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Langfristige Gewichtsstabilisierung [Beitrag #523635] |
Sa, 01 September 2012 10:35 |
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osso
Beiträge: 24390 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Entwicklung eines Konzepts zur langfristigen
Gewichtsstabilisierung
Die Autorin hat u.a. 4 Studien die evaluiert, die sich mit Personen beschäftigen die ihr Gewicht langfristig halten konnten. Der Zweck war herauszufinden welche Strategien diese Menschen angewendet haben. Die führt die folgenden 8 Punke an:
Zitat: | (1) Ein flexibel kontrolliertes Essverhalten konnte in der Studie von Stellfeldt (2002) eindeutig in Zusammenhang mit einer erfolgreichen Gewichtsstabilisierung gebracht werden (ähnlich auch bei Westenhöfer et al. 2004). Sie zu vermitteln und einzuüben scheint also sehr sinnvoll (EK II b, EG B).
(2) Die Erhöhung der sportlichen Aktivität wird in den Studien von Klem et al. (1997) und Colvin & Olson (1983) als wichtiger Faktor für die Gewichtsstabilisierung (und Gewichtsreduktion) ermittelt (EK III, EG B und EK II b, EG B). Auch bei Stellfeldt (2002) und Westenhöfer et al. (2004) zeichnet sich dieses
Ergebnis ab.
(3) Regelmäßige Mahlzeiten, die gut geplant sind und in Ruhe genossen werden, sind positiv zu bewerten in Bezug auf die Gewichtsstabilisierung (Stellfeldt 2002, Westenhöfer et al. 2004). Zwischendurchessen im Sinnen von snacking scheint dagegen ungünstig zu sein (beide EK II b, EG B).
(4) Generell ist eine Einschränkung der Energiezufuhr zur Gewichtsstabili-sierung erforderlich (Colvin & Olson 1983; Stellfeldt 2002) (EK III, EG B und EK II b, EG B).
(5) Ein höherer Verzehr von Obst und Gemüse, sowie Getreideprodukten und eine gleichzeitige Einschränkung der Fettzufuhr durch das Meiden bestimmter Nahrungsmittel (z.B. Streichfett) führt wiederum nachweislich zu einer eingeschränkten Energiezufuhr (Stellfeldt 2002) und ist deshalb günstig für die Gewichtsentwicklung.
(6) In der Lean-Habits-Study wird deutlich, dass es jedoch nicht ausreicht, eine einzige Verhaltensänderung zu vollziehen, um langfristig abzunehmen und schlank zu bleiben (Westenhöfer et a. 2004). Vielmehr scheint es darauf an-zukommen, in möglichst vielen Bereichen das Verhalten ganz individuell zu verbessern.
Dabei geht es um Veränderungen in Verhaltensdimensionen kognitive
(flexible, rigide) Kontrolle des Essverhaltens, Störbarkeit des Essverhaltens,
Umgang mit Stress, Entspannung, Qualität der verzehrten LM, Erhöhung der sportlichen Aktivität und Regelmäßigkeit des Mahlzeitenrhythmus (EK II b, EG B).
(7) Klem et al. stellen fest, dass Selbstbeobachtung für viele ein wichtiger Punkt ist in Bezug auf die langfristig erfolgreiche Gewichtsstabilisierung (Klem et al.
1997). Dazu gehören zum einen das Wiegen, aber auch Verhaltensweisen wie z.B. Kalorien oder Fettmenge zählen (EK II b, EG B).
( 8 ) Laut Westenhöfer et al. (2004) ist es von Vorteil so viele günstige Verhaltensweisen wie möglich nach einem Jahr habitualisiert haben. Dann ist es wahrscheinlicher, dass man das Gewicht auch nach drei Jahren noch stabil hält.
Das heißt also, dass versucht werden sollte, im ersten Jahr so viele Verhaltensweisen wie möglich positiv zu verändern, um einen Erfolg wahrscheinlicher zu machen (EK II b, EG B).
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Sicher nichts sensationell neues, aber dich eine sehr schöne Zusammenfassung die sich ziemlich genau mit den subjektiven Erfahrungen aus dem Forum der letzten Jahre deckt.
Punkt 8 ist vielleicht insofern interessant als dies zu bestätigen schient, das es wirklich wichtig ist von Anfang an seinen langfristigen Lebensstil zu ändern und dies nicht auf einen späteren Zeitpunk aufzuschieben.
Start: 115 kg
Heute: ~77kg jetzt ohne Winterspeck
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[Aktualisiert am: Sa, 01 September 2012 10:36] Den Beitrag einem Moderator melden
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