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Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #253810] |
Di, 08 April 2008 17:36 |
schiggalein
Beiträge: 9 Registriert: März 2008
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Junior Member |
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in obst ist ja bekanntlich fruchtzucker...
was heisst das jetzt genau? ich dachte obst kann man so viel essen wie man will.... gilt das nur für gemüse?
ich kenn mich überhaupt nicht mehr aus....
natürlich hab ich so wie jeder tierisch lust auf süsses.... wobei ich sagen muss dass ich noch nie eine schokoladen- liebhaberin war, eher gummibärchen und freunde....
mir fällt es nicht schwer wenn ich dieses durch trauben, heidelbeeren, himbeeren, williamsbirnen etc ersetzen kann... nur frag ich mich jetzt in welchen massen.... wegen dem fruchtzucker....
sollte ich abends eher auf obst verzichten? schlägt frucktzucker auch an oder behindert er den abnehmprozess?
ich freu mich schon auf eure tips und erfahrungen die ihr hiermit gemacht habt...
liebe grüsse
na dann ran an die fiesen, vielen kleinen Fettzellen!
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #253813 ist eine Antwort auf Beitrag #253810] |
Di, 08 April 2008 17:56 |
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Bergfex
Beiträge: 5303 Registriert: Juni 2007 Ort: Wien
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Senior Member |
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Einfach nachsehen, wieviel Kalorien das jeweilige Obst hat, abwiegen und im Tagespensum berücksichtigen. Obst kann mal leider doch nicht unbedenklich in beliebiger Menge futtern, weil's doch sooo gesund ist. Manches, etwa Trauben, hat nun mal bedenklich viele Kalorien.
Höchststand 2001: 97 kg
Februar 2002: 94 kg
September 2002: 75 kg
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #253936 ist eine Antwort auf Beitrag #253813] |
Mi, 09 April 2008 09:31 |
lori
Beiträge: 210 Registriert: Februar 2008
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Senior Member |
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Zucker ist Zucker und zuviel davon, macht sich schon bemerkbar.
Der Körper kann auch gar nicht unterscheiden, welchen Zucker er da bekommt aus der Schokolade, aus dem Obst oder aus dem Brot.
Aber z.B. in Obst ist ja noch viel mehr als Zucker, Dinge, die der Körper benötigt und die ihm gut tun. Dazu gehören auch die Ballaststoffe und die bremsen den Zucker etwas aus, damit er nicht schnurstracks ins Blut wandert, sondern eher langsam und dadurch der Insulinspiegel nicht so schnell und hoch ansteigt. Denn das würde wiederum den Fettabbau stoppen.
Also in einer Phase der Gewichtsreduzierung sind 2 Portionen Obst ok. Bevor du aber zu Gummibärchen und Co greifst, wäre auch eine 3.Portion Obst vorzuziehen
liebe Grüße Lori
Es gibt Leistung ohne Erfolg, aber es gibt kein Erfolg ohne Leistung
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #265670 ist eine Antwort auf Beitrag #253810] |
So, 25 Mai 2008 17:45 |
criseldis
Beiträge: 748 Registriert: September 2004 Ort: wien
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nichts kann man soviel essen wie man will. nichts kann man soviel trinken wie man will.
oder - anders gesagt:
was ist "wille"?
wer obst in massen in sich reinstopft nur um etwas anderes zu vermeiden, der "WILL" nicht wirklich.
gegen ein paar stück obst, die man wirklich WILL ist ja nichts einzuwenden. der gesunde wille geht einher mit dem bedürfnis des körpers. aber aus langeweile, oder um schoko und co zu vermeiden, dann kiloweise äpfel, bananen oder weintrauben reinstopfen.... das hat ja nichts mit WILLEN zu tun oder damit, so viel zu essen wie man will. das fällt dann einfach nur unter kompensationsfressen.
Selbstachtung ist: es nicht mehr nötig haben, perfekt zu sein.
