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Was mache ich falsch? [Beitrag #489276] So, 21 August 2011 17:58 Zum vorherigen Beitrag gehen
Münchnerin
Beiträge: 3
Registriert: August 2011
Junior Member
Hallo erstmal. Ich halte mich seit ca. einem Jahr strikt an alles, was ich zum Thema Ernährung und Sport gelesen habe, nehme aber trotzdem nicht ab. Deshalb dachte ich mir, ich schreibe meine Daten, Aktivitäten mal auf (und warum ich denke, dass es so richtig ist). Vielleicht übersehe ich ja was wichtiges. Würde gerne wissen, was ich falsch mache bzw. habe dann auch noch ein paar Fragen.

Grunddaten: Alter: 36, weiblich, Größe: nur 1,58, dazu 98 Kilo, also BMI = schwer fettsüchtig. Habe vor 10 Jahren schon mal 40 Kilo in einem Jahr abgenommen (aber nur durch extremes Hungern = 800 Kcal pro Tag und frühs und abends Hardcore-Sport), aber die Gesundheit hat extrem gelitten dadurch (vor allem die Leber, und Herzprobleme habe ich seitdem auch). Und natürlich war das nicht ein Leben lang durchzuhalten (habe ja schließlich noch Job usw.). D.h. Jojo-Effekt war vorprogrammiert. Und wahrscheinlich hat mein Körper von je her auf Notprogramm geschaltet und speichert exzessiv Energie, sobald er was kriegt.

Bei meinen Grunddaten wirft jeder Grundumsatzrechner einen Grundumsatz von 1400 Kcal aus. Nun soll man ja 500 Kcal weniger essen als der Grundumsatz ist, wenn man abnehmen will.
Also esse ich frühs: selbst zusammengestelltes Müsli ohne Zucker (Haferflocken, Leinsamen, Vollkorn etc.) mit Sojamilch oder Haferdrink = geschätzte 400 Kcal.
Mittags Fisch oder 3 Eier plus Gemüse (geschätze 300 Kcal).
Abends je nachdem, mageres Fleich (ohne alles), Eiweisspulver oder anderes Einweiss, ca. 200 kcal.
Dazu an den Tagen, wo ich Sport mache, vorm Sport eine Banane, nach dem Sport einen Eiweissriegel o.a. Zwischendurch an allen Tagen jeweils etwas Obst (2 kleine Äpfel meist). Dazu täglich 3 bis 6 Liter Leitungswasser (je nach Hitze draussen) und frühs 2 Tassen Kaffee mit wenig Kondensmilch und Stevia. Und Nahrungsergänzungen, weil man sonst ja nicht alle Vitamine bekommt (Zink, Magnesium usw.)

Montag mache ich eine dreiviertel Stunde Krafttraining, Mittwochs eine dreiviertel Stunde Schwimmen oder Spinning, Freitags wieder Krafttraining oder Kraft und Ausdauer kombiniert, je nach Abgeschlagenheit. Beim Krafttraining versuche ich, die Gewichte langsam zu erhöhen.

Trotzdem tut sich NICHTS. Manchmal sind es zwar 2 Kilo weniger nach einigen Wochen, aber dann schaltet mein Körper gleich auf stur, ich werde erkältet, lasse folglich 1 Woche Sport ausfallen und habe die Kilos wieder drauf. Merke zwar, dass sich Muskeln irgendwo unter dem Fett bilden, aber insgesamt habe ich an Bauchumfang sogar zugenommen. Also, dass bei mehr Muskeln auch mehr Kalorien verbaucht werden, davon merke ich an mir persönlich nichts.

Kann beim Sport aber nicht noch mehr machen, weil das dann (neben der eh schon fehlenden Zeit) mit der Regeneration nicht mehr hinhaut. Die 2 Tage zwischendurch reichen mir persönlich kaum, um mich schon wieder fit zu fühlen.

Ich kann doch nicht NOCH weniger essen! Oder? Ich bin jetzt schon ständig hungrig und nur noch müde. Mein Arzt schaut mich bei jedem Besuch mitleidig an, weil er keinerlei Veränderung sieht (und fleht mich immer wieder an, abzunehmen, er glaubt mir das gar nicht, dass ich wirklich Sport mache). Meine Krankenkasse, die BKK Mobil Oil, zahlt mir NICHTS zu zu einer Kur, Ernährungsberatung o.a. (die muss ich mal wechseln, Tipps sind willkommen, welche Krankenkassen sich da echt ins Zeug legen) und lassen mich auch sonst im Stich, wenn ich da mit Fragen anrufe.

Blöde Rechenfrage: wenn ich eh nur 900 Kcal essen darf... aber sagen wir, inclusive Banane und Co. an Sporttagen trotzdem 1200 Kcal zu mir nehme, und dann beim Sport zusätzliche 500 Kcal verbrauche, dann hat mein Körper doch nur noch 700 Kcal zur Verfügung. Dann schaltet er doch sowieso auf Notprogramm, oder? Dann ist es doch kein Wunder, wenn ich nicht abnehme (und später der Jojo-Effekt zuschlägt)? Es heisst ja, der Körper kann dauerhaft mit der Hälfte des Grundumsatzes auskommen, wenn er muss (wären bei mir ja genau 700 Kcal). Ich kann diesen Kreis aber auch nicht durchbrechen, denn mein Körper hat es nie gelernt, normal zu essen (also Kind war ich noch dünn, aber da habe ich oft nie genug zu essen bekommen, da musste der Körper oftmals 1 Tag lang ohne Essen auskommen).

Ich habe das ja hinter mehr: selbst bei normaler Nahrungsaufnahme (1400 Kcal) und Sport nehme ich heutzutage einfach immer nur zu, langsam und stetig, über Jahre hinweg. Dass ich also den Rest meines Lebens lang hungern muss, um vielleicht mal wieder schlank zu werden, scheint der einzige Weg zu sein.

Zusätzliche Fragen: kann es sein, dass man, wenn man ständig unter Stress steht (mental) nicht abnehmen kann, weil einfach das Stresshormon dies verhindert (egal, wie wenig man ißt)?

Außerdem: was passiert mit meinen Muskeln, wenn ich DOCH jeden Tag Sport mache (d.h. die Regeneration zu kurz kommt)? Vor 10 Jahren damals habe ich es so gemacht, wusste aber damals nichts von Muskelregeneration, habe wie gesagt gesundheitliche Langzeitschäden davongetragen. Aber es gibt doch Leute, die täglich Sport machen. Wie machen die das denn?

P.S. Schilddrüse, Diabetes etc. wurde alles getesten. Ist alles okay. Nicht okay sind Leber, Herz (nehme starke Blutdrucksenker) und Psyche. Für "aktive Erholung", zu der einem ja immer geraten wird, habe ich aber leider keine Zeit. Habe einen sehr langen Arbeitsweg und kann gerade so die 3 mal Sport pro Woche dazwischenschieben, ohne zuviel Schlaf zu verlieren.

Was soll ich nur tun, um endlich doch abzunehmen? Ich scheine in einem Teufelskreis zu stecken, aus dem ich einfach nicht rauskomme.
 
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