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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #185859 ist eine Antwort auf Beitrag #185270] |
Fr, 17 August 2007 12:56   |
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Pinguin98
Beiträge: 6728 Registriert: Juni 2006 Ort: Pfalz / Weinstrasse
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Huhus
Ich wollte hier übrigens auch niemanden beleidigen, als ich sage "Klischee-HatzIVler" Ich meinte eben das leider bestehende Klischee , der gängige Hartz IV-Empfänger wäre fett und faul...so wirds im Fernsehn halt gerne hingestellt, bzw. die Leute, die dieser Gruppe angehören haben wohl auch eine hohe Affinität dazu, sich mit ihrem Schicksal ins Rampenlicht zerren zu lassen, und aller Welt vorzuheulen, wie schlecht es ihnen geht!!!
Eigentlich kann ichs ja nicht beurteilen, weil ich noch nie in der Lage war, aber ich würde sagen, dass 130 pro Person pro Monat für Nahrungsmittel reichen müssste....
Liebe Grüsse
Steffi
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"There's always a seed before there's a rose. The more it will rain the more I will grow."(Roots before Branches by Room for Two)
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #185878 ist eine Antwort auf Beitrag #185270] |
Fr, 17 August 2007 13:21   |
Anna
Beiträge: 9027 Registriert: Januar 2005 Ort: Schneverdingen
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Also wegen den 130: Man bekommt ohne Miete 347 als Alleinstehender. Wie du diese 347 dann ausgibst ist ganz allein deine Sache. Zusätzlich bekommst du Miete und Nebenkosten bezahlt. Telefon ist noch nicht mit drin, Versicherungen natürlich auch nicht. Aber wie gesagt, du kannst ja frei entscheiden, wie viel von diesen 347 für deine Nahrung drauf gehen.
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”
Reinhold Niebuhr
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #185887 ist eine Antwort auf Beitrag #185886] |
Fr, 17 August 2007 13:53   |
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Also ich gebe am Tag beim Gemüsehändler meines Vertrauens fast täglich also Mo-Fr. zwischen 4-7 aus.........
Das wären wenn ich den duschnitt hochreche im Monat schon allein für Obst und Gemüse 110.-.............................
Klar geht das auf alle Fälle billiger...........aber wie Osso schon sagt nur mit einem gewissen logistischen Aufwand........
Aber selbst ,wenn ich mit dem Auto fahr und den sonderangeboten hinterher hechel gebe ich im Moment schneller mehr Geld für Sprit aus................
1.1.2007: 82,4
1.1.2008: 79,9 Abnahme: 2,5 kg
1.1.2009: 79,0 Abnahme: 0,9 kg
1.1.2010: 83,0 Zunahme: 4,0 kg
1.1.2011: 86,5 Zunahme: 3,5 kg
Gewicht/BMI/Taille/Hüfte/OS
03.01.07:82,4/38,1/94/114/67
04.01.08:79,9/36,5/90/110/67
03.01.09:79,0/38,9/90/110/67
02.01.10:83!!!!!!! 92/111/67
01.01.11:86,5
http://www.earnstar.de/?ref=348985
http://www.questler.de/?rid=160142
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #185889 ist eine Antwort auf Beitrag #185828] |
Fr, 17 August 2007 14:14   |
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atax
Beiträge: 11034 Registriert: Oktober 2006 Ort: bei Soltau
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huhu wir müssen nicht von hartz 4 leben aber viel geld haben wir auch nicht trotz 2er verdienste geld für lebensmittel habe ich 800 euro im monat für 6 personen !! 1 hund und 2 ninchen ( die noch am billigsten leben dank meines gartens ) , was mich ärgert ist auch z.b die aussage einer person die bei uns im geschäfft anfangen wollte " ach da bleibe ich lieber zu hause und lebe vom staat als jeden morgen aufzustehen und briefe zu verteilen , im bett ist es viel schöner und ausserdem habe ich mehr geld in meiner tasche " verstehe nicht warum solche leute jahre lang unterstützung bekommen wenn sie nicht arbeiten wollen ??
