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Die Wohltaten des Ballastabwerfens [Beitrag #246672] |
Mi, 05 März 2008 16:14 |
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Bergfex
Beiträge: 5303 Registriert: Juni 2007 Ort: Wien
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Senior Member |
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Normalerweise merkt man es im täglichen Leben nicht, dass man abgespeckt hat, denn das Abnehmen geht ja nun mal langsam vor sich und man wächst praktisch unbemerkt in den leichteren Körper hinein. Was man sich früher in jeder Sekunde seines Lebens mit dem überschüssigen Gewicht angetan hat, merkt man später erst punktuell, zufällig, an kleinen Details. Ein solches punktuelles Erlebnis hatte ich heute:
Vorweg für alle, die's nicht wissen: ich gehe regelmäßig als Anfang meiner Abspeck-Tour über einen sehr steilen Weg auf einen Berg hinauf, 275 m Höhenunterschied. Normale Wanderer brauchen dafür ca 40 Minuten, sofern sie nicht allzu oft "die Aussicht genießen" (und dabei verschnaufen )
Lange Jahre hatte ich einen bestimmten markanten Punkt, den ich, wenn ich gut und flott unterwegs war und mich mehr oder weniger ziemlich ins Zeug legte, nach genau 10:00 Minuten erreichte. Danach konnte ich etwa abschätzen, welche Zeit ich insgesamt gehen würde - nämlich ca. 23 Minuten. (Dazu muss man sagen, dass bei einem so steilen und relativ kurzen Weg jede Minute SEHR zählt.)
Heute war's sehr kalt und ich hatte keine Lust drauf, mich schon am Anfang meiner 2-Stunden-Tour komplett durchzuschwitzen und dann nass und bibbernd nachher runterzugehen. Also ging ich betont langsam und zurückhaltend (und schwitzte auch wirklich viel weniger). Zufällig schaute ich erstmals nach langem bei meinem früheren 10-Minuten-Punkt mal auf die Uhr und staunte nicht schlecht: 9:26 stand da.
Mehr als eine halbe Minute schneller scheint jetzt nicht viel Unterschied zu sein, ist es bei so einer kurzen Strecke aber doch - vor allem weiß ich ja noch genau, wie sehr ich früher geschnauft und mich angestrengt habe, um die Strecke tatsächlich in 10 Minuten zurückzulegen (oft genug waren es ja 1 oder 2 oder mehr Minuten mehr.) Und heute die gleiche Strecke nach meinem Gefühl gemächlich hinaufspaziert und doch deutlich schneller. Das sind die Momente, wo man deutlicher als sonst bemerkt: WOW! Was habe ich früher bloß alles mit mir geschleppt, kein Wunder... So wie früher würde ich mich heute wohl fühlen, wenn ich 2 Sechserpack 1,5-Liter-Flashcen mitschleppen würde, die mich auch ebenso bremsen würden.
Insgesamt ging ich diese Bergstrecke heute in 23:09 Minuten mit einem Durchschnittspuls von 132 (also gemütlich und nicht anstrengend). Ich habe eine ziemlich genaue Vergleichszeit vom März 07: Da ging ich mit 12 Kilo mehr auf dem Buckel ähnlich gemütlich: Durchschnittspuls 134 - aber ich brauchte für die gleiche Strecke 28:31, also über 5 Minuten länger, und das ist verdammt viel. Im letzten Juni, mit nur noch 6 kg mehr, ging ich die Strecke in der gleichen Zeit wie heute aber mit 145 Durchschnittspuls, also 13 Schläge mehr pro Minute und damit deutlich angestrengter. Und da habe ich noch nicht in alten Daten gekramt, wo ich 25 kg mehr als heute hatte. (Muss die direkt mal suchen)
Man muss sich mal vor Augen führen, wieviel mehr man sich und sein Herz mit jedem Kilo mehr in jeder Minute seines Lebens anstrengt (wahrscheinlich sogar nachts, wenn man sich im Bett auf die andere Seite dreht). Kein Wunder, dass man behäbig wird und automatisch versucht, sich immer weniger zu bewegen - weil es eben so viel mühsamer ist. - Und diese Mühsal ist messbar!
Höchststand 2001: 97 kg
Februar 2002: 94 kg
September 2002: 75 kg
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Re: Die Wohltaten des Ballastabwerfens [Beitrag #253268 ist eine Antwort auf Beitrag #246672] |
So, 06 April 2008 16:50 |
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Mondprinzessin
Beiträge: 76 Registriert: April 2008
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Member |
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Diese Momente, in denen man wirklich spürt, dass man abgenommen hat, sind schon wirklich etwas besonderes. Da kann ich nur zustimmen. Mir fällt das vor allem auf, wenn ich mal wieder Wasser einkaufe und dann "nur" 10 kg schleppe. Wenn ich im zweiten Stock angelangt bin, dann spüre ich, wie meine Knie schmerzen und ich bin froh, dass ich das Wasser abstellen kann und nicht mehr an meinem Körper trage. In solchen Augenblicken freue ich mich sehr für meine Gelenke.
Eine andere Situation ist, wenn ich Kleidungsstücke, die schon lange im Schrank liegen und mir nicht mehr passten, anprobiere und mir plötzlich wieder richtig gut stehen, selbst wenn sie schon mehrere Jahre alt sind. Da merke ich wirklich, dass ich etwas abgenommen habe.
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