(Romana Prinoth Fornwagner, *1960, ital. Archäologin und Prähistorikerin)
http://www.vegan.at.tc
Blog: http://vegszene.com/blog/iveg/
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #301531 ist eine Antwort auf Beitrag #265670] |
Sa, 18 Oktober 2008 19:24 |
schnups
Beiträge: 408 Registriert: August 2008
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Senior Member |
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ich wärme den thread mal wieder auf...
Ich kann mir bei Obst eigentlich kein zuviel denken. Ich muss dazu sagen, dass ich nur halbherzig Kalorien zähle, ich überschlage vielleicht mal grob wenn es hoch kommt.
Meine Philosophie bezieht sich eher auf was gesund und natürlich ist, und dann eine ausgewogene Mischung.
"Sieht man, dass es ein Teil eines Gewächses ist oder sieht man, dass es mal rumgelaufen ist? Dann iss es."
Sieht man das nicht, dann iss es nicht.
(Natürlich sind auch Cornflakes ein Teil eines Gewächses, jedenfalls irgendwann mal gewesen. Sichtbar ist es nicht mehr, es gibt keinen Cornflake-busch)
Jedenfalls, Obst.
Auch wenn Trauben eine Menge Kalorien haben, ich esse sie unbegrenzt soviel wie ich Lust darauf habe. Und da liegt der Clou: "Soviel wie ich Lust drauf habe". Mal ganz ehrlich, wer hat denn Lust auf 2 kg Trauben jeden Tag? so eine 500g Schale kann ich schon auf einmal weghauen, aber dann mag ich auch nicht mehr. Dann gibt es eine Traubenpause. Und nach einer 500g Schale hat man ja auch nicht so wirklich Lust, noch mehr Süsses zu essen, oder? Dann hat man doch eher Lust auf was deftiges. Obst begrenzt sich von alleine.
Eine Überdosis Obst übersteigt mein Vorstellungsvermögen. Obst hat ziemlich viel Wasser und Ballaststoffe, sprich der Magen wird voll davon. Es ist nicht wie bei Süsskram, Weissbrot&Co, wo man fast keinen Mageninhalt rauszieht, aber sauviele Kcal.
Vorsichtig wäre ich bei Trockenobst. Das ist viel konzentrierter, das Wasser fehlt.
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #301548 ist eine Antwort auf Beitrag #301532] |
Sa, 18 Oktober 2008 22:31 |
schnups
Beiträge: 408 Registriert: August 2008
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ich denke einfach, wenn jemand z.B. hart zu Äpfeln greift, und da echt sagen wir mal 2kg von weghaut, dann sind das 1040kcal. Das ist aber auch eine so grosse Menge, dass an dem Tag wohl echt nicht mehr soviel anderes reinpasst, oder?
Und die Tagesbilanz wäre immernoch vertretbar, weil ja nicht mehr soviel anderes dazu kommen kann. Habt ihr euch schon mal angesehen, welches Volumen 2kg Äpfel haben? Das liegt dann alles im Magen, da kann einfach nicht mehr viel zukommen.
Nehmen wir Ananas, auch ruhig 2 kg.
das wären dann 1180kcal. Habt ihr euch das Volumen von 2kg Ananas angeschaut? Was passt denn dann noch rein??
Mal ganz davon abgesehen, dass man höchstwarscheinlich Magenkrämpfe, Sodbrennen (von der Fruchtsäure) und Dünnschiss bekäme, Obst begrenzt sich einfach von alleine.
Selbst wenn man Obst statt Süssigkeiten zwischendurch mammelt, dieses Obst wird die Menge der nächsten Malzeit begrenzen.
Aber, ok. sagen wir mal einfach, man hätte seine Tageskcal schon aufgebraucht und würde dann noch eine Menge Obst abends zum naschen essen. Dann würden die kcal natürlich den Plan überschreiten. (Und ich rede jetzt nicht von einem einzigen Apfel, denn der hat verschwindend wenige kcal. Auf die einzelne kcal kommt es eh nie an)
Allerdings müsste man daraus dann eine andere Schlussfolgerung ziehen. Also statt zu denken "Oh nein, Obst macht dick und schlägt an", so sollte man denken "warum passt bei mir abends noch soviel rein, obwohl ich alle kcal des Tages schon aufegefuttert habe?" Denn, wer abends noch zusätzlich so viel Obst überhaupt reinbekommt, der hat höchstwarscheinlich den ganzen Tag falsch mit seinen kcals gehaushaltet.
