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We feed the world - heute 22:45 auf ARD [Beitrag #285924] |
Di, 05 August 2008 21:08 |
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Nanni82
Beiträge: 4637 Registriert: Januar 2006 Ort: Göttingen
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Senior Member |
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Einige von euch interessiert der Film bestimmt auch?!
Wikipedia |
Der Dokumentarfilm “We Feed the World - Essen global” vom Österreicher Erwin Wagenhofer beschäftigt sich thematisch mit den Ursachen und Auswirkungen der Globalisierung am Beispiel der Nahrungsmittelproduktion für die Europäische Union. Wagenhofer durchleuchtet in verschiedenen Abschnitten die unterschiedlichen Formen der weltweit industriell organisierten Rohstoffgewinnung, Produktion, Handel, Transport, Entsorgung und die Benutzung von Gentechnologie durch Lebensmittelkonzerne. Dabei werden die Folgen der industriell organisierten Rohstoffgewinnung durch Kommentare von unterschiedlichen Personen im Film erläutert. Kontinuierliche Texteinblendungen liefern Hintergrundinformationen und schildern Zusammenhänge, die zusätzlich von Jean Ziegler, dem Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen, verdeutlicht werden. Der Film beginnt mit dem Kommentar eines österreichischen Landwirts, der sich zu den Folgen der Agrarsubventionen und dem Verschwinden der Landwirtschaft äußert. Daraufhin werden das Mähen eines Kornfeldes, der Abtransport des Rohstoffes und im Anschluss daran große Mengen von Brot gezeigt, die man zur Entsorgung in ein Sammellager bringt. Danach begleitet Wagenhofer in der Bretagne einen Fischer auf einem kleinen Kutter durch seinen Alltag. Anschließend begutachtet ein Fischhändler den Unterschied zwischen traditionellem und industriellem Fischfang anhand der Qualität der Fische für den Nahrungsmittelvertrieb. Es folgt ein weiterer Abschnitt in Andalusien, wo ein Agronom das Kamerateam durch städtegroße Gewächshausanlagen führt, in denen Tomaten angepflanzt waren. Diese Anlagen werden überwiegend von nordafrikanischen Arbeitskräften bewirtschaftet. Danach wird gezeigt, wie die Tomaten mit dem Lastwagen 3.000 Kilometer durch Europa nach Österreich gebracht werden. Im nächsten Abschnitt werden traditionelle Bauern in Rumänien gezeigt, deren neue Bewirtschaftungsmethoden, hinsichtlich der Gentechnikproblematik und dem vorhersehbaren Zusammenbruch der traditionellen Landwirtschaft in Rumänien vom Manager eines Saatgut Produzenten kommentiert werden. Im nächsten Kapitel wird der Anbau von genmanipuliertem Soja in Brasilien vorgestellt. Maggi in Brasilien ist der weltgrößte Produzent und Vertreiber von genmanipuliertem Essen. Gleichzeitig wird im Kontrast eine mittelose Kleinbauernfamilie dargestellt, die zu dem Viertel der Bevölkerung gehört, das unter chronischem Wasser- und Nahrungsmangel leidet, während das genmanipulierte Soja nach Europa transportiert und in Österreich an Geflügel verfüttert wird. Im vorletzten Abschnitt wird der Kreislauf der Geflügelproduktion dargestellt, über das Schlüpfen der Küken bis hin zur seriellen Schlachtung und der supermarktgerechten Verpackung. Den Abschluss dieser einzelnen Reportagen zur globalisierten Nahrungsmittelindustrie bildet ein Interview mit dem Vorsitzenden des weltweit größten Lebensmittelkonzerns, der Monologe über die Vorteile der globalisierten Marktwirtschaft hält.
Der Titel des Films stammt von dem Werbeslogan des Agrarkonzerns Pioneer. Ein Mitarbeiter dieser Firma spricht in dem Film ungewöhnlich offen über die Strategie seines und der anderen internationalen Konzerne, Bauern durch die Entwicklung hybriden Saatguts abhängig zu machen, wodurch gleichzeitig die Qualität der erzeugten Nahrungsmittel sinke.
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Ich werde ihn mir anschauen. Vielleicht tun es ja einige von euch auch und wir können eventuell auch drüber diskuttieren.
