"Fettverbrennung" im Sport : Mythos und Wahrheit [Beitrag #382] |
Mi, 08 September 2004 22:55 |
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osso
Beiträge: 24774 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Zitat: | Wenn es um Gewichtsreduktion im Sinne einer Reduktion des Körperfettanteils geht, werden bezüglich der Fettverbrennung durch körperliches Training von vielen "Fitness-Gurus", auch von manchen Medizinern und sogar von einigen Sportwissenschaftlern, vor allem aber von Trainern in Fitnessstudios unzweckmäßige Empfehlungen abgegeben.
Konkret wird relativer und absoluter Anteil der Fettverbrennung (genauer: Energiegewinnung durch Oxidation=Verbrennung freier Fettsäuren, die durch Spaltung von Fett, vorwiegend aus dem Fettgewebe, entstehen) [siehe "DIE MUSKULÄRE ENERGIEBEREITSTELLUNG IM SPORT"] am Energieumsatz (Kalorienverbrauch) in einen Topf geworfen und beim "Fettabbau durch Training" von falschen Vorstellungen ausgegangen.
Vielfach herrscht der Irrglaube vor, man/frau könne nur mit einem Training im Fettstoffwechselbereich abnehmen. Dies führte zum unglücklichen Begriff "Fettverbrennungstraining".
Abgesehen davon, dass man "Fettverbrennung" nicht mit "Fettabbau" gleichsetzen darf und für einen Abbau von Körperfett nur eine negative Energiebilanz (Energieverbrauch größer als Ernährungszufuhr, s.u.) das entscheidende Kriterium darstellt und nicht das Ausmaß der Fettverbrennung während des Trainings, sollte man sich folgendes bewusst sein:
Relativ gesehen (= prozentuell) verbrennt man umso mehr Fett, je weniger intensiv die körperliche Belastung ist, ("Schlank im Schlaf", Stichwort Grundumsatz, siehe unten), jedoch ist aufgrund des niedrigen Energieumsatzes die absolute Menge an verbranntem Fett gering.
Je intensiver die Belastung wird, desto weniger trägt Fett prozentuell zur Energiegewinnung bei und wird gegenläufig immer mehr Glukose = Traubenzucker (aus den muskulären Glykogenspeichern) verbrannt. Dafür steigt aber der Energieumsatz (=Kalorienverbrauch) mit zunehmender Belastung.
Das bedeutet, dass bei einer höheren Intensität der Belastung der geringere relative (=prozentuelle) Anteil der Fettverbrennung an der Energiegewinnung einer größeren absoluten Menge an verbranntem Fett entsprechen kann, als es beim postulierten "Fettverbrennungstraining" der Fall ist. Abgesehen davon wird vor allem mehr Energie verbraucht, was letztendlich für die Gewichtsreduktion entscheidend ist (Negative Energiebilanz)
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weiter zum vollständigen Artikel hier:
http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/fettverbrennu ng.html
Start: 115 kg
Heute: ~77kg jetzt ohne Winterspeck
Mein Tagebuch
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Re: "Fettverbrennung" im Sport : Mythos und Wahrheit [Beitrag #1788 ist eine Antwort auf Beitrag #1785] |
Mo, 13 September 2004 08:27 |
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ich finde es auch total verwirtrend. aber beim radfahren spielt das alles wohl nicht so eine riesengrosse rolle. da gehts schliesslich mal bergauf und ist richtig anstrengend, dann wieder so dahin - da ändert sich doch der puls auch ständig. ich habe einen niedrigen ruhepuls - so bei 58 und somit eh keine ahnung, wie denn der optimale trainingspuls wäre...
ich denke aber, für fitnessstudio und gerätetraining wär das ganz gut zu wissen. weiss jemand eine seite, wo man das berechnen kann?
ich glaube, dies alles wäre ein gutes diskussionsthema. sind wir dafür im richtigen thread?
liebe grüsse
islay
leben und leben lassen
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höchstgewicht: 65kg
01.01.05: 59.5kg
aktuell: 58.8 kg
halbzeit und umstellung
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Re: "Fettverbrennung" im Sport : Mythos und Wahrheit [Beitrag #1798 ist eine Antwort auf Beitrag #1790] |
Mo, 13 September 2004 09:11 |
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irgendwie ist das alles sehr wissenschaftlich oder ich bin einfach zu doof.
ich denke, das A und O ist die negative energiebilanz. also ich versuche, durch sport und aktive muskeln meinen energieverbrauch zu erhöhen und durch gesundes und mässiges essen meine zufuhr etwas niedriger zu halten.....
wahrscheinlich könnte man das alles optimieren und schnellere erfolge erzielen, aber vielleicht ist es gerade der falsche weg, sich alles ausrechnen und perfekt machen zu wollen, ich will ja auch sport und gesunde ernährung dauerhaft in mein leben integrieren. also muss ich einen unverkramften mittelweg finden, der spass macht und auf dauer erfolg bringt - müsste eigentlich zu schaffen sein. oder?
gruss
islay
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