[Aktualisiert am: Sa, 18 Oktober 2008 22:35] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #301566 ist eine Antwort auf Beitrag #301560] |
So, 19 Oktober 2008 09:46 |
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Droplet
Beiträge: 2731 Registriert: Oktober 2007 Ort: Schweiz
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Aaaalso ich hab im Sommer ca. zwei Wochen lang so nen Heisshunger ghabt und anstatt dass ich mich mit Süssem vollgestopft habe, habe ich mir auch gedacht, dann lieber total leckere Nektarinen. Und ich gebe zu, da habe ich pro Tag zwischen 1-2 kg verputzt, eher 2 als 1 Und das ohne irgendwelche Magenbeschwerden. Als ich dann mal per Zufall in Bergfex TB las, wieviele Kalos eine Pfirsich hatte, habe ich schleunigst die von den Nektarinen überprüft und war ziemlich geschockt. Denn ich habe diese noch zu meinem normalen Essen dazu gegessen Habe dann auf ein halbes Kilo reduziert, aber das war sehr hart.
Zur zeit könnte ich locker 1-1.5kg Trauben verdrücken, auch wenn ich satt wäre, esse ich da noch weiter, bis sie weg sind. Deshalb kaufe ich auch hier max. ein halbes Kilo, denn dann fällts nicht ins Gewicht.
Aber du hast schon recht. Wenn ich Lust auf Süsses habe, dann gehe ich mir lieber ein halbes Kilo Obst holen, auch wenns mal mehr ist. Ich vergleiche dann immer die Kalorienanzahl mit denen jetzt bei Schokolade essen würde und versuche dies nicht zu überschreiten, denn ich sehe das wie du, die Kalos von Obst ist nicht so wild wie diese bei Süssem.
Ich fahre damit eigentlich ganz gut, in der Zwischenzeit ist es auch so, dass wenn ich Lust auf Süsses habe, dann esse ich etwas weniger zu Mittag und dafür gönne ich mir halt ne grosse Portion Obst.
Liebs Griessli Dropi
angefangen am 05.08.2012 mit 110kg
1. Ziel U105 erreicht am 9.9.12
2. Ziel U100
3. Ziel U95
4. Ziel U90
5. Ziel U85
6. Ziel U80
7. Ziel 75
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #301625 ist eine Antwort auf Beitrag #253810] |
So, 19 Oktober 2008 15:16 |
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Libelle
Beiträge: 1043 Registriert: September 2004
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Senior Member |
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Ich halte "Freifahrtscheine" bei bestimmten Nahrungsmitteln für grundlegend falsch.
Immer was mampfen / knabbern / kauen zu müssen - das ist ein prinzipiell falsches Essverhalten, was nicht durch Obst gelöst werden sollte.
Essen, wenn man Hunger hat - ansonsten nicht! Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine ganze Schachtel Trauben, mal eben so nebenher gefuttert, oder 1 kg Äpfel, ernährungsmäßig sinnvoll ist. Wenn es einfach nur das Bedürfnis befriedigen soll, immer irgendwas reinstopfen zu müssen (sorry für die provokative Wortwahl), dann ist das einfach nur ein falsches Essverhalten unter dem Deckmäntelchen einer angeblich "gesunden Ernährung".
Und auch die "nur 100 kcal eines Pfirsich" können ausschlaggebend sein, ob die Kalorienbilanz negativ oder positiv ist.
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #301949 ist eine Antwort auf Beitrag #301625] |
Mo, 20 Oktober 2008 22:00 |
schnups
Beiträge: 408 Registriert: August 2008
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Senior Member |
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Ich denke, wir reden von verschiedenen Situationen.
Natürlich gibt es keine "freifahrtscheine". Und natürlich kann man von Obst zunehmen, wenn man seine kcal exessiv überschreitet.
Immer irgendwas mampfen und kauen zu müssen, das ist ein Krankheitsbild in sich und kann durch Obst nicht gesundgeredet werden.
