmedizin nicht. Solange sie das nicht schafft, brauchen wir IMO immer noch die intuitive Medizin als Ergänzung.
Betrug und Fehler passieren auf beiden Seiten. Korrupte und mediengeile Ärzte gibt es ebenso wie es geldgierige Scharlatane gibt, die dir für nur 389,- Euro zuzüglich Mehrwertsteuer den Beelzebub austreiben. Und selbst wenn du dich auf Studien beziehst: weiß man immer genau, wer diese Studien finanziert und die Wissenschaftler beeinflusst hat?
Eine 100%ige Sicherheit gibt es nicht, glaube ich.
Zitat: | Ich weiss nicht einmal was Heißhunger überhaupt ist. Ich kenne es nur aus Beschreibungen.
Wenn es mich beträfe würde ich erstmal versuchen herauszufinden, was es überhaupt ist. Ob es z.b. ein biologisch definierter Zustand (der sich vom Hunger unterscheidet) ist oder "nur" eine psychologische Wahrnehmung. Ich würde mal gucken was pubmed anbietet.
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Das ist eben das Problem, man weiß es bisher nicht. Die Erklärung mit dem Hormonstatus, Resistenz gegen körpereigene Hormone, die die Sättigung etc regeln, ist die beste, die ich bisher habe.
Denn einen Zusammenhang mit dem schlechten Schlaf gibt es bei mir ganz eindeutig, da kann ich fast die Uhr nach stellen. Und das ist jetzt keine Einbildung, denn mein Tagebuch sagt ja, es war schon die zwei Jahre zuvor so. Ich habe nur nie den Zusammenhang gesehen.
Schaue ich in mein Tagebuch von 2008, lese ich dort direkt nach "kaum geschlafen", "ständig aufgewacht" oder "erst um 3 Uhr ins Bett" jedesmal, ohne Ausnahme jedesmal sowas wie "Kekse 300kcal" oder "3 Stück Apfelkuchen" oder "4 Stücke Schokolade". An den anderen Tagen nur ganz selten mal und wenn, dann 1 Stück.
Für mich persönlich ist es daher schon sowas wie eine "Erkenntnis" nur mal vom Grundsätzlichen her, dass man mit seiner Nahrung, dem Schlaf und seinem Training Signale an den Körper sendet, mit ihm sozusagen über das Verhalten kommuniziert. Ganz revolutionär ist für mich auch die Erklärung wieso manche Menschen Schokohunger haben. Seit ich diesem Gefühl so begegne wie im Buch vorgeschlagen (hin und wieder ein Glas Wasser mit Molkepulver und purem Kakaopulver), hatte ich jedenfalls keinen einzigen Anfall von Schokoheißhunger mehr.
Es hatte bei mir ganz offensichtlich überhaupt nichts mit Bedarf an Fett und Zucker zu tun, wie ja viele behaupten.
Wenn das Placebo ist, frage ich mich warum bisher die anderen Tricks alle nicht funktioniert haben. Jetzt ist es tatsächlich so, dass du mir eine Tafel Schokolade vor die Nase halten könntest und ich NICHT das Bedürfnis habe reinzubeißen. Vorher war es manchmal so schlimm, dass ich fast Tränen in den Augen hatte oder nicht einschlafen konnte. Es gab Phasen, da war es richtig schlimm - es gab Phasen, da war es durchaus zu bewältigen. Komplett neu ist das Gefühl, dass mich Schokolade gar nicht mehr interessiert.
Allein das war mir die 9 Euro schon wert, selbst wenn der Rest Unsinn sein sollte.
Liebe Grüße von der Krähe
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441725 ist eine Antwort auf Beitrag #441616] |
Mi, 04 August 2010 21:47 |
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osso
Beiträge: 24786 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Zitat: | Ich behaupte sogar, dass die Menschheit gar nicht überlebt hätte, wenn sie sich ausschließlich auf Beweisbares gestützt hätte. Es hat immer Schamanen oder Kräuterweiber gegeben. Die haben viel Mist verzapft, aber auch viel Wissen gehabt.
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Stimmt aber es gab keine Alternative. Und dieses Wissen wurde auch immer als Machtinstrument missbraucht. Wird es heute immer noch., z.b. auch von Pharmaindustrie.
Zitat: |
Betrug und Fehler passieren auf beiden Seiten. Korrupte und mediengeile Ärzte gibt es ebenso wie es geldgierige Scharlatane gibt, die dir für nur 389,- Euro zuzüglich Mehrwertsteuer den Beelzebub austreiben. Und selbst wenn du dich auf Studien beziehst: weiß man immer genau, wer diese Studien finanziert und die Wissenschaftler beeinflusst hat?
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Natürlich nicht, aber es besser also eine anekdotische Erzählung. Vor allem dann wenn es so dokumentiert und publiziert das andere Teams die Studie wiederholen können. Passiert ja auch genau so in der Praxis. Meisten gibt es nach einiger Zeit eine Serie von Studien und so verdichtet sich dann langsam ein Bild.
Zitat: | Mit ich diesem Gefühl so begegne wie im Buch vorgeschlagen (hin und wieder ein Glas Wasser mit Molkepulver und purem Kakaopulver), hatte ich jedenfalls keinen einzigen Anfall von Schokoheißhunger mehr.
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Wenn ich das trinkem müsste hätte ich auch keien Schokoheißhunger mehr Wenn ich jäh einen gehabt hätte.
Zitat: | Es hatte bei mir ganz offensichtlich überhaupt nichts mit Bedarf an Fett und Zucker zu tun, wie ja viele behaupten.
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sowas würde ich nie behaupten. Das ist nämlich auch völlig unbelegbar und eigentlich nur ein Glaubensbekenntnis.
Zitat: | Wenn das Placebo ist, frage ich mich warum bisher die anderen Tricks alle nicht funktioniert haben.
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Es muss kein Placebo sein, aber es kann trotzdem ganz anders funktionieren als behauptet wird. Ich bin mir sicher das es sehr viele psychologische Mechanismen gibt, von denen ich leider keine Ahnung habe. deswegen werde ich mich hüten hier Erklärungsversuche in den Raum zu werfen,
Was aber gundsätzlich klar ist das die Psyche Einfluss auf biologische Vorgänge hat.
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441857 ist eine Antwort auf Beitrag #441731] |
Do, 05 August 2010 13:07 |
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Krähe
Beiträge: 706 Registriert: Juli 2008
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Senior Member |
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[quote title=osso schrieb am Mi, 04 August 2010 23:11]Zitat: | Lasse eine gruppe von Homöopaten eine gruppe von Patienten behandeln. In der hälfe der Fälle wird das Homöopathatische Mittel durch ein Placebo ersetzt. Gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen ist die Homöopathie als Methode erledigt.
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Auf diese Idee sind auch schon mehrere gekommen, dummerweise darf sich ja aber jeder Hans und Franz "Homöopath" nennen. Zu beweisen, dass eine beliebige Gruppe an Homöopathen nichts auf die Reihe kriegt, sagt leider über die Homöopathie an sich erstmal nichts aus, sondern nur etwas über die durchschnittliche Qualität an Homöopathen. Und dass die grausig ist, ist leider sicher wahr. Der Patient hat kaum eine Chance einen guten Homöopathen zu finden, denn es gibt zwar etliche Verbände, aber keinen großen Dachverband, der Kontrolle ausübt.
Zu allem Überfluss gibt es ja auch noch mehrere verschiedene Ansätze der Homöopathie, z.B. die Klassische Homöopathie nach Hahnemann (die so funktioniert wie ich beschrieb: je nach Typ wird EIN Mittel gegeben) und die anthroposofische Homöopathie, die wiederum mehrere Mittel mischt, auf Symptome abzielt und ähnlich einer Schrotladung hofft "irgendwas wird schon wirken". Letzteres ist leider sehr viel häufiger und man kann an jeder Ecke Wochenend-Kurse machen.
In der Klassischen Homöopathie, wenn man sie ernsthaft betreiben will, dauert die Ausbildung viele Jahre lang und selbst in dem Bereich gibt es noch Spinner - es ist ja leider nicht verboten sich Homöopath zu nennen oder ein "klassisch" voranzusetzen.
Es gibt bisher leider keine einzige vernünftige Studie, die unter Zusammenarbeit von Medizinern und nachweislich gut ausgebildeten Klassischen Homöopathen die Wirkungsweise der Homöopathie untersucht.
Das ist auch unheimlich schwierig, denn wenn du und ich beispielsweise denselben homöopathischen "Typ" hätten und damit ideale Patienten für diese Studie wären, kann es sein dass du mit Rückenschmerzen kommst und ich mit Herzflattern, wir aber durch das selbe Mittel geheilt werden. Wie soll man da den Erfolg messen? Das ist sehr schwierig zu bewerkstelligen, allein der Versuchsaufbau wäre schon sehr schwer zustande zu bekommen.
Das ist IMO auch der klare Vorteil der Schulmedizin, dass es Richtlinien und Qualitätskontrollen gibt.
Dass Heilpraktiker sich mehr Zeit nehmen, ist übrigens kein Zufall, sondern Teil der Therapie. Heilpraktiker (und das gilt für alle Richtungen, auch für meine) verpflichten sich immer das GANZE holistische Bild zu betrachten und fragen dich u.U. auch nach Stress, Ernährung, Beziehungsproblemen oder dem Verhältnis zu deinen Eltern, obwohl du nur wegen einer Gelenksentzündung gekommen bist.
Nicht selten passiert es daher, dass der Heilpraktiker dabei auf Krankheiten stößt, die der Schulmediziner übersehen hat. Die symptombezogene "Fließbandarbeit" hinterlässt seine Spuren. Wünschenswert ist ebenfalls, dass der Heilpraktiker dann in der Lage ist seine Grenzen zu erkennen - das ist vor allem bei den Scharlatanen meist nicht der Fall.
Persönlich finde ich übrigens den Begriff "Komplementärmedizin" passender als Alternativmedizin, weil ich denke, dass beide Teile sich sehr gut ergänzen und voneinander lernen können. Dass Heilpraktiker ihre Fähigkeiten nicht unter Beweis stellen müssen, ist ein großes Hindernis dabei, denn kein Schulmediziner möchte einen "Spinner" an seine Patienten lassen.
