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hungergefühl [Beitrag #253926] |
Mi, 09 April 2008 09:20 |
schiggalein
Beiträge: 9 Registriert: März 2008
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Junior Member |
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hallo @ all!
ich hab ein echtes problem mit den lebensmittel wo man sagt: "davon kannst du essen soviel du willst" zb karotten, gurken, obst, etc...
seitdem ich jetzt angefangen habe die ernährung umzustellen, aber vor allem zu bremsen, achte ich stets auf mein hungergefühl, jedesmal bevor ich eine mahlzeit zu mir nehme frag ich mich also ob ich denn wirklich hunger habe... das klappt so ganz gut, wenn es um die fixen mahlzeiten geht wie frühstück, mittagessen, abendessen...
aber jetzt kommts.... zwischen den mahlzeiten denk ich die ganze zeit, was könnt ich jetzt essen, und dann stopf ich einfach eine karotte in mich rein, obwohl ich eben gar kein HUNGER habe....
das ist doch krank? ich mein ich denk wirklch die ganze zeit nach, was könntest du jetzt essen? eine karotte, schneidest dir ne gurke, oder ein paar himbeeren, oder vielleicht doch eine birne... so spuckt es die ganze zeit in meinem kopf herum währenddessen ich den haushalt mache oder insbesondere auch abends...
habt ihr die gleichen erfahrungen gemacht?
liebe grüsse
cindy
na dann ran an die fiesen, vielen kleinen Fettzellen!
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Re: hungergefühl [Beitrag #253937 ist eine Antwort auf Beitrag #253926] |
Mi, 09 April 2008 09:32 |
Anna
Beiträge: 9027 Registriert: Januar 2005 Ort: Schneverdingen
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Senior Member |
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Ich kenn sowas nur zu gut und im Moment ganz besonders .
Bei mir liegt es dann entweder an Langeweile, oder aber daran, dass die Hauptmahlzeit nicht "befriedigend" war. Also wenn ich irgendwas esse, obwohl ich da eigentlich gar keinen Appetit drauf habe. Als ich noch in meiner Abnehmphase war, hatte ich das oft, wenn ich bewusst etwas kcal-armes gegessen habe, nur weil ich abnehmen wollte, und mir letztlich aber wirklich etwas gefehlt hat. Hatte dann mit Verboten zu tun, so nach dem Motto "ich würd gern das und das essen, aber das ist nicht abnehmtauglich, also ess ich was anderes, obwohl ich da keine Lust drauf hab".
Hast du dich selbst mal hinterfragt, woran es bei dir liegt? Manchmal ist es auch am Anfang des Abnehmens so, dass man unterbewusst anfängt, ständig auf Nahrungssuche zu sein, weil man Angst hat, zu wenig zu essen oder verzichten zu müssen. Wichtig ist dann halt, dass man sich klar macht, dass man sich nichts verbieten soll, sondern eben nur maßvoll mit den kcal-reicheren Lebensmitteln umgehen muss.
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.”
Reinhold Niebuhr
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Re: hungergefühl [Beitrag #254195 ist eine Antwort auf Beitrag #253926] |
Do, 10 April 2008 09:22 |
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Libelle
Beiträge: 1043 Registriert: September 2004
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Senior Member |
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Hallo Cindy,
das ist eigentlich typisches Diätverhalten. Das ist meiner Ansicht nach bei WW und andere Diäten, die einem Freigabe bei bestimmten Lebensmitteln geben, auch ein großer Denkfehler. Vielleicht ist es so nicht gedacht von den Machern dieser Diäten, aber es kommt so an: Ich darf etwas essen, also esse ich es ständig.
Es ist wichtig, das Muster "immer was essen zu müssen" aufzugeben. Denn irgendwann hast Du genug von Karotten und Gurken und wendest dieses Muster wieder bei anderen, dick machenden Lebensmitteln an. Das ist kein guter Lerneffekt.
Die typische Folge bei Diäten ist, dass man ständig am überlegen ist, was man darf und was nicht, also eigentlich ständig ans Essen denkt. Das macht es wahnsinnig schwer, weniger zu essen. Gleichzeitig steigt die Gier auf die "verbotenen" Sachen, denn irgendwann möchte man sich nicht mehr benachteiligt fühlen.
