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Was wirklich hilft... [Beitrag #590735] Di, 10 Juli 2018 11:52 Zum vorherigen Beitrag gehen
liofaria ist gerade offline  liofaria
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Senior Member
Liebe Mitstreiterinnen,

aufgrund meiner eigenen Geschichte, aber auch viel aufgrund derer, die ich hier lese, kamen mir so Gedanken in den Sinn. Die möchte ich gern mit Euch teilen, bzw, mich gern darüber mit Euch austauschen.

Ich blicke also zurück. Wann hab ich eigentlich zugenommen, und wann - dauerhaft und nachhaltig- Gewicht wieder verloren? Und was passierte dazwischen?

Als Kind vor der Schule war ich ganz normal. Weder extrem dünn, noch dick. Meine Geschwister und ich waren alle so. Ich habe zwei Brüder und eine Schwester, ich bin die jüngste.

Als ich in die Schule kam (sehr jung, mit gerade noch 5), nahm ich innerhalb eines halben Jahres zu.. Sehr abrupt. Ich erinnere mich, daß ich in der Schule Schwierigkeiten hatte, nicht mit dem Stoff, aber mit Mitschülern. Ich wurde also "moppelig". Meine Mutter begann, auf meine Ernährung zu achten und mich zu bremsen. ich erinnere Heisshunger auf Süsses. Ab da war meine Ernährung und meine Figur Thema. meine Geschwister, weiterhin schlank, sportlich, ich die kleine dicke.

Dann entwickelte einer meiner Brüder eine Magersucht. Ich folgte. Ich wuchs auch sehr, war mit 13 schon so groß wie jetzt (1,73). dadurch normalisierte sich mein Gewicht, ich begann, Volleyball zu spielen und war zwischen 12 und 16 also schlank (ca. 55 Kilo), fühlte mich aber nicht so.

Dann hörte ich mit Volleyball auf und machte Abitur. ich entwickelte eine Depression, es folgten extreme Hungerphasen (Gewicht dann wieder so bei 55 Kilo), abwechselnd mit Fresserei (Gewicht dann bei 80 Kilo).

Durch mein Studium hindurch blieb ich immer so zwischen 75 und 80 Kilo, auch dort aber Hungerphasen, dann gings mal so auf 65 runter und dann wieder hoch.

Ich schloß meine erste Ehe. Das Gewicht blieb.

Nach meiner Trennung nahm ich ab. Das war 2004. Gewicht sank auf ca. 63/64 Kilo. Set der Zeit ist es da geblieben.
Ich heiratete erneut und bekam zwei Kinder. Nach den Schwangerschaften sank das Gewicht wieder in die niedrigen 60iger.
Höchstgewicht mal 65, dann auch mal 60, momentan bei ca. 61. Das war also die einzige wirklich nachhaltige Abnahme, die mit einer tiefgreifenden Veränderung einherging und abgesehen davon, daß ich durch die Essstörung eh eine Neigung zu zwanghaften Gedanken ums Essen habe, hat sich mein Körper eben mitverändert.

Aufgrund dieser Erfahrungen stell ich jetzt mal die These auf: Wir haben den Körper, der zu dem Leben, was wir führen, gehört. Wenn wir unser Leben so weiterleben, werden wir das Gewicht also behalten.
Denn: Wenn ich Heisshungerattacken habe, habe ich die aus einem Grund. Wenn ich den nicht bearbeite, werden sie mich wieder heimsuchen. Am Gewicht, am Körper, am Essverhalten schrauben, ohne am gesamten "Lebensstil" - Stressumgang- zu arbeiten, ist meiner Ansicht nach nicht erfolgversprechend, da nur Arbeiten am Symptom.

Was meint Ihr?

Liebe Grüße
Lio
 
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