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Fressanfälle- erst was Süßes dann was Herzhaftes dann wieder süß dann herzhaft..wieso ist das so? [Beitrag #197833] |
Di, 25 September 2007 22:12 |
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Schwimmerin
Beiträge: 2092 Registriert: September 2007
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Okay, also Fressanfälle kenne ja einige von uns.
mich bewegt da gerade eine besondere Frage. bei mir war das immer, daß ich dann immer abwechselnd erst was süßes, dann wieder was herzhaftes, dann wieder süß, dann wieder herzhaft "gegessen" hab.
Wieso ist das immer so abwechselnd? Ich meine theoretisch, wenn man eh schon alles in sich reinstopft könnte manja auch nur Chips essen und dann Erdnüsse und dann ein Butterbrot, dann ein Stück Käse pur, dann Oliven etc. Oder nur süß..Schokolade, ein Eis, ein Schokokuß, Gummibären etc.
Aber wieso macht man das immer so abwechselnd? Oder .. macht "man" das überhaupt so..oder geht das nur mir so?
Meine gedanken dazu sind folgende:
Könnte das irgendwie mit den Hormonen zu tun haben die im Ungleichgewicht sind? Man kennt diese Gelüste, die nicht so recht zusammen passen wollen, doch von Schwangeren. Bei denne gehts hormonmässig ja rund.
Und bei Dicken vielleicht auch - weil Fettzellen auch Hormone wegspeichern? Sowas in der Richtug hab ich mal gelesen, meine ich. Also daß der Körper durch Adipositas auch automatisch hormonmässig durcheinander gerät? Weil ein gewisser Anteil an Hormonen dem Stoffwechsel nicht zur Verfügung steht und dadurch ist Berg- und Talfahrt angesagt; hormontechnisch und daher dann so "Gelüste"? Oder ist das einafch so weil Abwechslung eben interessanter ist als Monotonie?
Weiß da jemand was? Nicht dass es einen Unterschied macht zu wissen wieso genau - Hauptsache man hat keien Fressanfälle. Es interessiert mich aber. Geht das überhaupt anderen auch so? Mit dem "Durcheinander essen"? Und wie erklärt Ihr Euch das?
Grüße,
Schwimmerin
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Re: Fressanfälle- erst was Süßes dann was Herzhaftes dann wieder süß dann herzhaft..wieso ist das so [Beitrag #197840 ist eine Antwort auf Beitrag #197837] |
Di, 25 September 2007 22:52 |
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Schwimmerin
Beiträge: 2092 Registriert: September 2007
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ja gut, nach ner Flasche Rotwein... das ist so der Alkoholhunger. Den kenn ich natürlich auch. Dann muss ich allerdings was herzhaftes haben. Am liebsten McDonalds oder schnell noch bei der Pizzeria um die Ecke vorbei. Was Süßes könnt ich da dann nicht essen.
Oder kommt das mit dem abwechselnd süß/herzhaft vielleicht daher, daß diese Fressanfälle wie "Rituale" ablaufen..und daß man deshalb die lebensmittel quasi 'anordnet' in Reihenfolgen?
Also ich kenn das von mir..daß ich so den Kühlschrank-Inhalt grössenteisl rausgeräumt hab, und dann zwar nicht richtig vorher nen Plan gemacht...aber doch so mit einer Art..ich nenns mal "System" mich durch die Lebensmittel gearbeitet hab.
hat vielleicht gar nix mit Hormomen zu tun sondern eher..hmm..ich weiß auch nicht..um den Essgelüsten die sich da gerade aber sowas von chaotisch und völlig aus dem Ruder laufend Bahn brechen, durch das "System" herzhaft/süß immer abzuwechseln, dem ganzen noch einen gewissen "Anschein" an geordnet sein / in geordneten Bahnen verlaufen zu geben?
ist das verständlich? Also ich komme drauf, weil man das von anderen Zwängen kennt. Leute mit Waschzwang - da ist es doch so , daß die das Gefühl haben die Kontrolle verloren zu haben (über ihr Leben, ihre Gefühle..was auch immer) und diesen Verlust von Kontrolle gleichen sie dann durch z B so einen Waschzwang aus. Oder viele die Dinge immer zählen müssen. Das Zählen gibt dann die Struktur oder Ordnung die sie in anderen bereichen vermissen. Vielleicht ordnen Dicke bei Fressanfällen deshalb die Nahrung in Gruppen oder in eine "Reihenfolge"?
