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icon7.gif  Meditativ-Sport [Beitrag #313377] Fr, 12 Dezember 2008 09:12 Zum vorherigen Beitrag gehen
reality-reiki
Beiträge: 483
Registriert: Dezember 2008
Senior Member
Hallo an Alle,

einer meiner Ansätze zu einer ganzheitlichen Betrachtungsweise.

Gehen Sie bitte liebevoll mit sich um.

Es steht natürlich jedem frei, davon etwas für sich anzunehmen oder nicht:

Zu einer gesunden Verhaltensweise gehört eine gesunde, vollwertige Ernährung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr (Wasser) und viel schonende Bewegung zum Ausgleich.

Körperliche Bewegung sollte dazu dienen, körperliche und seelische Verspannungen zu lösen und Stress abzubauen. Damit aktivieren Sie Ihre Selbstheilungskräfte.

Einige Sporttherapeuten empfehlen Bewegung unter Pulskontrolle. Dabei soll der Puls bei Belastung eine bestimmte Pulsuntergrenze überschreiten, um einen Trainingserfolg zu erzielen.

Das halte ich persönlich nicht für richtig. Hier wird ein äußeres Maß angesetzt. Das kann stimmen oder nicht.

Setzen Sie sich das innere Maß, dass Sie sich beim Sport wohlfühlen.

Meiner Ansicht ist es auch als Erstes mal wichtig, dass man überhaupt in die Gänge kommt.

Welche Sportart man betreibt, ist sicherlich davon abhängig, an welchen körperlichen Gebrechen man schon leidet.

Joggen ist da nicht Jedermanns Sache, Walken manchmal schon besser. Schnelles Gehen reicht manchmal auch schon für den Anfang.
Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt nach der für Sie passenden Sportart oder denken Sie einfach darüber nach und probieren Sie es aus.

In jedem Fall gilt für mich die Regel, dass keine Schmerzen beim Sport auftreten dürfen.

Sie sollen sich dabei wohlfühlen.

Ich vertrete eine Sportart, die ich persönlich Meditativ-Sport nenne.

„Immer dann, wenn man seine tatsächlichen Gefühle unterdrückt, hat das negative gesundheitliche Auswirkungen“, erläuterte der Emotionsforscher Prof. Dieter Zapf.

Sport sollte daher eine ganzheitliche Funktion haben. Das bedeutet, dass Sie sich in der Bewegung von tief sitzenden unterdrückten Emotionen lösen sollten. Sich über die mentalen Grenzen auszupowern, nur des Trainingserfolges wegen, halte ich für den falschen Ansatz.

Im Meditativ-Sport sollten Sie nur sich so stark belasten, wie Sie das Gefühl haben, dass Sie noch klar denken können. Einen emotionslosen Gedanken gibt es nicht. Also sind Sie dann in Kontakt mit Ihren Emotionen. Schmerzen stören dabei sicherlich. Außerdem führen Schmerzen zur Ausschüttung von Stresshormonen. Sobald Sie unangenehme Erscheinungen bemerken, sofort das Tempo verringern oder eine Pause einlegen und in niedrigerem Tempo weitermachen bis sie verschwunden sind. Viele Erscheinungen sind flüchtig und gehen von alleine wieder weg.

Die Ausübung in einer Gruppe kann unter Umständen schlechte Erfolge mit sich bringen. Man nimmt dabei immer auch etwas von Anderen auf. Das ist wiederum davon abhängig, was die Anderen so an Emotionen von sich geben. Hüten Sie sich unter Umständen davor. Ich habe da leider schon einige negative Erfahrungen gemacht. Außerdem kann man in einer Gruppe sein Tempo nicht bestimmen.

Geben Sie bitte beim Sport Ihre aufgestauten Emotionen ab! Dadurch lösen sich dann Verspannungen ganz von selbst.