Ein guter Heilkpraktiker spricht nicht pauschal schlecht über die Schulmedizin und ein guter Schulmediziner hält seinen Geist ein stück weit offen für die Komplementärmedizin.
Die Homöopathie bereits jetzt als komplett durchschaut abzuhaken, halte ich für verfrüht. Man kann gern sagen "es ist den Aufwand nicht wert", aber widerlegt ist da bisher noch nichts. Die wirklich aussagekräftigen Studien müssen erst noch kommen.
Liebe Grüße von der Krähe
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441861 ist eine Antwort auf Beitrag #441616] |
Do, 05 August 2010 13:31 |
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osso
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Zitat: | Dass Heilpraktiker sich mehr Zeit nehmen, ist übrigens kein Zufall, sondern Teil der Therapie.
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Ich würde daraus ableiten, das dies gefälligt auch Bestandteil der konventionellen Medizin werden muss. Tatsächlich wird auf dem Gebiet der Mobilisieruing der Selbstheilungskräfte auch geforscht. Leider nicht in dem Umfang wie es wünschenswert wäre. Man kann damit halt nicht so leicht Kohle machen. Von der Praxis mal ganz zu schweigen.
Zitat: |
verpflichten sich immer das GANZE holistische Bild zu betrachten und fragen dich u.U. auch nach Stress, Ernährung, Beziehungsproblemen oder dem Verhältnis zu deinen Eltern, obwohl du nur wegen einer Gelenksentzündung gekommen bist.
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wobei das auch nerven kann, wenn es soweit geht, Ich habe mal einen Hausarzt deswegen gewechselt der so drauf war. Bei einer Mandelentzündung geht mir das dann zu weit. Da will ich das im Zweifel nur das richtig Medikament und fertig
Zitat: | Die Homöopathie bereits jetzt als komplett durchschaut abzuhaken, halte ich für verfrüht. Man kann gern sagen "es ist den Aufwand nicht wert", aber widerlegt ist da bisher noch nichts. Die wirklich aussagekräftigen Studien müssen erst noch kommen.
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Sagen wie mal so, ich sehr keine Grund zu glauben das es wirken könnte, die "Theorie" dahinter hat sich mehr oder weniger eine Person ausgedacht. Und mit Naturmedizin hat das schon überhaupt nichts zu tun.
Wenn es empirische Ergebnisse geben würde, die mich überraschen würde ich diese Einstellung ändern. Aber grundsätlich gibt es für ich keinen Grund irgendeiner "Theorie" zu folgen die sich irgendjemand ausdenkt. Und einzelne "Heilerfolge" zählen das halt nicht.
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441901 ist eine Antwort auf Beitrag #441861] |
Do, 05 August 2010 18:26 |
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Krähe
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osso schrieb am Do, 05 August 2010 14:31 | Ich würde daraus ableiten, das dies gefälligt auch Bestandteil der konventionellen Medizin werden muss.
(...)
wobei das auch nerven kann, wenn es soweit geht, Ich habe mal einen Hausarzt deswegen gewechselt der so drauf war. Bei einer Mandelentzündung geht mir das dann zu weit. Da will ich das im Zweifel nur das richtig Medikament und fertig
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Daran hakt's nämlich - der "Kunde" Patient möchte das meist gar nicht. Es ist schwer einen Mittelweg zu finden.
Zitat: | Und einzelne "Heilerfolge" zählen das halt nicht.
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Deshalb ist es ja auch gut, dass jeder seine eigenen Erfahrungen macht und auf Basis dessen eigene Entscheidungen trifft. Ich habe auch vollstes Verständnis für Leute, die sich von der Homöopathie lieber fern halten, ich war ja auch mein Leben lang extrem skeptisch und bin es heut noch.
Als persönliche Privatmeinung würde ich mich z.B. niemals von einem antroposofischen Homöopathen, einem Aromatherapisten behandeln lassen oder einer Magnetfeldtherapie unterziehen. Das ist nach meinem Gefühl einfach Quatsch.
Dass ich nun zufällig mehrmals der Klassischen Homöopathie über den Weg gelaufen bin und für MICH dabei erstaunliche Dinge erlebt habe, würde ich niemand anderem aufdrängen wollen.
Zum Thema, man soll nicht beratend tätig sein, wenn eine Sache nicht zu 100% erforscht ist, musste ich heute an dich denken. Ich hatte einen Klienten am Telefon, dem ich mit seinem Hund zu etwas geraten habe, wo mein Ethologieprofessor an der Uni sich die Haare drüber gerauft hätte. Ich hab schon Rückmeldung - es funktioniert.
Allerdings lege ich tatsächlich Wert darauf auch deutlich zu sagen, wenn ich etwas nur aus der Erfahrung oder dem Bauch heraus rate oder wenn ich mich auf eine Studie bzw quantitative Feldforschung beziehe. Einfach der Fairness halber.
Ich finde aber auch, dass sich die Teta-Brüder dahingehend im Buch und im Gespräch eher vorsichtig ausdrücken und auch mal revidieren, wenn sie sich geirrt haben. Wer weiß, wenn mir jetzt die Kunden morgen die Tür einrennen wegen meines bekloppten Hundevorschlages, vielleicht melde ich dann auch ein Trademark an und verticke DVDs.
Liebe Grüße von der Krähe
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441913 ist eine Antwort auf Beitrag #441616] |
Do, 05 August 2010 19:39 |
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Krähe
Beiträge: 706 Registriert: Juli 2008
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Senior Member |
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Hallo,
das habe ich evtl zu strikt formuliert, aber meine Rat heute war sicherlich nicht im empirischen Sinne wahrscheinlich, das war einfach ein ganz subjektiv empfundener Erfahrungswert nach dem Motto "okay, normalerweise würde jetzt X funktionieren, aber ich glaub dein Hund reagiert auf Y viel besser". Andere mit ähnlich viel Erfahrung und Ausbildung hätten womöglich zum Gegenteil geraten. Die Statistik sprach ganz fürchterlich gegen meinen Rat.
Ich habe aber auch das (subjektive) Gefühl, dass mich meine Klienten unter anderem auch deswegen aufsuchen, weil ich nicht nur statistisches Wissen vorlese, sondern ein gewisses Bauchgefühl für die individuelle Abweichung mitbringe. Es nützt ja nichts, wenn 99% aller Hunde auf Methode X anspringen, mir aber zufällig gerade die anderen 1% gegenüber sitzen. Das kann man nicht immer empirisch ermitteln und ganz oft muss man schlicht raten.
Liebe Grüße von der Krähe
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441924 ist eine Antwort auf Beitrag #441616] |
Do, 05 August 2010 20:38 |
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Krähe
Beiträge: 706 Registriert: Juli 2008
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Senior Member |
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Das ist es eben, ich gehe nicht immer rein logisch vor und nicht nach dem, was am Wahrscheinlichsten ist. Darauf greife ich nur zurück, wenn ich z.B. allgemeinen Rat gebe an Leute deren Hunde ich nicht persönlich kenne (Forum o.ä.). Da gebe ich dann, ähnlich wie du hier, eine mehr oder weniger nach Wahrscheinlichkeit geordnete Liste an Möglichkeiten an, die man dann durchprobieren kann.
Ich bin mir sicher, dass ich auch vor Ort eine gewisse innere Logik anwende ("Hunde vom Typ sowieso kenn ich, die mögen meist XYZ"), aber das ist dann doch sehr intuitiv und würde vermutlich keiner statistischen Überprüfung standhalten. Auf jeden Fall nicht empirischer als die Teta-Jungs ihre Ernährungstipps geben.
Wenn jemand schon mit ein paar tausend Klienten gearbeitet hat und da entsprechend aufmerksam und kritikfähig herangeht, kann man daraus schonmal Empfehlungen ableiten. Wenn man dann noch Studien findet, die in die selbe Richtung deuten, umso schöner. Ich freu mich auch immer wieder, wenn es Studien gibt, die mir bestätigen was ich eh schon seit Jahren leierkastenartig wiederhole.
Wichtig ist doch (IMO) nur, dass man nicht stur in die selbe Richtung weiterrennt, obwohl die Studien die das Gegenteil behaupten sich anhäufen.
Liebe Grüße von der Krähe
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441943 ist eine Antwort auf Beitrag #441940] |
Do, 05 August 2010 21:35 |
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Krähe
Beiträge: 706 Registriert: Juli 2008
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Senior Member |
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osso schrieb am Do, 05 August 2010 22:26 |
Zitat: | Ich verbringe jedenfalls deutlich mehr Zeit mit zahlenden Kunden als mit kostenlosen Ratschlägen in Foren.
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Das ist ja auch ok wenn du deine Dienstleistungen verkaufst. Dagegen ist nichts zu sagen.
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Na ich meinte das im direkten Vergleich mit den Tetas, die scheinbar viel Freizeit opfern um die ganzen Fragen auf facebook zu beantworten. Gut, sie machen das zu dritt, aber ich kann mir z.B. kaum vorstellen, dass David Kirsch sich so viel Zeit nimmt.
Die Tetas geben übrigens Seminare auf YouTube, kostenlose Workouts und sowas. Da muss ich zugeben, dass ich da auch schon gedacht hab, boah das hätt ich nicht kostenlos gemacht. Selbst eine nette Kollegin von mir lässt sich für ihren kostenfreien Podcast bezahlen und nervt die Kunden mit Werbung.
Naja, wer weiß was ich in 13 Wochen über das Konzept sage. Wenn es nicht funktioniert, jage ich sie eh zum Teufel.
Liebe Grüße von der Krähe
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441952 ist eine Antwort auf Beitrag #441949] |
Do, 05 August 2010 22:02 |
Skorpine
Beiträge: 3275 Registriert: April 2010 Ort: Raum Nürnberg
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Senior Member |
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Nee nee, macht Ihr nur weiter.
Ich weiß ja wie gesagt gar nicht genau, um was es geht.
Hab nur irgendwas von angeblich verschiedenen Stoffwechseltypen mitbekommen und von Krähe`s neuem Buch, daß sie sich zugelegt hat. Mich hat der Thread angesprochen, weil ich im Moment wieder mal mit meiner Schilddrüse zu kämpfen hab. Die hat ja auch sehr viel mit dem Stoffwechsel zu tun und hab gemeint, daß vielleicht was nützliches für mich dabei sein könnte.