Kann mir noch jemand folgen? ich überlege einfach mal so laut vor mich hin.
Schwimmerin
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[Aktualisiert am: Di, 25 September 2007 22:56] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Fressanfälle- erst was Süßes dann was Herzhaftes dann wieder süß dann herzhaft..wieso ist das so [Beitrag #197851 ist eine Antwort auf Beitrag #197847] |
Di, 25 September 2007 23:15 |
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Schwimmerin
Beiträge: 2092 Registriert: September 2007
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könnte auch gut sein..ich hatte mich zuvor auch immer besonders kasteit ..und dann hatte ich halt einafch Hunger auf alles, weils meinem Körper an allem mangelte?
Aber meine psychologisiernde Erklärung ist auch schick. Ich interessier mich brennend für sowas, hab aber das meiste an Infos auch nur ausm Fernsehn.
Gestern abend war was über einen,der alles immer 5 x machen musste - wenn nicht glaubte er er brächte Unheil über seinen Angehörigen. Und der Zweite, um dens ging, der hatte einen akribisch geordneten Kleiderschrank und irgendwann war es soweit dass er völlig entscheidungsunfähig war, was er in welcher Kombination überhaupt anziehn "darf", daß er sich eine Liste zusammen gestellt hat mit den nach seinen "Kriterien" kombinablen Stücken und sich nur noch nach dieser Liste ankleiden konnte. Völlig faszinierend, wie Leute solche Ticks entwickeln können!
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[Aktualisiert am: Di, 25 September 2007 23:16] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Fressanfälle- erst was Süßes dann was Herzhaftes dann wieder süß dann herzhaft..wieso ist das so [Beitrag #197875 ist eine Antwort auf Beitrag #197833] |
Mi, 26 September 2007 07:38 |
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Dragonfly
Beiträge: 11698 Registriert: September 2004 Ort: Glückstadt
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Zitat: | Aber die kammen auch nur wenn ich den ganzen Tag unterwegs war und nichts zu essen gekommen hatte. Dann hatte ich aber auch vor allem erstmal schlicht Hunger.
Und dann konnte ich auch alles durcheinander essen. Sowohl süß als auch herzhalt. Aber an eine System kann ich mich beim besten Willen nicht erinneren
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Das unterschreib ich voll, seid ich genügend und ausgewogen esse und mir im Großen und Ganzen nix mehr verbiete, hab ich so gut wie keine Fressanfälle mehr.
LG Andrea
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Re: Fressanfälle- erst was Süßes dann was Herzhaftes dann wieder süß dann herzhaft..wieso ist das so [Beitrag #198001 ist eine Antwort auf Beitrag #197890] |
Mi, 26 September 2007 14:10 |
criseldis
Beiträge: 748 Registriert: September 2004 Ort: wien
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ich glaube es ist eine mischung aus gewohnheit, belohnung und reizen.
durch scharfes essen werden irgendwelche glücksstoffe aktiviert. vielleicht ist es bei nahrung die gegensätlich schmeckt auch so - das es einen gewissen reiz auslöst und eine art belohnungmechanismus im gehirn aktiviert oder sowas. das sind auch ähnliche areale die bei suchtmittelmissbrauch aktiviert werden und daher kann essen - bzw. ein gewisses essverhalten regelrecht süchtig sein. so wie zb. auch hungern süchtig machen kann.
der andere faktor ist sicher auch die gewohnheit. man hat so etwas einmal gemacht - an einem tag an dem man sich gerade besonders wohl fühlte - oder hat dadurch erst wohlgefühl nach einem stressigen tag erreicht. das merkt man sich und - flugs - tut man es wieder - unbewusst - um das selbe glücksgefühl zu erreichen.
viele asiatische gerichte die sich nach irgendwelchen ganzheitlichen methoden richten - haben oft alle geschmäcker in sich vereint. scharf, süß, salzig, sauer. sofern das nicht mit geschmacksverstärker verseucht ist - sind das speisen die rundum zufrieden machen.
geschmack existiert ja nicht umsonst. und evtl. reagiert das gehirn auf die monotonie des enseitigen geschmackes. das könnte wohl auch erklären, warum man von dunkler schoko nicht so viel isst. weil sie nicht nur nicht so süß ist - sondern auch andere geschmackselemente beinhaltet...
wäre doch ein versuch wert- zwischendurch was geschmacksneutrales reinzuhauen. ob das den kreislauf unterbricht.
Selbstachtung ist: es nicht mehr nötig haben, perfekt zu sein.