Allerdings wäre Obst dann als Schadensbegrenzung zu betrachten, denn wenn derjenige statt Obst ständig Süsskram mampfen würde, dann wäre der Schaden (die Zunahme) deutlich grösser als bei Obst.
Bei einem Austauschen von einer irren Menge Süssigkeiten auf eine irre Menge Obst würde man vermutlich sogar anfangs abnehmen.
Ich habe eigentlich davon geredet, wie es ist wenn man Obst in seine Malzeiten integriert. Meiner Erfahrung nach begrenzt sich Obst wirklich von alleine.
Osso: Du hast dir bewusst die Kohlenhydrat-Kante gegeben. Du wolltest soviel essen. Der Kopf hat da sicherlich seine Rolle gespielt. Auch kann wenn ich will grössere Mengen vertilgen, der Magen ist ein Gewohnheitstier. Ist er erstmal an ein bestimmtes Volumen gewöhnt passt da auch mehr rein, ist ja klar. Wobei ich dabei aber wirklich ein Problem mit der Fruchtsäure habe. Ich habe gedacht, das wäre vielleicht bei allen so.
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #301967 ist eine Antwort auf Beitrag #253810] |
Mo, 20 Oktober 2008 22:40 |
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Libelle
Beiträge: 1043 Registriert: September 2004
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Senior Member |
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Zitat: | Immer irgendwas mampfen und kauen zu müssen, das ist ein Krankheitsbild in sich und kann durch Obst nicht gesundgeredet werden.
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Ja, aber genau von diesem "Krankheitsbild" sind eigentlich die meisten Übergewichtigen mehr oder weniger betroffen. Selbst Normalgewichtige kennen ja die Unart, zum Beispiel vor dem Fernseher immer was knabbern zu müssen (habe ich glücklicherweise nie antrainiert bekommen).
Sicher haben wir beide von verschiedenen Situationen geredet, aber zwischen den Zeilen (oder auch ganz offen) laufen solche Fragen doch oft darauf hinaus, dass Leute auf der Suche nach etwas sind, was sie immer "futtern dürfen". Manche Diätprogramme machen mit diesem Irrsinn ja sogar Werbung.
Ich kenne es aus meinem persönlichen Umfeld zur Genüge (und auch aus meiner eigenen Vergangenheit). Leute, die plötzlich den Tisch voller Rohkost-Schüsselchen laden: Hauptsache, man kann den ganzen Abend was in den Mund schieben. Und Hauptsache VIEL. Hat doch irgendwo auch jemand geschrieben...lieber 1 kg Äpfel als ein Riegel Schokolade, oder so ähnlich. Ich meine: Dann irgendwie lieber der Riegel Schokolade. Oder geht es darum, möglichst VIEL essen zu können? Bei manchen scheint das so zu sein. Und das sollte man doch mal hinterfragen.
Mein Freund hat heute von seiner abnehmwilligen Kollegin erzählt, die mittags jetzt eine gigantische Salatschüssel (quasi Familiengröße) zu sich nimmt - es scheint so eine fatale Beruhigung zu sein, dass es irgendwas gibt, was man in Unmengen reinhauen kann. Aber einen ganzen Kopfsalat zu essen oder das besagte Kilo Äpfel finde ich genauso "krank" wie die komplette Packung Kekse, über die man sich hermacht. Diese Empfehlungen gehen doch völlig nach hinten los und das tendenziell essgestörte Verhalten wird dadurch nur verstärkt. Von daher finde ich, dass solche Empfehlungen in keiner Weise eine Schadensbegrenzung sind, sondern den Schaden eher noch fördern, langfristig gesehen.
Vielleicht ist das hier aber der falsche Thread dafür.
