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BMI- die sinnloseste Erfindung seit es Übergewicht gibt [Beitrag #488728] |
Di, 16 August 2011 19:27 |
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balbC
Beiträge: 526 Registriert: Dezember 2010
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Senior Member |
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Hi Leute,
könnte mich gerade wiedereinmal tierisch über den lustigen BMI aufregen.
Folgendes:
ich bin ja nur 155 klein....
dazu wären folgende werte "otimal"
Ihr Normalgewicht ist 55 kg
Ihr Idealgewicht ist 47 kg
Mein Körperfettanteil beträgt aber ca 28%,
rechnet man nun die fettfreie Masse aus, so kommt man auf einen Wert von 47,5 kg...
Ich wiege also, selbst ohne mein lebenswichtiges fett, schon mehr als es ideal wäre.
da soll mir jetzt mal noch einer mit dem dummen BMI kommen...
also mein tipp...
rechnet euch einfach einmal aus, wie realistisch die angaben wirklich für euch sind.
ich für meinen teil, werd jetzt ersteinmal 2 wochen schlafen um muskeln abzubauen, sonst werd ich ja nie schlank
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Re: BMI- die sinnloseste Erfindung seit es Übergewicht gibt [Beitrag #488735 ist eine Antwort auf Beitrag #488728] |
Di, 16 August 2011 20:10 |
Dingeli
Beiträge: 6957 Registriert: September 2004
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Senior Member Moderatorin |
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Huhu,
ich will ja nix sagen, aber dass der BMI für recht kleine Menschen und besonders große Menschen (und auch bspw. Menschen mit amputierten Körperteilen oder auch Bodybuilder) verfälschte Werte liefert und nicht zu gebrauchen ist, ist jetzt nichts Neues .
Da wird ja explizit drauf hingewiesen ...
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Lieber Gott, wenn du mich schon nicht dünn machst, dann mach wenigstens alle meine Freunde dick!
[Aktualisiert am: Di, 16 August 2011 20:11] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: BMI- die sinnloseste Erfindung seit es Übergewicht gibt [Beitrag #488741 ist eine Antwort auf Beitrag #488728] |
Di, 16 August 2011 20:38 |
Dingeli
Beiträge: 6957 Registriert: September 2004
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Senior Member Moderatorin |
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Och naja , 1,55m find ich schon recht winzig . Aber ich bin auch 1,70m und wäre eigentlich froh, ein bisschen kleiner zu sein. Aber ... zu spät .
Aber du hast natürlich Recht. Man sollte eigentlich nichts einfach so hinnehmen, sondern schonmal kritisch reflektieren.
Aber irgendeinen Richtwert benötigt man ja. Dass man nicht jedem gerecht wird damit, ist klar.
Aber der Trend geht ja tatsächlich Richtung WtH/WtH, das auch diesbzgl. aussagekräftiger ist.
Es hat halt alles seine Grenzen .
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Lieber Gott, wenn du mich schon nicht dünn machst, dann mach wenigstens alle meine Freunde dick!
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Re: BMI- die sinnloseste Erfindung seit es Übergewicht gibt [Beitrag #488798 ist eine Antwort auf Beitrag #488750] |
Mi, 17 August 2011 08:23 |
Dingeli
Beiträge: 6957 Registriert: September 2004
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Senior Member Moderatorin |
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balbC schrieb am Di, 16 August 2011 21:21 | naja n richtwert der mich ins grab bringt.. kein wunder das 17jährige mädels bei solchen utopischen zahlenkombinationen durchdrehen....
was mich so stört...
ohhhooo wir haben eine formel mit der wir bestimmen können wer dick ist und wer nicht...
und dann muss man 2 seiten außnahmen lesen...SINNLOS!
wie wäre es denn mit dem guten alten spiegel...
soo aber nun muss ich mich mal fix tot hungern
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Naja, aber da du nunmal recht klein bist, kann man bei dir den BMI eben nicht 1:1 umsetzen. Das weißt du und wenn du dann so plakativ schreibst, dass du dich nach BMI mal tothungern gehst, heißt das nur, dass du offensichtlich nicht kritisch reflektierst (dass das nicht ernst gemeint war, ist mir auch klar ). Es sind ja keine 2 Seiten Ausnahmen, sondern es wird eben gesagt, dass der BMI für einen durchschnittlichen Menschen gilt und es da eben Einschränkungen gibt. Wobei weiterhin gilt: ein BMI von 35 auch bei deiner kleinen Körpergröße ist und bleibt Adipositas.