(Romana Prinoth Fornwagner, *1960, ital. Archäologin und Prähistorikerin)
http://www.vegan.at.tc
Blog: http://vegszene.com/blog/iveg/
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Re: Fressanfälle- erst was Süßes dann was Herzhaftes dann wieder süß dann herzhaft..wieso ist das so [Beitrag #198029 ist eine Antwort auf Beitrag #198001] |
Mi, 26 September 2007 16:05 |
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[quote title=criseldis schrieb am Mi, 26 September 2007 04:10]
viele asiatische gerichte die sich nach irgendwelchen ganzheitlichen methoden richten - haben oft alle geschmäcker in sich vereint. scharf, süß, salzig, sauer. sofern das nicht mit geschmacksverstärker verseucht ist - sind das speisen die rundum zufrieden machen.
Sagt Depak Chopra: es soll in einer Malzeit alle 5 (oder sind's mehr?) Geschmaecke drin sein. Dann kaemen keine Gelueste auf. Aber wie kriegt man die jedesmal rein???
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Re: Fressanfälle- erst was Süßes dann was Herzhaftes dann wieder süß dann herzhaft..wieso ist das so [Beitrag #198030 ist eine Antwort auf Beitrag #198001] |
Mi, 26 September 2007 16:06 |
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[quote title=criseldis schrieb am Mi, 26 September 2007 04:10]
viele asiatische gerichte die sich nach irgendwelchen ganzheitlichen methoden richten - haben oft alle geschmäcker in sich vereint. scharf, süß, salzig, sauer. sofern das nicht mit geschmacksverstärker verseucht ist - sind das speisen die rundum zufrieden machen.
Depak Chopra sagt: in jeder Malzeit sollen alle 5 Geschmaecke sein (da ist noch der andere, ausser den obigen, Name faellt mir nicht ein) dann kaemen keine Gelueste auf. Aber wie kier ich die jedesmal rein?
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Re: Fressanfälle- erst was Süßes dann was Herzhaftes dann wieder süß dann herzhaft..wieso ist das so [Beitrag #198111 ist eine Antwort auf Beitrag #197833] |
Mi, 26 September 2007 22:39 |
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Schwimmerin
Beiträge: 2092 Registriert: September 2007
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hab gerade mal Depak Chopra gegoggelt. da steht unter anderem:
"In her infinite wisdom, Nature packaged all possible food sources into six tastes sweet, sour, salty, pungent, bitter and astringent - as a way to inform us about each foods influence on our mind body physiology. All six tastes should be eaten at every meal for us to feel satisfied and to insure that all major food groups and nutrients are represented."
und das die Asiaten immer so toll alles kombinieren das stimmt! ich geh total gerne koreanisch japanisch oder chinesisch Essen. hauptsächlich weil man immer so viele verschiedene kleine Schälchen bekommt mit ganz unterschedlichen Sachen. Sehr spannende Sache. Daß das auch noch gut ist, weil die verschiedenen Geschmäcker bestimmte lebenswichtige Stoffe symbolisieren, find ich total einleuchtend. Deshalb haben die dann also auch diese "süß-sauren" Sachen?
Und bei Sushi ist das auch so, fällt mir gerade auf.
Zuerst ißt man ein Röllchen und danach ingwer zum "neutralisieren" und dann ein geschmacklich anderes Röllchen..dann wieder Ingwer. Und da sind auch immer welche dazwischen die süßlich schmecken (die mit Ei drauf)!
Ich war ein bißchen zu faul mich durch die ganzen Kommerz-Links zu graben.
Vashion, hast Du eventuell irgendwo ne kurze Zusammenfassung vom diesem Chopra, die Du posten könntest?
das mit der Farbharmonie ist ja auch abgedreht. Du meinst aber nicht dieses Pyramide, wo unten die Obst Gemüse sachen sind und oben Zucker? Die kenn ich natürlich schon.
Bei Google hab ich da auf den ersten Blick nix gefuden. Hättest Du da ein Link, Osso?