GEWICHT am 01.09.2006 : 72 kg
Anfang ( hier im Forum ) : 23.09.2006
Gewicht : 68,5kg
Grösse : 1,55 m
Das Glück ist das Einzige was sich verdoppelt , wenn man es teilt !!
Wenn Du spürst, dass Dir Dein Weg, den Du gehst, nicht behagt,
dann kehre nicht um oder verharre, sondern schlage einen neuen Weg ein.
Wachsen kannst Du nur im Weitergehen
Mein Fotoalbum :
http://gesuender-abnehmen.com/index.php/t/2332/1057/

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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #185904 ist eine Antwort auf Beitrag #185270] |
Fr, 17 August 2007 15:06   |
Anna
Beiträge: 9027 Registriert: Januar 2005 Ort: Schneverdingen
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Senior Member |
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Dafür, dass in diesem Land was nicht ganz richtig läuft, hab ich auch ein nettes Beispiel:
Rene hat vor zwei Monaten eine Lohnerhöhung bekommen. 50Cent pro Stunde! Wir haben schon gelästert, ob man davon wohl sooooo viel auf der Gehaltsabrechnung sieht. Und JA, man sieht etwas. Nämlich insgesamt nun 100 WENIGER im Monat netto, als vor der Lohnerhöhung. Denn durch diese winzige Lohnerhöhung ist er gleich in eine neue Steuergruppe gekommen und hat wesentlich mehr Abzüge. Und uns tun diese 100 weniger im Monat schon weh, so dass man da liebend gern auf eine "Lohnerhöhung" verzichtet hätte
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”
Reinhold Niebuhr
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #185911 ist eine Antwort auf Beitrag #185907] |
Fr, 17 August 2007 15:41   |
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also ich denke schon das es an den Steurn hängt ,den das sind die einzigen die nicht centgenau in einer Tabelle stehen........
sondern immer von-bis..........
1.1.2007: 82,4
1.1.2008: 79,9 Abnahme: 2,5 kg
1.1.2009: 79,0 Abnahme: 0,9 kg
1.1.2010: 83,0 Zunahme: 4,0 kg
1.1.2011: 86,5 Zunahme: 3,5 kg
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04.01.08:79,9/36,5/90/110/67
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #185913 ist eine Antwort auf Beitrag #185270] |
Fr, 17 August 2007 15:44   |
Anna
Beiträge: 9027 Registriert: Januar 2005 Ort: Schneverdingen
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Senior Member |
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Ich hab mir die Abrechnungen nicht so genau angesehen. Aber Rene hat sich in der Lohnbuchhaltung erkundigt, weil ihm das sehr merkwürdig vorkam. Und die sagten, es läge daran, dass er in die nächste Steuerstufe gekommen ist, durch die Lohnabrechnung. Und es sind wirklich genau 100 weniger.
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”
Reinhold Niebuhr
[Aktualisiert am: Fr, 17 August 2007 15:44] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #185915 ist eine Antwort auf Beitrag #185270] |
Fr, 17 August 2007 15:50   |
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Das Hartz IV ist ja ein Thema das die Emotionen ganz schon erregt! Aber jetzt mal: Was glaubt ihr was der Grund der sozialen "Umstellung" in Deutschland? Zwei Einkommen und es reicht kaum, Leute die viel Schnickschnack haben aber die Kinder hungrig in die Schule schicken, usw. Hab da was mitgekriegt von einen Schule in Berlin, wo die Lehrer die Polizei brauchten um Unterricht halten zu koennen. Da hiess es, die Kinder kaemen bloss zur Schule, weil man da die Klamotten von einandern angucken und die neusten Haendys bewundern kann.
Ausserdem hiess es, die Kinder seien die einzigen die morgens noch aus dem Bett krabbeln.
