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Re: Körperwahrnehmung [Beitrag #273959 ist eine Antwort auf Beitrag #273831] |
Di, 24 Juni 2008 10:51 |
knutschkugale
Beiträge: 114 Registriert: Januar 2008 Ort: Buch bei Jenbach/Tirol
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Senior Member |
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hallo stine,
mir geht es so ähnlich. Wenn ich mir Kinderfotos anschaue, finde ich mich ganz normal, keinesfalls überaus dick. Trotzdem wurde mir als Kind schon immer vorgeworfen, wie schwer es wäre mit mir einkaufen zu gehen, weil ich zu dick sei. Eigentlich setze ich mich schon seit ich denken kann mit meinem Gewicht auseinander, ich kann mich nicht erinnern, jemals zufrieden mit mir und meiner Figur gewesen zu sein. Ich finde aber immer wieder mal Fotos, auf denen ich echt schlank bin... Da frage ich mich dann auch immer wieder, warum ich damals nicht zufrieden war?! Vielleicht liegt es bei mir daran, dass ich als Kind schon oft gehört habe dass ich dick wäre. Sowas bleibt einem wahrscheinlich, und selbst wenn man dann schlank ist fühlt man sich immer noch dick, und sieht sich im Spiegel auch so. Ich bekomme irgenwie auch eine Wut auf Leute, die mir sagen dass ich nicht dick bin - ich weiß ja, dass ich bei meiner Größe von 165cm zu viel wiege. Und angelogen möchte ich nicht werden!
Für mich liegt dieses teilweise falsche Bild von mir (heute bin ich mir fast sicher, dass ich mich so sehe wie ich wirklich bin, nur auf manchen Fotos finde ich mich oft schlimmer als ich mich im Spiegel sehe) in der Kindheit, zum einen weil mir oft gesagt wurde dass ich dick wäre und zum anderen weil ich mich schon damals wertlos gefühlt habe.
Start (08.01.08): 75 kg
1. Zwischenziel: U 70 kg (erreicht am 12.02.08)
2. Zwischenziel: U 65 kg (erreicht am 27.04.09)
Ziel: 60 kg (erreicht am 05.10.09)
End-Ziel: Wohlfühlgewicht finden (liegt wahrscheinlich irgendwo zwischen 50 und 60 kg)
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Re: Körperwahrnehmung [Beitrag #273965 ist eine Antwort auf Beitrag #273959] |
Di, 24 Juni 2008 11:11 |
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atax
Beiträge: 11034 Registriert: Oktober 2006 Ort: bei Soltau
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Senior Member |
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ja das kommt mir bekannt vor als kind ( bis ca 9 jahre ) war ich normal schlank viele meinten ich sehe aus wie ein junge fand ich cool weil ich eigendlich früher gerne ein junge gwesen wäre naja auf jeden fall kam ich mit 10 in die pupertät und ging auseinander , hatte mit 155 cm ca. 58 kg also nicht viel trotzdem sagte mein vater immer wie fett ich sei und das er sich schämen würde mit mir hosen kaufen gehen zu müssen ( habe bei meinem vater gewohnt eltern waren geschieden ) und das mein arsch so fett wie das krämpfertor wäre ja er hat mir das selbstbewusstsein was ich damals kaum hatte auch noch kaputt gemacht , ich habe eine totales falsches bild von mir und meinem körper , auch heute mit meinen kg fühle ich mich immer noch fett an manchen tagen , schaue ich mir fotos an finde ich mich als kind normal nicht fett nur wenn man das immer wieder gesagt bekommt wenn man klein ist glaubt man es auch irgendwann .. aber wie ich sehe schlagen sich viele leute mit dem problem selbstwahrnehmung rum ...
GEWICHT am 01.09.2006 : 72 kg
Anfang ( hier im Forum ) : 23.09.2006
Gewicht : 68,5kg
Grösse : 1,55 m
Das Glück ist das Einzige was sich verdoppelt , wenn man es teilt !!
Wenn Du spürst, dass Dir Dein Weg, den Du gehst, nicht behagt,
dann kehre nicht um oder verharre, sondern schlage einen neuen Weg ein.