Nicht jeder Mensch hat die geistigen Möglichkeiten/ist informiert genug, gewisse Dinge zu erfassen. Warum wurde über das Ampelsystem diskutiert, wo doch jeder weiß: Schokolade und Chips haben viel Fett und machen dick, wohingegend Gemüse gesund ist ? Um der breiten Masse irgendein Werkzeug in die Hand zu geben, nach dem sie sich richten können. Denn es weiß eben nicht jeder, was man essen kann und was nicht. So ist das leider, traurig aber wahr.
Und wenn wir ehrlich sind, so gibt der BMI einen gewissen Spielraum an, in dem man sich gewichtsmäßig bewegen sollte. Da gehts um Gesundheit, nicht Ästhetik, denn der BMI dient letztlich nur dazu, Aussagen über gewisse gesundheitl. Risiken, die mit "dick/dünn/normal" verbunden sind, zu veranschaulichen.
Und der sagt dir,bei einer Größe von 1,55m, dass du dich zwischen 50 und 60 kg bewegen kannst und idealerweise bewegen solltest (BMI von 21 - 25). Das ist ein Rahmen von 10kg, das ist eine Menge.
Und deine angesprochenen 47kg legen einen BMI von 19,5 zugrunde, was wiederum grenzwertig ist. Das sagt der BMI aus, nicht mehr, nicht weniger.
Dass das grenzwertig ist, hast du selbst schon berechnet anhand von mehr Daten wie Körperfett und Muskulatur. Das aber können die meisten Menschen eben nicht, weil sie sich nicht mit der Materie befassen, es ihnen schlichtweg oft egal ist. Aber letztlich sagt der BMI annähernd dasselbe.
Deshalb versteh ich gerade dein Problem nicht ganz
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Lieber Gott, wenn du mich schon nicht dünn machst, dann mach wenigstens alle meine Freunde dick!
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Re: BMI- die sinnloseste Erfindung seit es Übergewicht gibt [Beitrag #488815 ist eine Antwort auf Beitrag #488728] |
Mi, 17 August 2011 09:29 |
Hopeful25
Beiträge: 27 Registriert: Juli 2011 Ort: Leipzig
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Junior Member |
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also ich achte gar nicht auf den BMI
Mein Fitnessstudio hat ja so ne riesige untersuchung mit mir gemacht...die werte sind viel interessanter....Und der blöde BMI....der kann mir gestohlen bleiben....
Ein Jahr um mein Leben noch lebenswerter zu machen!!
www.mein-jahr-mein-ziel.jimbo.com
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Re: BMI- die sinnloseste Erfindung seit es Übergewicht gibt [Beitrag #488832 ist eine Antwort auf Beitrag #488728] |
Mi, 17 August 2011 10:42 |
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balbC
Beiträge: 526 Registriert: Dezember 2010
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Senior Member |
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und genau das ist ja das fatale...
es wird eine tabelle herausgegeben, in der man ablesen kann ob man denn nun zu dick ist oder nicht...
toll diese zählen also nur für den durschnittsmenschen...
wenn man sich die frage stellt ob man zu dick oder gar zu dünn ist, dann hilft es einem ja ungemein eine tabelle gezeigt zu bekommen die eh nur für 50% de rmenschheit richtig liegt...
denn etwweder bist du zu alt, zu groß, zu klein, betreibst zuviel sport, hast schwache muskeln... oder was weiß ich...
dann kommt bei nem dicken raus er ist ok, also wird dieser weiter fressen
und bei einer schlanken heißt es sie ist zu dick....
ich finde es unverantwortlich solch schwammigen richtlinien auszugeben...
und klar wer sich damit beschäftigt erfährt das es eben nicht immer stimmt. aber das macht doch nicht jeder....
und selbst die ärzte nicht...
da werd ich doch echt gefragt wieviel wiegen sie denn, ich antworte und sie ist schockiert über die antwort... da sind sie ja schon ziemlich übergewichtig...
ich meinte dann, ja mag sein, aber nur bei 27% körperfett....