Verlass dich auf dein Hungergefühl...gut, dass Du es erkannt hast. Das wird aber besonders dann gut funktionieren, wenn Du ansonsten Dinge isst, die Du wirklich magst. Dann hast Du auch nicht mehr das panische Bedürfnis, jede Freigabe zum knabbern und futtern nonstop ausnutzen zu müssen.
LG, Libelle
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Re: hungergefühl [Beitrag #259067 ist eine Antwort auf Beitrag #253926] |
Do, 01 Mai 2008 15:57 |
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man sagt, jede Sucht muss von einer andern ersetzt werden.
Also wenn man ess-suechtig ist oder war, kann man das nicht so einfach abstellen. Man braucht einen Ersatz. Was das fuer jeden ist, ist individuell. Wie schon gesagt, wenn man eine Beschaeftigung hat oder sich intensiv mit was befasst dann denkt man garnicht an's knabbern. Es ist bloss die Zeit dazwischen.
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Re: hungergefühl [Beitrag #259069 ist eine Antwort auf Beitrag #253926] |
Do, 01 Mai 2008 16:05 |
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Teebeutel
Beiträge: 26 Registriert: April 2008
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Junior Member |
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Hallo,
ach herje das kenn ich doch auch ^^.
Während ner Diät den ganzen Tag an Essen denken, genau das was man nicht will.
Bei meinen früheren Diäten hab ich das genauso gemacht, immer gegessen, gegessen, gegessen.. eben von den Sachen die ich "durfte". Das "lustige" an der Sache war, dass ich grade durch dieses Verhalten noch Heißhunger bekommen habe ala "Jetzt will ich aber mal was richtiges (kalorienreiches) essen."
Jetzt ist es anders.
1. hab ich mir ne feste Frist gesetzt wielange die erste Phase meiner Diät dauern soll (z.B. 4 Wochen) , dann will ich ne Pause machen und das Gewicht halten, also darf ich mir auch etwas mehr erlauben. Dieses "open End" bei ner Diät hat mir nich gut getan, weil ich da nich wirklich was hatte wo ich mir denken konnt "In zwei wochen hast es geschafft" weißt wie?
2. Tee =) .. Es gibt soooviele verschiedene leckere Teesorten, den kann man auch nebenbei trinken und das find ich angenehmer als dauernd am rumessen zu sein ^^.. und es macht mir pers. auch nich lust auf (mehr) zu essen.
3. zumindest vormittags und Nachmittags kann man mal 2-3 Tassen Kaffee trinken, ich weiß nicht ob es bei andern genauso ist, aber bei mir pers. macht es jeden Appetitt und jedes Hungergefühl weg. Also überhaupt kein Verlangen irgendwas zu essen, nich mal aus Langeweile ^^
und 4. halt ich mir vor Augen was ich schon geschafft hab und dass es einfach nicht nötig is, so wie es ja schon geschrieben wurde..
Liebe Grüße vom
Teebeutel
Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vorallem das Recht,
anderen Leuten zu sagen was sie nicht hören wollen.
George Orwell
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: "Das ist technisch unmöglich."
Peter Ustinov
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Re: hungergefühl [Beitrag #260429 ist eine Antwort auf Beitrag #253926] |
Di, 06 Mai 2008 20:08 |
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Libelle
Beiträge: 1043 Registriert: September 2004
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Senior Member |
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Stattdessen Kaugummi kauen (der Hunger vergeht davon ja nicht), halte ich für keine dauerhaft gute Idee.
Wenn man Hunger hat, sollte man etwas essen. Wenn nicht, dann nicht. Auch keine Gemüse-Sticks (nur weil die angeblich "erlaubt" sind) und auch kein Kaugummi oder Bonbon.
Stattdessen sollte man mal überlegen: Was ist das genau für ein Gefühl, dem man mit Essen begegnen möchte? Woher kommt dieses Gefühl und was kann man stattdessen tun, außer zu mapfen, was zu knabbern, was zu kauen...
Ich übe das derzeit auch wieder, nicht immer klappt es, aber mich tröstet zum Beispiel der Gedanke, dass ich dann, wenn ich Hunger habe, ja immer noch köstliche Dinge essen kann. Das Essen läuft mir ja nicht weg. Ich werde immer wieder Hunger haben und ich werde immer wieder etwas leckeres essen können. Für andere kritische Momente müssen dann eben andere "Handlungen" her.