Wachsen kannst Du nur im Weitergehen
Mein Fotoalbum :
http://gesuender-abnehmen.com/index.php/t/2332/1057/
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Re: Körperwahrnehmung [Beitrag #273975 ist eine Antwort auf Beitrag #273965] |
Di, 24 Juni 2008 12:04 |
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Bergfex
Beiträge: 5303 Registriert: Juni 2007 Ort: Wien
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Senior Member |
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Das Schlimme ist, dass sich Kindern einzelne unglückliche Sager von Erwachsenen (die diese oft nur schnell und gedankenlos sagen, ohne auch nur zu bemerken, wie sich das im Kinderhirn eingräbt) oft unauslöschlich eingraben. Das betrifft übigens auch positive Statements zu bestimmten Eigenschaften, durch die Kinder lebenslänglich in eine Richtung gedrängt werden, wo sie sich später gar nicht mehr wohl fühlen.
Dazu wäre halt die Pubertät da, all das loszuwerden und zu sich selbst zu finden, da wo man WIRKLICH ist.
Wenn das zu dem Zeitpunkt nicht gelungen ist, sollte man sich später im Erwachsenenleben bemühen, diese "Gravuren" aus der Kindheit loszuwerden und solche Statements einfach loszuwerden.
Man ist mit 20, 30, 40 usw nun mal ein ziemlich anderer Mnesch als mit fünf oder acht Jahren, und die Erwachsneen von damals waren nun mal auch keine Götter, sondern ganz normale Menschen mit Fehlern, Fehleinschätzungen und falschen Bewertungen und oft ziemlich gedankenlosem Gebrabbel. Weg damit auf den Misthaufen, wo es schon lange hingehört! Ab und zu muss man einfach sein Gehirn entrümpeln!
Höchststand 2001: 97 kg
Februar 2002: 94 kg
September 2002: 75 kg
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Re: Körperwahrnehmung [Beitrag #274221 ist eine Antwort auf Beitrag #273831] |
Di, 24 Juni 2008 23:12 |
criseldis
Beiträge: 748 Registriert: September 2004 Ort: wien
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Senior Member |
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also ich hatte da so ein erlebnis....
ich nahm ja wegen meiner latenten esstörungen - ein therapeutisches coaching in anspruch, weil ich gewisse "prpogramme" in mir nicht ausschalten konnte...
jedenfalls erzähle ich der tante dort, das ich immer schon dick und fett war. darauf bat sie mich, bei der nächsten stunde bilder von diversen lebensstadien mit zu bringen...
was ich dort sah, das überraschte mich. ich war zwar nicht mager, aber weite strecken hindurch - speziell in der kindheit bis zur fortgeschrittenen pubertät (ca. 17 jahre) war ich völlig normal gebaut. nicht dick, aber laaaaaange nicht fett, speziell nicht so fett, wie ich mich immer fühlte.
das hat in mir irgendetwas gerade gerückt. zwar kann ich mich nach wie vor nicht richtig einschätzen, aber ich weiß das immerhin
Selbstachtung ist: es nicht mehr nötig haben, perfekt zu sein.
(Romana Prinoth Fornwagner, *1960, ital. Archäologin und Prähistorikerin)
http://www.vegan.at.tc
Blog: http://vegszene.com/blog/iveg/
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Re: Körperwahrnehmung [Beitrag #275720 ist eine Antwort auf Beitrag #273831] |
Mo, 30 Juni 2008 20:27 |
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Libelle
Beiträge: 1043 Registriert: September 2004
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Senior Member |
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Hm, mir geht es eher so, dass ich mich gerade auf Fotos immer recht pummelig finde. Allerdings habe ich mich auch nie besonders verändert. Seit der Kindheit schwankt mein Gewicht phasenweise zwischen mittlerem Normalbereich und leichtem Übergewicht. Und genauso schätze ich entsprechend die Fotos ein. Bei manchen denke ich "okay", bei anderen Fotos denke ich "leicht zu dick".