Das ist richtig interessant hier *freu*
Grüße,
Schwimmerin
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Re: Fressanfälle- erst was Süßes dann was Herzhaftes dann wieder süß dann herzhaft..wieso ist das so [Beitrag #198136 ist eine Antwort auf Beitrag #198111] |
Do, 27 September 2007 02:01 |
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Von Depak Chopra hatte ich mal ein Hoerbuch ueber Ayurveda. Da halt ich aber nix davon...das soll tausende von Jahren alt sein...wie haben die Asiaten denn das gehandhabt, wenn ein Typ Mensch keine Tomaten und der andere aber Tomaten essen soll? Da gabs in Asien ja noch gar keine Tomaten!!HAha?Zu bunt hab ich zu sagen, dass erstens das Auge mitisst. und zeitens, kann man von der Farbe des Gemueses schliessen was es an Vitaminen drin hat. Je bunter, desto mehr verschiedene wichtige stoffe bekommt man damit. ein guter Koch wird ja nicht Kartoffelbrei, Blumenkohl und Kalbsfrikasse servieren. Alles weiss! sondern was dunkelgruenes, was weisses und vielleicht noch ne rote Garnitur obendrauf. Ich versuch hier ein Bild von meinem Abendessen von letzter Woche dranzuhaengen. Thunfisch, gegrilltes Gemuese und Gerste. BUNT! Wenn's nicht klappt tu ich's ins Fotoalbum
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Re: Fressanfälle- erst was Süßes dann was Herzhaftes dann wieder süß dann herzhaft..wieso ist das so [Beitrag #198209 ist eine Antwort auf Beitrag #197833] |
Do, 27 September 2007 12:24 |
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Hallo zusammen!
Also diese Fressattacken kenne ich so nicht, insbesondere nicht diesen Wechsel zwischen süß und salzig. Vielleicht liegt das daran, dass ich Vegetarier bin und sehr auf die Sekundärnährstoffe in jeder Mahlzeit achte.Außerdem meide ich Fertigprodukte (appetitanregendes Glutatmat!), esse schnelle Kohlehydrate nur zusammen mit Eiweiß und Fett (das verzögert ihre Wirkung auf den Blutzuckerspiegel und somit - laienhaft ausgedtückt - eine drastische Insulinausschüttung ins Blut, die dann wiederum zu Appetit führt)und achte insgesamt auf einen ausgewogenen Tagesplan.
Wenn ich allerdings zulange nichts esse, dann kriege ich tatsächlich ordentlich Heißhunger, daher meide ich in diesen Tagen, in denen ich mich entschieden habe, wieder schlank zu werden, Esspausen von mehr als 4 Stunden.Und stell eine alte Binsenweisheit fest: Dass nämlich ausdauernde Bewegung den Appetit zurückdrängt und man danach erst ein wenig Pause braucht, ehe man essen mag. Geht euch das auch so?
Chinesisches Essen ist nicht so meine Welt, insbesondere auch nicht die TCM. Dafür liebe aber zenbuddhistische Küche und ohnehin Vieles der japanischen Küche, was im vegetarischen Bereich verbleibt, wie Gemüsesushi z.B. oder Misosuppe (gibtŽs in vielen asiatischen Ländern). Ganz toll auch für mich: Indische Küche! Hab mir deren Tarka zur Angwohnheit für jede Essenszubereitung gemacht. Heißt: Sämtliche Gewürze erst in Fett oder Wasser (z.B. bei Suppen) vorgaren lassen, dann das Kochgut dazu.
Ohne glutamathaltige Gewürze zu kochen, dafür aber reichlich und abwechslungsreich zu würzen, empfinde ich immer als sehr sättigend und seelisch befriedigend!
Liebe Grüße
M.
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Re: Fressanfälle- erst was Süßes dann was Herzhaftes dann wieder süß dann herzhaft..wieso ist das so [Beitrag #198246 ist eine Antwort auf Beitrag #197833] |
Do, 27 September 2007 16:01 |
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Oh doch, es ist als Diätempfehlung richtig. Es ist ein bekannter Trick, um bei insulinpflichtigen und Typ-I-Diabetikern den Zuckerspiegel von zu großen upŽs und DownŽs zu verhindern.
Habe hier noch ein Zitat genau zu diesem Thema von Gesundheit.pro gefunden:
"...Wenn ein Lebensmittel einen schnellen Blutzuckeranstieg verursacht, heißt das nicht unbedingt, dass es für Diabetiker verboten ist. Einige Obstsorten, zum Beispiel Orangen und sehr reife Bananen, erhöhen den Blutzucker zwar schnell, sind aber wegen ihrer Nährstoffe so wertvoll, dass es nicht sinnvoll wäre, auf sie zu verzichten. Andere schnelle Kohlenhydrate können Sie in ihrer blutzuckersteigernden Wirkung bremsen, wenn Sie sie zusammen mit Fett, Eiweiß und Ballaststoffen essen zum Beispiel Marmelade auf einem Vollkornbrot mit Margarine oder ein Kartoffel-Gemüse-Auflauf, der mit Käse überbacken ist.