Zu Hause schnappe ich mir dann zum Beispiel gleich ein gutes Buch, schalte bewusst eine interessante Sendung ein, geh ins Internet, mache Yoga, oder versuche einfach mal bewusst zu entspannen, ohne etwas zu machen. Auf Langeweile (z.B.) mit Essen zu reagieren ist nichts weiter als eine Angewohnheit, die zwar fest sitzt, die man sich aber durchaus (mit viel Übung!!) auch wieder abgewöhnen kann. Und das geht nicht, indem man einfach was anderes futtert, knabbert, kaut, was irgendwelche Ernährungs-Gurus auf die "Erlaubt-Liste" geschrieben haben...
[Aktualisiert am: Di, 06 Mai 2008 20:10] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: hungergefühl [Beitrag #260616 ist eine Antwort auf Beitrag #253926] |
Mi, 07 Mai 2008 13:25 |
criseldis
Beiträge: 748 Registriert: September 2004 Ort: wien
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Senior Member |
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wenn ich ausser atem bin, dann habe ich kein bedürfnis zu essen. ein guiter tipp ist daher, mal einfach in den 4. stock zu laufen, oder ein paar kniebeugen zu machen - bis man richtig aus der puste ist. dieses "suchen" geht gleich vorbei.
hunger aber - echten hunger - gilt es ernst zu nehmen und mit richtigem essen zu befriedigen. in der regel - wenn man dem körper die nährstoffe zufügte die er brauchte - fällt auch dieser guster zwischendurch weg.
einfach mehr vertrauen - weniger planen - nichts verbieten, eine mahlzeit als mahlzeit ernst nehmen, dann verliert sich auch dieses gefühl, dauernd etwas kompensieren zu müssen.
Selbstachtung ist: es nicht mehr nötig haben, perfekt zu sein.
(Romana Prinoth Fornwagner, *1960, ital. Archäologin und Prähistorikerin)
http://www.vegan.at.tc
Blog: http://vegszene.com/blog/iveg/
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Re: hungergefühl [Beitrag #293881 ist eine Antwort auf Beitrag #260616] |
Mo, 08 September 2008 23:07 |
schnups
Beiträge: 408 Registriert: August 2008
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Senior Member |
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Das spezifische Problem habe ich jetzt bisher nicht. Ich esse wenn ich Hunger habe, dann aber vielleicht eben eine Möhre oder zwei oder drei. Bis ich halt satt bin.
Allerdings kenne ich das Träumen von Essen. Ich träume den ganzen Tag von Essen, all die Dinge die ich nun nicht mehr essen will.
Erstaunlichweise will ich die Dinge wirklich nicht essen, und würde sie auch nicht essen. Ich träume auch nicht davon, die Dinge zu essen, sondern sie herzustellen.
Mit anderen Worten träume ich vom Kuchenbacken, Keksebakken, Pralinen selber machen etc.
Ich habe seit Jahren nicht mehr gebacken. Jetzt träume ich die ganze Zeit davon, könnte ja meine Kollegen mit dem Resultat füttern. Ich will das Resultat nicht essen.
Und so konnte ich neulich nicht an den süssen Keksaustecherformen für Kinder vorbei gehen, kann jetzt einen Elefanten und ein Kamel mein Eigen nennen. Auch die niedliche Minibackform als Herz geformt musste gekauft werden.
Bin aber immernoch nicht dazu gekommen wirklich zu backen. Es ist eine Zeitsache.
Hier im Forum habe ich ein Weihnachtsplätzchenrezept gefunden, Orangenkekse. Die werde ich demnächst mal in Kamelform herstellen und meine Kollegen ein paar Kamele essen lassen.
Freue mich auf wunderschöne Verzierungen aus Zuckerzeugs, und auf die Gesichter meiner Kollegen.
Ist das krank? Besessen zu sein von dem Gedanken, Essen herzustellen es aber nicht essen zu wollen?
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Re: hungergefühl [Beitrag #294022 ist eine Antwort auf Beitrag #293881] |
Di, 09 September 2008 13:00 |
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Bergfex
Beiträge: 5303 Registriert: Juni 2007 Ort: Wien
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Senior Member |
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Ja!
