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Enttäuschende Arztgespräche [Beitrag #590877] Mo, 16 Juli 2018 23:38 Zum vorherigen Beitrag gehen
Sammy84 ist gerade offline  Sammy84
Beiträge: 19
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Hallo Leute,

Ich hab eine lange weile nicht hier gelesen oder gar geschrieben, weil ich private sorgen hatte, aber heute muss ich mich mal wieder mitteilen und wollte gern mal von euren Erfahrungen mit den ärzten hören bzgl. Des übergewichtes.

Ich hatte mir für dieses Jahr eigentlich vorgenommen einen wassergymnastikkurs oder sowas ähnliches, von der Krankenkasse zu bekommen, da ich selbst mir das nicht leisten kann und ich auf Grund einer Behinderung bei anderen Sportarten schmerzen und bisweilen auch nachhaltige schädigungen davon trage. Mit meiner Ernährung kämpfe ich immer noch. Ich denke hier weiß jeder, wie schwer das ist Sad ich bin nicht unbedingt ein frustfresser. Ich muss auch nicht immer süßes haben oder so, bei mir siegt mehr die Faulheit. Keine Lust zum kochen, gefühlt zu wenig Freizeit, um die wenige Zeit noch mit kochen zu verbringen etc. Vielleicht kennt das jemand. Dann greife ich schnell zu fertigkram -.- das kurz vorweg.

Jetzt zum eigentlichen Thema... Ich bin seit Wochen ständig beim Hausarzt, weil es mir nich gut. Müdigkeit, erschöpfung usw. Es wurde ein leicht erhöhter Blutdruck, besonders im Schlaf, festgestellt und ich bekam Blutdrucksenker. Die ersten Wochen ging es mir blendend damit. Mein Schlaf war endlich wieder erholsam und ich hatte Energie. Doch irgendwann schlichen sich Nebenwirkungen ein, die ich lange Zeit nicht zuordnen könnte. Ich bekam ständig seltsam Infekte, meine entzündungswerte waren laufend erhöht, magen-darm-probleme, permanentes inneres zittern und zuletzt nicht appetitlosigkeit und völlige erschöpfung. In diesem Jahr war ich schon 17 tage krankgeschrieben oO sonst maximal 2 in einem jahr. Irgendwas stimmte überhaupt nich, ich lag nur noch auf der couch und mir ging es elendig. Samstag kam ich dann endlich mal auf die Idee, es könnte vielleicht von den neuen blutdrucktabletten kommen. Da ich nicht extra in die Notaufnahme wollte, habe ich sie einfach weg gelassen und bin heute direkt zum Hausarzt gefahren, weil man meines Wissens nach, blutdrucksenken nicht einfach so absetzen darf. Außerdem dachte ich, würde ich vielleicht welche bekommen, die ich besser Verträge. Aber Pustekuchen. Um es nicht mehr so lang zu machen, der Arzt (in Vertretung für meine eigentliche Ärztin), hörte kurz meine Beschwerden und fragte, ob ich Sport machen würde. Ich antwortete beschämt, "nein" daraufhin er, "Bewegung bringt da auch nichts. Damit nehmen sie nicht ab und senken auch nicht den Blutdruck" ich war etwas...baff.. Im weiteren Verlauf des Gespräches erklärte ich, dass ich eine Störung am herzmuskel habe, was er auch in meiner krankenakte sehen kann, und ich seit absetzen der Tabletten ständiges herzstolpern habe und mich nicht gut fühle. Daraufhin sagte er mir, das käme nicht vom absetzen der Tabletten, ich soll einfach weniger essen, dann hätte ich auch keinen hohen blutdruck. Dann erklärte er mir low-carb, was ich als dummer dicker mensch natürlich nicht kenne, weil ich ja nich schon seit Jahren versuche einen weg zum abnehmen für mich zu finden. Ich erklärte ihm, dass ich das schon mehrere Monate versucht habe, es mich aber nicht zum Erfolg geführt hat. Er daraufhin wieder, "essen sie weniger!" ich fragte mich so langsam, warum ich überhaupt da war. Mein herz fühlte sich an, als würde es jeden Moment aus meiner Brust springen und mir war einfach schlecht und er erzählte mir, dass ich weniger essen solle, ohne überhaupt einmal zu fragen, wieviel ich denn so esse. Die beste Aussage war schließlich, "wahrscheinlich essen sie schon wenig, um abzunehmen, aber das reicht nicht, essen sie weniger!" wtf??? Ehrlich! Was soll man mit sowas anfangen. Hätte er gesagt, "Fr. Xy, würden Ihnen vielleicht eine ernahrungsberatung helfen oder ein Angebot von der Krankenkasse?" dann hätte ich das dankend angenommen. Auch wenn ich denke zu wissen, wie man sich gesund ernährt, vielleicht erfahre ich da noch was neues. Aber ein Arzt, der mich nicht kennt, nicht einmal fragt, was ich so esse und noch dazu völlig meinen kreislaufzustand übergeht und die aktuellen Beschwerden einfach ignoriert, sorry, aber da möchte ich auch wirklich keine ernährungstipps oder klugscheißersprüche zu hören bekommen wie, "ja nicht versuchen abzunehmen, einfach machen!" oO klar, mach ich einfach so. Ich meine, ich habe mit dem rauchen auch einfach aufgehört und Alkohol trinke ich auch keinen, aber Übergewicht als einziges Laster zu haben, das ist natürlich sträflich. Sowas darf nicht sein. Dann möchte ich mal wissen wie er Raucher und suchtkranke motiviert.

Ich habe für mich entschieden, einfach auf meinen Termin beim kardiologen zu warten, hoffentlich ist der etwas Empathie her. Und wenn es gar nicht anders geht, fahre ich eben in die Notaufnahme, ehe ich noch zu diesem Quacksalber fahre.

Würde mich mal interessieren, was ihr schon alles so mit Ärzten erlebt habt, bezgl. Des übergewichtes. Da hat bestimmt jeder genug erlebt oder?


[Aktualisiert am: Mo, 16 Juli 2018 23:41]

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