Libelle
[Aktualisiert am: Mo, 20 Oktober 2008 23:05] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #301972 ist eine Antwort auf Beitrag #253810] |
Mo, 20 Oktober 2008 23:10 |
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Libelle
Beiträge: 1043 Registriert: September 2004
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Senior Member |
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Osso, in jedem Fall essen Übergewichtige "zu viel". Es gibt auch genügend Normalgewichtige, die zwar auch sehr fettig oder viel zu süß essen, aber eben insgesamt nicht zu viel oder nicht ständig. Manche müssen immer irgendwas essen, bei anderen müssen es unbedingt große Portionen sein - aber das Grundprinzip ist in den meisten Fällen, das - in welcher Form auch immer - über den Hunger hinaus gegessen wird. Der Körper zeigt doch hervorragend an, ob er etwas braucht oder nicht. Und stark kalorienhaltige Lebensmittel halten in der Regel auch länger vor - sollten also nicht zwingend das Problem sein.
Mein Gedanke war jetzt im Kern, dass Obst und Gemüse in Mengen zu essen, nichts an der grundsätzlichen Tendenz ändert, zu viel essen zu wollen oder mit dem Essen irgendwas zu kompensieren.
Aber zu essen, obwohl man streng genommen keinen Hunger mehr hat, trifft die Sache sicher eher als meine Aussage oben. Es gibt halt verschiedene Formen, über den Hunger zu essen.
[Aktualisiert am: Mo, 20 Oktober 2008 23:18] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #301976 ist eine Antwort auf Beitrag #253810] |
Mo, 20 Oktober 2008 23:23 |
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osso
Beiträge: 24774 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Zitat: | Der Körper zeigt doch hervorragend an, ob er etwas braucht oder nicht
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Das ist ein Glaubensatz von dir. Bzw, das das zu einem Normalgewicht führen würde.
Ich bezweifele genau das.Meine Gegenposition:
Das der Körper Übergewicht anhäuft ist aus meiner Sicht ein vernünftiges Verhalten und es ist auch grundsätzlich vernünftig so zu essen das man Übergewicht aufbaut.
Das einzige ist das wir in einer historischen Ausnahmesituation leben, in der zu jeder Zeit alles verfügbar ist. Was im übrigen auch heute nur für einen Minderheit der Weltbevölkerung der Fall ist.
Und diese Ausnahmesituation erfordert eine Steuerung, die der Körper von sich aus nicht wahrnehmen kann.Und Steuerung meint keineswegs eine neurotisches Essverhalten, sondern möglichst cleveres., möglichst entspanntes Management.
Zitat: | Es gibt halt verschiedene Formen, über den Hunger zu essen.
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Aber über den Hunger zu essen ist erstmal kein Fehler, sondern ein sinnvolles Verhalten.
Start: 115 kg
Heute: ~77kg jetzt ohne Winterspeck
Mein Tagebuch
[Aktualisiert am: Mo, 20 Oktober 2008 23:25] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #301977 ist eine Antwort auf Beitrag #253810] |
Mo, 20 Oktober 2008 23:39 |
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Libelle
Beiträge: 1043 Registriert: September 2004
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Senior Member |
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Richtig, es ist die Theorie bezüglich Essen, die mich persönlich (!) am meisten überzeugt, was aber auch ein persönlicher Erfahrungswert ist. Je weniger Regeln und Verbote ich mir auferlege, desto leichter fällt es mir, beim Essen den Bogen nicht zu überspannen. Nur nach Hunger zu essen bedeutet für mich im Ergebnis, deutlich (!) weniger zu essen. Am schwierigsten fällt es mir, nach einer bestimmten Menge Schluss zu machen, auch wenn das Magenknurren längst aufgehört hat. Diese "Gier" in einem spricht sicher auch für Deine Position, aber ist das nicht eher Kopf- als Körpersache? Ich denke, es ist eher eine Kopf-Sache.
Auf sein körperliches Hungergefühl zu achten, ist ja auch eine Form der bewussten Steuerung mit dem Überfluss.
[Aktualisiert am: Mo, 20 Oktober 2008 23:44] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #301979 ist eine Antwort auf Beitrag #301952] |
Mo, 20 Oktober 2008 23:44 |
schnups
Beiträge: 408 Registriert: August 2008
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Senior Member |
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osso schrieb am Mo, 20 Oktober 2008 22:08 |
Zitat: | Wobei ich dabei aber wirklich ein Problem mit der Fruchtsäure habe. Ich habe gedacht, das wäre vielleicht bei allen so.