Außerdem hab nur ein paar Kleinigkeiten entdeckt, bei denen ich eine andere Meinung hab bzw. sich mit meinen Erfahrungen beißt.
[Aktualisiert am: Do, 05 August 2010 22:03] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441977 ist eine Antwort auf Beitrag #441946] |
Fr, 06 August 2010 09:51 |
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Krähe
Beiträge: 706 Registriert: Juli 2008
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Senior Member |
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Skorpine schrieb am Do, 05 August 2010 22:43 | Kopfmensch <-> Bauchmensch... eine spannende Mischung
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Wer ist denn wer?
Nee, schon klar, im Moment sieht das so aus - aber gerade osso und ich hatten schon Diskussionen wo es genau umgekehrt war und beispielsweise hat osso mitunter ein viel genießerisch-intuitiveres Verhältnis zum Essen als ich.
Außerdem werde ich unter den Heilpraktikern auch immer als griesgrämige Zweiflerin empfunden. Unter den Biologen wiederum bin ich die Eso-Spinnerin.
Zitat: | ... und dann verzieh ich mich auch gleich wieder, daß ich Euch nicht draus bringe ...
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Och, so schnell lassen wir uns nicht irritieren. Es war ja auch schon so gut wie alles gesagt - vorläufig! Ich genieße es aber durchaus mal Dinge durchzudiskutieren, ohne dass es persönlich (im negativen Sinne) wird. Auch diesmal habe ich wieder interessante Gedankenanstöße bekommen.
Zu deiner Schilddrüsenfrage hab ich auch ein Zitat von den Tetas, falls du da mal drüber nachdenken willst. Ich will aber natürlich hier keinen medizinischen Rat geben, ich kopiere dir einfach mal etwas, was neulich auf facebook gefragt wurde und übersetz es dir so gut ich kann.
Originaltext:
Zitat: | DeeDy Alexander: Do u know anything that helps thyroid to help speed up metabolism?
ME: Yes, we work with the thyroid all the time. It is important to understand the thyroid does not just "break"......we don't just have a gene somewhere that says "hey thyroid, stop working". The thyroid is dramatically impacted by lifestyle choices. It is what we call a "sentinel gland" which means like a soldier guarding a castle, it is the first thing to attacked when we are under stress, eating poorly, exposed to toxins, etc. THose with thyroid issues have to work harder and need to understand they cannot live the same lifestyle that got them to the issue in the first place. It involves a complete overhaul of diet and lifestyle. To start, in our clinic we immediately move people to the sugar burner diet in our book...with a few important additions....avoid all dairy, grains, and minimize fruit. We then make sure the Vitamin D and iodine status are optimized. This is the start, but the most important piece. I hope this helps---Jade
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Meine Interpretation:
Zitat: | DeeDy Alexander: Kennt ihr etwas, das der Schilddrüse hilft den Stoffwechsel anzukurbeln?
ME: Ja, wir arbeiten die ganze Zeit mit der Schilddrüse (Anm.: gemeint sind wohl Probleme mit selbiger). Es ist wichtig zu verstehen, dass die Schilddrüse nicht einfach "zusammenbricht"... wir haben nicht einfach irgendwo ein Gen das sagt "Schilddrüse, hör auf zu arbeiten". Die Schilddrüse wird sehr stark beeinflusst von Entscheidungen bezüglich des Lebensstils. Sie ist das, was wir die "Wächterdrüse" nennen, was bedeutet dass sie wie ein Soldat ist, der eine Burg bewacht und immer das erste ist, was angegriffen wird wenn wir unter Stress sind, uns schlecht ernähren, uns mit Giftstoffen umgeben, usw.
Menschen mit Schilddrüsenproblemen müssen sich mehr anstrengen und müssen verstehen, dass sie nicht den selben Lebensstil beibehalten können, der sie überhaupt erst in diese Lage gebracht hat.
Dies beinhaltet eine komplette Neuausrichtung der Ernährung und des Lebensstils. Zu Beginn setzen wir die Patienten in unserer Klinik auf die "Zuckerverbrenner-Diät" in unserem Buch (Anm: Zuckerverbrenner ist einer der drei angenommenen "Stoffwechseltypen", zu denen man tendiert)... mit ein paar wichtigen Änderungen... vermeide Milchprodukte, Getreide und minimiere Obst. Dann wird sichergestellt, dass der Vitamin D und Jod-Status optimiert ist. Das ist nur der Anfang, aber der wohl wichtigste Teil. Ich hoffe das hilft. --- Jade
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Dieses Statement geht natürlich davon aus, dass man das Buch vor sich liegen hat. Ich kann dir die "Zuckerverbrenner"-Diät gern mal versuchen in Worten zusammenzufassen, falls dich das interessiert. Es ist aber natürlich kein Ersatz für eine ärztliche Behandlung und du solltest das immer mit deinem Arzt besprechen (ich weiß, dass du das weißt, aber wer weiß wer jetzt oder später hier mitliest...).
Liebe Grüße von der Krähe
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #441981 ist eine Antwort auf Beitrag #441616] |
Fr, 06 August 2010 10:23 |
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osso
Beiträge: 24786 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Zitat: | Die Schilddrüse wird sehr stark beeinflusst von Entscheidungen bezüglich des Lebensstils. Sie ist das, was wir die "Wächterdrüse" nennen, was bedeutet dass sie wie ein Soldat ist, der eine Burg bewacht und immer das erste ist, was angegriffen wird wenn wir unter Stress sind, uns schlecht ernähren, uns mit Giftstoffen umgeben, usw.
Menschen mit Schilddrüsenproblemen müssen sich mehr anstrengen und müssen verstehen, dass sie nicht den selben Lebensstil beibehalten können, der sie überhaupt erst in diese Lage gebracht hat.
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Das sind so sätze die mich auf die Palme bringen. Ich weiss ja nicht wie isoliert das in dem Buch steht. Ohne das ich mir Anmaße Experte für die Schilddrüse zu sein, haben die Probleme überhaupt nocht mit dem Lebensstil zu tun (ausnahme jod)
Zumindest wenn man dieser Quelle vertrauen darf:
http://www.internisten-im-netz.de/de_schilddruesenunterfunkt ion-ursachen_16.html
Folglich ist eine Therapie durch einen Lebensstiländerung auch nicht möglich. Was nicht schlimmer ist, ist das den Kranken implizit auch nich die Schuld für Ihre Erkrankung geben wird (nach dem Motteo: Hättest du anders gelebt, würde deine Schilddrüse nicht funkionieren)
Start: 115 kg
Heute: ~77kg jetzt ohne Winterspeck
Mein Tagebuch
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #442020 ist eine Antwort auf Beitrag #441616] |
Fr, 06 August 2010 15:23 |
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Krähe
Beiträge: 706 Registriert: Juli 2008
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Senior Member |
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Hallo,
das steht nicht im Buch, sondern ist die Antwort auf eine Frage auf facebook.
Drei meiner Freundinnen haben eine Schilddrüsenunterfunktion und denen wird vom Arzt auch immer wieder gesagt, dass sie möglichst nicht zuviel Zucker essen sollen, was wiederum besonders fies ist, weil die Mädels alle drei oft Heißhunger auf Süßes haben. Ich bin deshalb nicht weiter über diese Aussage gestolpert. In deinem Link steht darüber tatsächlich kein Wort.
Allerdings ist bei allen dreien auch eine erworbene, nicht angeborene Unterfunktion. Ich denke, dass das einen Unterschied macht. Wie es wirklich ist, weiß ich nicht - bei Hunden gibt es keine erworbene Schilddrüsenunterfunktion (außer durch OP).
Übrigens, gerade bei Wikipedia geschmökert:
Liebe Grüße von der Krähe
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #442026 ist eine Antwort auf Beitrag #442020] |
Fr, 06 August 2010 17:53 |
tinnni
Beiträge: 496 Registriert: März 2009 Ort: Wien
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Senior Member |
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ihr seid der hammer! Ich finds einfach super, dass ihr in normalem "tonfall" eure meinung sagen könnt!
Die klassische Schulmedizin und die Hömopathie ist zur Zeit wirklich im Klinsch - die Zukunft liegt sicher in einer holistischen Therapie mit Schulmedizin, Hömopathie aber auch der Psychologie.
Ich habe das "Anti-Krebs Buch" von David Servan-Schreiber gelesen. Er ist Arzt und bekam einen Tumor. Als er in China oder Indien (kann mich nimmer ganz genau erinnern) war, wo westliche Schulmedizin und östliche traditionelle chinesische Medizin vorhanden sind, fragte er sich, wie er sich jetzt behandeln lassen sollte. Ein Bewohner von dort riet ihm: Wenn es akkut ist, geh zu den westlichen Ärzten. Für langfristige Heilmethoden nimm die traditionelle Medizin.
Das hat mir unheimlich gut gefallen (so wie das Buch generell - im Sinne Heilung ist ganzheitlich: Psyche, positives Denken, Hömopathie aber auch Schulmedizin, Sport aber auch Ernährung.
Tja an wirklich "stichfeste" Statistiken glaub ich eigentl nicht mehr. Ich hab mal ein Buch gelesen, wo eine vegane Lebensweise untersucht worden ist und wirklich statistisch stichfest bewiesen werden konnte. (durch Krebs/Osteoporosefälle im Vergleich zu China und der "westlichen" Welt) Jedenfalls hab ich jetzt in einem anderen Buch gelesen, dass gerade bei unterschiedlicher Medizinversorgung diese Studien meist ziemlich "für die Fische" sind. Weil z.B. in Österreich, Deutschland ein Krebskranker viel viel länger durch die medizinische Behandlung am Leben bleibt und natürlich in der Statistik dadurch viel Jahre lang aufscheint. Ein krebskranker Chinese hingegen überlebt nur kurz ...
in Summe glaub ich, muss es eben zu einer Kombi von Kopfdenken und Bauchgefühl kommen ... wirklich repräsentative Untersuchungen kosten mal nen Haufen Geld und meistens ist an der "Wahrheit" eh keiner interessiert. Jeder Forscher wird durch irgendwen finanziert und dahinter steckt leider viel zu oft einschlägige Wirtschaftsunternehmen. Bei den Heilpflanzen ist die Sache noch weitaus komplizierter. (siehe: Biopiraterie) Die Erforschung interessiert die Pharmafirmen nur, wenn dabei was rausschaut.
noch ein letztes Beispiel: HIV-Infizierte
Man geht davon aus dass ca 33 Millionen HIV-Infizierte weltweit leben. In irgendeinem kritischen Bericht hab ich gelesen, dass diese Zahl viel zu hoch geschätzt wird. Da bspw. in Afrika (HIV Tests zu teuer sind und deshalb großteils nicht verwendet werden) bei Symptomen eine Erkältung gleich HIV festgestellt wird. Was gar nicht mal der Fall ist. Aber auch die ganze Spendenmaschinerie lebt von diesen "Horrorzahlen". Wenn die zahl schrumpfen würde oder viel geringer wäre - würde sich das auch nicht so gut vermarkten lassen.