Also in USA ist die Arbeitslosenquote nicht so hoch, hab glaub ich gelesen 4.9%, aber ob das fuer unsern Staat war oder fuer ganz USA, weiss ich im Moment nicht. Allerdings sind die Jobs die in den letzten Jahren erstanden sind (Bush schlaegt sich da ja in die Brust wie viel Arbeitstellen geschaffen wurden!)nicht von gutbezahlter Sorte, sondern mehr Dienstleistungen die nicht viel bringen. Hauptsachlich sind Wohnungskosten und Gesundheitskosten in Wahnsinnshoehen geschossen. Wohnungseigentum hat sich so gut wie verdoppelt in den letzten paar Jahren, und damit auch Mieten. Viele Mietswohnungen ind den grossen Stadten werden als Eigentumswohnungen umgebaut und dann fuer Schweinegeld verkauft. Ueber das Gesundheitswesen habt ihr sicher auch schon mal was gehoert. Wenn man nicht durch den Arbeitgeber versichert ist, dann bleibt einem nur was privates und das kostet viel. Einer der fuer ne kleine Klitsche arbeitet, wo der Arbeitgeber sich's auch nicht leisten die Versicherungsbeitraege zu zahlen, und der dann auch noch wenig verdient, kann auch nicht privat ne Versicherung zahlen. Da bleibt bloss die Hoffnung nicht krank zu werden.
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #185917 ist eine Antwort auf Beitrag #185913] |
Fr, 17 August 2007 15:53   |
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Anna schrieb am Fr, 17 August 2007 05:44 | Ich hab mir die Abrechnungen nicht so genau angesehen. Aber Rene hat sich in der Lohnbuchhaltung erkundigt, weil ihm das sehr merkwürdig vorkam. Und die sagten, es läge daran, dass er in die nächste Steuerstufe gekommen ist, durch die Lohnabrechnung. Und es sind wirklich genau 100 weniger.
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Das ist ja unverschaemt. Kann man da nichts dran machen? Vielleicht die "Lohnerhoehung" rueckgaenig machen? Warten bis zur naechsten und dann dafuer mehr, damit was dabei rauskommt?
Wundert mich nicht, dass in Deutschland so viele Schwarzarbeiten!
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #185919 ist eine Antwort auf Beitrag #185270] |
Fr, 17 August 2007 15:56   |
Anna
Beiträge: 9027 Registriert: Januar 2005 Ort: Schneverdingen
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In meinen Augen liegt es daran, dass hier alles teurer wird. Die Lebenshaltungskosten sind merkbar gestiegen, die Sozialabgaben erhöhen sich, die Steuern steigen (MwSt., Versicherungssteuer, Mineralölsteuer, usw.). Was aber hingegen nicht mit steigt sind die Löhne und Renten.
Ich glaube, hier in Deutschland ist es allein von den Arbeitgebern her sehr schwierig, eine Anstellung zu finden. Ich gucke ganz gerne diese ganzen Auswanderer-Dokus. Und wo du hin guckst - USA, Kanada, Australien, Skandinavien - du hast es wesentlich leichter, dort einen Job zu finden und wenn die Leute dann erzählen (man begleitet sie ja quasi) sind die Löhne in aller Regel höher, als sie hier in Deutschland bekommen würden.