Anstatt sich also sklavisch an GI-Werten zu orientieren, ist es viel sinnvoller und völlig ausreichend, wenn man weiß, ob Lebensmittel den Blutzucker schnell, mittelschnell oder langsam erhöhen."
Und was für die Diabetes-Diät gut ist, schadet bekanntlicherweise auch Nichtdiabetikern nicht... sondern liefert oft sogar gute Hinweise für eine normale Reduktionsdiät.
LG,
M.
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Re: Fressanfälle- erst was Süßes dann was Herzhaftes dann wieder süß dann herzhaft..wieso ist das so [Beitrag #198258 ist eine Antwort auf Beitrag #197833] |
Do, 27 September 2007 17:08 |
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osso
Beiträge: 24408 Registriert: September 2004 Ort: Hamburg
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Senior Member Admin |
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Zitat: | Bei Typ-2-Diabetikern mit guter Stoffwechsellage führt Nahrungseiweiß nicht zu einem Blutzuckeranstieg. Eiweiß stimuliert aber die Insulinsekretion genauso stark wie Kohlenhydrate.
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http://www.diabetespartner.de/therapie/konzepte/therapiekonz epte/adaernaehrungx.htm
kurt schreibt:
Zitat: | Bei komplexen Lebensmitteln entscheidet die Nährstoffzusammensetzung im weiteren bzw. die Magenentleerungsgeschwindigkeit im engeren Sinne über den GI. Nimmt man Kohlenhydrate zusammen mit Ballaststoffen (z.B. Vollkornprodukte), Eiweiß (z.B. gezuckerte Milch) oder Fett (z.B. Schokolade) auf, dann fällt die Blutzuckerantwort langsamer aus, als wenn man isolierte Kohlenhydrate zu sich nimmt, weil sich der Magen langsamer entleert.
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http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/glykaemindex. html
nur ist es so das die Insulinausschüttung nicht nur von Blutzuckeranstieg bestimmt wird:
Zitat: | Und damit zurück zur Frage, was dieser GI denn bitte schön repräsentiert.
Zwar ertönt jetzt mit Sicherheit der Ausruf Das weiß doch jeder! und in der Tat, dem mag so sein. Doch sokratische Bescheidenheit hat noch nie geschadet und so fühlen sich die Autoren hier im Besonderen einer solchen verpflichtet. Deshalb soll nicht gesagt werden, was der GI ist, sondern was dieser in den Augen der Autoren darstellt. Dreierlei, so das Postulat.
Physiologisch ist dieser ein relatives Maß für die postprandial pro Zeieinheit einströmende Glucosemenge in den systemischen Kreislauf. Damit stellt er ein Maß dar für die Absorptionsgeschwindigkeit von Kohlenhydraten und gilt daher als brauchbarer Indikator für ihre Bioverfügbar
keit. Relativ deshalb, weil der absolute Glucoseeinstrom bekanntlich auch wesentlich von der tatsächlich absorbierten Kohlenhydratmenge und damit vom Kohlenhydratgehalt der Nahrung bestimmt wird.
Zugleich aber ist er ein wenig valider Indikator für das relative Ausmaß der Insulinsekretion. Hülsenfrüchte
haben z. B. einen niedrigen, Kartoffeln dagegen einen vergleichsweise hohen GI, dennoch ist die Insulinwirksamkeit pro Gramm Kohlenhydrate bei ersteren ungleich stärker ausgeprägt
als bei letzteren [Am J Clin Nutr 76
Suppl): 290S-8S, 2002].
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siehe: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub063.pdf
Man sieht das Blutzuckeranstieg das eine und die Insulinantwort das andere ist.
Start: 115 kg
Heute: ~77kg jetzt ohne Winterspeck
Mein Tagebuch
[Aktualisiert am: Do, 27 September 2007 17:10] Den Beitrag einem Moderator melden
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Re: Fressanfälle- erst was Süßes dann was Herzhaftes dann wieder süß dann herzhaft..wieso ist das so [Beitrag #198283 ist eine Antwort auf Beitrag #197833] |
Do, 27 September 2007 18:34 |
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Erstens: Schwimmerin, Schwimmen ist auch das einzige was bei mir einen sofortigen Hunger verursacht. (War schon immer so. als Kinder haben wir oft den ganzen Tag im Freibad zugebracht und wir nahmen einen ganzen Sack voll belegter Brote mit und haben dann abends noch feste zugeschlagen) Bei Laufen oder Radeln, dauert es eine Weile, halbe bis eine Stunde. Waere das vielleicht mal was fuer dich, einmal am Wochenende? Kann zu Anfang ja mal nur 15 Minuten sein oder wieviel auch immer fuer dich.
