Kaloriendefizit vs. Kohlenhydrate [Beitrag #353855] |
Mo, 18 Mai 2009 13:39 |
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Hey,
ich mache ja gerade die New York Diät, um genau zu sein den Body Plan von David Kirsch und da nun bald Phase 2 anbricht und ich mir so meine Gedanken über das ganze mache, habe ich nun mal eine Frage.
Ganz zu Anfang wog ich 56 kg bei einer Größe von 1,58 und habe mit einfachem 'Kalorien zählen' & Sport 5,3 kg abgenommen. Dabei habe ich auf ein tägliches Kaloriendefizit von mind. 500 geachtet und alles klappte prima. Bei 50,7 kg blieb meine Waage dann jedoch stehen... ich zählte weiter Kalorien, machte Sport, aber nichts passierte.
Dann entschied ich mich die New York Diät - David Kirsch's Body Plan - zu wagen und diesmal war nicht nur ein größeres Kaloriendefizit (von bis zu 1300 kcal täglich), sondern auch eine höhere Eiweißzufuhr gegeben. Ich habe mich während dieser Diät bisher erst einmal und das relativ zu Beginn, gewogen und hatte zum ersten Mal weniger als 50 kg. Ganz genau waren es 49,4 kg.
Heute ist mein 13.Tag und ich habe mir vorgenommen mich am Mittwochmorgen nochmal zu wiegen. Dann werden wir sehen, wieviel es letztendlich wirklich gebracht hat.
So, nun aber zurück zu meiner Frage...
man sagt ja immer, dass man nur bei einem Kaloriendefizit abnimmt. Was ist jetzt aber wichtiger, die geringe Kohlenhydratzufuhr oder das Kaloriendefizit?? Oder ist es die Kombination beider Dinge, die zu diesen tollen Ergebnissen führt??
Ich überlege nämlich, wie ich es weiter handhaben sollte... und denkt ihr, ich würde wieder zunehmen, wenn ich, nach den 2 Wochen Phase 2 (=> langsam wieder mehr und mehr Kohlenhydrate hinzunehmen & Veränderungen aufmerksam beobachten) wieder zu meiner 'alten Methode' des Kalorienzählens und des Kaloriendefizites zurückkehren würde??
Meine Ernährung würde weiterhin wenig Fett, fettarme Molkeprodukte, viel Gemüse, viel Geflügel & Fisch, wenig rotes Fleisch, Obst und aber eben auch Vollkornbrot und Dinge wie Reis, Vollkornnudeln, ... enthalten.
Wie denkt ihr darüber?
Auf Obst, Molkeprodukte (besonders Joghurt und Quark (FETTREDUZIERT)) und Vollkornbrot möchte ich nämlich nicht unbedingt für immer verzichten... dafür liebe ich diese Sachen viel zu sehr...
Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere helfen könnte.
Tausend Dank im Voraus und liebe Grüße,
Anuschka
[Aktualisiert am: Mo, 18 Mai 2009 13:39] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Kaloriendefizit vs. Kohlenhydrate [Beitrag #353994 ist eine Antwort auf Beitrag #353915] |
Mo, 18 Mai 2009 21:57 |
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Barbara Andrea
Beiträge: 1448 Registriert: Mai 2008
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Senior Member |
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Zitat: | Low Carb besser als Low Fat?
In der Zeitschrift JAMA (The Journal of Medical Association) findet sich eine Vergleichsarbeit, in der 3 in den USA gängigen kommerziellen Diäten mit einer klassischen Low-Carb-Diät, der Atkins-Diät verglichen werden. Es wurden erwachsene Frauen vor der Menopause in die Studie eingeschlossen, während 2 Monaten wöchentlich hinsichtlich der zugeteilten Diätform beraten und dann wurde der Gewichtsverlauf über insgesamt 12 Monate beobachtet. Die Ergebnisse finden sich in der obenstehenden Grafik. Kommentar: Die Resultate sind in keiner Weise überraschend. Es ist lange bekannt, dass man kurzfristig mit einer kohlehydratarmen Diät schneller abnehmen kann als mit einer fettarmen Ernährung. Wie aus der Kurve ersichtlich, sind die besten Resultate mit 6 Monaten zu sehen, dann kommt der Gewichtsanstieg. Dies ist aus früheren Vergleichs-Studien bekannt. Zudem zeigt die Arbeit die ebenfalls bekannte Tatsache, dass bei nur kurzer Intervention mit schlechten Resultaten gerechnet werden muss. Meines Erachtens ist die Arbeit für die alltägliche Entscheidungsfindung bedeutungslos, ausser man möchte sich auf das Verkaufen des schnellen Erfolges spezialisieren und entlässt die Patienten nach maximal 6 (bezahlten) Monaten aus der Betreuung. Wesentlich für einen langfristigen Erfolg ist die Wahl einer Ernährungsform, mit der der betroffene Mensch langfristig bei guter Lebensqualität anständig leben kann, so dass die Ernährungsumstellung dauerhaft ist. Zudem ist die Bewegung als wichtiges zweites Standbein unbedingt in die Lebensstil-Veränderung einzubeziehen. Kurz: es gibt keine generell beste Diätform. Die beste Diät ist die, die man am längsten durchhält. Dazu gibt es in der gleichen Zeitschrift einen guten Artikel aus dem Jahr 2005.