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”
Reinhold Niebuhr
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #185920 ist eine Antwort auf Beitrag #185270] |
Fr, 17 August 2007 16:02   |
Anna
Beiträge: 9027 Registriert: Januar 2005 Ort: Schneverdingen
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Osso und Jana:
Also dann werd ich die Abrechnungen noch mal vergleichen. Es ist ja jetzt die zweite Abrechnung nach der Lohnerhöhung gekommen, und beide waren 100 weniger als davor. Muss ich wohl mal nachgucken, wenn ihr sagt, da kann was nicht stimmen
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Reinhold Niebuhr
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #185926 ist eine Antwort auf Beitrag #185922] |
Fr, 17 August 2007 16:37   |
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atax
Beiträge: 11034 Registriert: Oktober 2006 Ort: bei Soltau
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mal noch kurz zum eigendlichen thema auch wenn ich wenig geld habe für lebensmittel so gibt es bei mir trotzdem gesundes essen o.k es gibt auch mal pommes mit currywurst oder mal ne pizza aus der tiefkühltruhe aber das ist eher selten , da ich selber auf eine gesunde ernährung achte habe ich meine familie dazu " erzogen " mitzuziehen " , das wir schon ewig nicht mehr essen gegangen sind oder diverse ausflüge nicht drin sind darüber haben sich die kids noch nie beschwert man muss eben improvisieren
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Das Glück ist das Einzige was sich verdoppelt , wenn man es teilt !!
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #185933 ist eine Antwort auf Beitrag #185270] |
Fr, 17 August 2007 17:12   |
Anna
Beiträge: 9027 Registriert: Januar 2005 Ort: Schneverdingen
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Senior Member |
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Mach ich, Jana. Ich denk mal, ich werd am WE mal gucken.
Danke für den Link, Osso. Werd ich mir auch mal ansehen
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Reinhold Niebuhr
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #186024 ist eine Antwort auf Beitrag #185796] |
Fr, 17 August 2007 22:30   |
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[quote title=osso schrieb am Do, 16 August 2007 23:52]Ausserdem ist es bei in wie US das immer weniger Menschen kochen können oder es nicht wollen weil die Eltern z.b. alkoholkrank sind. Es gibt z.b. das Phänomen das hier Kinder zuhause nicht richtig ernährt werden, das Zuhause nicht mehr gekocht werden. Die krigen zum Teil einfach nur ein bischen Geld mit zur Schule. In einigen ärmeren Stadtteilen bieten Schulen deshalb wieder mittags warmes Essen an. Allerdings ist die auch von privaten Initiativen abhängig]
Ja so wie der Koch, der mit den Kindern kocht, so muesste man das an allen Stellen machen. Aber weisst du was? Die eltern koennen ja schon nicht mehr kochen. vielleicht besser die gleich mal mit einladen.
Hab ich gehoert oder gelesen: In England werden die Kinder auch schon so fett und fuer das Mittagessen in der Schule stehen gerade mal 45 pence zur Verfuegung. Dafuer kriegt die Schulverwaltung also gewiss nix gescheites auf den Teller. Da kommentierte der Reporter, dass die Kinder auch nicht von den Eltern lernen koennen was man kocht und isst, weil die Generation schon nicht mehr gemacht hat (Also das ist auch breit uebern Kamm geschert) Jedenfalls waren's die Grosseltern die noch traditionell gegessen habe.
Ich war 1975 als Au-pair in London. Die Leute waren DUENN!
Ich hab feste zugenommen, da ich die Mahlzeiten fuer etwa 30 Leute jeden Tag zubereitet habe (und immer feste weisses Schlabberbrot mit Cheddar Kaese gegrillt fuer mich)Da musse ich in einen "Outsize" shop, weil ich etwa ne Groesse 42, 44 brauchte. Das gabs im Normalladen nicht! Essen gabs genug in dem Hostel wo ich gewohnt und gearbeitet hab, morgens Enlisches Fruehstueck und abends regulaeres Essen, etwas deutsch angehaucht vom Einfluss der Au-pairs...und alle waren duenn (die haben auch mittags nicht die Kaesetoasts verdrueckt!!!)
War in Frankreich vor ein paar Jahren. Die Franzosen sind ja immer am Schimpfen ueber McD. Wir kamen von Avignon und die Tochter meiner Freundin hatte Hunger und es war noch etwa eine Stunde bis zu deren Haus. Wir haben mindestens 3 McD. gesehen und die Schlange beim Drive-Through war um die Gebaeude rum! Also mindestens ne halbe Stunde Wartezeit. Da hat sie's halt aushalten muessen bis daheim. Also auch bei den Feinschmeckern ist Fast Food am Samstagabend gefragt.