@Krähe:
Hast schon mal die Heißhungerattacken mit psychischen Aspekten untersucht? Bei mir kommt das meistens wenn ich mich über etwas nicht drüberseh, unzufrieden bin etc ...
... und dass du bei 1000-1500kcal noch diese Attacken bekommst, versteh ich auch nicht. Da kannst ja eigentl eh alles und in "normalen" Mengen essen, oder?
Startgewicht: 78kg
Grösse: 168cm
01. Ziel 68kg erreicht am
02. Ziel 67kg erreicht am
03. Ziel 66kg erreicht am
04. Ziel 65kg erreicht am
05. Ziel 64kg erreicht am
06. Ziel 63kg erreicht am
07. Ziel 62kg erreicht am
08. Ziel 61kg erreicht am
09. Ziel 60kg erreicht am
10. Ziel 59kg erreicht am
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #442032 ist eine Antwort auf Beitrag #442020] |
Fr, 06 August 2010 19:11 |
Skorpine
Beiträge: 3275 Registriert: April 2010 Ort: Raum Nürnberg
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Senior Member |
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So, Ihr Zwei
Jetzt habe ich mich doch dazu durchgerungen, meinen "Senf" hier mit einzubringen, nachdem ich einige Dinge entdeckt habe, die für mich einfach widersprüchlich oder einfach nicht logisch sind.
Puh... da ist jetzt auch doch einiges zusammen gekommen...
(Wenn ich bei der ein oder anderen Sache einen Fehler in meiner Denkmaschinerie habe, dann dürft ihr mir das gerne sagen. )
Zitat: | Der wesentliche Punkt ist der, dass keineswegs behauptet wird es gebe 3 fest voneinander abgrenzbare Stoffwechseltypen. Es gibt lediglich zwei theoretische polare Enden der Fahnenstange und jedes Individuum bewegt sich irgendwo zwischen diesen beiden Enden.
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Hier fängt mein Unverständnis schon mal an. Ganz unabhängig davon, um was es überhaupt geht ist das für mich eine reine Frage der Logik:
Wenn ich etwas anhand 1 Skala (ich mein damit die erwähnte Fahnenstange) beurteilen bzw. bewerten soll, dann kann es sich doch eigentlich auch nur um 1 Sache handeln.
Und wenn ich etwas als eine bestimmte Art definieren soll, dann bräuchte ich doch nach Adam Riese auch 3 verschiedene Maßeinheiten, an deren Kriterien ich sehen kann, um welche Art es sich handelt, um es eindeutig zuordnen zu können.
Also insofern widerspricht sich der Satz im Zitat für mich.
(Vielleicht hab ich ja auch nur einen Fehler in meiner logischen Denke...)
Zitat: | ...dass er dir in diesem Text versucht zu erklären, dass es diese 3 Typen eben NICHT gibt und weshalb das Prinzip dennoch diese Grundtypen unterscheidet: als Ausgangspunkt und Annäherung.
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Hiermit geht`s mir genauso wie im Zitat vorher. Gibt es nun 3 verschiedene Typen oder nicht?
Und wenn es ausdrücklich diese 3 Typen NICHT gibt, woher kommt dann überhaupt die Zahlt 3???
Zitat: | Aber was mich viel mehr stört sind die als Nebenwirkung zu einer reinen kalorienreduzierten Diät auftretenden Heißhungergefühle, Hunger wo er nicht sein "dürfte", Müdigkeit, der Drang zuviel zu essen, all die Erscheinungen, die mir wirklich sowas wie Willenskraft abverlangen...Denn wenn ich mir einfach nachgebe, nehme ich zu (siehe Urlaub).
Auf Qualität meines Essens achte ich schon lange, ich esse nicht grundsätzlich zuwenig... die gängigen Denkfehler habe ich für mich also ausgeschlossen.
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Solche "Nebenerscheinungen" kenne ich nur zu gut. Gerade in den letzten Wochen hatte ich damit erhebliche Probleme. (Wie sich jetzt ja im Nachhinein herausgestellt hat, weil meine Schilddrüse gewaltig aus dem Ruder gelaufen ist.)
Aber liegt die URSACHE von diesen Erscheinungen wirklich "nur" am Stoffwechsel?
Also ich hab eigentlich gedacht, für mich herausgefunden zu haben, dass diese Symptome bei mir entweder durch die falschen Lebensmittel hervorgerufen werden aber auch genauso mit meiner Psyche zusammenhängen.
Und wenn ich höre, daß Du Dir "nachgeben" mußt, hört sich das für mich eigentlich so an, als wenn Du Dich sonst immer so sehr zusammenreißen mußt, um Dir ja keine Fehlgriffe zu erlauben. Für mich macht es ehrlich gesagt den Eindruck, als ob da ziemlich viel Druck da sei. In diesem Fall würde ich diese Heißhungerattacken und ähnlichen "Nebenerscheinungen" eher als kopflastig einordnen. Aber wie gesagt, so hört es sich für MICH an.
Auf die Qualität meiner Lebensmittel achte ich auch schon länger. Viel Obst z. Bsp. ist ja auch super-gesund... und da kommt man schnell in Versuchung, vermehrt auf diese Dinge zurückzugreifen. Gerade beim Obst (deshalb habe ich es als Beispiel genommen!) hatte ich aber mit manchen Sorten so meine Problemchen. Wenn ich da anfange zu essen, dann könnt ich nicht mehr aufhören oder ich esse relativ viel davon und habe nach nicht all zu langer Zeit wieder Gelüste. Also, hab ich auch wie Du mit diesem lästigen Heißhunger zu tun.
Irgendwann bin ich auf den Glykämischen Index gestoßen. Manches, was ich damals vermehrt zu mir genommen habe, hatte einen extrem hohen GI. Und seitdem ich den bei meinen Einkäufen meiner "Standardlebensmittel" im Auge behalte, geht es mir besser damit.
Zitat: | Ich weiss nicht einmal was Heißhunger überhaupt ist.
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Wie bitte? Es gibt also Leute, die nicht das Gefühl kennen, gleich an der Wand kratzen oder sich in die Tischkante verbeißen zu müssen, wenn sie nicht sofort und auf der Stelle was zum Futtern bekommen, sich dann aus lauter Verzweiflung (weil sie ja soooo TAPFER waren und beim Einkaufen nix Süßes mitgenommen haben) abends um halb zehn ins Auto setzen, zur nächsten Tanke fahren und sich noch Schoki oder Gummibärchen kaufen, weil um diese Zeit ja kein Supermarkt mehr offen hat???
Boah... Ich sag nur: GLÜCKWUNSCH!!!
Zitat: | Für mich persönlich ist es daher schon sowas wie eine "Erkenntnis" nur mal vom Grundsätzlichen her, dass man mit seiner Nahrung, dem Schlaf und seinem Training Signale an den Körper sendet, mit ihm sozusagen über das Verhalten kommuniziert.
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Wenn diese Faktoren in einem einigermaßen ausgewogenem Gleichgewicht sind, dann geht es uns gut. Wenn an einem dieser Faktoren etwas nicht stimmt, dann tut man sein bestes dafür, daß man alles wieder ins Gleichgewicht bekommt. Gut - das hab ich verstanden. Hmmmm.... *grübel*... aber was ist an dieser Erkenntnis neu?
Zitat: | Ganz revolutionär ist für mich auch die Erklärung wieso manche Menschen Schokohunger haben. Seit ich diesem Gefühl so begegne wie im Buch vorgeschlagen (hin und wieder ein Glas Wasser mit Molkepulver und purem Kakaopulver), hatte ich jedenfalls keinen einzigen Anfall von Schokoheißhunger mehr.
Wenn das Placebo ist, frage ich mich warum bisher die anderen Tricks alle nicht funktioniert haben. Jetzt ist es tatsächlich so, dass du mir eine Tafel Schokolade vor die Nase halten könntest und ich NICHT das Bedürfnis habe reinzubeißen. Vorher war es manchmal so schlimm, dass ich fast Tränen in den Augen hatte oder nicht einschlafen konnte. Es gab Phasen, da war es richtig schlimm - es gab Phasen, da war es durchaus zu bewältigen. Komplett neu ist das Gefühl, dass mich Schokolade gar nicht mehr interessiert.
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Hört sich für mich nicht unbedingt nach Placebo an.
Wenn ich zwischen durch schon Molke mit Schoki trink, ist es doch logisch, daß ich dann darauf keinen (Heiß)Hunger mehr hab, oder dann auch kein Interesse mehr dafür hab, oder nicht?
Prävention von Schokohungerattacken durch Schoko?
Zitat: | Es hatte bei mir ganz offensichtlich überhaupt nichts mit Bedarf an Fett und Zucker zu tun, wie ja viele behaupten.
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Ist in Molke und Kakao nicht auch ein gewisser (wenn auch geringerer) Anteil an Zucker drin?
Zitat: |
Allein das war mir die 9 Euro schon wert, selbst wenn der Rest Unsinn sein sollte.
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Mal eine ganz blöde Frage:
Kann es sein, daß dieses Buch selbst einen Placeboeffekt auslöst?
Bitte nicht böse sein. Ich mein das ganz im Ernst.
Ich hab ja auch schon sooo viele Bücher über irgendwelche Weisheiten der Lebenshilfe, Suchterkrankungen, Diäten und so weiter und sofort förmlich aufgesaugt. Ganz eifrig hab ich dann immer gleich alles mögliche ausprobiert. Wenn`s nicht so geklappt hat, wie da dringestanden hat, hab ich das Ding meist frustriert in die Ecke geschmissen und .... jep, hab mir das nächste geholt .