Dr. med. Philippe Beissner, Stoffwechselzentrum Klinik Hirslanden
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Vielleicht hilft dir das auch noch etwas weiter.
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Anhang: LowCarb.jpg
(Größe: 71.07KB, 2868 mal heruntergeladen)
äs Grüesli Baba
Startgewicht: 107 kg / Grösse 163 cm
Start Ernährungsumstellung 5.5.08
1. Ziel U100 - erreicht am 02.06.08
2. Ziel U 95 - erreicht am 21.07.08
3. Ziel U 90 - erreicht am 02.09.08 ipiiiiiiieahhh
4. Ziel U 85 - erreicht am 22.10.08 traaraaaaaaaaaa Halbzeit
5. Ziel BMI U30 - erreicht am
6. Ziel U 80 - erreicht am In Angriff genommen
7. Ziel U 75 - erreicht am
Baba's Fotos
"Drum prüfe, wer ein Häppchen findet, ob's nicht den Speck auf ewig bindet" (Bergfex)
[Aktualisiert am: Mo, 18 Mai 2009 21:59] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Kaloriendefizit vs. Kohlenhydrate [Beitrag #354506 ist eine Antwort auf Beitrag #353855] |
Mi, 20 Mai 2009 18:30 |
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Danke euch!!!
Also das Kaloriendefizit... gut, dann bin ich ja beruhigt!!
Das ist wohl wahr Osso, aber WENN mir Gummibärchen in den Mund kommen dann halt nur eine kleine Portion, also nicht mal eine Hand voll.
Sooo verschwenderich bin ich mit meinen Kohlenhydraten dann doch nicht. Die ess ich dann lieber im Müsli oder bei einer schönen Scheibe Brot.
Doch leider heißt es ja jetzt erstmal EINE PORTION und nur EIN kohlenhydratreiches Lebensmittel pro Tag... hab das heut zwar schon 'gnadenlos gebrochen', da ich Papaya, Magerquark und 15 gr Haferflocken zum Frühstück hatte und auch jetzt gerade 50 gr Apfel mit 20 gr Magerquark esse.... aber der Magerquark hat ja relativ wenig KHs, insofern werd ichs HOFFENTLICH überleben und nicht gleich wieder zunehmen.... :-/
Mich würde echt mal interessieren, warum David Kirsch Molke/Milch-Produkte so gnadenlos aus seinem 14-Tage-Programm gestrichen hat...
hat jemand von euch eine Ahnung? Wohl eher wegen der Fette, oder? Anders kann ich es mir nicht erklären... aber alles was ich jetzt im Haus habe, hat höchstens 1,5 % Fett und ist zuckerfrei.
Ich hab nur echt Sorge, dass ich irgendwas wichtiges übersehen habe... nicht dass ich jetzt wieder zunehme, nur weil ich Milchprodukte esse?! :-/
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Re: Kaloriendefizit vs. Kohlenhydrate [Beitrag #354582 ist eine Antwort auf Beitrag #353855] |
Do, 21 Mai 2009 11:07 |
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Dann ist ja gut... ich bin halt wirklich weiterhin vorsichtig und werde das Sportprogramm definitiv mit mind. 45 Min. täglich weiterführen!
Mein Kaloriendefizit von bis zu 1300 kcal werd ich langsam ein wenig verringern - gestern (erster Tag in Phase II) waren es z.B. nur 1000.
Auch habe ich gerade gelesen, dass man in Phase II Kohlenhydrate, Kaffee UND Milchprodukte wieder langsam dazunehmen darf, woraus ich jetzt schließe, dass David meint täglich 1 Protion KHs, 1 Milchprodukt und Kaffee. Da ich eh keinen Kaffee trinke, fällt das flach. Doch wenn es wirklich 'erlaubt' ist, KHs UND ein Milchprodukt zu essen, dann hätte ich ja doch nicht gesündigt..