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Hab ich jetzt komischerweise wenn ich viele Äpfel > 3 esse. Bei der Annas die eigenltlich viel Säure hatte war es problemlos. Vielleicht ist die Säure von Obst zu Obst unterschiedlich ?
Aber als Riesling Trinker bin ich einiges gewöhnt
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Meiner Erfahrung nach kommt es darauf an, in welchen Kombinationen man Früchte kombiniert. Z.B. habe ich kein Problem mit Fruchsäure, wenn ich zusätzlich Stärkehaltiges esse, und seien es nur ein paar Walnüsse, ein halbe Scheibe Brot oder so. Ob das wissenschaftlich stimmt, also Chemie und so, das weiss ich nicht. Auch Fetthaltiges hilft übrigens. (hm..... Sahne über Erdbeeren)
Ganz übel geht es mir, wenn ich Milch(iges) mit Fruchtsäure mische. Da lieber eine halbe Std warten, dann passt das.
Und dann kommt es wirklich darauf an, sich nicht auschliesslich von Obst zu ernähren, da komme ich relativ schnell an die Grenze des Verträglichen. Merke die Säure auch an den Zähnen.
Von Ananas bekomme ich nach ein paar Scheiben so Stippen im Mund, sonst von keiner Frucht.
Was ich eigentlich sagen will: ich glaube, dass die Säuretoleranz auch davon abhängog ist was du gleichzeitig/über den Tag verteilt sonst so noch isst.
Wenn es aber über eine exessive Menge Obst geht, dann denke ich dass Säure durchaus ein Problem darstellen kann.
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #301982 ist eine Antwort auf Beitrag #301979] |
Mo, 20 Oktober 2008 23:59 |
schnups
Beiträge: 408 Registriert: August 2008
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Senior Member |
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Libelle, ich bin im Grunde genommen mit Dir einer Meinung: Nur essen, wenn man wirklich Hunger hat.
Allerdings zweifele ich sehr oft an der Natur des ja wirklich körperlich erlebten Hungers.
So lebe ich ja nun weitgehend ohne weisses Mehl und weissen Zucker, was bedeutet das ich keinen Insulin-Schock bekomme. Umso deutlicher spüre ich die Auswirkungen eines solchen Insulin-Schocks wenn ich dann doch mal weisses Mehl/weissen Zucker zu mir nehme.
Zuerst 1) Tolles Gefühl, Gute Laue, Wohlbefinden.
Danach 2) Voll das low, schlapp, mir gehts mies. und natürlich hat der Körper die Lösung des Problems bereit, denn dann kommt
Schritt 3) der ganze Körper schreit förmlich nach "Gib mir mehr Zucker!" "HUNGER!!" ESSEN HER, Sofort! Olle, las was rüberwachsen"
Das ist echter Hunger, das fühlt sich sehr echt an, und ist dennoch totaler Blödsinn. Denn natürlich braucht der Körper nicht noch mehr Zucker. Allerdings kenne ich sehr viele Leute, die genau dann meinen sie hätten richtig Hunger, und eben nachlegen. Und dann beginnt die Schleife von vorne.
(Deswegen ist ja auch Vollkorn gesund, kein Insulin-Schock)
Hunger, das kann so vieles sein.
Wie erklärst du das Phänomen, dass viele Leute nach einem besonders reichhaltigen Frühstück den Rest des Tages Hunger schieben, egal wieviel sie essen?
Der Körper hat andere Interessen als normalgewichtig zu bleiben. Der Körper will einlagern was kommt, denn der nächste Winter/Hungerszeit kommt bestimmt.
Ich will Dir deinen Glaubensatz ja nicht ausreden, ist ja total toll wenn es für dich funktioniert.
Was ich eigentlich nur sagen möchte ist dass Hungergefühl meiner Erfahrung nach keine Konstante ist, sondern ständig in Veränderung und abhängig von sehr vielen Faktoren.
Und so muss zumindestens ich meinem Körper manchmal sagen "Ey, Klappe halten, Du hast gerade was bekommen, das reicht". Und manchmal muss ich meinem Körper auch sagen "Nu komm, Ich weiss dass Du eigentlich Hunger haben müsstest, weisst Du es auch?"