Hat schon mal jemand vom "Slow Food Movement" gehoert? Wurde glaub ich in Italien gegruendet.
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #186127 ist eine Antwort auf Beitrag #185270] |
Sa, 18 August 2007 16:37   |
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Fast Food ist ja auch nicht nur das grosse Uebel. McD. hat gute Salate hier und wenn man wirklich keine Zeit hat und muss zu vorbereitetem Essen greiffen versteh ich das auch. Es traegt halt zu der modernen Lebensweise bei, wo man sich manche nur noch beim rein und rausgehn vom Haus sehn.
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #186498 ist eine Antwort auf Beitrag #185828] |
Mo, 20 August 2007 08:05   |
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SonjaH
Beiträge: 259 Registriert: November 2006 Ort: Südhessen
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Klar kann man mit sehr wenig Geld auch gesund leben, das kenne ich selber. Aber ich glaube auch, dass die größte Rolle das Selbstvertrauen ist. Wer noch kämpfen kann, kann auch überleben und eine Lösung finden. Bloss ist nicht jeder so stark. Ich kenne genug Leute, die sind so absolut mutlos, die können sich zu nichts mehr aufraffen, und die sind noch nicht mal arbeitslos. Man glaubt ja gar nicht, wieviel Lohnpfändungen es gibt! Essen oder Alkohol oder Flucht in den Konsum sind dann auch Trost. Wir hatten doch gerade erst einen Thread, dass man bei Frust besonders zu ungesunder/unvernünftiger Lebensführung neigt. Da sind auch alle Infos zu gesunder Ernährung für den Wind.
Letztens mussten wir einen Mann entlassen wegen diverser Verstöße gegen den Arbeitsvertrag, zu dem haben wir geredet wie zu einem toten Gaul, der hat nichts mehr an sich rangelassen, der hat sich total hängen lassen. Dem waren alle Gespräche und Abmahnungen egal. Ich hab ihm zum Schluss gesagt, er soll dringend mit seinem Arzt reden, aber ich glaube nicht, dass er das gemacht hat. Und ich glaube auch nicht, dass er einen neuen Job findet, oder dass er mit H4 über die Runden kommt. Wenn man erst mal depressiv genug ist, ist einem eh alles wurscht. Das hat nichts mit Sichzusammenreißen oder Faulheit zu tun - es geht einfach nicht. Dann wird mühsam eine Fassade nach außen aufrecht erhalten, aber keiner weiß, wie es drinnen aussieht.
Und viele haben noch nicht mal die einfachsten Alltagsdinge gelernt - manche können noch nicht mal richtig lesen und schreiben! Da kommen Leute zu mir ins Büro, ob ich helfen kann, den Handyvertrag zu kündigen, oder fragen, was ein Brief bedeutet (eine Mahnung wegen ausstehender Ratenzahlungen!). Oh Lord! Die wissen garantiert auch nicht mehr, wie man sich eine warme Mahlzeit aus Grundzutaten zubereitet. Da denke ich, muss die Gesellschaft ansetzen - so in der Art kostenloses "Survival-Training in der Zivilisation". Es gibt auch junge Menschen, die auf einmal auf eigenen Beinen stehen sollen, und keine Ahnung haben, wie das gehen soll. Ein paar lernen es schnell, ein paar auf die harte Tour, und ein paar gehen unter....
Man sieht, es gibt überall so'ne und solche. Ich finde es auch nicht richtig, dass so schnell Stempel verteilt werden "Hartz 4 = asozial". Das stimmt so nicht, und selbst wo das stimmt, gibt es Gründe dahinter.
w, 1.63m groß, Kleidergröße 44
Traum: 65 kg, Kleidergöße 40

Lieber fett und fit als schlank und krank....
Lebst du schon, oder wiegst du dich noch?
