In einer Studie, die im renomierten American Society for Clinical Nutrition erschienen ist,.konnte gezeigt werden, dass Suppe besser sättigt, als dies bei fester Nahrung und zusätzlichen Wasser der Fall ist.
In dieser Studie wurden den Probanden vor dem Mittagessen eine Vorspeise oder „Preload“ gereicht. Diese Vorspeise wurde in verschiedenen Formen serviert:
Als normales festes Essen Das normales feste Essen, zusätzlich mit einem Glas Wasser vorweg Sowie in Form einer Suppe, welche die gleiche Wassermenge enthielt, wie das vorweg getrunkene Wasser.
Die Vorspeisen enthielten nicht nur dieselben Nährstoffe, sondern auch exakt dieselben Lebensmittel. Alle Teilnehmer erhielten an unterschiedlichen Tagen, jede der verschiedenen Darreichungsformen.
Nach der Vorspeise erhielten die Testpersonen ein normales Mittagessen und später ein Abendessen. Bei diesen Mahlzeiten konnten die Probanden, unter kontrollierten Bedingungen, soviel essen wie sie wollten. Die in den einzelnen Mahlzeiten aufgenommenen Energiemengen konnten so berechnend werden.
Obwohl alle Vorspeisen den gleichen Energiegehalt hatten, hatten sie einen unterschiedlichen Effekt auf den Hunger. Nur die Gruppe, welche die Suppe erhalten hatte, aß bei dem folgenden Mittagessen signifikant weniger. Ob ein Glas Wasser vor dem Essen getrunken wurde, hatte hingegen keinen messbaren Effekt.
In dem anschießenden Abendessen waren keine Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Gruppen vorhanden. Die niedrigere Energieaufnahme der Suppengruppe wurde also nicht am Abend kompensiert. Damit konnte diese Gruppe die insgesamt über den Tag aufgenommene Kalorienmenge deutlich reduzieren.
Wird der Magen gefüllt, so wird die Ausdehnung über Rezeptoren gemessen und das Hungerhormon Ghrelin wird unterdrückt. Dieser Vorgang ist von den in der Nahrung enthaltenen Nährstoffen unabhängig. Die Unterdrückung des Hungers darf aber nicht mit Sättigung verwechselt werden. Sättigungssignale werden erst während der eigentlichen Verdauung, im Dünn- und Dickdarm, erzeugt. Trinkt man beispielsweise ein Glas Wasser, erzeugt man auch eine Magendehnung, welche das Hungerhormon unterdrückt. Diese hält jedoch nur wenige Minuten an, da der Magen nichts zu verdauen hat und sofort wieder entleert wird. Unmittelbar kehrt der Hunger zurück.
Damit die Suppe lange im Magen verbleibt, ist müssen in der Suppe Nährstoffe enthalten sein, welche im dort auch verarbeitet werden. Ist dies nicht der Fall, hält der sättigende Effekt nur kurze Zeit an, denn der Magen wird dann schnell entleert. Das ist letztlich auch der Grund, warum man von der Kohlsuppe nicht satt werden kann. Sie enthält zwar Ballstoffe, mit deren Hilfe der Hunger kurzfristig unterdrückt wird, aber sie kann beim Verdauen kein Sättigungsgefühl erzeugen
Die Verweildauer der Suppe im Magen wird neben den Ballstoffen, vor allem durch ihren Gehalt an Fett und Eiweiß verlängert. Komplexe Kohlenhydrate führen dagegen erst in der nachfolgenden Verdauung zu einem andauernden Sättigungsgefühl.
Etwas vorsichtig sollte man mit Fett sein. Zwar verlängert Fett die Aufenthaltsdauer im Magen, aber es hat auch die höchste Energiedichte. Es besteht aber auch kein Grund auf Fett weitmöglichst, zu verzichten. Fette sollten Bestandteil jeder gesunden Ernährung sein.
Ich selbst hab mit dieser Suppe sehr gute Erfahrungen gemacht. Nicht nur dass sie gut sättigt. Diese Suppe kann man das ganze Jahr zubereiten und sie ausgesprochen preiswert. Ein weiter Vorteil ist, dass diese Suppe in einem Thermosbehälter sehr gut auf die Arbeit mitgenommen werden kann.
Chili und Ingwer sollen zwar bekanntermaßen das Abnehmen unterstützen, aber die Relevanz dieses Effektes ist zumindest zweifelhaft. In dieser Suppe sollen diese Aromaten vor allem ein tolles Geschmackserlebnis bereiten. Eine positive Wirkung auf die Abnahme würde selbstverständlich wohlwollend in Kauf genommen.
Es gibt viele ähnliche Rezepte, wie zum Beispiel die ägyptische Linsensuppe. Ganz allgemein ist Kombination von Hülsenfrüchten und Gemüse sehr empfehlenswert. Dazu isst man am besten Vollkornbrot. Am besten passt ein selbst gebackenes Fladenbrot, aber das ist dann echter Luxus.
Buchtipp : Suppen, die glücklich machen