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Kinderfütterung in öffentlichken Verkehrsmitteln [Beitrag #256707] Mo, 21 April 2008 23:32 Zum vorherigen Beitrag gehen
Rebecca von Krassia ist gerade offline  Rebecca von Krassia
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Registriert: April 2008
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Vorab: Der nachfolgende Beitrag ist bewusst in einem leicht provokanten Stil geschrieben. Dies zum Zwecke der Unterhaltung einerseits und zum Anregen der Diskussion andererseits. Es lag zu keiner Zeit in meiner Absicht, irgendjemanden zu kränken, oder gar verletzend zu kritisieren.

Als Angehörige des Landadels aus Gewissensgründen vermeide ich Besuche in der Stadt so gut es geht.

Doch leider sind solche nicht immer zu vermeiden, aus beruflichen, logistischen oder sonstigen Gründen, die zu präzisieren hier nicht notwendig sind.

Neulich befand ich mich wieder einmal in Basel.
Genaugenommen in der Strassenbahn, welche bereits so gut befüllt war, dass ein Einhalten des minimalen Sicherheitsabstandes, den zu achten jeder wohlerzogene Zeitgenosse verpflichtet ist, nicht mehr gewährleistet werden konnte. Eine überaus penible Situation, wie ich sie gar nicht schätze.

Nun stieg eine Frau mit zwei kleinen Kindern zu. Der Junge im Buggy hielt dabei einen offenen Joghurt-Becher in der Hand, während das etwas grössere Mädchen an der Hand der Mutter geräuschintensiv an irgendeiner zerknüllten Safttüte nuckelte.

"Iss Deinen Joghurt" mahnte die Mutter, während sie den Wagen, die Schwester des Buggyjungen und sich selbst durch die Eingangstür wuchtete, den nun verschärften Verteilungskampf um den restlichen Lebensraum auf den Stehplätzen nicht weiter beachtend.

Die Tür zischte hinter ihr zu. Der Junge beachtete seinen Joghurt nicht weiter und ruderte mit der Hand, die den Becher hielt quängeld in der Luft herum.

Gerade noch rechtzeitig konnte ich mich vor der Masse Milchprodukt retten, die dem Gesetz von Schwerkraft und Beschleunigung folgend, den Becher verliess und Kurs auf meinen Rock nahm.
Der biologische Kampfstoff landete zu gleichen Teilen auf dem Boden und dem Schuh eines Ipod-hörenden Fahrgastes, der vermutlich wegen seines Musikkonsums offensichtlich nichts mitkriegte. Er dürfte die Hinterlassenschaft später wohl für das Produkt einer Taube mit Durchfall gehalten haben.

Die Mutter reagierte zunächst gar nicht.

Erst als der Löffel aus dem Becher auf die Decke des Buggys klatschte und diese dabei ordentlich mit Joghurt einschmierte, nahm sie den Löffel und versuchte den restlichen Inhalt des Bechers dem Jungen zwangsweise einzuflössen.

Der Bengel kreischte nervtötend auf und versuchte sich mit heftigem Kopfschütteln der Fütterung zu entziehen. Als die Mutter mit dem Löffel endlich einen Treffer landete, quoll der Joghurt aus dem Mund des Jungen und vermischte sich mit dem nun bereits mindestens 2 Zentimter langen, dunkelgelben Rotzstreifen, der ihm unter der Nase klebte.

Endlich kam meine Haltestelle und damit die Befreiung aus der Folterhaft.
Ich ging durch die Stadt und beobachtete die Kleinkinder näher. Fast jedes zweite nuckelte, knabberte oder frass an irgendetwas herum. Auch an der nächsten Haltestelle, ein sattsam bekanntes Bild: Ein junger Vater stopfte eine riesige Zuckerschnecke in das Maul eines höchstens 2 Jährigen.

Warum eigentlich können all diese Kinder nicht zu Hause gefüttert werden?
Droht wirklich der Hungertod, wenn man das Kind für ein, zwei Stunden in die Stadt nimmt und unterwegs nicht mit klebrigen Backwaren aller Art vollstopft?

Sitzt man in einem Zugabteil und es gesellt sich eine Person mit einem Kleinkind dazu, fängt das Elternteil mit einer an astronomische Präzision heranreichende Sicherheit an, irgendwelche Orangen auszupacken, die umständlich zerteilt werden und die, saftend, klebrig und aufdringlich riechend, bald den Mikrokosmos des Abteils völlig dominieren.

Dann werden die Orangenstücke dem unwilligen Kind in den Mund gestopft und während es lustlos daran herumkaut, wird
Proviant, der locker für eine Non-Stop fahrt von Lübeck bis nach Kapstadt reichen würde, ausgepackt - um dann spätestens nach einer Stunde Fahrt auszusteigen.

Supermärkte scheinen ebenfalls eine Örtlichkeit zu sein, in dem Kinder drohen, den Hungertod zu sterben, weshalb die liebenden Eltern sozusagen in Nothilfe gleich die umliegenden Lebensmittel verfüttern.
Ob und wieviel der leeren Verpackung dann auch wirklich an der Kasse vorgezeigt wird, kann nur schwer ermittelt werden.

Nun, abgesehen von der auditiven, visuellen und geruchstechnischen Belästigung der Mitmenschen, scheint mir diese Praxis auch in anderer Hinsicht hintefragungswürdig:

Da das öffentliche Kindsfüttern in den letzten Jahren stark zugenommen hat und auch der Anteil übergewichtiger Kinder im selben Zeitraum angewachsen ist, könnte man eine Korrelation vermuten.
Nicht nur wird häufig ausgesprochen kalorienreiche Kost gefüttert,die Kinder zeigen oft gar kein Interesse an der Nahrung, was vermuten lässt, dass sie eigentlich schon satt, also bereits gefüttert SIND.

Wird so nicht chronisches Überfressen regelrecht antrainiert?









 
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