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #301986 ist eine Antwort auf Beitrag #301985] |
Di, 21 Oktober 2008 00:30 |
schnups
Beiträge: 408 Registriert: August 2008
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Senior Member |
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osso schrieb am Di, 21 Oktober 2008 00:20 |
Zitat: | Umso deutlicher spüre ich die Auswirkungen eines solchen Insulin-Schocks wenn ich dann doch mal weisses Mehl/weissen Zucker zu mir nehme.
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Einen Insulin-Schock gibt es bei gesunden Menschen nicht. Das spielt sich sicher eher im Kopf ab. Auch Zucker und Weißmehl sind kein Teufelszeug. Es gibt keinen grund vor bestimmten Nahrungsmitteln einen "Paranoia" zu haben.
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Glaube ich nicht. Für mich war das ein absolutes Schlüsselerlebnis, als ich von diesem Phänomen zum ersten mal gelesen habe. Es passiert nicht von einem Löffel Zucker in den Kaffe, aber es passiert auf jeden Fall nach einem Stück Torte, nach einer halben Tafel Schokolade etc.
Ich glaube auch absolut an eine sogenannte Zuckersucht. Ich habe sie erlebt. Habe in einem Altersheim gearbeitet. War Weihnachten, und überall auf der Abteilung standen Süssigkeitenteller rum. Da habe ich zugelangt, und nach einiger Zeit meine Fusswege in der Abteilung so geplant, dass ich an dem und dem Teller vorbei kam. Und je mehr Zucker ich ass, desto mehr wollte mein Körper haben. Ich war besessen von Süsskram, habe angefangen in meiner Freizeit Süsskram zu kaufen und zu stopfen. Mir ging es körperlich schlecht, wenn ich nicht nachgelegt habe.
Eine echt irre Zeit.
Sowohl der Insulin-Schock (der zugegebener Massen ja medizinisch gesehen keiner ist) und Zuckersucht sind für mich durch Erfahrung bestätigte Fakten. In beiden Fällen hatte ich nix davon gehört und erst später was darüber gelesen, und es war als würde ein Blinder sehen.
Was den Insulin-Schock angeht, so merke ich ihn deutlicher wo ich weisses Mehl und Zucker schon seit einiger Zeit weglasse.
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #302003 ist eine Antwort auf Beitrag #253810] |
Di, 21 Oktober 2008 08:19 |
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Libelle
Beiträge: 1043 Registriert: September 2004
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Senior Member |
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Osso, ja, man kann wirklich herrlich drüber streiten!
Weißt Du was? Manchmal glaube ich, dass bei Männern und Frauen durchaus unterschiedliche Mechanismen zu Übergewicht führen. (beide in der Folge natürlich mit positiver Energiebilanz). Zumindest in der Tendenz. Auch hier kann ich nicht mit Studien dienen, aber mir kam diese Idee aufgrund unserer Positionen. Vielleicht ist das klassische "Frustessen" bei Frauen stärker verbreitet.
Und nochmal zum Thema Hunger und Sättigung: Natürlich sind das relative Gefühle. Aber wenn man sich relativ satt gegessen hat, dann bekommt man auch relativ viel später wieder deutlichen Hunger. Mit etwas Übung bekommt man so ein regelmäßiges Essverhalten hin - ich weiß mittlerweile, wie satt ich mich morgens am Müsli essen kann, damit ich um die Mittagszeit wieder einen angenehmen Hunger und Appetit auf das Mittagessen habe.
Ich habe in einem der Bücher einen Spruch gelesen, der zwar etwas kitschig ist, aber doch eine ganz gute Hilfe: Hungrig sein ist wie Verliebtsein, wenn Du es nicht spürst, bist Du es nicht. Sobald ich überlegen muss, ob ich Hunger habe oder nicht, weiß ich, dass ich eigentlich keinen habe.
Aber natürlich spielen auch bei dieser Art des Abnehmens eine Steuerung und eine bewusste Verhaltensänderung eine Rolle. Und natürlich sollte das Ganze auch mit einer gesunden, qualitativ hochwertigen Ernährung einhergehen - nicht nur wegen des Gewichts.