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #186647 ist eine Antwort auf Beitrag #186498] |
Mo, 20 August 2007 13:01   |
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Nanni82
Beiträge: 4637 Registriert: Januar 2006 Ort: Göttingen
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Senior Member |
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SonjaH schrieb am Mo, 20 August 2007 08:05 | Ich finde es auch nicht richtig, dass so schnell Stempel verteilt werden "Hartz 4 = asozial". Das stimmt so nicht, und selbst wo das stimmt, gibt es Gründe dahinter.
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Natürlich ist das nicht richtig, aber das Bild was man von den Hartz4 Empfängern durch Medien etc. suggeriert bekommt, wird leider allzu oft bestätigt.
Zu dem rest deines Posts:
Ich bin immer noch der Meinung, dass man sich selber aus der Sch**** ziehen kann und sein Leben irgendwnn selbst in den Griff bekommen muss.
Das setzt aber einiges vorraus: Grundbildung und soziale Kompetenz...wenigstens etwas. Viele stecken in einem teufelskreis. Nach der Wende haben viele ihre Jobs und damit ihre Hoffnungen verloren und das geben sie an ihre Kinder weiter etc. Aber warum haben sie ihre Hoffnung verloren? Eigentlich müssten die Leute doch den Grundstock in der DDR gelegt bekommen haben, aber wenn ich mir meinen alten Landkreis anschaue, sehe ich nur Hoffnungslosigkeit und viel Asoziales. Jeder hatte die Möglichkeit weiter zu kommen und, auch wenn es nicht einfach war, aber nein, sie haben weiter auf den Staat vertraut und sich nicht mal selber in den A**** getreten.
Erst waren alle glücklich als die Mauer fiel, haben gejubelt "endlich frei", aber dass Freisein auch Mut und Anstrengung bedeutet wollten sie nicht wahr haben. Heute heißt es nur noch "früher war alles besser" und an allem ist die böse Politik schuld.
Klar läuft hier einiges falsch und mein oberstes Anliegen ist nach wie vor die Bildung. Nicht unbedingt Mathe, Physik, Biologie etc (und das sag ich als Naturwissenschaftlerin), sondern Lesen, Schreiben, Gesundheit, Politik, Geschichte...Sachen die auf menschlicher Ebene wichtig sind, die einen befähigen etwas zu beurteilen, nach seinen Wünschen und nicht nach den besten Versprechen, zu wählen. Dass man im Leben klar kommt etc.
Aber Mittel für sowas sind ja mehr als knapp und werden mehr und mehr gekürzt.
Ich hab in meiner Familie, die auch größten Teils noch in den neuen Bundesländern lebt immer wieder mal jemanden der Arbeitslos ist. Aber nie auf dauer und die Wenigsten davon sind Studierte Leute, sondern einfache Arbeiter, die auch noch mit 50 nen neuen Job bekommen...es geht also, auch wenn es nicht immer der Traumjob ist.

Start: ca 78.5kg bei 168cm Juni Juni 2011
1.Ziel: U75kg, erreicht am 24.07.2011
2.Ziel: 70.5kg, erreicht am
3.Ziel: U70, erreicht am
Meine Fotos
Nannis 1001 Köstlichkeiten
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #186695 ist eine Antwort auf Beitrag #186659] |
Mo, 20 August 2007 14:36   |
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Nanni82
Beiträge: 4637 Registriert: Januar 2006 Ort: Göttingen
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Senior Member |
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Das natürlich nicht, aber wenn ein 50jähriger dort eine Arbeit bekommt, warum nicht einer von den vielen 20jährigen?
Und meine Freundin ist gelernte Krankenschwester und wollte in einem Pflegebetrieb aushelfen...sie hätte die Stelle sofort bekommen können, aber sie hätte weniger Geld gehabt, asl wenn sie, wie jetzt, einfach Hausfrau und Mutter ist.
Warum sind solche stellen nicht sofort weg???