Irgendwann hab ich mir dann gedacht, daß ich eigentlich ganz schön bekloppt bin. Manche Dinge, von denen da geschrieben wird, weiß man selbst auch. Nur hat man verlernt, es anzuwenden oder einfach nur auf sein Bauchgefühl oder seine eigene Intuition zu hören. Das ist aber meist nur ein ganz ganz kleiner Bruchteil der Bücher. Mit allem anderen ringsherum, wird man meistens nur wirr gemacht, sodaß man sich total idiotisch vorkommt, wenn in einem Buch DIE Theorie schlechthin angepriesen wird und im nächsten ist DIE Theorie dann wieder eine ganz andere und man weiß nicht mehr, wo einem der Kopf steht. Ganz ehrlich: Da bin ich mir dann schon total verblödet vorgekommen, weil ich selbst an mir gezweifelt hab, weil ich es nicht kapiert habe. Aber soweit zu meiner eignen Erfahrung.
Letzten Endes ist es doch so, daß alleine die Tatsache, daß man sich dadurch wieder bewußt mit seinem Körper auseinandersetzt oder zumindest darüber nachdenkt oft schon ausreicht, um wieder in die Bahn zurückzukehren, in der man sich wohlfühlt und weiter an sich arbeitet.
Insofern war es für mich dann auch meist ein Lerneffekt, wenn ich mir das komplizierte Zeugs durchgelesen hab und anschließend zu "MEINER ERKENNTNIS" gelangt bin, daß das, was ich bisher gemacht hab, doch gar nicht so schlecht ist. Warum also wieder alles auf den Kopf stellen und riskieren, daß vielleicht mal ein Versuch schief geht und damit mehr kaputt gemacht wird als man eigentlich gut machen wollte.
OK, wenn ich daran denke, wie viele Bücher ich mir schon gekauft habe und mir dadurch MEINE ERKENNTNIS immer wieder vor Augen gehalten habe, dann war es vielleicht auch eine gute Investition?! (Aber hinterher ist man ja immer schlauer... )
Zitat: | allerdings ist der Hormonstatus ein enorm starker Einfluss auf die Psyche
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Absolut!!!! (Da kann ich wirklich ein Lied von singen...)
Zitat: | Wichtig ist doch (IMO) nur, dass man nicht stur in die selbe Richtung weiterrennt, obwohl die Studien die das Gegenteil behaupten sich anhäufen.
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Wenn man mal eine Richtung eingeschlagen hat, die gut funktioniert hat, dann gibt man die aber nicht so schnell auf. Je überzeugter man von dieser Richtung ist, desto hartnäckiger verfolgt man sie. Dann probiere ich vielleicht eine kleine Abweichung aus. Aber nur wenn ich diese nach MEINEM VERSTÄNDNIS auch nachvollziehen. Und das funktioniert am besten, wenn man halbwegs logische und Beweise vorgehalten bekommt.
Zitat: | Naja, wer weiß was ich in 13 Wochen über das Konzept sage. Wenn es nicht funktioniert, jage ich sie eh zum Teufel. Twisted Evil
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Da bin ich echt gespannt, was Du uns noch berichten wirst...
Zitat: | Ich kann dir die "Zuckerverbrenner"-Diät gern mal versuchen in Worten zusammenzufassen, falls dich das interessiert.
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Ne Du, laß mal gut sein. Denn wenn ich mal ganz ehrlich sein darf:
Wenn die das nämlich nur annähernd so geschrieben haben, wie das, was Du mir hier zur Schilddrüsen-Frage eingestellt hast, dann find ich das ehrlich gesagt absolut indiskutabel. Sorry!
Aber wenn ich das als Schilddrüsenpatientin lese, dann kommt mir die Galle hoch. Ich drück jetzt mal mit eigenen Worten aus, wie das bei mir ankommt:
Mir wird unterstellt, daß ich ein zu blöder bzw. zu fauler Mensch bin, mein Leben im Griff zu haben und daß ich mich gefälligst so zu ernähren habe, daß die Drüse funktioniert, wie sie funktionieren soll. Geht`s noch? Oder anders formuliert: Ich bin selber schuld, wenn meine Schilddrüse nicht funktioniert. Na bravo! Oh man... da bekomm ich soooo einen dicken Hals!!!
Ich bin ja auch kein Fackexperte. Aber ich gehör zu denen, die schon von klein auf damit zu tun haben. Und was ich im Laufe der Zeit an Erfahrungen sammeln konnte, das reicht mir aus, daß ich diese Antwort auf jeden Fall als "unter aller Kanone" einstufe. (Mag sich jetzt villeicht arrogant anhören. Ist mir aber im Moment relativ wurscht. Bin gerade auf 180-tausend Sachen oben!!!)
Die Schilddrüse ist so ein sensibles und vielseitig gesteuertes Organ, daß da ganz einfach sehr viele Faktoren eine Rolle spielen, ob sie richtig arbeiten kann oder nicht. Und weil sie auch eine relativ zentrale Rolle hat, hängen auch wieder die verschiedensten Reaktionen der verschiedenen Systeme unseres Körpers davon ab. Letztendlich ergibt aber die Summe der Systeme auch wieder einen in sich geschlossenen Kreislauf. Also kann sich doch alles irgendwie früher oder später auf alle Systeme auswirken. (Also so zumindest meine Theorie.)
Und eben weil auf diesem Gebiet es die unterschiedlichsten Möglichkeiten von Ursache und Wirkung gibt, ist das ganz stark von jedem Körper abhängig. Soweit hab ich das ganze auch schon mitbekommen. Zumindest reagiert jeder total unterschiedlich auf kleinere oder größere Veränderungen der Schilddrüsenfunktion. Deshalb finde ich es schon fast ein bisschen vermessen, daß dazu jemand eine pauschale Aussage trifft.
Zitat: | Menschen mit Schilddrüsenproblemen müssen sich mehr anstrengen und müssen verstehen, dass sie nicht den selben Lebensstil beibehalten können, der sie überhaupt erst in diese Lage gebracht hat.
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Welchen Lebensstil sollte ich denn bitte ändern, wenn diese Behauptung stimmen soll? Aller Wahrscheinlichkeit ist es bei mir aufgrund einer Entzündung der SD zu einer eingeschränkten Funktion gekommen. Und diese Vermutung wird dahingehend angenommen, weil die SD ein paar starke Narben aufweist - was man auch bei den regelmäßigen Ultraschalluntersuchungen sieht. Und vor gut 4 Jahren hat man einen Knoten entdeckt. Der ist bis heute unverändert geblieben und wird wie gesagt immer kontrolliert. Haben diese Herren darauf eine Antwort??? Oder bin ich auch an meinen Narben und Knoten selber schuld?
Entschuldigt bitte, aber mich bringt das echt aus der Fassung. Und wenn man bedenkt, wie viele Leute sich nach genau solchen Äußerungen dann richten... na wunderbar!!!
Und dann noch gleich eine Gegenthese:
Dies war ja die eigentliche Frage:
Zitat: | Kennt ihr etwas, das der Schilddrüse hilft den Stoffwechsel anzukurbeln?
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und geraten wurde:
Zitat: | Dies beinhaltet eine komplette Neuausrichtung der Ernährung und des Lebensstils. Zu Beginn setzen wir die Patienten in unserer Klinik auf die "Zuckerverbrenner-Diät" in unserem Buch (Anm: Zuckerverbrenner ist einer der drei angenommenen "Stoffwechseltypen", zu denen man tendiert)... mit ein paar wichtigen Änderungen... vermeide Milchprodukte, Getreide und minimiere Obst. Dann wird sichergestellt, dass der Vitamin D und Jod-Status optimiert ist. Das ist nur der Anfang, aber der wohl wichtigste Teil. Ich hoffe das hilft. --- Jade
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Wenn ich Milch, Getreide und Obst vermeiden muss, um den Stoffwechsel "antreiben" zu können... Warum hab ich jetzt eine wesentliche Verbesserung meiner Schilddrüsenfunktion erlangt, nachdem ich seit 2 Jahren meine Ernährung komplett umgestellt habe und genaud diese Lebensmittel zum Teil sogar verstärkt im Gegensatz zu vorher esse? Was Getreide und Obst angeht, hab ich früher fast nix gegessen. Müsli oder sowas... bäh... das ging gar nicht. Heute esse ich es mit Genuß. Genauso wie Obst.
Nur beim Milchkonsum hat sich zu früher nichts geändert. Ich bin schon immer eine "Milchkuh" und werde es bestimmt auch bleiben. Die geht bei mir nicht aus.
Was ich übrigens auch schade finde, daß hier nur auf den Ernährungsaspekt eingegangen wird. Denn zu einem gesunden "Lebensstil", von dem hier immer die Rede ist, gehört auch, sich ausgewogen zu bewegen und zu leben - nicht nur zu essen. Das Gesamtpaket muss stimmen!!!
(.... so, mein Puls normalisiert sich langsam wieder...)
Zitat: | Drei meiner Freundinnen haben eine Schilddrüsenunterfunktion und denen wird vom Arzt auch immer wieder gesagt, dass sie möglichst nicht zuviel Zucker essen sollen...
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Das Zucker nicht nur wegen der SD nicht in Übermaß verzehrt werden sollte, ist glaube ich auch eine ganz logische Sache.
Zitat: | , was wiederum besonders fies ist, weil die Mädels alle drei oft Heißhunger auf Süßes haben.
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Ganz ehrlich: Das hab ich mir früher auch immer eingerredet.
Aber wenn man eine Zeit lang den Zucker reduziert, dann gewöhnt man sich dran. Und das dürfte dann keine Problem sein, wenn man richtig eingestellt ist.
Ich hab ja gerade das ganze Programm hinter mir. So schlimm, wie dieses mal, war es bisher auch nicht. Gut, bisher stellte sich immer heraus, dass die Medikamentenstärke nicht mehr ausreicht und man damit wieder eine Stufe nach oben gegangen ist.
Diesmal war es ja anders herum. Ich bin in eine starke Überfunktion hineingeraten, die ich selber nicht erkannt hatte. Und da sind neben den vielen anderen Nebenerscheinungen (dieh aber nicht zum Thema gehören und auch den Rahmen sprengen würden) auch der Heißhunger und -durst wieder sehr ausgeprägt gewesen.
