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Radfahren: Die schonende Sportart zum abnehmen

Radfahren - eine der schönsten Nebensachen der Welt. Zumindest sehen das wohl etwa 75 % der Deutschen so. Dieses zweirädrige Fortbewegungsmittel ist für viele einfach nicht mehr wegzudenken aus ihrem Alltag, ganz egal, wofür man das Gefährt auch nutzt. Sei es für den täglichen Weg zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Sport oder ob man es einfach nur an den Wochenenden aus dem Keller holt, um Ausflüge in die Natur zu machen. Man ist einfach flexibel - schon mal einen Fahrradstau gesehen? - und hat keinen Stress bei der Parklückensuche. Einen unübersehbaren Nebeneffekt haben all diese Gründe gemeinsam. Radfahren ist gut für die Gesundheit und für die Figur. Frische Luft und Bewegung, eine idealere Kombination gibt es wohl nicht.

Die Vorteile des Radfahrens

Gelenkschoned. Da das Gewicht zu 60-70% vom Sattel getragen wird, werden die Gelenke geschont.

Flexible Belastung: Auf einer einfachen Strecke ist Radfahren mit sehr geringer Belastung möglich. Ideal für Meschen die lange keinen Sport gemacht oder gesundheitlich Einschränkungen haben. Mit zunehmend besserer Kondition kann die Anstrengung durch ein höhere Geschwindigkeit oder größere Streckenlängen beliebig gesteigert werden.

Hoher Kalorienverbrauch möglich: Je nach Gelände und Geschwindigkeit ist der Kalorienverbrauch beim Radfahren ähnlich hoch wie beim Laufen.

Kurze Regernationszeit. Beim Radfahren kommt es, im Gegensatz zum Laufen oder Walken, nicht zu Impulsbelastung an Sprunggelenken und er Muskulatur. Die Erholungszeit ist kurz und so ist es Problemlos möglich an mehreren Tagen hintereinander rad zu fahren.

Alltagstauglich: Auch wer nicht trainiert, kann das Radfahren sehr gut in seinen Alltag integrieren. Die Fahrt zum Einkaufen, zu Arbeit oder zur Schule verbrennt nicht nur Energie, sondern entlastet auch die Umwelt.

Muskulatur: Entgegen einer weit verbreiteten Meinung werden beim Raffahren nicht nur die Beine, sondern die gesamte Rumpfmuskulatur trainiert. Das Radfahren stimuliert auch die kleinen Muskeln an den Rückenwirbeln, die durch herkömmliche Gymnastikübungen oft unzureichend erfasst werden. Radfahren ist mithin auch eine Prävention für Rückenschmerzen.

Was wenn der Rücken und die Schulter nach dem Tour schmerzt

Dann fehlt es noch an der nötigen Kraft. Hat man lange keinen Sport getrieben, sind Rücken-, Rumpf- und Beinmuskulatur nicht trainiert. Das rächt sich natürlich beim Versuch, Radtouren von ein bis zwei Stunden Länge entspannt über die Runden zu bringen. Man stützt sich immer wieder auf dem Lenker ab, krümmt den Rücken, um Entlastung für den Oberkörper zu finden. Das führt unweigerlich zu Nacken- und Rückenschmerzen, Taubheitsgefühl in den Fingern. Ein regelmäßiges Krafttraining, ob im Fitnessstudio an passenden Geräten, freien Gewichten oder zuhause mit Eigengewichtsübungen schafft hier erfolgreich Abhilfe.

Welches Rad ist dann das Richtige?

Hat man sich entschlossen, es einmal mit Radfahren zu versuchen, stellt sich sofort die Frage, welches Fahrrad wohl für die eigenen Zwecke geeignet ist. Bei der Suche auf die Antwort, sollte man sich nicht nur von der Brieftasche leiten lassen. Besonders am Anfang ist ein Allrounder am zweckmäßigsten, die so genannten Trekkingräder, Mountenbikes oder aber auch Cyclocrosser . Sie sind leicht und bequem, haben einen hohen Sitzkomfort und sind äußerst robust. Ihre gute Federung schont Rücken und Gelenke. Wichtig, die richtige Rahmengröße des Rades muss auf die Körpergröße abgestimmt sein. Das Rahmenhöhe wichtig ist, ist weithin bekannt. Fragen Sie ihren Fachhändler aber auch nach der Oberrohrlänge, da diese für einen entspannte Sitzposition besonders wichtig ist.

Rennrad für schwere Jungs und Mädels

Auch mit Übergewicht kann man mit einem Rennrad glücklich werden, wenn man auf ein paar wenige Details achtet.

Modere Rennradrahmen sind stabil genug, um auch mit höheren Gewichten zurechtzukommen. Schwachstelle sind aber oft die gewichtsoptimierten Laufräder. Für diese gelten oft Gewichtsbeschränkungen von 100 oder gar 90kg. Zwar brechen diese Laufräder auch nicht gleich zusammen, wenn man mehr Gewicht damit fährt, aber die Fahreigenschaften werden spürbar schlechter. Vor allem in Kurvenfahrten wirkt das Rad schwammig.

Hier ist es besser, das Rad mit klassischen Vielspeichenrädern auszustatten. Wenn dein Radhändler den Originalsatz nicht tauschen möchte, kann man so einen Laufradsatz, z.b. auf Basis von Tiagra Naben, recht günstig bekommen. Später kann er als Schlechtwetter- oder Winterlaufradsatz verwendet werden.

Besonders wichtig ist aber der richtige Rahmen, vor allem wenn man noch einen Bauch hat. Das kurze Oberrohr wurde schon erwähnt und dies ist beim Rennrad besonders wichtig, da man sonst Probleme bekommen kann, den Lenker richtig zu greifen. Solche Rennräder werden häufig als Komfort- oder Marathonräder angeboten. Durch das kürzere Oberrohr ist die Sitzposition etwas aufrechter und weniger gesteckt. Denn höheren Komfort erkauft man sich, durch eine etwas schlechtere Aerodynamik, was aber beim Einstieg in diesen Sport keine Rolle spielen sollte.

Zusätzlich sollte man die Reifen nicht zu schmal wählen. Statt der üblichen 23mm ist es besser 25mm oder, wenn der Rahmen es zulässt, 28 mm breite Reifen zu montieren. Ich fahre die Continental Grand Prix 4000S II mit 25mm Breite und bin, auch mit der Pannensicherheit, sehr zufrieden.

Sicherheit beim radfahen

Auch wenn es noch so albern erscheint, Fahren mit Helm sollte zur unabdingbaren Gewohnheit werden. Schätzungen des Bundesamtes für Straßenwesen zufolge, hätten über zehn Prozent der Fahrradopfer einen Unfall mit Helm überleben können. Und um Unfälle überhaupt zu vermeiden, sollte man selbstverständlich die nötige Umsicht im Straßenverkehr nicht außer Acht lassen.