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Emotionales Essverhalten [Beitrag #163539] Mo, 30 April 2007 15:42 Zum vorherigen Beitrag gehen
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Beiträge: 1043
Registriert: September 2004
Senior Member
Hallo Ihr,

habe in der neuen Ausgabe der "Gehirn und Geist" mal wieder einen interessanten Artikel über das Essverhalten und dessen emotionale Steuerung gelesen, in dem zahlreiche interessante Studien angeführt werden.

Ein paar Punkte daraus:

- viele Übergewichtige sind "emotionale Esser", greifen also spontan zum Essen, um damit die unterschiedlichsten Emotionen zu regulieren. Oft sind das antrainierte Verhaltensweisen, die schon in der Familie vorgelebt wurden. Aber:

- das Dumme ist: Fettige und kohlenhydratreiche Nahrungsmittel beeinflussen den Hormonhaushalt in einer Weise, die tatsächlich stressmindernd wirkt. Bestimmte Stoffe darin, aber auch das gute Geschmackserlebnis selbst (stark vereinfacht ausgedrückt) wirken sich beispielsweise auf den Serotonin-Spiegel aus, der direkt mit der Stimmung zusammenhängt. Pauschal formuliert: Das essen von leckeren Kalorienbomben wirkt sich tatsächlich - erstmal - positiv auf die Stimmung aus. Die "emotionalen Esser" sind für diesen Effekt besonders anfällig.

- was wohl auch wichtig ist: das sensorische Erleben beim Essen. Ein weiches, fluffiges Stück Schokoladenkuchen fühlt sich bei den meisten einfach besser im Mund an, als ein kühles und nasses Stück Salatgurke. (übrigens ein Grund, warum ich im Winter total ungern frisches Obst esse - das macht mir einfach kein wohliges Gefühl).

Das war nur ein kurzer, stark vereinfachter Auszug. Der Artikel ist sehr interessant, hat mich allerdings etwas ratlos zurückgelassen. Ich fühle mich wieder darin bestätigt, dass diesen emotionalen Mechanismen mit einer vernunftgesteuerten Ernährungsumstellung nicht beizukommen ist. Jedenfalls nicht langfristig. Bei mir ist es auch so, dass nach einer Gewichtsabnahme früher oder später wieder die Zunahme erfolgt, nämlich in emotional weniger stabilen Zeiten, wo ich wieder mit dem Essen bestimmte Gefühle (positive wie negative) reguliere. Den Artikel habe ich so verstanden, dass diese Regulation bis zu einem gewissen Grad ja sogar erfolgreich ist und es wahrscheinlich gerade deshalb so schwierig ist, das Gefutter sein zu lassen.

Ist das ganze Wissen über gesunde Ernährung für die "emotionalen Esser" im Grunde für die Katz?

Ich kenne mich prima mit Ernährung aus, was NICHTS daran ändert, dass ich phasenweise eben doch wieder Kalorienbomben im Übermaß fresse. Sad

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