Nach dem "normalen" Essen immer was Süßes... morgens auf Arbeit gleich beim Bäcker was geholt... abends dann tapfer Salat gegessen aber hinterher immer noch ein/zwei Löffel Marmelade geschlabbert... keine Nacht mehr durchgeschlafen, weil ich Durst hatte ohne Ende... deshalb ca. 3-4 mal pro Nacht raus und was getrunken... aber Wasser alleine hat nicht gereicht... nein, da musste dann Saft oder Milch herhalten... und so ging das ungefähr die letzten 3 Monate.
Und seit der Umstellung vor ca. 2 Wochen merke ich langsam aber sicher, daß sich das wieder etwas normalisiert. Klar geht das nicht von heute auf morgen. Aber ich merke deutliche Unterschiede.
Zitat: | Allerdings ist bei allen dreien auch eine erworbene, nicht angeborene Unterfunktion. Ich denke, dass das einen Unterschied macht.
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Nein, ich behaupte mal, daß das keinen Unterschied macht - zumindest nicht, wenn es um die Symptome geht.
Entweder die Schilddrüse funktioniert einwandfrei und kann genügend Hormone produzierern oder nicht.
Das A und O liegt darin, diese Fehlfunktion überhaupt zu erkennen und mit Medikamenten den Hormonspiegel auszugleichen.
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #442033 ist eine Antwort auf Beitrag #441616] |
Fr, 06 August 2010 19:54 |
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osso
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Senior Member Admin |
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Zitat: | Wie bitte? Es gibt also Leute, die nicht das Gefühl kennen, gleich an der Wand kratzen oder sich in die Tischkante verbeißen zu müssen, wenn sie nicht sofort und auf der Stelle was zum Futtern bekommen, sich dann aus lauter Verzweiflung (weil sie ja soooo TAPFER waren und beim Einkaufen nix Süßes mitgenommen haben) abends um halb zehn ins Auto setzen, zur nächsten Tanke fahren und sich noch Schoki oder Gummibärchen kaufen, weil um diese Zeit ja kein Supermarkt mehr offen hat???
Boah... Ich sag nur: GLÜCKWUNSCH!!!
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Damit keine Missverständnisse aufkommen, ich kenne Hunger und zwar Bärenhunger. Hunger so das mir der Magen weh tut. Und ich kann dann unmengen essen. Zur NOT auch Schokolade, aber im Prinzip alles war ich kriegen könnte. Nur ist das ja wohl kein Heisshunger.
Zitat: | Also ich hab eigentlich gedacht, für mich herausgefunden zu haben, dass diese Symptome bei mir entweder durch die falschen Lebensmittel hervorgerufen werden aber auch genauso mit meiner Psyche zusammenhängen.
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Ich glaube sowieso das die Psyche eine große Rolle spielt. Einfach auch welches Verhalten oder Rituale man sich so angewöhnt hat, es muss gar kein großes Ding sein.
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Mein Tagebuch
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #442035 ist eine Antwort auf Beitrag #442026] |
Fr, 06 August 2010 19:56 |
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Krähe
Beiträge: 706 Registriert: Juli 2008
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Senior Member |
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tinnni schrieb am Fr, 06 August 2010 18:53 | Wenn es akkut ist, geh zu den westlichen Ärzten. Für langfristige Heilmethoden nimm die traditionelle Medizin.
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So ähnlich halte ich es auch, wobei ich den Heilpraktiker auch sehe als jemanden, der präventiv therapiert. Ich konzentriere mich beispielsweise auf Dinge wie Ernährung, allgemeine Haltung, Verhaltensthemen und behaupte, dass sich dadurch einfach auch schon eine Menge Krankheiten vermeiden lassen.
Das ist natürlich auch unmöglich statistisch einen "Heilerfolg" zu beweisen. Das geht schon leichter, wenn man sich wie die meisten Heilpraktiker in Richtung chronische Krankheiten orientiert. Da ist die Heilpflanzenkunde wiederum ein guter Weg.
Bei allem, was sofort einer Behandlung bedarf, einen operativen Eingriff erfordert und auch (IMO, andere Heilpraktiker mögen da anders denken) was die Methoden der Diagnostik betrifft, da ist und bleibt die Schulmedizin einfach unschlagbar. Ich muss zwar genauso viel über Diagnostik und Pathologie lernen wie ein Veterinär, nur nützt mir das oft nichts, weil ich nicht ins Tier hineinschauen kann. Das kann aber der Tierarzt und ich fühle mich auch deshalb am wohlsten bei Patienten, bei denen eine gesicherte Diagnose seitens eines Veterinärs oder einer Klinik vorliegt.
Deshalb verstehe ich auch nicht wirklich jene Kollegen, die gegen die Schulmedizin anarbeiten oder innerlich diese Anti-Haltung haben, den Patienten den Gang zum Arzt ausreden etc. Das finde ich nicht nur fahrlässig, sondern auch sehr schade um die verpasste Chance sich zu ergänzen.
Meine beiden Tierärztinnen sind bislang ziemlich beeindruckt von dem, was ich mit Pflanzen und Ernährung so anstelle. Mein Arthrosepferd trabt wieder und mein Harnsteinhund macht wieder astreines Pipi.
Mir war es aber dennoch wichtig dies unter Aufsicht von Tierärzten zu tun.
Zitat: | Tja an wirklich "stichfeste" Statistiken glaub ich eigentl nicht mehr.
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Och, die Zahlen sind meist nicht das Problem, nur die Interpretation ist es. Man kann nie alle Faktoren mit einberechnen, aber das müsste man, um "die Wahrheit" herauszufinden. Studien sind im Grunde auch nur Polaroids, die man in einem dunklen Raum schießt. Je mehr du machst, desto genauer weißt du wie es in dem Raum aussieht, aber um dich darin sicher bewegen zu können, reicht es nicht aus.
Zitat: | @Krähe:
Hast schon mal die Heißhungerattacken mit psychischen Aspekten untersucht? Bei mir kommt das meistens wenn ich mich über etwas nicht drüberseh, unzufrieden bin etc ...
... und dass du bei 1000-1500kcal noch diese Attacken bekommst, versteh ich auch nicht. Da kannst ja eigentl eh alles und in "normalen" Mengen essen, oder?
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Ich hab das "Problem" schon lange. Deshalb habe ich schon damals vor zwei Jahren in meinem Tagebuch ansatzweise Stimmungen notiert. Es gibt einen gewissen Zusammenhang bei mir zu Wut und Trauer. Dick bin ich nicht geworden, als ich mein Kind bekam, sondern als mein Hund starb. Und dann neige ich manchmal dazu zu fressen, wenn ich mich mit jemandem ganz übel gezofft habe.
Das ist aber noch etwas anderes. Ist schwer zu beschreiben, diese psychischen Hungergefühle habe ich auf jeden Fall auch, aber sie sind leichter zu erkennen und leichter zu vermeiden. Heute geh ich z.B. laufen, wenn ich diese Art von Magengrummeln habe.
Da gibt es dann aber noch die anderen, die mich manchmal mitten in der Nacht wecken oder nicht einschlafen lassen. Und die sind richtig fies körperlich, die machen mir richtig zu schaffen.
Wo die herkommen - keine Ahnung. Ich hab die auch nicht nur beim Diäten, sondern immer schon gehabt, sie werden tendenziell sogar schlimmer, je weniger ich auf meine Ernährung achte. Manchmal gehen Monate ins Land ohne einen einzigen, dann reihen sie sich aneinander. Es ist auch nicht immer Schokolade, sondern kann auch ganz bescheuert sein, Kartoffelpüree, Gänsebraten, Kokosnuss, grüner Wackelpudding... alles schon gehabt.
Wenn mich so ein Anfall aufsucht, habe ich nur zwei Möglichkeiten: nachgeben oder "leiden". Beides ist irgendwie sch...
Die Erkenntnis, dass man den Schokohunger wenigstens bezwingen kann, indem man das Pulver ohne Zucker etc zu sich nimmt, ist für mich sensationell. Ich habe schon immer dunkle Schokolade geliebt.
Liebe Grüße von der Krähe
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #442040 ist eine Antwort auf Beitrag #442032] |
Fr, 06 August 2010 20:56 |
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Krähe
Beiträge: 706 Registriert: Juli 2008
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Senior Member |
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Skorpine schrieb am Fr, 06 August 2010 20:11 |
Wenn ich etwas anhand 1 Skala (ich mein damit die erwähnte Fahnenstange) beurteilen bzw. bewerten soll, dann kann es sich doch eigentlich auch nur um 1 Sache handeln.
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Die Grundlogik ist die, dass jedes Individuum eher dazu neigt mehr Zucker zu verbrennen oder eher Muskeln zu verbrennen. Bei manchen ist das stark einseitig ausgeprägt, bei anderen (den meisten) ist das gemischt. Es gibt sowieso kein Individuum, das NUR Zucker verbrennt, insofern sind alle Leute letztlich Mischformen.
Wenn man aber von der Tendenz her dazu neigt Zucker zu verbrennen, reagiert man anders auf Zuckerzufuhr als jemand, der nicht unbedingt primär Zucker verbrennt.
Ob das stimmt, weiß ich nicht. Aber auf dieser Logik bauen dann die Ernährungsempfehlungen auf. Wobei diese Typen nicht so sehr im Vordergrund stehen, heißt: die Ernährung eines Zuckerverbrenners ist nicht ganz krass anders als meine, er soll nur ein wenig mehr auf Zucker achten. Aber selbst Zuckerverbrenner sollen nicht komplett auf KH verzichten.
Damit startest du.
Merkst du jetzt, dass du zuwenig Energie hast, Hunger, oder was auch immer (man soll viele Dinge ins Tagebuch schreiben), soll man das wieder anpassen.
Zitat: | Und wenn es ausdrücklich diese 3 Typen NICHT gibt, woher kommt dann überhaupt die Zahlt 3???
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Zwei Enden einer Fahnenstange: 2.
Plus Mitte der Fahnenstange macht: 3.
Das sind die Ausgangspositionen, von denen aus man sich dann später individuell in die Richtung bewegt, die einem gut bekommt. Das findet man eben heraus, indem man wieder mehr KH zu sich nimmt oder mehr Ballaststoffe, oder oder oder.
Zitat: | Aber liegt die URSACHE von diesen Erscheinungen wirklich "nur" am Stoffwechsel?