LG
Libelle
PS: Schnups, sorry, ich hatte Deinen Beitrag oben übersehen, dazu später noch.
[Aktualisiert am: Di, 21 Oktober 2008 08:35] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #302049 ist eine Antwort auf Beitrag #302009] |
Di, 21 Oktober 2008 11:18 |
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extrafruity
Beiträge: 7307 Registriert: Juni 2007 Ort: Düsseldorf
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Senior Member |
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Libelle schrieb am Di, 21 Oktober 2008 08:49 | Das Zucker-Problem kenne ich. Es tritt bei mir dann auf, wenn ich bei echtem Hunger mangels Alternative etwas Süßes esse. Einmal hatte ich einen richtigen Bärenhunger, konnte auf der Arbeit aber nur Gummibärchen essen, weil einfach nix anderes verfügbar war, in dem Moment. Wenig später hatte ich dann einen regelrechten Schwächeanfall und unglaublichen Heißhunger. Aber dieser Fall ist ja nicht die Regel. Und ob er was mit "Insulin" zu tun hat, weiß ich auch nicht.
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Mein gesunder Menschenverstand würde mir jetzt sagen, dass das daran lag, dass Gummibärchen keine Mahlzeit sind, die bei Hunger helfen... Wenn ich bei Hunger anstatt was vernünftigem nur Weingummi futtern würde (kein Vorwurf - kann passieren ), würde ich auch nicht satt werden und irgendwann einen Schwächeanfall und noch mehr Hunger bekommen - das hat nichts mit Insulin zu tun.
-- Soms mag je rusten, maar opgeven nooit. -- (Guus Meeuwis - Niemand)
Startgewicht am 20. Juni 2007: 75,3 kg
Zielgewicht: 60 Kilo
Meine Karriere im Tagebuch
Meine Karriere in Bildern
Shakes & Fidget: Spaß und Spannung für zwischendurch!
Hilfe bei der Wunscherfüllung
Ich lese gerade Abgebrannt in Mississippi von Mark Childress.
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Re: Fruchtzucker im Obst... [Beitrag #302214 ist eine Antwort auf Beitrag #265670] |
Di, 21 Oktober 2008 21:27 |
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Natural born Obsti
Beiträge: 1042 Registriert: Januar 2008 Ort: Schweiz
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Senior Member |
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criseldis schrieb am So, 25 Mai 2008 17:45 | nichts kann man soviel essen wie man will. nichts kann man soviel trinken wie man will.
oder - anders gesagt:
was ist "wille"?
wer obst in massen in sich reinstopft nur um etwas anderes zu vermeiden, der "WILL" nicht wirklich.
gegen ein paar stück obst, die man wirklich WILL ist ja nichts einzuwenden. der gesunde wille geht einher mit dem bedürfnis des körpers. aber aus langeweile, oder um schoko und co zu vermeiden, dann kiloweise äpfel, bananen oder weintrauben reinstopfen.... das hat ja nichts mit WILLEN zu tun oder damit, so viel zu essen wie man will. das fällt dann einfach nur unter kompensationsfressen.
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Sehr schön ausgedrückt!!
Aber ansonsten würde ich noch anfügen, dass es auch eine Sache der Gewöhnung ist. Und wenn z.B. ein Übergewichtiger, der vorher massenhaft Torten verschlungen hat (übertrieben gesagt) plötzlich massenhaft Obst verschlingt, nimmt dieser garantiert auch ab! Sogar "richtiger" Zucker macht einen nicht dick, wenn der Körper es gewohnt ist. Ich hatte schon Zeiten, da habe ich Zucker gemieden und dann von eimem Kaffe mit einem Stück Zucker schon gewichtsschwankungen bekommen habe. Und umgekehrt, wo ich viel Zucker zu mir nahm über längere Zeit und dabei noch abnahm.. Weil ich mich halt auch bewegte noch dazu.
Fange mit dem Notwendigen an,dann das Mögliche und plötzlich tust du das Unmögliche !
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