Viele tief sitzende verdrängte und unterdrückte Emotionen kann man nur in langsamer Bewegung und ohne Leistungsanspruch lösen. Man kann fast davon ausgehen, dass je langsamer die Bewegung und je geringer die körperliche Belastung ist, desto besser kommen Sie in Kontakt zu alten unterdrückten Emotionen. Finden Sie einen goldenen Mittelweg zwischen der Reise in Ihre unterdrückten Emotionen und sportlicher Betätigung. Es nützt meiner Ansicht auch nicht viel, nur in seine Emotionen zu reisen und sie nicht ausreichend körperlich auszudrücken. Wenn Sie sie körperlich ausdrücken, kommen sie meistens nicht wieder. Dann wirkt der Sport seelisch befreiend.

Der Wald verträgt so einiges an Emotionen. Und Sie tun niemanden dabei weh. Das ist wichtig. Entgegen einem Sprichwort können Sie viel in den Wald hineinrufen und es kommt nichts wieder zurück. Genauso verhält es sich mit einer leeren Straße.

Chanten und Singen läßt sich nach meiner Erfahrung prima mit Meditativ-Sport verbinden.

Siehe die Links zu meinen Beiträgen in der Signatur.

Von der Dauer und der Häufigkeit der Bewegung wird auch in der Sportmedizin einiges vorgeschrieben.

Meiner Ansicht nach, sollten Sie selbst entscheiden, wie lange Sie Sport treiben wollen und was Ihnen tut gut. Gehen Sie einfach liebevoll mit sich um. Langsameres und längeres Training halte ich für besser als kurzes heftiges.

Treten nach dem Sport Beschwerden auf, haben Sie sich überlastet, dann die Häufigkeit und/oder die Dauer reduzieren.

Niemals gegen Schmerzen trainieren. Sie gehen dadurch bestimmt nicht weg.

Versuchen Sie eine bestimmte Regelmäßigkeit aufzubauen. Aber auch das ist nicht wichtig. Es ist nur ein Ziel. Täglich seine angestauten Emotionen abzugeben, ist sicherlich am wirksamsten.

Sie werden erleben, dass Ihre Leistungsfähigkeit schwankt. Auch das ist normal. Richten Sie sich bitte nach Ihrem Wohlbefinden.

An manchen Tagen ist man eben mal gut drauf, an anderen weniger. Nehmen Sie sich einfach darin an. Im Schnitt wird sich Ihre Kondition steigern und zwar im ganzheitlichen Sinne.

Sport stimuliert nachgewiesenermaßen unser Immunsystem. Bei Ausdauersportarten werden vermehrt Endorphine und Enkephaline gebildet, körpereigene Morphine, die nicht nur als "Glückshormone" und als Stimmungsaufheller wirken, sondern auch die Bildung sogenannter T-Zellen und Fresszellen aktivieren.

Sportliche Betätigung hebt zusätzlich den Spiegel der Immunstoffe Interleukin und Interferon im Blut.

Ausdauersportarten wie Schwimmen, Skilanglauf, Walken, Rudern oder Joggen wirken zudem positiv auf Gemüt und Stimmung.

Bei intensiver körperlicher Aktivität treten positive Wahrnehmungsveränderungen auf: Erlebnisse von Glück, Zufriedenheit und Euphorie aufgrund der Freisetzung großer Mengen von Neurotransmittern, den sogenannten Botenstoffen des zentralen Nervensystems wie Serotonin, zusammen mit der vermehrten Produktion der "Glückshormone" Endorphin und Enkephalin. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Menschen mit Depressionen durch regelmäßiges Lauftraining ihr Leiden gründlicher und schneller loswurden als mit Psychopharmaka. Und das meist nebenwirkungsfreier.

Sport hilft sogar bei Panikattacken und Ängsten, worunter immerhin drei Prozent aller Deutschen leiden. Das Institut für Sport- und Präventivmedizin in Saarbrücken kam zu dem überraschenden Ergebnis: "Wer unter Panikattacken leidet, kann diese am besten mit Joggen bekämpfen."

Das aber trifft nur dann zu, wenn Sie sich nicht zusätzlich unter Stress setzen. Egal mit was, mit Sport oder Abnehmen. Stress ist Stress.

Durch Meditativ-Sport steigern Sie Ihre geistige und seelische Kraft und stärken Ihr Immunsystem.

Liebe Grüße

Gerhard









[Aktualisiert am: Do, 01 Januar 2009 11:44]

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