Abnehmen im Forum : Öffentliche Tagebücher

Startseite » Motivationsschub! » Öffentliche Tagebücher » schnupps tagebuch

Anzeigen: Heutige Beiträge :: Abstimmungen anzeigen :: Beitragsnavigator

Re: schnupps tagebuch [Beitrag #307325 ist eine Antwort auf Beitrag #307021]

Mi, 12 November 2008 21:29

schnups
Beiträge: 408
Registriert: August 2008

Senior Member

danke für alle guten Wünsche!
Ich habe heute die Arbeit geschwänzt (angerufen und über schmerzen geklagt, die nicht da waren). habe ausgeschlafen, mein feuerholzproblem gelöst und jetzt geht es mir wieder viel besser.
jetzt knistert es lustig im Ofen, ich habe heute zum ersten Mal wieder richtig gegessen ohne Ausrutscher. Wenn ich jetzt noch die Kurve ins Bett früh genug schaffe bin ich morgen ausgeschlafen und kann auf der Arbeit was leisten.

heute Nachmittag habe ich mich zu einer neuen Shoppingrunde aufgerafft, immernoch das gleiche Problem: outfit für Weihnachtsfeier.

Nein, ich bin ohne Outfit nach Hause gekommen, keine einzige Krone ausgegeben.
Ich war aber ungelogen in jedem einzelnen Damenbekleidungsladen hier im Zentrum, jetzt habe ich sie wirklich alle durch.

Inzwischen bin ich es ziemlich leid, nix zu finden was wirklich passt, bezahlbar ist und auch noch so ungefähr mir und meinem Typ entspricht. Ich bin wirklich kein Modepüppchen und im Alltag achte ich auf sowas eher weniger. Für die Weihnachtsfeier hätte ich aber schon gerne etwas, was auch wirklich 100% passt und womit ich mich so selbstsicher fühle dass ich nicht ständig an mir rum zuppele. Ich würde mich gerne so bewegen wie man es tut wenn man weiss, dass man gut aussieht.

Inzwischen habe ich relativ viel über Schnitte gelernt und auch über meinen ja nun etwas dünner gewordenen Körper.

Ich habe gelernt, dass:

1) mein Oberkörper von der Knochenstruktur riesig ist, und dass kein Damenkleid dafür geschnitten ist

2)meine Taille sehr schmal ist

3)zur Zeit ein anderer Modetrend vorherrst als er mir steht, und dass man in teure Designerläden muss um etwas zeitloses klassisches mit reinen Linien zu finden. Alles was bezahlbar ist hat Pailetten, Spitze, Perlen, Schleifchen hier und Schleifchen da.

4)dass ich vom Hintern und von der Taille her eine Grösse 36 habe, aber mein Oberkörper die 36 verhindert weil da nix mehr zugeht, und dass sich das Problem durch weiteres Abnehmen verstärken wird. Am Knochenbau kann ich nicht abnehmen. Wenn ich weiter abnehme, mein Hintern und meine Taille also kleiner werden, so wird mein Oberkörper immer mehr hervortreten. Das ist aber im Alltag kein grösseres Problem, denn Hose&Oberteil sind da ja getrennt und in verschiedenen Grössen erhältlich.

5)Dass ich noch keinen Blick dafür habe, welche Schnitte mir jetzt stehen. Die Schnitte, die vor dem Abnehmen vorteilhaft waren sind jetzt unvorteilhaft.

6)dass ich in manchen Kleidern eine wirklich gute Stundenglasfigur habe, eine solche wie ich sie vorher sogar an anderen bewundert habe. Dass ich mich aber damit nicht wohl fühle und es mich nicht traue, diese hervorzuheben.
Eine Verkäuferin kam mit einem entzückten Ausruf: "Du hast ja Formen!" und war sichtlich mit ihrer Kleidchenwahl zufrieden. "Ähem" meinte ich nur, und sah zu so schnell es ging das Kleid loszuwerden..
Ich will keine Formen. Irgendwie bin ich keine Formen-Frau, jedenfalls nicht im Kopf.

7) Dass ich auf manchen Ebenen unsicherer geworden bin was meinen Körper angeht. Diese Entwicklung finde ich äusserst merkwürdig, denn ich habe früher immer gedacht, dass ich selbstsicherer werden würde wenn ich bloss weniger wiegen würde.
Ich habe auch früher gedacht, dass ich aussehen könnte wie ein Modell wenn ich bloss abnehmen würde. Mit Begrenzungen natürlich. Was sich aber immer mehr abzeichnet ist ein Körper, der mir eigentlich nicht so gut gefällt. Klar gefällt mir das Körpergefühl fit zu sein, mich dynamischer bewegen zu können, eine Taille zu haben. Mir gefällt aber nicht, dass meine Schultern und Hüften von dem Knochenbau her so riesig sind. Ausladende Hüften fand ich schon immer abstossend. Früher dachte ich, dass ich die nur hätte weil ich dick bin. Inzwischen weiss ich, dass ich die auch als schlanker Mensch haben werde. Die Erkenntnis tat weh. Dick sein kann man ändern, der Gedanke hat mich immer getröstet. Knochenbau kann man nicht ändern, mein Trost ist weg.

8 ) dass ich erstaunt bin, wie schnell es doch eigentlich ging von 44-46 auf 36 zu kommen, dass ich das immernoch nicht glauben kann und dann meine, es müsse ein grossausfallende 36 sein. Dass ich mich im Spiegel der Umkleide anstarre, mich teilweise nicht erkenne, und dann nur sehe, wieviel Fett da überall noch an mir rumschwabbelt, und dass das nicht sein kann, in eine 36 zu passen. Da muss was falsch sein. Ich meine, sooo viel habe ich doch echt nicht abgenommen. Irgendwie habe ich mir das immer schwerer vorgestellt, und da es mir bisher relativ leicht viel kann es doch nicht stimmen, oder?

9) dass mir Kleidchen überhaupt nicht entsprechen, ich voll keinen Bock mehr habe auf Kleidchensuche zu gehen und überhaupt eher der Hosenmensch bin. Aber das wusste ich schon vorher.

10)Da ich selber keinen Blick mehr dafür habe, was mir steht und Verkäuferinnen seltenst sagen: "Das sieht peinlich aus" bräuchte ich eine direkte und ehrliche person an meiner Seite. leider habe ich kein Netzwerk, und mein Freund antwortet swieso immer politisch korrekt.

Schlussfolgerung:
Ich sch##e jetzt auf den Dresscode dieser blöden weihnachtsfeier und werde in Hose kommen. Ich habe es echt probiert, habe mir Mühe gegeben, jetzt reichts.

[Aktualisiert am: Mi, 12 November 2008 21:38]

In Gemeinschaft gesund und erfolgreich abnehmen

Nährwerte

Körper Kennzahlen

Kalorienverbauch

Abnehmrechner

Sport Rechner