Die amerikanische Firma Precor stellte 1995 sein Ur-Modell eines
Crosstrainers vor, das als Besonderheit eine spezielle Technologie,
die so genannte„CrossRamp“ aufwies, die bis heute in manchen
Modellen der Firma eingesetzt wird. Dabei lässt sich eine Rampe
varibel so einstellen, dass je nach Winkelgröße zwischen 13 und 40
Grad verschiedene Muskelgruppen besonders beansprucht werden. Auch
Schrittlänge und Pedalhöhe werden der Neigung der Rampe angepasst,
so dass sich entweder lange Schritte bei geringer Steigung oder
kleine Schritte mit großer Steigung im gleichen Verhältnis ergeben.
Eine kompakte Version, die exakt der Laufbewegung nachempfunden sein
sollte, entwickelte im Jahr 2004 Larry D. Miller für die Firma
Precor. Miller versuchte die Bewegung seiner Tochter beim Joggen
originalgetreu wiederzugeben und entwarf ein Gerät, das diese
möglichst gelenkschonend umsetzten sollte.
Man kann grob zwischen drei Grundtypen von Cross- oder Ellipsentrainern anhand ihres Antriebsorte unterscheiden: Beim ersten und ältesten Typus sitzt das Schwungrad hinten, während nachfolgende Modelle mit einem Frontantrieb ausgestattet wurden. Heute hat sich daneben auch eine Version mit zentralem Antrieb etabliert. Prinzipiell sind die Crosstrainer mit Hinterantrieb eher auf die Simulation der Laufbewegung mit geringerem Schwungkreis angelegt, während die Geräte mit Vorderantrieb in weit schwingenden Bahnen auf flacher Strecke die Skilanglaufbewegung nachahmen. Dabei ist die Laufsimulation oft mit starker Auf- und Ab-Bewegung verbunden, die bei der vorne betriebenen Version nur sehr schwach ausfällt. Von dieser Grundregel gibt es jedoch Ausnahmen, und zahlreiche Modelle lassen zudem ganz unterschiedliche Einstellungen zu.
Darüber hinaus fällt jede Abgrenzung oder Einordnung angesichts der Vielfalt schwer. Fast alle Geräte sind inzwischen mit senkrechten Armstangen versehen, die nicht nur als Haltegriffe für die Hände dienen, sondern die Arbeit möglichst gleichmäßig auf Ober- und Unterkörper verteilen sollen. Ein perfekt konstruiertes Modell wird zwar noch immer hauptsächlich durch die Beinarbeit angetrieben, aber die Arme leisten einen nahezu gleichwertigen Beitrag, um es in Schwung zu halten. Viele Crosstrainer verfügen über eine Funktion für den Rückwärtslauf und zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel des Widerstandes oder der Schrittlänge und –höhe. Welches Modell für welchen Trainingstyp das richtige ist, lässt sich kaum objektiv beurteilen- wer mehrere Geräte ausprobiert, wird seinen persönlichen Favoriten bald finden.
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