Kraftsport Fragen von Bergfex [Beitrag #251500] |
Di, 25 März 2008 21:01 |
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osso
Beiträge: 24392 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Bin über die Suchfunktion nicht fündig geworden obwohl ich den Eindruck hatte, darüber gab's hier schon eigene threads?
Ich war heute wieder mal längere Zeit virtuell bei Moosbrugger unterwegs und dort ist mir heute zum ersten Mal aufgefallen, dass Kraftsport zum Fettabbauen höher bewertet wird als Ausdauersport.
Dieser Kraftsport, den man an allen Ecken trifft, nervt mich ehrlich gesagt schön langsam. Und dass er auch noch effizienter sein soll.
Denn: das Letzte auf meiner Wunschliste ist, mehrmals pro Woche in die Kraftkammer in irgendeinem Fice zu rennen. Wenn ich dringend schlechte Luft will, wasche ich mich drei Tage nicht, setzte mich aufs Klo und zünde mir eine an.
Ich habe auch keine Lust, mir die Wohnung mit irgendwelchen Gerätchen zu verstellen. Und frei hantieren mit Langhanteln will ich auch nicht, weil ich viel zu froh darüber bin, dass ich meine früher oft horrenden Rückenschmerzen seit Jahren los bin. Das ist einer der Nachteile der Hypermobilität - solche Übungen im Alleingang kann man im Grunde genommen vergessen, man macht zu leicht etwas falsch.
So - also habe ich als Freund der spontanen Umsetzung heute die Art "Kraftübungen" betrieben, die meinereins halt (fast) ohne Gerät daheim hinbekommt. Alle möglichen Kräftigungsübungen für Bauch/Beine/Po/Rücken, Theraband für die Arme und so ein kleines Handgerät zum Zusammenquetschen besitze ich auch und habe das ein bißchen malträtiert. Ich habe mich zum Teil ziemlich arg angestrengt, bin aber nicht mal ins Schwitzen gekommen. Morgen habe ich wahrscheinlich den einen oder anderen Muskelkater. Fazit: das ist was für Kreative oder Tüftler. Ich habe 25 Minuten ohne nennenswerte Pause durchgemacht (immer andere Muskeln, sodass es natürlich schon Erholungsphasen für die einzelnen Partien gab) aber dann, ich gestehe es ehrlich, sind mir die Ideen ausgegangen, obwohl ich eigentlich vom Klettertraining, Aerobic, Callanetics etc eh recht viele Marterübungen kenne. Ich glaube, ich bin beim Sport irgendwie hirntot oder wenigstens denkfaul. Es macht mir viel mehr Spaß, auf den Berg raufzustapfen. Da sieht man schöne Gegend und muss nicht ständig daran denken, was man als nächstes macht. Viel entspannender trotz der Anstrengung. Und es tut inzwischen lang nicht mehr so weh....
Interessehalber habe ich auch die Pulsuhr mitlaufen lassen. 90 Kalorien haben die 25 Minuten gebracht. Beim Bügeln waren's mal ein bißchen mehr in einer Stunde, also von daher....
Moosbrugger sagt aber:
Der Nachbrenneffekt. Die Erklärung, warum Krafttraining so effizient beim Abspecken hilft, ist relativ einfach:
Erstens ist der Energieumatz während einer intensiven Krafttrainingseinheit annähernd so hoch wie der einer gleich langen Ausdauertrainingseinheit.
Zweitens, und das ist das eigentliche Geheimnis, bewirkt intensives Krafttraining einen sog. Nachbrenneffekt, mit anderen Worten, im Anschluss an das Training einen gesteigerten Energieumsatz und damit eine gesteigerte Fettverbrennung in Ruhe, die viele Stunden anhält (bis zu 24 Std., in manchen Publikationen ist sogar von 48 Std. die Rede) und langfristig eine Steigerung des Grundumsatzes [siehe DER ENERGIEUMSATZ]. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass die ruhende Muskulatur ihre Energie so gut wie ausschließlich aus der Betaoxidation (Fettsäureoxidation) bezieht
Ich will das mit dem gleich hohen Energieumsatz jetzt mal glauben. Da sind wohl die Grenzen der Polar erreicht - Kalorienverbrauch durch Krafttraining kann man mit der Polar nicht messen, schon gar nicht, wenn der Puls meist unterhalb des Messbereichs bleibt.
Aber was habe ich davon?
Ich kann mich problemlos 2 und 3 und wenn's sein muss auch länger beim Berggehen auspowern, aber ich bin nicht in der Lage, diese Kraftübungen so lang durchzuziehen. Schon allein, weil mir keine Muskelbeschäftigung für 2 oder 3 Stunden einfällt, wiel es vermutlich auch meine Muskeln nicht packen und in erster Linie, weil es mir schlichtweg zu fad wird. Sowas macht man vielleicht einmal aber bestimmt nicht regelmäßig 3 x pro Woche und das wäre ja erstrebenswert.
Für einen Nachbrenneffekt sorgt hoffentlich auch das Berggehen.
So, kann jemand etwas mit dem frauentypischen Gejammere über den Kraftsport anfangen, Osso?
Ich möchte es ja trotzdem noch mal aufrollen und vielleicht doch irgendwie einbauen.
- Kann man diese großteils gerätlosen Muskelübungen überhaupt als Kraftsport mit dem bei Moosbrugger beschriebenen Effekt bezeichnen?
- Wie lang davon ist nötig (pro Einheit und wieviele Einheiten pro Woche) damit es Sinn macht?
- Und wie, zum Kuckuck, motiviert man sich dazu???
PS: der Bertrag ist von Bergfex, ich habe es nur hier her kopiert
Start: 115 kg
Heute: ~77kg jetzt ohne Winterspeck
Mein Tagebuch
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Re: Kraftsport Fragen von Bergfex [Beitrag #252025 ist eine Antwort auf Beitrag #251546] |
Fr, 28 März 2008 17:04 |
lori
Beiträge: 210 Registriert: Februar 2008
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Senior Member |
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Hallo Bergfex,
was willst du denn überhaupt erreichen?
Warst du schon einmal in einem Fitnessstudio?
liebe Grüße Lori
Es gibt Leistung ohne Erfolg, aber es gibt kein Erfolg ohne Leistung
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