Wieviel KHs müsst ich denn essen, damit meine Muskeln die speichern??
Gestern waren es 64 gr.
Ganz liebe Grüße, Anuschka
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Re: Kaloriendefizit vs. Kohlenhydrate [Beitrag #354609 ist eine Antwort auf Beitrag #353855] |
Do, 21 Mai 2009 15:35 |
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osso
Beiträge: 24774 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Kommt natürlich drauf an wieviel Muskeln du hast. Aber grob 200-300g. Nur die werden zusammen mit Wasser eingelagert. Das ist auch der Grund das man bei Low carb diäten am Anfang so stark abnimmt, mit den Abbau der Kcal wird halt sehr viel Wasser ausgeschieden.
Ich hab mal vor einem Marathoon viel KH's (~400 g) gegessen und hab so in 3 Tagen 2 kg zugenommen.
Am 4 Tag hab ich das in gut 3 1/2 Sunden auch wieder abgenommen
Allerdings ist meine Muskelatur auch darauf tainiert viel KH's zu speichern
Start: 115 kg
Heute: ~77kg jetzt ohne Winterspeck
Mein Tagebuch
[Aktualisiert am: Do, 21 Mai 2009 15:35] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Kaloriendefizit vs. Kohlenhydrate [Beitrag #356639 ist eine Antwort auf Beitrag #353855] |
Do, 28 Mai 2009 13:43 |
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Ach süß, danke Osso
Ja, also Eiweiß ist wirklich nicht das Problem, da ich das wirklich immer brav zu mir nehme
Und die Kohlenhydrate schraube ich ja gerade wieder hoch! Ich kam die letzten Tage so auf 70 - 100 pro Tag. Schon relativ viel, wenn man bedenkt, dass ich vorher, in Phase I des Body Plans, nur 30 - 50 pro Tag gegessen habe.
Naja, ich hoffe doch, dass das so 'in Ordnung' geht und nicht den Jojo bewirkt.
Sport mache ich nach wie vor sogar täglich und 45 - 100 Minuten.
Mal gucken, wie es so weitergeht. Habe mich schon länger nicht gewogen (bei Frauen ist das ja noch so ne Sache mit dem Zyklus, etc. ), aber dafür merk ich Veränderungen ja an meinen Jeans! Das ist glaub eh das beste, denn Muskeln mögen zwar mehr wiegen, ABER sie lassen einen auch viel besser aussehen!!
[Aktualisiert am: Do, 28 Mai 2009 13:44] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Kaloriendefizit vs. Kohlenhydrate [Beitrag #356681 ist eine Antwort auf Beitrag #353855] |
Do, 28 Mai 2009 14:25 |
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osso
Beiträge: 24774 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Zitat: | ich habe doch ein trainingspartner, der so trainiert wie ich nur jeden tag, statt jeden 2ten. der hatte einen mehrzuwachs an muskeln um 25%
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Sowas ist methodisch natürlich kein Beweis. Aber wäre man interessant ob es Studien dazu gibt.
PS: unabhänig davon ist es auch eine mentale Frage. 2x in der Woche macht mir Kraft auch Spass und ich motiviert an die Sache ran. Wenn ich heute schon wieder Kraft trainieren müsste, dann wäre es keine Freude
Start: 115 kg
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[Aktualisiert am: Do, 28 Mai 2009 14:26] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Kaloriendefizit vs. Kohlenhydrate [Beitrag #356691 ist eine Antwort auf Beitrag #353855] |
Do, 28 Mai 2009 14:34 |
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osso
Beiträge: 24774 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Zitat: | das mit der regenerationspause ist ja die grundlage der hyperkompensation die die grundlage des HIT trainings ist. wurde meines wissens bereits widerlegt.
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So kann man das auch nicht sagen. Das Hyperkompensationmodel ist ja nur ein Model und als solches, erklärt es vieles nicht oder nicht korrekt.
Das ändert nichts an der Grunderkenntniss das Regeneration notwendig ist. In welchen Umfang bei welcher Traingsmethode steht dann auch einem anderen Blatt.
PS: im KT kenn ich mich ja niht so aus. Aber im Ausdauerbereich ist es immer auch ein Ziel genau so hart zu trainieren das ein bestimmtes Ziel erreicht wird aber nicht härter im die Regeneration nicht unnötig zu verlängern. Was schlicht Verlust an effektiver Trainingszeit bedeuten würde.
Das müsste im KT aber im Prinzip das Gleiche sein
Start: 115 kg
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[Aktualisiert am: Do, 28 Mai 2009 14:37] Den Beitrag einem Moderator melden
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