Für alle denen das zu spät ist oder sie schon etwas anderes geplant haben gibt es den Film auch online:
klick
Start: ca 78.5kg bei 168cm Juni Juni 2011
1.Ziel: U75kg, erreicht am 24.07.2011
2.Ziel: 70.5kg, erreicht am
3.Ziel: U70, erreicht am
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Re: We feed the world - heute 22:45 auf ARD [Beitrag #285972 ist eine Antwort auf Beitrag #285924] |
Mi, 06 August 2008 01:31 |
adinetanull
Beiträge: 224 Registriert: Juni 2008 Ort: Mainz
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Senior Member |
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habe den film bis jetzt auf youtube angeschaut...
was ein horror...
ich bin sprachlos... und mir fällt keine lösung ein.
keine tomaten mehr essen? keinen fisch mehr essen? keinen mais mehr essen? keine hühnchen mehr essen? keinen weizen mehr essen? kein tofu mehr essen?
das kann es nicht sein...
einseitig industrielle agrikultur verbieten?
kann es auch nicht sein...
Wasser als grundrecht eines jeden menschen anerkennen? Meiner meinung nach ein klares ja. Nur wie durchsetzen?
Mein Tagebuch
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Re: We feed the world - heute 22:45 auf ARD [Beitrag #286071 ist eine Antwort auf Beitrag #285924] |
Mi, 06 August 2008 11:10 |
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Nanni82
Beiträge: 4637 Registriert: Januar 2006 Ort: Göttingen
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Senior Member |
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Das Statement von dem Nestle-Chef hat ihn als absoluten Vollidioten dastehen lassen...das fand ich geil:
"Nie ging es uns so gut, nie hatten wir soviel zu essen, soviel Auswahle etc..."
Das sehen die Millionen Menschen, die jährlich an Hunger sterben und erkranken sicher genauso.
Ich könnte echt kot*en wenn ich dadrüber nachdenke! Als einzelner hat man wenig Möglichkeiten, aber wenn sich viele einzelne zusammentun kann man schon ein Stück "die Welt verbessern" und jeder hat die Pflicht(!!!) das Beste aus seinen Möglichkeiten herauszuholen.
Aber noch viel mehr ist es Pflicht der EU/den westlichen Ländern endlich die Grenzen aufzumachen, dass die Bauern in den armen Ländern auch nach Europa exportieren können, aber ist ja schei*e, denn dann werden wir unser sowieso schon mit Milliarden subventioniertes Zeug nicht los.
Ein Kilo Hähnchen für 10,90€ ist zwar teuer, aber ein Kilo Hähnchenbrustfilet für 4€ kann ja auch nicht angehen das ist doch unverhältnismäßig?!
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Re: We feed the world - heute 22:45 auf ARD [Beitrag #286117 ist eine Antwort auf Beitrag #286084] |
Mi, 06 August 2008 13:23 |
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Nanni82
Beiträge: 4637 Registriert: Januar 2006 Ort: Göttingen
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Senior Member |
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osso schrieb am Mi, 06 August 2008 11:52 | Naja, das Hähnchen ist natürlich Bio.
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Ja klar, das war auch nicht als Angriff auf dich gemeint, sondern eher als Angriff auf die Billig-Masthühnchen (deren "Lebens"weg in dem Film auch gezeigt wurde )
Ich denke, würde es diese Massentierhaltung und den ganzen Mist der damit zusammen hängt nicht geben und noch dazu subventioniert(!) werden und mehr Bauern auf"artgerechte" Haltung umsteigen würde der Preis sich relativieren, aber wir wollen nunmal viel Fleisch für wenig Geld und wenn nicht jeden Tag ein Schnitzel/halbes Hähnchen/Steak auf sdem Teller liegt wird gejammert.
Ich kauf auch selten Biohuhn...aber ich überlege ernsthaft ob ich nicht wirklich Geflügel streiche bzw. auf eine kleine Portion beschränke, so dass es kostenmäßig nicht viel teurer ist.
Zum Glück gibt es bei uns tegut und da bekommt man halbwegs artgerecht gehaltenes Rind und Schwein zu fairen Preisen...das find ich vertretbar (auf der Homepage von tegut kann man die Bedingungen nachlesen).
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