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Nein mit Sicherheit nicht.
Aber es ist schon sehr hilfreich, wenn die Komponente die man beeinflussen kann, sich regeln lässt.
Zitat: | Und wenn ich höre, daß Du Dir "nachgeben" mußt, hört sich das für mich eigentlich so an, als wenn Du Dich sonst immer so sehr zusammenreißen mußt, um Dir ja keine Fehlgriffe zu erlauben.
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Im Alltag nicht.
Aber wenn mich nachts um 3 Uhr der Schlag trifft und ich unbedingt eine Gänsekeule essen muss, bleibt mir ja nichts anderes übrig als meinem Körper zu sagen: "sorry, is nich".
Zitat: | Irgendwann bin ich auf den Glykämischen Index gestoßen. Manches, was ich damals vermehrt zu mir genommen habe, hatte einen extrem hohen GI. Und seitdem ich den bei meinen Einkäufen meiner "Standardlebensmittel" im Auge behalte, geht es mir besser damit.
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Klar, darum geht es ja unter anderem.
Die Glyx-Diät macht nicht schlank, aber ich denke schon dass sie dabei helfen kann den Stoffwechsel in eine Richtung zu beeinflussen, die es uns "Heißhungergeschädigten" einfach macht gesunde Entscheidungen zu treffen.
Zitat: | Gut - das hab ich verstanden. Hmmmm.... *grübel*... aber was ist an dieser Erkenntnis neu?
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Wenn du das alles schon wusstest, ist das doch prima. Ich hab es nicht gewusst, dass ich Lust auf Kekse bekomme, weil ich schlecht geschlafen habe. Die Zusammenhänge waren mir so in der konkreten Form nicht bewusst.
Zitat: | Wenn ich zwischen durch schon Molke mit Schoki trink, ist es doch logisch, daß ich dann darauf keinen (Heiß)Hunger mehr hab, oder dann auch kein Interesse mehr dafür hab, oder nicht?
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Wenn man (wie ich) nicht wusste, dass es dabei um die pure Kakaomasse geht und überhaupt gar nichts mit dem enthaltenen Fett und Zucker zu tun hat, dem ist das wohl klar. Ich wusste das nicht.
Wenn du das wusstest und dem entsprechend auch nie Schokofutteranfälle hast: Hut ab!
Zitat: | Ist in Molke und Kakao nicht auch ein gewisser (wenn auch geringerer) Anteil an Zucker drin?
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In extrem geringem Anteil, ja natürlich. Es ist auch in Fleisch oder Eiern Zucker enthalten, obwohl man die gern unter "Proteine" zusammenfasst. Es geht immer um das Verhältnis.
1g Protein hat nur 4kcal, 1g Fett/Zucker hingegen 9kcal. Das macht schon einen Unterschied, ob ich mir langfristig einen Esslöffel Kakaopulver reinziehe oder eine Tafel Schokolade.
Zitat: | Mal eine ganz blöde Frage:
Kann es sein, daß dieses Buch selbst einen Placeboeffekt auslöst?
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Von mir aus, kann ich nicht beurteilen. Ich teste das ja erst seit einer Woche und kann über die Wirksamkeit des Gesamtprogrammes für mich noch gar nichts aussagen.
Ich weiß nur, dass ich in Bezug auf Schokoladenhunger wirklich schon tausend Tricks ausprobiert habe und keiner davon geholfen hat. Wenn dies jetzt ein Trick ist, auf den ich erfolgreich reingefallen bin, ist mir das ehrlich wurscht, solange es nur weiterhin funktioniert.
Zitat: | Letzten Endes ist es doch so, daß alleine die Tatsache, daß man sich dadurch wieder bewußt mit seinem Körper auseinandersetzt oder zumindest darüber nachdenkt oft schon ausreicht, um wieder in die Bahn zurückzukehren, in der man sich wohlfühlt und weiter an sich arbeitet.
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Ja, am Anfang stimmt das auch.
Ich stehe ja aber nicht am Anfang meiner Bemühungen, sondern (hoffentlich) kurz vor dem Ende. Da wirken nochmal ganz andere Probleme mit rein.
@Schilddrüsenproblematik
Entschuldige bitte, ich wollte damit nur einen Denkanstoß weitergeben. Meinen Freundinnen wird von ihren Ärzten auch immer wieder geraten sich mit dem glykämischen Index auseinanderzusetzen usw - mir war nicht bewusst, dass dich das so aufregen würde.
Bei mir persönlich ist es immer so, dass ich das weniger als Schuldzuweisung sehe, sondern mehr als Werkzeug aktiv etwas beitragen zu können.
Zitat: | Aber wenn man eine Zeit lang den Zucker reduziert, dann gewöhnt man sich dran. Und das dürfte dann keine Problem sein, wenn man richtig eingestellt ist.
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Das ist schön, dass das für dich so gut funktioniert. Das geht aber leider nicht jedem so.
Mir geht es bei vielen deiner Aussagen jetzt umgekehrt ein bisschen so wie dir mit den Tipps für die Schilddrüse. Du sagst ja mehr oder weniger, dass man das alles sowieso instinktiv schon richtig macht und eigentlich eh alles schon weiß. Und wer Heißhunger hat, soll eben keinen Zucker mehr essen und damit hat sich das Problem erledigt.
Ich für meinen Teil weiß nicht alles und nehme mir daher hin und wieder ein Buch, das mich unterstützt und anleitet. Es ist übrigens das erste Mal, das ich einem Buch folge. Ich habe bislang alles in Eigenregie gemacht und gelange dabei immer wieder bei etwa 65kg an eine Grenze.
Diese Grenze möchte ich diesmal in den Griff bekommen und bin mit meiner herkömmlichen Weisheit damit am Ende. Wenn ich 1500 Kalorien am Tag esse und dreimal die Woche 7km laufe, ins Fitnessstudio gehe und immer noch Fett zulege, ist es Zeit für einen Richtungswechsel.
Und DAS sagt mir meine Intuition!
Liebe Grüße von der Krähe
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #442049 ist eine Antwort auf Beitrag #441616] |
Fr, 06 August 2010 22:11 |
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osso
Beiträge: 24786 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Zitat: |
Die Grundlogik ist die, dass jedes Individuum eher dazu neigt mehr Zucker zu verbrennen oder eher Muskeln zu verbrennen.
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Sorry, aber das ist Unsinn, Individuen die dazu neigen würde Muskeln zu verbrennen, wenn Zucker zur Verfügung steht würden ausgestorbenen sein Das wäre eine komplette Fehlkonstruktion. Sowas macht die Evolution nicht
Proteine werden praktisch immer nur in energetischen Notsituationen nur Energiegewinung genutzt, sind aber nicht die eigentlichen Energieträger
Ich habe mich mal mit der Frage in einem etwas andern Kontext beschäfigt. Nämlich in (ultra)langen Ausdauerleisteungen. Werden dort die KH'S knapp werden verstärkt Protein genutzt, da aus einigen Glykogen erzeugt werden kann. Die werden aber erstmal im Wesentlichen aus dem Pool der freien Aminosäuren (im wesentlich aus dem Blut) genommen. Erst bei sehr lagen Belastungen (> 4-5 std)werder Strukurproteine (Muskeln) genutzt.
Übrigens auch ein Grund warum Ausdauersportler immer genug KH's zur Verfügung haben sollten, es schützt die Aminosäuren (deshalb bin ich u.a. ein gegner von Training mit entleerten Gylkogenspeichern) und zweites Ausdauersportler einen höheren hohen Proteinbedarf als Kraftsportler haben.
Aminosäuren werden selbstverständlich in jeder KH-Noituation genutzt, also auch bei extremer Low-carb Ernärhung oder beim Fasten.
Davon unberührt ist der Themenkomplex Muskelabbau in folge von Inaktivtät , bzw. fehlendem Training.
Zitat: | Bei mir persönlich ist es immer so, dass ich das weniger als Schuldzuweisung sehe, sondern mehr als Werkzeug aktiv etwas beitragen zu können.
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Aber nur wenn es auch inhaltlich stimmen würde, aber es scheint frei erfunden zu sein. Ich habe es exakt auch so verstanden.
Start: 115 kg
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[Aktualisiert am: Fr, 06 August 2010 22:16] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #442052 ist eine Antwort auf Beitrag #442040] |
Fr, 06 August 2010 22:27 |
Skorpine
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Senior Member |
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Sorry, ich wollte mir bestimmt nicht die Klugsch....in raushängen lassen. Manches war vielleicht ein bisschen zu forsch ausgedrückt. Ich hab angefangen, den Beitrag zu schreiben, nachdem ich das mit dieser FB-Frage gelesen hab. Und die hat mich echt in Rage gebracht...
OK. Also das mit den verschiedenen Stoffwechseltypen und so ist mir jetzt verständlicher. Danke Dir.
Zitat: | Wenn du das alles schon wusstest, ist das doch prima. Ich hab es nicht gewusst, dass ich Lust auf Kekse bekomme, weil ich schlecht geschlafen habe. Die Zusammenhänge waren mir so in der konkreten Form nicht bewusst.
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So konkret hab ich das auch nicht gesagt. Aber ich hatte dabei folgenden Gedanken:
Wenn ich nicht gut schlafe, dann ergibt das ein Defizit, das sich am Tag drauf bemerkbar macht. Läuft der Tag nicht gut, dann tappe ich in die Heißhungerphase. Was aber unter Umständen mit dem schlechten Schlaf gar nichts zu tun haben muss. Vielleicht bin ich ja einfach nur stinkig und ärgere mich, weil ich nicht ausgeschlafen hab. Dann liegt die Ursache hierfür also nicht beim schlechten Schlaf, sondern an meiner verärgerten Stimmung.
Dann könnte man das Rädchen noch weiter drehen und sich fragen, warum man schlecht geschlafen hat. und und und... Da spielen viele Faktoren eine Rolle und ich stell mir das vor, wie eine Art Kettenreaktion, die in Gang gesetzt wird. Und die kann ich nur stoppen, wenn alle Bestandteile - also Körper, Ernährung und Gefühlszustand - in Einklang sind.
Zitat: | Wenn man (wie ich) nicht wusste, dass es dabei um die pure Kakaomasse geht und überhaupt gar nichts mit dem enthaltenen Fett und Zucker zu tun hat, dem ist das wohl klar. Ich wusste das nicht.