Nö, im Ernst: ich esse gern, aber in der schönen Jahreszeit geht mir die Kocherei irgendwie noch mehr auf die Nerven. Mich zieht's raus, kochen ist derzeit auf das absolute Zeitminimum beschränkt. Vielleicht wird im Winter wieder mehr bzw aufwendiger gekocht. Und sowas Zeitaufwendiges wie Backen war noch nie mein Ding - wollte im FJ für meinen lieben Paps eine Geburtstagstorte herstellen und war dann wirklich zu faul, weswegen es dann eine Geburtstagsobsttorte geworden ist. (Allein beim Gedanken an Eiweißschaum schlagen und ähnliche Scherze verliereich schon die Geduld)
Wenn ich mich aber richtig an mein bißchen Psychologieunterreicht erinnere, ist das, was du tust, nach klassischer Auffassung eine der gängigen (sehr gesunden)Methoden, mit Trieben umzugehen. Man könnte den Wunsch nach Essen verdrängen (was glaube ich eine langfristig unbefriedigende Methode ist), man kann ihn aber zB auch auf andere Objekte (in dem Fall Menschen) übertragen. Wenn du deinen Esstrieb damit befriedigen kannst, dass du anderen zu den selbst entbehrten Genüssen verhilfst, ist das ja durchaus schlau und vom Abspeckstandpunkt mehr als günstig.
Sofern es dich wirklich befriedigt, nur zuzusehen.
Also für mich wär dieses Modell nix - wenn ich mir schon die Arbeit gemacht habe, will ich ganz konkret was davon haben, sprich: in den Mund stecken. Aber vielleicht bist du ja nun mal altruistischer ausgelegt als ich und dir hilft das. Dann würde ich doch dem Wunsch nachgeben!
Höchststand 2001: 97 kg
Februar 2002: 94 kg
September 2002: 75 kg
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Re: hungergefühl [Beitrag #298686 ist eine Antwort auf Beitrag #294117] |
So, 05 Oktober 2008 15:24 |
Schattenkind
Beiträge: 12 Registriert: Oktober 2008
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Junior Member |
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Das problem hab ich nicht, weil ich alles mitzähle. Auch die Möhre. Das das liegt auch daran, weil ich ziemlich genau weiss was und wann ich esse. Vorallem über die woche. Da gibts Frühstück, dann bin ich in der schule und kann eh nur in der pause essen. Und zuhause gibt's dann ein "nachmittags" essen und dann nach 1-2 stunden hausis einen snack. Das wars dann.
Klar habe ich hunger, aber ich sag mir einfach "Um 6 gibts den apfel mit Zimt. Solange hälst du durch!" oder "Du hast noch keine 2 stunden gelernt, also gibts auch kein essen"
Ausserdem habe ich eher probleme meine 1 000 kalorien nicht zu schaffen. Wenns nach der Stimme im meinem Kopf ging würde ich jeden Tag 500 k essen
Per aspera ad astra
[Aktualisiert am: So, 05 Oktober 2008 15:24] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: hungergefühl [Beitrag #313580 ist eine Antwort auf Beitrag #253926] |
Fr, 12 Dezember 2008 22:53 |
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reality-reiki
Beiträge: 483 Registriert: Dezember 2008
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Senior Member |
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Hallo,
wenn ich mir das so durchlese, drängt es mir sich auf, dass Du etwas sublimierst durch das Essen. Das kenne ich auch gut von mir.
Ich habe früher gemeint, ich müsste die ganze Butter auf der Welt weg fressen können.
Manchmal kam der Gedanke, dass ich jetzt noch was essen müsse, bevor es nichts mehr gibt.
Mir wurde aber auch als Kind von meinem Vater mit Schlägen gedroht, wenn ich meinen Teller nicht leer essen wollte.
Weil ich einfach satt war. Damals hat mir meine Oma dann den Rest von meinem Teller genommen und die Autorität meines Vaters untergraben.
Bei mir hatte dann als Erwachsener das Essen auch nichts mit Hunger zu tun, es war einfach ein Zwang.
Manchmal musste ich soviel essen, das ich es erbrochen habe. Das war aber auch nur ein oder zwei Mal, richtige Bulimie war das wohl nicht. Aber schon schräg.
Ich denke, Du brütest da auf gut Deutsch was aus.
Du reagierst vielleicht im Essen etwas ab.
Liebe Grüße
Gerhard
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Start: 1.10.2008
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