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icon9.gif  Ich schaffe es einfach nicht [Beitrag #565216] Sa, 30 Mai 2015 14:39 Zum vorherigen Beitrag gehen
SweetShaddow ist gerade offline  SweetShaddow
Beiträge: 11
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Ich weis gar nicht recht wie ich anfangen soll...
Das trifft sowohl auf diesen Text, als auch auf meinen Abnehmweg zu. Obwohl, nein. Eigentlich weis ich genau, wie ich abnehme. Ich war mal in der Kur, habe dort gelernt mich gesund zu ernähren und viel Sport zu treiben. Das problem ich gar nicht, wie ich es tun soll. Das Problem ist, überhaupt etwas zu tun. Ich schaffe es einfach nicht anzufangen. Es grenzt an ein Weltwunder, wenn ich es auch nur einen Tag schaffe durchzuhalten - also gesund zu essen und vielleicht ein wenig raus zu gehen. Ich habe in eine Abnehmchallenge mit meiner Mutter und ihrer Freundin gestartet. Eigentlich sollte mir das Motivation geben, aber im Moment ist es genau umgekehrt. Ich mag nicht mehr auf die Waage gehen, bin über meinem Startgewicht und falle immer weiter zurück. Trotzdem ist da eine Mauer, eine unsichtbare Wand, gegen die ich immer mit voller Wucht gegen knalle, wenn ich abnehmen will. Ich hole einen Vorschlaghammer, versuche die Wand einzureißen, aber scheitere jedes einzelne Mal.

Es fängt damit an dass ich an Süßigkeiten denke, erst einmal, dann öfter. Mit der Zeit werde ich nervös, tigere herum, mittlerweile drehen sich meine Gedanken um nichts anderes mehr. Essen - möglichst süß oder fettig. Obst, Wasser, Brühe, Zähne putzen, Ablenkung. Alles wird versucht, nichts hilft. Ich brauche etwas Süßes, etwas fettiges. Mein Körper schreit danach. Mit der Zeit ändern sich meine Gedanken. Warum tue ich das alles hier? Warum quäle ich mich so? Nein, ich darf nicht aufgeben. Nur noch dieser eine Tag. Morgen darf ich etwas essen. Morgen, nicht heute. Ich lege mich schlafen, nur um dieses Gefühl los zu werden, aber ich liege über Stunden wach. Morgen, sage ich mir immer wieder. Morgen ist alles wieder gut. Wenn es doch nur so wäre... Das Gefühl geht nicht weg, nicht so lange, bis mein Körper das hat wonach er so vehement verlangt. Ich sage mir es ist doch nicht schlimm. nur eine Handvoll Chips... nur ein Negerkuss... Das ist doch gar nicht schlimm... Morgen mache ich weiter. Ja morgen. Der ersten Handvoll Chips folgt eine zweite, dann eine dritte, bald ist die Tüte leer. Und die Negerküsse. Und die halbe Tüte Weingummi. Dann kommen die Vorwürfe. Mamas Stimme in meinem Kopf. "Du wirst immer fetter und hässlicher. Du könntest so hübsch sein. Du bräuchtest nur Disziplin. Sieh mich an, ich schaffe es doch auch." Am liebsten würde ich mich übergeben, ein Mal, zwei Mal, bis all dieses Gift wieder aus mir raus ist. Aber ich weis dass das krankhaft wäre und schädlich ist. Nein, ich übergebe mich nicht. Ich hoffe einfach das der nächste Tag besser wird...

Manchmal fühle ich mich wie eine Süchtige auf Entzug. Nur dass ich keine Drogen nehme.. Mein Suchtmittel ist das essen. Ich muss raus aus diesem Kreislauf, aber ich weiß nicht wie. Die Ärzte sagen alle das gleiche. Ernähren Sie sich gesund und treiben Sie viel Sport.
Aber wer sagt mir wie ich es schaffe anzufangen? Wie schaffe ich es gesund zu leben und das durchzuhalten?
Hatte einer von euch auch so zu kämpfen wie ich?
Irgendwie muss es doch zu schaffen sein....
 
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