Zweitens: Maryland und Osso; wieder bei der Debatte wo sich die Geister trennen. Irgendwas ist dran, an der gemischten Nahrung von KH, EW und F, sonst wuerden wir ja nicht die Erfahrung machen, dass wir keine Heishungerattacken haben und kein Verlangen nach Schokoriegeln. M ist Vegetarier aber das gleiche Prinzip gilt fuer ihn auch wie fuer Fleischfresser.
Osso, Ja ich hab den Artikel von Moosburger ausgedruckt und gelesen. Amuesant. Kann zustimmen, dass je nach Mode jeder Buchautor sich auf die neuste "Findung" stuerzt. Am Ende hat sich Moosburger aber auch etwas beruhigt und ist sachlicher geworden. Was den GI oder GLYX angeht: Man wusste es schon lange, entweder konkret oder gefuehlsmaessig aber die "Lebensmittelhersteller" haben jahrzehntelang den Vorhang zugezogen und uns mit Regalen von "manufactured foods" bedient und so haben Generationen vergessen was man denn nun wirklich isst. Wenn das Bewusstsein durch das dauernde Geschwafel von GLYX aufgeruettelt wird, dann kann das auch von Vorteil sein.
Ich denke, die Debatte wie und was man isst wird solange anhalten, wie es Nahrung im Ueberfluss gibt. Meinungen werden sich aendern, neue wissentschaftliche Fakten werden gewonnen und in die offizielle Stellung aufgenommen. In der Zwischenzeit werden wir die Jacke anziehn die uns am besten passt. und da gilt: One Size does not fit all.
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Re: Fressanfälle- erst was Süßes dann was Herzhaftes dann wieder süß dann herzhaft..wieso ist das so [Beitrag #198334 ist eine Antwort auf Beitrag #197833] |
Do, 27 September 2007 21:29 |
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Hallo - dem Schwimmen kann ich beistimmen! Es ist die einzige Sportart, bei der ich auch richtig Hunger bekomme! Ich habe leider auch keine Ahnung, warum das so ist!
Was Insulin anbelangt: Die Ausschüttung wird durch viele verschiedene Faktoren gesteuert. Ich denke, es würde zu weit führen, hier medizinische Abhandlungen darüber einzureichen, die letztendlich richtig maßgeblich ja nur für die betroffenen Diabetiker sind.
Habe aber extra vorhin noch einmal mit einer Oecotrophologin gesprochen, die an einer Berliner Uniklinik erfolgreich Diabetiker betreute und heute an einer Uni in Süddeutschland forscht. Diätetisch gesehen bestätigt sie: Schnelle KH mit Fett und Eiweiß gemeinsam gegessen, halten die Blutzuckerkurve stabiler als schnelle KH allein gegessen - was man z.B. bei einem sogenannten Zuckerschock ja absichtlich tut, um den Diabetiker vor einem zu starken Abfall des Blutzuckers zu bewahren.
Bedenke ich das alles, bin ich froh, KEIN Diabetiker zu sein, sondern "nur" zu fett und auf Reduktionsdiät!
Liebe Grüße,
M.
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Re: Fressanfälle- erst was Süßes dann was Herzhaftes dann wieder süß dann herzhaft..wieso ist das so [Beitrag #199087 ist eine Antwort auf Beitrag #197833] |
So, 30 September 2007 20:49 |
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So war das halt in den 70gern. Nun mal nicht mehr das Schoenheitsideal 35 Jahre danach. Aber kein Fett dran, oder?
Und sag das nicht ueber Gewichte!!! Kauf Dir z.B. 2.5 Kg Gewichte und mach ein paar Uebungen solange Du in die TVKiste guckst. Oder anschnallbare fuer die Beine. Man weiss, dass es sogar noch was bringt bei 80jaehrigen, die mit Konservendosen trainieren. Mit der Zeit baust Du Muskeln auf und die verbrennen mehr Kalorien als Fett. Das kannst Du googeln. Natuerlich wieden Muskeln mehr als Fett sind aber kleiner und kompakter als Fett
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