Ich glaub meine Heimatstadt/Landkreis ist das "Musterbeispiel" für Perspektivlosigkeit und Verwarlosung: Nazis, sehr junge Mütter, tote Kinder im Papierkorb, Ghettos, Leute mit Migrationshintergrund (schlecht integriert)...und das in einer Kleinstadt. Umliegend gibt es sogar Industrie, eine größere Stadt ist auch nicht weit, sogar mit guter Zugverbindung.
Und was auffällt: Es gibt über 10 große/größere Supermärkte auf ca. 20000 Einwohner (+Umgebung),wahnsinn, so was hab ich noch nie gesehen, es gibt mehr Baumärkte als in Göttingen , viele Autohäuser und Ähnliches. Da frag ich mich: für wen? Und wenn man auf so nem Supermarktparkplatz steht, sieht man Autos , richtige Kutschen und wer sitz drin? Ein 20jähriger Jugendlicher mit seiner 14jährigen Tussi (die aussieht wie 30, wegen Solarium). Das Bild was sich mir da bietet erschreckt mich jedesmal.
In einer Gesellschaft gibt es immer Verlierer und Gewinner und manche "rutschen" da einfach rein und können nix dafür, aber gleich in ganzer Landkreis?!
Ich versteh das nicht

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[Aktualisiert am: Mo, 20 August 2007 14:39] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #186706 ist eine Antwort auf Beitrag #185270] |
Mo, 20 August 2007 15:13   |
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Nanni82
Beiträge: 4637 Registriert: Januar 2006 Ort: Göttingen
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Senior Member |
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Und da sind doch die Eltern gefragt...ich kann meinem Kind doch die Möglichkeit geben, was anderes kennenzulernen. Es auf eine andere Schule schicken oder ganz wegziehen...in einer Großstadt sollte das doch ein geringeres Problem sein.
Irgendwann muss es ja mal angefangen haben mit dem "runterkommen" und ich glaub nicht, dass es an den Migranten liegt.
Die zeiten sind schwieriger geworden bezüglich Arbeit, klar. Aber die frühere Generation hat ihren Kindern ja auch was mit auf den Weg gegeben, was sie eigentlich "stark" machen sollte, irgendwo hat diese Kette mal aufgehört, aber warum und wie und wann?
Selbst wenn man keine Arbeit hat, kann man doch ein ehrhafter Bürger sein, also sich um seine Kinder kümmert und versucht das Beste für sie rauszuholen, aber viele interessiert es ja nicht, dass die Kinder schlechte Noten haben, oder sie verprügeln ihre Kinder deswegen, was ja auch ein denkbar falscher Weg ist.
Woher kommt das? Warum wieso weshalb, ich versteh es einfach nicht.

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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #186712 ist eine Antwort auf Beitrag #186706] |
Mo, 20 August 2007 15:33   |
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atax
Beiträge: 11034 Registriert: Oktober 2006 Ort: bei Soltau
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Senior Member |
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ja warum ist das so das frage ich mich auch oft aber ich sehe auch wie manche leute mit den kids umgehen die kommen nicht elternabend oder zu elterngespräche in die schule die haben null lust sich um sowas zu kümmern , meine ex nachbarin fällt mir da ganz spontan ein die bekommt jedes jahr ein kind eines ist behindert ( aber nur ganz leicht ) das kind ist allerdings den ganzen tag in einer einrichtung damit mami sich nicht damit abquälen muss die anderen kids werden früh rausgeschickt müssen sich um sich selbst kümmern und haben schon angst zu klingeln wenn sie mal aufs klo müssen naja da wird dann eben in den keller gegangen und das geschäfft wird dort erledigt , die mutter kann ja nicht arbeiten gehen hat ja ständig babys im haus sowas wird unterstützt vom staat , ja warum muss jemand 12 kinder in die welt setzten obwohl er schon von anfang an vom staat lebt und was ist mit den kids alle gehen auf eine sonderschule weil sie nie gelernt haben mehr aus sich zu machen einige gehen garnicht zur schule , es waren mal leute von der schulbehörde da und was haben die auf meine frage geantwortet warum sich keiner kümmert das die kids regelmässig zur schule gehen " da können wir leider auch nichts machen " HALLOOOOO bin ich im falschem film , genau die kids sind die nächste generation die den staat auch kaputt machen finde ich , keine schule keine ausbildung keine arbeit perspektivlosigkeit ohne ende
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[Aktualisiert am: Mo, 20 August 2007 15:34] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #186713 ist eine Antwort auf Beitrag #186706] |
Mo, 20 August 2007 15:35   |
Anna
Beiträge: 9027 Registriert: Januar 2005 Ort: Schneverdingen
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Senior Member |
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Nanni82 schrieb am Mo, 20 August 2007 15:13 | Woher kommt das? Warum wieso weshalb, ich versteh es einfach nicht.