- ach, das ist ja ganz ok-
sagt mal, können ärzte nur rechnen und sehen den patienten gar nicht der vor einem sitzt?
mich regt diese wischi-waschi "medizin" eben auf..
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Re: BMI- die sinnloseste Erfindung seit es Übergewicht gibt [Beitrag #488892 ist eine Antwort auf Beitrag #488728] |
Mi, 17 August 2011 18:58 |
Dingeli
Beiträge: 6957 Registriert: September 2004
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Senior Member Moderatorin |
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Ich möchte nur noch folgendes dazu sagen: Ärzte der alten Schule haben einfach noch was anderes gelernt. Damals gabs den Broca-Index noch, der eben sagt: Körpergröße - 100= Normalgewicht, Körpergröße minus 100 - 10% (bei Frauen) Idealgewicht. Der Broca-Index ist durch den BMI abgelöst worden, weil er das ganze differenzierter betrachtet als Broca.
Heutzutage weiß man, dass Bauchfett stoffwechselaktiver ist und gefährlich werden kann/ist und so geht die Tendenz eben zu WtH.
Dass die Ärzte nix können, halte ich für ein Gerücht. Den Lehrplan aus den 1970ern kenn ich nicht und da mag es stimmen, dass Ernährung stiefmütterlich behandelt wurde.
Fakt ist, dass heutzutage auch Ernährung, Nahrungszusammensetzung etc. im Lehrplan enthalten ist und das jeder Mediziner lernen muß.
Wer gerne ins Detail gehen möchte, ist eben beim Arzt dennoch an der falschen Adresse, dazu gibt es heutzutage Ökotrophologen. Ich geh auch nicht in die Drogerie, wenn ich Lebensmittel haben will.
Ich liebe im übrigen die Pauschalisierungsnummer, wie sie hier gerade geschieht. Alle Ärzt können nix, soso ...
Wie gut, dass man selbst so schlau ist.
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Lieber Gott, wenn du mich schon nicht dünn machst, dann mach wenigstens alle meine Freunde dick!
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Re: BMI- die sinnloseste Erfindung seit es Übergewicht gibt [Beitrag #488895 ist eine Antwort auf Beitrag #488892] |
Mi, 17 August 2011 19:10 |
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Daniel0815
Beiträge: 3072 Registriert: April 2009 Ort: bei Frankfurt am Main
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Senior Member |
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Dingeli schrieb am Mi, 17 August 2011 18:58 | Dass die Ärzte nix können, halte ich für ein Gerücht. Den Lehrplan aus den 1970ern kenn ich nicht und da mag es stimmen, dass Ernährung stiefmütterlich behandelt wurde.
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das ist wohl kaum eine entschuldigung. wenn man nicht gerade mittelstufenmathematiklehrer ist, sollte man das thema lebenslanges lernen ernstnehmen. vor allem, wenn man im gesundheitswesen arbeitet - denn da geht es um menschenleben! und dass ernährung und übergewicht ein großes gesundheitliches problem darstellt und daher professionell behandelt werden sollte, ist für mich keine frage sondern ein fakt. und wenn allgemeinärzte das nicht können, dann sollen sie an fähige experten verweisen. nur entweder tun sies quasi nie oder es gibt keine. und da ich das noch nie anders erlebt habe, denke ich nicht, dass das eine ausnahme darstellt.
da ich auch für die personaleinstellung in meiner firma zuständig bin, weiß ich, wie schwer es ist fähiges personal zu finden (quasi ein ding der unmöglichkeit). bei ärzten ist das nicht anders, nichts besonderes, aber besonders gravierend.
Hola die Waldfee!
