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die innere blokade [Beitrag #87369] Fr, 28 April 2006 09:26 Zum vorherigen Beitrag gehen
criseldis ist gerade offline  criseldis
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wie einige wissen, ist mein ansatz gegen das übergewicht vorzugehen sehr auf psychischer ebene zu finden.

nach ca. 15 jahren permanentem kampf um mein gewcht. wobei ich teilweise durchaus erfolgreich bin - war mir klar, das es etwas tieferes geben muss. denn wenn ich immer wieder dazu tendiere dick zu werden, dann hat es da etwas in mir drinnen. zudem fühlte ich mich meinen eszwängen ausgeliefert.

das hat dazu geführt, das ich mich speziell damit auseinandersetzte welches verhalten mich dick macht. das begann vor 2 jahren. dadurch habe ich auch fast 10 kilo abgenommen - langsam, aber stetig.

voriges jahr zog ich auch therapeutische hilfe heran.

dieser weg hat mir geholfen, vom zwanghaften essen weg zu kommen, viele perverse verhaltensmuster in mir zu lösen. ich empfinde mich daher auch als weitegehendst von meiner esstörung befreit.

dennoch merkte ich, das in mir eine art blokade war. denn ich nahm dennoch zu, obwohl ich keine fressattacken mehr habe oder unter diesen esszwängen leide.


dennoch habe ich trotz mehr oder weniger bemühungen zugenommen.

auf meiner ewigen suche kam ich nun wieder zu dem interessnten gebit des mentaltrainings, der autosuggestion. es ist interessant, je mehr ich mich entwickle, je mehr ich erfahre, umso tiefer sind neueseste erkenntnisse - umso mehr kann ich mit hilfestelungen etwas anfangen. ich habe vor 10 jahren schon mal ein buch zu mentaltraining zum schlanksein erhalten. als ich noch 110 kilo wog und noch kaum erkenntnisse hatte. damals ging ich das flach an - aber es muss gewirkt haben - auf eine gewisse art.

jetzt aber ist es nicht nur eine aneinanderreihung von texten, ich erkenne zusammenhänge, da ich mich in den letzten 10 jahren enorm viel mit psycholgie und dem funktionieren des gehirns, der gefühle, prägungen und co auseinandergesetzt habe - gehe ich auf das thema jetzt ganz anders zu.

und so darf ich erleben, wei sich eine blockade in mir löst, die es seit gut 20 (!) jahren in mir geschafft hat zu wüten, ohne das ich sie entdeckt hätte. ich war immer knapp dran, hatte schon vermutungen - aber es fehlte dennoch dieser eine schalter. ich erinnere mich das ich das auch meiner therapeutin gegenüber immer wieder sagte: da ist noch MEHR, aber ich finde es nicht.

ich habe es gefunden. anbei mein eintrag aus meinem heutigen tagebuch. wenn ihr wollt führe ich es noch intensiver aus. es ist noch frisch - aber es ist in meinem gefühl DER punkt, DER knackpunkt:


seit gestern höre ich mir nun auch eine cd zum mentaltraining an.

dabei ist mir eine wesentliche erkenntnis gekommen.

bei den worten, wie positiv, energiereich, tatenkräftig und co man als schlankeri st, merkte ich, wie sich in mir was bewegte. eine art auzflegnung, ich musste kichern, es verkranmpfte und löste sich, ein legte sich ein schalter um - und plötzlich begreife ich.

dazu muss ich ausholen.

also natürlich stellt man sich nur das tollste vor - wenn man schlank sein will - auf bewuster ebene. unbewußt aber habe ich schlanksein absolut nicht mit positiven gefühlen verbunden. und das erkläre ich jetzt:

man lebt ja durch prägungen. meine mutter war immer dick. nur einmal war sie schlank (ja und dann dünn). als sie einen heftigen schub ihrer krankheit morbus crohn hatte. in dieser zeit war sie schwach, tatenlos, energielos, krank, opfer - und für uns kinder dadurch unerreichbar, unnahbar und auch grantig oder böse. uns kindern gab man die schuld an ihrer krankheit (und vermeintlich nahenden tod).

so. nun habe ich entdeckt, das ich - und das kommt hier in meinen beiträgen immer wieder heraus - ich meist dann am meisten abnehmen will, wenn ich mich hasse. also je weniger ich mich mag umso dünner will ich letzten endes sein. aber nicht weil ich dann glaube positiv und versöhnlich zu sein, sondern tatsächlich als eine art erpressung - weil ich mich JETZT als opfer fühle....

also diese erkenntnis bewegt einiges.

von meinem bewußtsein her hätte ich gestern noch gesagt, das ich schlanksein eh mit nur tollem verbinde... ja. mein BEWUSSTsein. aber mein unterbewußtsein ist von den enorm starken erfahrungen und gefühlen geprägt, die das kind in mir durch das schlanksein machte: verstoßen, hass, schuld - aber auch angst, hilflosigkeit, verzweiflung.
kein wunder das mein körper trotz all meiner ständigen bewußten bemühungen schlank zu werden doch immer zunimmt. kein wunder das ich 8 kilo zunehme obwohl ich die ganze zeit dabei bin abzunehmen - speziell in der zeit in der die mutter meines freundes darmkrebs hat. es frischt meine gefühle auf.

das positive: ENDLICH weiß ich das. und ich kann durch dieses training diese fehlprägungen lösen. endlich. endlich habe ich das gefühl, den ultimativen knackpunkt gefunden zu haben...


Selbstachtung ist: es nicht mehr nötig haben, perfekt zu sein.
(Romana Prinoth Fornwagner, *1960, ital. Archäologin und Prähistorikerin)

http://www.vegan.at.tc
Blog: http://vegszene.com/blog/iveg/
 
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