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Ich denke, viele resignieren einfach. Es ist die Perspektivlosigkeit, man hat einfach keine Hoffnungen mehr und man hat sicher auch eine große Zukunftsangst. Daraus resultiert eine große Schwäche und Kraftlosigkeit. Man kann schlicht und ergreifend nicht mehr. Ich glaube nicht, dass es alles schlechte Menschen sind, die vom Charakter her so sind, sondern das ist eine Entwicklung.
Ich weiß ja nicht, wer von euch schon mal so richtig am Rande seiner Kräfte war. Ich war es mal lange Zeit (nicht wegen Hartz IV oder dem Geld) und ich kenne dieses Gefühl. Aber ich glaube, wenn man noch nie selbst in dieser Lage war, kann man es auch nur schwer nachvollziehen. Und ich denke, da ist es dann auch völlig egal, ob man nun wegen Armut und Hartz IV oder wie bei mir damals aus anderen Gründen einfach nicht mehr kann, keine Kraft mehr hat - das Ergebnis ist das gleiche.
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”
Reinhold Niebuhr
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Re: Hartz IV Armut in Deutschland und Ernährung [Beitrag #186718 ist eine Antwort auf Beitrag #185270] |
Mo, 20 August 2007 15:46   |
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Nanni82
Beiträge: 4637 Registriert: Januar 2006 Ort: Göttingen
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Senior Member |
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Ja, aber Du hast es doch geschafft, dich da selber wieder rauszuholen. Wie ich Dir mal geschrieben hab, kenne ich auch jemanden der es von ganz unten geschafft hat. Es gibt immer Leute, die "es schaffen", aber immer noch ein zu geringer Teil.
Ich hab im Moment auch die Schnauze voll (der Grund spielt ja keine Rolle) und könnte an manchen Tagen einfach nur schreien, aber ich weiß, dass es bald wieder anders aussieht und in einem Jahr haben sich hoffentlich alle Probleme in Luft aufgelöst. Ich könnte auch resignieren, aber ich mach's nicht (ich hab aber auch ganz andere soziale Hintergründe, als die von denen ich rede).
Ich meine auch nicht die Situation wie sie heute ist, sondern den "Anfang" aller Probleme. Wer hat denn aufgehört seinen Kindern das mitzugeben, was man im Leben braucht?! Es kann doch nicht sein, dass von einer auf die andere Generation plötzlich so viele alles links liegen lassen.
Und manchmal, wenn ich wieder besonders gut in Fahrt bin, denke ich mir, dass man manche Leute zwangssterilisieren lassen sollte, ihnen das Wahlrecht entziehen sollte und sie einfach in einem heim unterbringen sollte, wo sie das Lebensnotwendige kriegen, aber auch nicht mehr (kein eigenes Geld etc.)....aber das Bitte nicht wirklich ernst nehmen.

Start: ca 78.5kg bei 168cm Juni Juni 2011
1.Ziel: U75kg, erreicht am 24.07.2011
2.Ziel: 70.5kg, erreicht am
3.Ziel: U70, erreicht am
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