Infos zum Fettabbau-/Muskelaufbautraining für eine bessere Figur?
hier lang ->
Krafttraining
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Re: BMI- die sinnloseste Erfindung seit es Übergewicht gibt [Beitrag #490332 ist eine Antwort auf Beitrag #488728] |
Sa, 27 August 2011 16:56 |
Drago
Beiträge: 4 Registriert: Juni 2009 Ort: A
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Junior Member |
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Hallo
Bin 56m, 185cm, 65-63kg; M: 92/81/93.
Bis vor 4 J habe ich mich mit Ernährung kaum auseinander-gesetzt. Hatte bis dahin meist 85-90 kg. Durch eine Diabetes II Erkrankung in der Familie gewichte ich die Nahrungsmittel nach der DGE Empfehlung. Bzw. habe den Gemüse-und Obstanteil seit 2 Jahren zu Lasten von Fleisch- Wurst- Süßwaren und Alkohol verdoppelt. Notwendige Fettmenge gleiche ich über Nüsse und Käse aus, Eiweiß ebenfalls über Milchprodukte. Im Winter, wenn das Frischgemüseangebot zurückgeht, und natürlich auch die traditionelle Küche zur Herbst/Weihnachstzeit eine Rolle spielt, komme ich dann zum Jahreswechsel so auf 68 kg. 2200/2800 kcal je nach Jahreszeit, 1000/500g - Gemüse /Obst. also sehr viel Énergievol. aber -arm.
Habe im Frühjahr eine Gesundenuntersuchung gemacht. Der Hausarzt sprach nach Eingang der Ergebnisse von "unverschämt" guten Werten!
Ich habe in Relation zur Körpergröße sehr lange Beine.
122 cm bis zum Beckengürtel (Bauchnabel).
Wenn ich mich nach dem BMI orientiere, kommt die Meldung von Untergewicht, etc.
Bewege mich in diesem Gewichtsbereich jetzt seit 2 Jahren und bin eigentlich ganz zufrieden damit.
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Re: BMI- die sinnloseste Erfindung seit es Übergewicht gibt [Beitrag #492615 ist eine Antwort auf Beitrag #490332] |
Mi, 14 September 2011 07:44 |
Drago
Beiträge: 4 Registriert: Juni 2009 Ort: A
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Junior Member |
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Bei einer Publikumsmesse hat die landeseigene Sportservice-stelle ihr Leistungsangebot präsentiert.
Ich habe eine Bio Impedanzanalyse machen lassen. Es wurden mit der Körper-Analysewaage die Arme, Beine und Rumpf vermessen.
Mein Ergebnis: BMI 19,5/ Fettanteil 9,5%/ Körperwasser 44,3 kg.
Der Coach meinte, daß der Fettanteil eigentlich sehr ambitonierten <30j Sportlern entspricht. Nur, ich bin 56 und
meine sportlichen Aktivitäten definiere ich ehrlich gesagt als eher bescheiden.
Jetzt frage ich mich, wenn ich sportlich aktiv werden würde, ob dann der Fettanteil bei Beibehaltung der Ernährungsgewohnheit noch weiter sinkt?
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Re: BMI- die sinnloseste Erfindung seit es Übergewicht gibt [Beitrag #492795 ist eine Antwort auf Beitrag #488728] |
Do, 15 September 2011 10:30 |
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osso
Beiträge: 24518 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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UNd auch der Fettanteil ist nicht optimal. Vor allem in alter nimmt bei sehr niedrigem KFA die Sterblichkeit wieder signifikant zu. Ist ja eigenlich auch klar, in Krisensituationen sind dann schlich keine Reserven vorhanden.
Wobei ich schon oft gehört habe, das Menschen die von Natur aus sehr dünn sind, es schwer haben Gewicht aufzubauen.
Um aber au den Titel des Theads zurück zukommen, bei dir denke ist der BMI sehr aussagekräftig. Du bist in der tat einfach im oberen Bereich des Untergewichts, der KFA sage exakt dasselbe.
Start: 115 kg
Heute: ~77kg jetzt ohne Winterspeck
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