Meine tatsächliche Selbstwahrnehmung, das Körpergefühl, schwankt dagegen viel krasser. An manchen Tagen fühle ich mich einfach nur dick und aufgeschwemmt, am nächsten Tag schon wieder halbwegs schlank und dynamisch. Das belastet mich eigentlich mehr, weil es mit dem objektiven Gewicht so gar nix zu tun hat, also ein eher unberechenbares Gefühl ist.
@Schwimmerin: Das ist ja entsetzlich! Es sind denke ich zwar oft die Mütter, die sticheln und das Aussehen ihrer Tochter irgendwie auf sich projizieren oder sich Sorgen um den "Marktwert" ihrer Tochter machen, aber das ist ja schon hart und hat mit "sticheln" nichts zu tun. Ich denke, dass sie in erster Linie einen Hass auf sich selbst gehabt haben muss!
Liebe Grüße
Libelle
[Aktualisiert am: Mo, 30 Juni 2008 20:28] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Körperwahrnehmung [Beitrag #275974 ist eine Antwort auf Beitrag #273831] |
Di, 01 Juli 2008 16:49 |
Christina12
Beiträge: 427 Registriert: März 2008 Ort: Hamburg
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Senior Member |
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Ich hab - angeregt durch den Thread- mal alte Fotos angeguckt.... menno, so dick war ich gar nicht. Manchmal etwas pummelig, aber nie wirklich richtig dick. Mir geht's da eher wie Libelle: mein persönliches Gefühl schwankt immens und das ist relativ unabhängig vom Körpergewicht. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mich jemals wohl in meinem Körper gefühlt habe.
Es kamen jetzt auch Fotos von vor 6 Jahren zum Vorschein, wo ich krankheitsbedingt für meine Verhältnisse recht leichtgewichtig war: 63 kg bei 170 cm. Ich dachte damals immer noch, ich hätte dicke Oberschenkel. Jetzt guck ich auf die Fotos und frage mich, wie ich jemals auf diese Idee gekommen sein konnte, wie ich überhaupt denken konnte, dass Größe 38 wohl eher ein Zufallsprodukt war, wenn ich da reinpasse... *kopfschüttel* und ich möchte so dünn gar nicht mehr werden, weil mir das nicht so gut steht. Wie muss ich ausgesehen haben, als ich 58,5 kg wog. Schrecklich. Ne...
Schon erstaunlich.
viele Grüße, Uluru
P.S.
Liebe Schwimmerin,
ich find's grauenvoll, was Deine Mutter da abgezogen hat.
viele Grüße!
Essen ist Meditation.
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Re: Körperwahrnehmung [Beitrag #276172 ist eine Antwort auf Beitrag #273831] |
Mi, 02 Juli 2008 09:29 |
criseldis
Beiträge: 748 Registriert: September 2004 Ort: wien
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Senior Member |
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das stimmt total...
einem anderen irgendetwas nettes tun - dann schwebt man selber fast. ich erleb das immer wieder - auch wenn ich es gar nicht anstrebe oder so. wenn ich eher "zufällig" was "gutes" tu und dann merke, wie ich plötzlich leicht werde...
auf die idee, das bewusst einzusetzen um einen miesen tag zu retten kam ich noch nicht. vielleicht denk ich mal dran.
das mit der körperwahrnehmung stimmt auch bei mir. bei ein und demselben gewicht kann ich mich an einem tag fühlen wie eine tonne - am anderen wie ein model... quasi... bei mir ist das aber so - das derzeit kein tag von von bis hinten eine stimmungslage behält. es gibt genug tage die "schwierig" beginnen und super enden... und manche durchaus auch umgekehrt. daher hab ich es auch abgelegt - an "schlechte tage" zu glauben... weil sich halt stündlich alles ändern kann. es gibt also allenfalls "schlechte stunden".
Selbstachtung ist: es nicht mehr nötig haben, perfekt zu sein.
