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Essstörungen und Abnehmen- ein Versuch [Beitrag #605176] |
Mo, 02 Januar 2023 08:01 |
Feele
Beiträge: 31 Registriert: Mai 2013 Ort: Neuhaus a.d.P
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Member |
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Hallo,
ich bin mit "Aufessen müssen" und Essensentzug als Erziehungsmethode aufgewachsen. Etwas was mich ein Leben lang zeitweise immer wieder begleiten würde. Meine Kindheit war geprägt von physischer und psychischer Gewalt. Nach einem Missbrauch mit 17 begann mein Kampf gegen mich selbst. Ziel war es, mich so unattraktiv zu machen, das mich kein Mann mehr anfasst. Es begann eine Abwärtstspirale die am Ende in 3 Monaten 30 Kg weniger auf der Waage anzeigten. Endstation Klinik (mal wieder) jahrelange ambulante Therapie, unterbrochen von stationären Aufenthalten. Als ich meinen Mann kennen lernte wog ich ca 50 kg war im Normbereich, konnte essen was ich wollte und hielt mein Gewicht.Als meine Tochter auf die Welt kam nahm ich "nur10 kg "zu, das Gewicht blieb mir erhalten.. Durch die Einnahme von Psychopharmaka kamen nochmal ca 6-8 kg dazu und ich war wieder bei 68 kg. Viel zu viel für mein Empfinden..Der Wunsch nach Gewichtsabnahme wurde wieder präsent.. Aber eben auch das Wissen, es auf gesund Weise tun zu wollen. Ohne Kalorienzählen, ohne zwanghaften Verzicht um eine Abnahme zu erzwingen. Wenn da nicht das kleine Teufelchen auf der Schulter säße und immer wieder versucht Einfluss zu nehmen, mich Mengen essen lässt die es gar nicht braucht, nur damit ich mir dann wieder Vorwürfe mache über den "Kontrollverlust" oder eben "jetzt ist es auch schon egal" und mich dem Essen dann hingebe nur um hinterher wieder mit mir zu hadern.
Etwas was mir wohl den rest meines Lebens bleiben wird. Essen/Nichtessen ist immer ein Thema, aber ich möchte wieder an den Punkt kommen, essen zu können was ich will, ohne zuzunehmen und so den Gedanken zum Gewicht nicht mehr soviel Raum zu geben..
Ich kann, will und werde...was auch immer
Start 24.12.2022 mit 68kg
30.12.2022 66,5kg
08,01.2023 63,9kg
Ende ??.??.???? mit ?? kg.
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Aw: Essstörungen und Abnehmen- ein Versuch [Beitrag #605178 ist eine Antwort auf Beitrag #605176] |
Mo, 02 Januar 2023 17:59 |
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osso
Beiträge: 24810 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Zitat:Wenn da nicht das kleine Teufelchen auf der Schulter säße und immer wieder versucht Einfluss zu nehmen, mich Mengen essen lässt die es gar nicht braucht, nur damit ich mir dann wieder Vorwürfe mache über den "Kontrollverlust" oder eben "jetzt ist es auch schon egal"
Das ist sozusagen der Klassiker an dem sehr, sehr viele hier im Forum in der Vergangenheit gescheitert sind. Oft wird das noch dadurch verschlimmert, das man sich sehr hohe Ziele setzt die ein „Versagen" wahrscheinlicher machen. Das ist bei dir zum Glück nicht der Fall.
Da braucht eine gewissen Frustrationstoleranz um sich nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Das natürlich leicht dahingesagt.
Was hilfreich finde ist sich einen Plan zu machen und sich zu überleben wie du auf den „Kontrollverlust" reagieren kannst. Hilfreich wäre ja schon das „egal" zu verhindern und zu versuchen das als Erfolg zu sehen, wenn die die Kontrolle wenigstens teilweise zurückgewinnst und das nicht als schwarz/weiß siehst, sondern dir auch Grautöne zugestehst.
Zitat:
, essen zu können was ich will, ohne zuzunehmen und so den Gedanken zum Gewicht nicht mehr soviel Raum zu geben..
ja das sicher das Ziel. Wobei das auch schon sehr ambitioniert ist.. Kann für mich sagen das ich auch über zehn Jahren Normalgewicht noch seine gewisse liberale Selbstkornrolle brauche. Nicht immer, aber immer mal wieder. Und es nimmt immer noch mehr Raum in meinen Gedanken ein als ich mir wünschen würde. Aber ist zum Glück auch nicht so das ein bestimmender Faktor in meinen Leben ist.
PS: was mir noch zum aufhören mit den Essen einfällt. Ich höre manchmal auch auf zu essen wenn nicht nicht sicher bin ob ich satt bin, lasse mir aber bewusst die Option offen später noch was zu essen. Das speziell der Fall wenn das Essen viel Volumen hat und Kalorienarm ist. Ich fühle mich das schnell voll, aber ich weiss das es eventuell nicht
vorhält. Was ich vermeiden will ist das ich "zur Sicherheit" mehr esse um später keinen Hunger zu bekommen. Ich komme der Strategie gut zurecht, aber das mag nicht für jeden taugen. Gibt ja auch die Ansicht das es besser ist die Anzahl der Mahlzeiten zu reduzieren. Wissenschaft sagt m.E. gibt keine Korrelation zwischen Anzahl der Mahlzeiten und Gewicht. Wäre demnach ein individuelles Experimentierfeld
[Aktualisiert am: Mo, 02 Januar 2023 20:01] Den Beitrag einem Moderator melden
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