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Hierzu war meine Überlegung, daß ich keinen Heißhunger bekommen kann, wenn ich ihn schon prophilaktisch zwischendurch stille. Alleine der Gedanke, ich nehm jetzt einen Löffel Schoko... dann ist mein Drang nach Schokolade doch eigentlich befriedigt. Also wäre das auch eine psychologische Kopfsache.
(Wobei man anstatt dem puren Kakao auch z. B. leckere Edelbitterschokolade nehmen kann... . Wenn die einen Kakaoanteil von über ca. 65 % hat, dann soll die sogar stimulierend wirken... auswendig weiß ich das jetzt nicht... ich werd mal bei onkel google nachgucken, vielleicht find ich noch was.)
Zitat: | Wenn du das wusstest und dem entsprechend auch nie Schokofutteranfälle hast: Hut ab! Smile
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Natürlich hab ich auch solche Anfälle. Zwar nicht nach blanker Schokolade sondern wenn, dann einfach nach irgendetwas Süßem. Normale Schokolade kann ich nicht mehr sehen. Also dieses Vollmilchzeugs. Wenn ich da dran denke, wird mir schon schlecht. Da hab ich mich wahrscheinlich vor einiger Zeit schon reichlich überfressen damit. Wenn, dann eben die bitteren oder herben Varianten. Ich weiß aber ganz genau, daß es mir gar nicht gut geht, wenn ich da zu viel von esse. Deshalb muss bei mir dann meistens Marmelade herhalten. Oder diese Pfefferminzplättchen. Die gehen da auch noch.
Zitat: | Aber wenn mich nachts um 3 Uhr der Schlag trifft und ich unbedingt eine Gänsekeule essen muss, bleibt mir ja nichts anderes übrig als meinem Körper zu sagen: "sorry, is nich". Very Happy
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Auch sowas kommt vor bei mir. Da ess ich dann Käse oder ein paar Scheiben schinken oder trink Milch mit Honig. Bin zwar stockmüde und bring die Augen kaum auf. Ist zwar total bekloppt und man ärgert sich wie sau. Aber das muss dann sein.
Wenn körperlich bei mir alles ok ist, dann passiert mir das oft, wenn mich irgendetwas beschäftig oder ärgert, das mir im Kopf herumschwirrt und ich deshalb nicht richtig schlafen kann.
Wenn`s nix mit dem Kopf zu tun hat, dann kommt sowas auch vor, wenn ich mich nicht genügend ausgepowert oder im Gegensatz hierzu auch mal zu viel getan hab. Da bin ich dann schon mal so aufgedreht, daß ich nicht einschlafen kann und irgendwann knurrt der Magen.
Zitat: | Die Glyx-Diät macht nicht schlank, aber ich denke schon dass sie dabei helfen kann den Stoffwechsel in eine Richtung zu beeinflussen, die es uns "Heißhungergeschädigten" einfach macht gesunde Entscheidungen zu treffen.
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Die Glyx-Diät an sich hab ich nocht nicht ausprobiert. Aber ich achte auf den Glyx der Lebensmittel selbst. Ganz weg bekommt man den Heißhunger wahrscheinlich auch nicht. Aber beeinflussen kann man ihn sehr wohl. Ja, da hast recht.
Zitat: | Zitat:
Mal eine ganz blöde Frage:
Kann es sein, daß dieses Buch selbst einen Placeboeffekt auslöst?
Von mir aus, kann ich nicht beurteilen. Ich teste das ja erst seit einer Woche und kann über die Wirksamkeit des Gesamtprogrammes für mich noch gar nichts aussagen.
Ich weiß nur, dass ich in Bezug auf Schokoladenhunger wirklich schon tausend Tricks ausprobiert habe und keiner davon geholfen hat. Wenn dies jetzt ein Trick ist, auf den ich erfolgreich reingefallen bin, ist mir das ehrlich wurscht, solange es nur weiterhin funktioniert. Smile
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Ich wollte damit nicht sagen, daß das Buch vollkommener Quatsch ist. In jedem Buch steckt ein bestimmter Bruchteil an brauchbarer Masse, die man für sich verwenden kann.
Im Endeffekt besteht meine heutige Strategie, mir meine Gesundheit einigermaßen aufrecht zu erhalten aus einem gesunden Mischmasch aus mehreren verschiedenen Theorien verschiedener Bücher und Anbieter. Und da ist bestimmt auch der ein oder andere Placebo dabei, der auch nicht nachweisbar ist aber von dem ich mir einbilde, daß es eben bei mir so ist und ich für gut befinde. Dessen bin ich mir ganz bewußt.
Zitat: | mir war nicht bewusst, dass dich das so aufregen würde.
Bei mir persönlich ist es immer so, dass ich das weniger als Schuldzuweisung sehe, sondern mehr als Werkzeug aktiv etwas beitragen zu können.
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Als Betroffene hab ich die Antwort dieses "Fachmanns" schon als Schuldzuweisung aufgefaßt. Im Großen und Ganzen kann man mit einer solchen Funktionsstörung ja ganz gut Leben. Und wenn man richtig eingestellt ist und das auch regelmäßig kontrolliert, also selbst alles dafür tut, damit nix aus dem Ruder läuft, dann ist ja auch alles soweit ok. Aber es kann immer wieder passieren, daß dieses blöde Ding nicht mehr so tut, wie sie soll. Und genau das kann man aktiv in den meisten Fällen gar nicht beeinflussen. Im Gegenteil. Da gibt es so viele verschiedene Auslöser und das wird Dir mit Sicherheit auch jeder Arzt bestätigen.
Aber wenn ich mir wirklich Mühe gebe und sehr darauf achte, um alles "auf dem Laufenden" zu halten und dann so eine Aussage höre, dann fühle ich mich schon ein bisschen angegriffen. So, als wär ich zu blöd, das Ding auf die Reihe zu bekommen.
Sorry, da hab ich vielleicht auch ein bisschen empfindlich reagiert. Ich finde sowas einfach nicht ok.
Zitat: | Das ist schön, dass das für dich so gut funktioniert. Das geht aber leider nicht jedem so.
Mir geht es bei vielen deiner Aussagen jetzt umgekehrt ein bisschen so wie dir mit den Tipps für die Schilddrüse. Du sagst ja mehr oder weniger, dass man das alles sowieso instinktiv schon richtig macht und eigentlich eh alles schon weiß. Und wer Heißhunger hat, soll eben keinen Zucker mehr essen und damit hat sich das Problem erledigt.
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Bei mir hat es auch nicht so reibungslos geklappt. Aber wenn man mal eine Zeit lang den dreh raus hat, dann wird es immer besser, es auch mit weniger Zucker durchzuhalten.
Wobei hierfür aber auch wirklich alle körperlichen Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Und damit meine ich, dass Deine Freundinnen zum Beispiel mit den Medikamenten richtig eingestellt sein müssen.
Ich bewege mich ja jetzt gerade (hoffentlich!) zum Ende einer solchen massiven Umbruchphase hin. Die letzten Wochen waren beherrscht von Heißhunger nach Süßem, Schlaflosigkeit, Angespannheit und und und... Das ist ein Teufelskreis, in den man da hineinkommt. Gut, so massiv wie jetzt, hatte ich das noch nie. Aber Eingestellt wurde ich ja in den letzten 20 Jahren öfter. Und das waren eben so typische Anzeichen, daß mit meinen Medikamenten was nicht stimmt - also offensichtlich irgend ein Defizit da war. Und wenn die Medikation wieder gepaßt hat, ich mich ein bisschen an den Glyx-Index gehalten hab, dann wurde das mit dem übermäßigen Zuckerbedarf um einiges besser. Zumindest so, daß es für mich in einem passablen Rahmen lag.
Zitat: | Es ist übrigens das erste Mal, das ich einem Buch folge.
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Vielleicht hat mir ja beim Schreiben der Frust über die Schulter geschaut, weil ich schon so viele Bücher ausprobieren wollte und es in den meisten Fällen eben gescheitert ist.
(... bis auf die ein oder aneren bruchteilhaften "Placebo-Nebenerscheinungen" )
Liebe Grüße von der Karin
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Re: Statement zum Thema "Stoffwechseltypen" [Beitrag #442104 ist eine Antwort auf Beitrag #442049] |
Sa, 07 August 2010 18:34 |
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Krähe
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Senior Member |
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osso schrieb am Fr, 06 August 2010 23:11 |
Zitat: | Die Grundlogik ist die, dass jedes Individuum eher dazu neigt mehr Zucker zu verbrennen oder eher Muskeln zu verbrennen.
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Sorry, aber das ist Unsinn, Individuen die dazu neigen würde Muskeln zu verbrennen, wenn Zucker zur Verfügung steht würden ausgestorbenen sein Das wäre eine komplette Fehlkonstruktion. Sowas macht die Evolution nicht
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Wie gesagt, natürlich nicht ausschließlich. Dies bezieht sich auch nicht auf die Energiebereitstellung im Ausdauersport, sondern auf übermäßige Ausschüttung von Cortisol. So genau habe ich mir die Erklärung nicht durchgelesen, da die Beschreibung dieses Typs so gar nicht auf mich zutraf.
Vermutlich gebe ich das meiste einfach falsch wieder.
Ich merk auch grad wie ich zu faul werde nachzuschlagen und zu versuchen die ellenlangen Erklärungen zu verstehen, um hier etwas zu beweisen, von dem ich selbst ja noch gar nicht weiß ob es funktioniert. Ich will das Buch ja auch nicht verkaufen oder missionieren gehen. Der katabole Effekt von dauerhaft viel Cortisol (im Zusammenhang mit einem bestimmten Hormonstatus) war mir jedenfalls aus der Theorie bekannt. Ob die Muskeln nun während der Belastung oder sonstwann abgebaut werden, ist mir nun gar nicht so wichtig.
Dass es diese hageren, oft stressgeplagten und kaffeesüchtigen Menschen gibt und mir vorzustellen, dass die einen etwas anderen Stoffwechsel haben als die phlegmatischen runden Zuckerjunkies, fällt mir jedenfalls nicht schwer einfach mal anzunehmen. Auch wenn ich nicht weiß wie weit sich das mit der aktuellen Forschung deckt.
Liebe Grüße von der Krähe
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