(Romana Prinoth Fornwagner, *1960, ital. Archäologin und Prähistorikerin)
http://www.vegan.at.tc
Blog: http://vegszene.com/blog/iveg/
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Re: Körperwahrnehmung [Beitrag #276891 ist eine Antwort auf Beitrag #276323] |
So, 06 Juli 2008 01:41 |
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j.tobergte
Beiträge: 136 Registriert: Mai 2008 Ort: Hamm, NRW
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Senior Member |
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Hiho...
Ich erinnere mich, als ich Kind war, empfand ich mich selber nicht als zu dick. Allerdings nannte mich mein Vater öfter's mal "Na, Dicker..." - er selber hatte niemals Probleme mit Gewicht gehabt bei einer Körpergrösse von 195cm kann man sich ja auch so einiges Erlauben - nein, er war immer sehr schlank...
Aber vom Prizip her war ich schon übergewichtig damals. Meine Welt war eher die Musik und der Computer. Mit Sport hatte ich echt nichts am Hut, zum Leid meiner Mutter, die erfolglos versucht hatte mich in Schwimmvereinen oder Sonstigen Sport-Clubs unterzubringen.
Das Thema Uebergewicht hatte sich dann in der Pubertät erledigt. Ich hatte nen ordentlichen Schuss gemacht - keine Ahnung, aber gefühlte 20 cm gewachsen... und von da an war mein Gewicht wieder ok. Da war ich so 16 Jahre alt. Die erste grosse Jugendliebe - Hormone spielen verrückt, etc. Bis 25 Jahre hatte ich dann auch mit meinem Gewicht keine nennenswerte Probleme.
Dann kam die Spiele-Branche mit Ganztags Büro-Job. Und das hat mir Gewicht's technisch das Genick gebrochen. Ein schleichender Prozess, der sich über 4 Jahre hinzog, bis ich endlich merkte - ey, Hallo? Was geht ab? Wie siehst Du eigentlich aus? Ich muss was tun...
Voller Tatendrang wollte ich natürlich viel zu schnell zu viel und habe mehr als einen Anlauf Benötigt, bis ich herausgefunden hatte, wie der Hase richtig läuft. Naja, besser als gar nicht...
Soviel von mir und meiner Körperwahrnehmung
ciao, joerg.
EDIT: Nochmal was zum Thema Körperwahrnehmung in Bezug auf gleiches Gewicht - Am Mittwoch hatte ich mich noch total FETT empfunden - momentan empfinde ich mich als federleicht ... ?!?? Vor allem spinnt meine Waage - die zeigt immer mehr Gewicht nach oben an - HALLO WAAGE!!? Ich denke, das Teil hat sich einfach nur verwogen - kann ja anders nicht sein..
Hm - könnte man nen lustigen Thread draus machen "Die hinterhältige Intelligenz der Waage - was noch keiner wusste.." oder so...
Joerg Tobergte
Technical Director 3D Graphics
[Aktualisiert am: So, 06 Juli 2008 02:23] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Körperwahrnehmung [Beitrag #280752 ist eine Antwort auf Beitrag #273831] |
Fr, 18 Juli 2008 10:06 |
criseldis
Beiträge: 748 Registriert: September 2004 Ort: wien
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Senior Member |
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also mit das - zwischen den beinen durchschauen können...
ich habe damals, mit 13 oder so - ein buch bekommen, in dem es um das thema schönheit und pflege und sexualität und so alles ging. also quasi ein buch das die aufgabe dereltern - aufklärung und rollenbeispiele - übernehmen sollte. darin waren neben tipps wie man sich schminekn kann, verhütung und co auch eine beschreibung drin, wie die figur aus sehen MUSS, um eine normale figur zu haben.
und zwar: es sollten knöchel, knie und der oberschenkelansatz sich kaum, oder gerade mal berühren, ansonsten aber solltensich die beine nicht berühren...
wenn man sich nach vorne oder auf die seite beugt, soll es am bauch viele viele winzige falten, nicht aber nur eine einzige geben...
hab ich nie geschafft....
Selbstachtung ist: es nicht mehr nötig haben, perfekt zu sein.
(Romana Prinoth Fornwagner, *1960, ital. Archäologin und Prähistorikerin)
http://www.vegan.at.tc
Blog: http://vegszene.com/blog/iveg/
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